Schlagwortarchiv für: Web 2.0

Pressemitteilungen sind schon etwas feines. Auch Wochen nach einem „Unfall“ kann man immer wieder darauf zurückgreifen. Ich weiß das, weil ich gewisse Dinge nicht vergesse. Genauso lief es im Fall von StudiVZ ab. Aus der neuesten Mitteilung geht hervor, dass der Gründer nun endgültig weg vom Chefsessel ist:

Ehssan Dariani […] zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und wechselt in den Aufsichtsrat.

Huch? Überraschung oder vielleicht eher doch nicht? Aufsichtsrat hin oder her – für den Laien erklärt die Wikipedia ziemlich genau wie die Relevanz eines Mitglieds im Aufsichtsrat bemessen wird. Fällt dabei nicht auf, dass eine Ltd. mit einem deutschen Aufsichtsrat gar nicht existieren kann (oder irre ich mich jetzt)?

Dariani wird sein Know-How und seine Erfahrung im Aufbau von Unternehmen und Start-Ups nun als Berater, Mentor und Business-Angel zur Verfügung stellen. Seine Aufgaben in der Geschäftsführung werden von den Mitgründern und Kollegen Dennis Bemmann und Michael Brehm mit übernommen.

Na dann viel Spaß! Es war schön mit Dir, Ehssan! Immerhin stehst Du ja noch im Impressum beim SchülerVZ (und auch beim StudiVZ) als vertretungsberechtigter Gesellschafter drin. ;)

Seit wenigen Stunden erlebt der Focus einen durchaus gelungenen Relaunch – aufgeräumt, intuitiv bedienbar, webbig. Bei Peter Turi gibt es schon einige positive Punkte, denen ich mich nur anschließen möchte. Jedoch fällt mittlerweile auf, dass sich die deutschen Nachrichtenseite bzw. Nachrichtenportale zunehmend ähneln. Auch im Design Tagebuch ist man darauf aufmerksam geworden.

Heute schmiede ich den einen Ring – als großen Rundumschlag durch die geläufigsten Nachrichtenseiten von Deutschland in einer optischen Nebeneinanderstellung. Einerseits war das Thema von Werbung in Blogs und Mainstream-Medien in den vergangenen Tagen hin und her geschoben worden, andererseits ist für mich die fatale Ähnlichkeit von einigen Anbietern am Markt das Zeichen für die fehlende Individualität der Dienste. Wichtig bei diesem Kuriositätenkabinett ist für mich der sichtbare Bereich in 1000 Pixeln Breite auf einer 1280x1024er Auflösung. Die Wahl der Titel fiel dabei primär auf meine persönlichen Präferenzen – wir können gerne ergänzen.

Berliner Zeitung
 
Ich sehe die BLZ als wichtige Zeitung für die Hauptstadt an. Auffällig ist hier die direkte Nutzung von Google Adsense, was bei keiner anderen von mir betrachteten Nachrichtenseite zum Einsatz kommt. Ist hier eventuell eine neue Vermarktungsstrategie nötig? Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.berlinerzeitung.de

Financial Times Deutschland
 
Ganze zwei Werbeflächen waren heute Morgen auf der FTD eingeblendet, von denen nur einer im Bereich der Navigation auftaucht. Eigenwerbung sei erlaubt, jedoch wirkt dadurch der Aufbau undynamisch auf mich. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.

Focus
 
Der neue Relaunch von Focus zeigt das von SpOn verinnerlichte L-Format. Vom Aufbau her stark an SpOn und SZ angelehnt – ob das nun ein gutes Zeichen ist, mag ich nicht deuten. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.focus.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
Auch hier ist das klassische L-Format zu sehen. Auffällig ist der Headerbereich, der ein wenig verschoben wirkt. Störend wirken die drei Spalten. Zwei Sidebars, Navigation on top.
http://www.faz.net

Frankfurter Rundschau
 
Keine direkt sichtbare Werbung bis auf den kleinen Banner oberhalb der Seite. Oder wird wegen der Farbe alles von Douglas gesponsert? Eine Sidebar, eine Navigation.
http://www.fr-online.de

Hamburger Abendblatt
 
Herzlich willkommen zum fettesten, fiesesten LayerAd, der den gesamten Contentbereich verdunkelt. Einige der L-Formate waren so groß, dass die gesamte Breite auf über 1024 Pixel wuchs. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.abendblatt.de

Handelsblatt
 
Das Handelsblatt verstrickt sehr geschickt den Inhalt mit Werbung, dennoch wirkt es dabei weniger störend als bei anderen Versuchen, da die Farb- und Formwahl sehr gediegen ist. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.handelsblatt.com

Netzeitung
 
Eigentlich passt die Netzeitung nicht in das „Printmedium“-Schema, aber ich sehe sie dennoch als relevant an. Auch hier dominiert das L-Format und ein direkt sichtbarer Content-Ad. Anzumerken ist jedoch, dass die Netzeitung letztendlich von den Anzeigen und Sponsorings lebt. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.netzeitung.de

Rheinische Post
 
Bei RP-Online ist derzeit keine größere Werbung bis auf die üblichen Verdächtigen in der Sidebar. Eine Sidebar, zwei Navigationen als Navigationsbar und on top.
http://www.rp-online.de

Spiegel
 
Zwar wird das L-Format hier prominent genutzt, doch zumindest ist bei SpOn der sichtbare Contentbereich hier befreit von Werbung. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.spiegel.de

Stern
 
Ist die Content-Ad beim Stern nur die eine sichtbare Werbeform oder läuft keine Kampagne im L-Format? So genau weiß ich es nicht… Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.stern.de

Süddeutsche Zeitung
 
Auch bei der SZ ist das L-Format dominierend nebst Werbung in der Sidebar. Irritierend ist der im zweiten Screenshot gelblich umrahmte Bereich, der ohne Klickfunktion dahinvegetiert. Eine Sidebar, Navigation on top.
http://www.sueddeutsche.de

Welt
 
Pluspunkte sind die feine Ausarbeitung der Webzwonulligkeit, jedoch ist auch hier der rechte Seitenbereich angehäuft mit Anzeigen. Eine Sidebar, eine Navigationsbar.
http://www.welt.de

Zeit
 
Bei der Zeit fällt ein mehr als nur dominanter Anzeigenbereich im Inhalt ins Auge, der den Skyscrapper ja fast verschleiert. Ganz schrill: Eine Sidebar-Navigationsbar.
http://www.zeit.de

Fazit
Allen Titeln ist eines gemeinsam: 1000 Pixel sind ein Tabu. In Zeiten von Breitbild-Flatscreens oder hochauflösenden Grafikkarten erinnert mich dieses Problem an die Zeit, die ich in einer Online-Redaktion hoch im Norden verbrachte. Wehe wenn die Webseite nicht mehr auf jedem 800×600 Redaktionsterminal zu sehen war. Neue Bildschirme braucht das Land!

Ebenfalls ist das L-Format der Liebling von Werbevermarktern für Nachrichtenseiten. Schön umschlossen hindert es zu Anfang jegliche Betrachtung der Webseite, fällt dann aber durch ineinandergreifende Flashplayer auf und zeigt eigentlich einen grellbunten Bereich, den man sowieso irgendwie mit dem geistigen Auge ausblendet.

Die Welt sticht dabei durch die Webzwonulligkeit hervor, SpOn wird oft mit dem Magazincharakter kopiert, Handelsblatt und FAZ sind bei Wirtschaftsthemen die Messlatte. Aber wie gesagt, es sollte ja nur mal ein Überblick sein – das Kuriositätenkabinett der Nachrichtenseiten.

Ein ganz anderer Schuh – angeregt durch die (ewige) Diskussion um Werbung auf Blogs und das Einsetzen von Adblocker-Sotware möchte ich einmal die Leser und Kommentatoren des entsprechenden Beitrages zu der Thematik befragen…

Es geht hier schließlich um das Web 2.0 – wir alle stecken tiefer drin als wir vielleicht realisiert haben, aber jeder Blog Autor ist bis zum Hals oder bis zur Nasenspitze in diesem kleinen Individualismus-Egozentrismus-Zeugs versunken. Was ist also mit den Widgets/Bannern/Feeds von Qype? Ich bin ein aktiver Qype User, ich finde Qype toll, und ich binde gerne auf meiner Seite das alles per JavaScript Widget ein, was ich auch eigenständig für Qype rezensiert habe. Und das alles ohne ein Entgelt dafür zu beziehen.

Ist es nun für Euch hier auch eine Werbung, wenn man ein Widget oder Emblem wie in Affiliate-Netzwerken verbreitet? Oder verbindet ihr damit mehr wie bei einer Empfehlung unter Freunden? Oder sperrt ihr wegen einer solchen Einbindung, die evtl. wie Werbung ausschaut, den entsprechenden Qype-Host bzw. akzeptiert ihr, dass der Qype-Host in zentralen Servern der jeweiligen Adblocker-Anbietern gesperrt wird, nur weil einige wenige diese Art der Einbindung für werblich halten?

Oder Bilder / Videos von Flickr, sevenload, Youtube? Wird die Nutzung der entsprechenden Dienste als Werbung empfunden, nur weil die Blogautoren auch diese Dienste lieben und für ihre Zwecke absolut brauchbar einsetzen? Oder sind sämtliche mit einem Mehrwert verbundenen Dienste pauschalisierend freigestellt von jeglichen Bewerbungen? Aussagen bitte – ich finde die Thematik absolut spannend!

Christian Boris Schmidt, der Geschäftsführer von Ecato, bezieht Stellung zum jüngsten Vorwurf der Schleichwerbung für Medion:

„Wir fordern nun alle an unserer Aktion teilnehmenden Blogger dazu auf, am Anfang ihres Blogbeitrags zum Thema Medion ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass sie mit der Werbeanzeige bei ihrem Beitrag Geld verdienen“

Ecato realisierte eine Kampagne für Medion, welche unter dem Motto „Bloggen, Verdienen, Gewinnen“ die Bewerbung von neuen Produkten über Blog Autoren zum Ziel hatte. Also lieber ausdrücklich sich von Werbung und Paid-Content distanzieren, bevor man über das Gebloggte ein wenig mitkassiert. ;) [via ibusiness premium]

Jeder von uns Blog Autoren ist sich davon bewusst, dass man innerhalb seiner eigenen Berichterstattung vielerlei Dinge beachten muss. Die jüngsten Gesetzesänderungen bündeln den Blogger zu einem Quasi-Journalisten, und es gilt dabei umso mehr zu beachten als vorher. Nicht nur das Impressum, sondern auch eine Datenschutzerklärung ist notwendig.

Doch wie schaut es mit bezahlten oder gesponserten Inhalten aus, die man in seinem eigenen Blog veröffentlicht? Sofern es keiner mitbekommt, ist man ja im guten Glauben auf der richtigen Seite zu sein. Sobald es sich aber um eine öffentlich angekündigte Aktion handelt, sieht die Lage viel deutlicher aus – nämlich zu Ungunsten des Bloggers.

Laut einem Bericht des Fachmagazins iBusiness machen sich Blogger abmahnanfällig, sofern sie sich aktiv an einer Kampagne beteiligen – wie der von Medion angeregten Idee einen Banner auf dem Blog zu schalten.

Eine Abmahnung kann man nach Einschätzung von Arne Trautmann, seines Zeichens ein anderer „Lawblogger„, einer Abmahnung durch Mitbewerber und Konkurrenten am Beispiel Medion nur dann entgehen, wenn in diesem Fall der Beitrag zu Medion ausdrücklich als werblich gekennzeichnet ist. In Deutschland schaut soetwas immer wieder anders aus als in den USA. Dieser Beitrag hier ist jedenfalls keine Werbung für irgendwen…

In der letzten Zeit wird häufiger von der sogenannten „Medialen Konvergenz“ oder „Medienkonvergenz“ berichtet. Im Prinzip steht der Begriff Konvergenz für eine Annäherung oder Ergänzung der einen oder anderen Bereiche der Medienwelt – die Verschmelzung von ursprünglich verschiedenen Medienformen. Entsprechende Details finden sich in einschlägigen Dokumentationen und Abhandlungen, doch gerade bei den Grundlagen für visionäre Betrachtungsweisen sehe ich einen gewissen Mangel, den es zu ergründen gilt. Ich möchte dazu in Zukunft ein wenig aus meinem persönlichen Nähkästchen plaudern.

In den kommenden Tagen werde ich eine kleine Serie in meinem Blog anbieten, die sich dem Thema der Medienkonvergenz nähern wird. Ich werde dabei versuchen

  • möglichst umfangreiche Einblicke in neue Formen der Vermarktung zu geben
  • die immer wichtigere Wertigkeit der Nutzer in den Vordergrund zu stellen
  • potentielle Chancen für die (Internet-)Telefonie zu ergründen
  • Lösungsansätze für direkten Direct-User-Shopping-Modelle aufzuzeigen
  • und dabei nie die eigentlichen Medieninhalte in Form von Entertainment und Infotainment für die Nutzer der schönen neuen konvergierenden Medienwelt aus den Augen zu verlieren.

Für mich steht also bei meiner kleinen Reihe die Evolution von getrennten und ursprünglich unvereinbaren Medienformen im Vordergrund. Zeitschriften und Zeitungen, der gesamte Rundfunkmarkt vertreten durch Radio und Fernsehen und natürlich das Internet sind Teil dieser evolvierenden Bewegung. Idealerweise erzeugen sämtliche Konvergenzgedanken einen Mehrwert für alle Beteiligten durch die besagte Verschmelzung von technologischen und inhaltlichen Medienformen.

Jedoch möchte ich hier keine neuen Buzzwords formulieren oder irgendwelche Thesen verteidigen, aber die konsequente Präsenz des Internets in allen Lebenslagen spüre ich tagtäglich. Die heißen Funktionen von Web 2.0 Applikationen, die einem den beruflichen undprivaten Alltag immer einfacher darstellen lassen, sind nicht mehr wegzudenken. E-Mails, Terminverwaltung im Netz, Profile – wer bei Dienst XYZ keinen Account hat, ist doch schon nicht mehr angesagt.

Wie die Verschmelzung der verschiedenen Medienformen über neue Technologien wie beispielsweise die Set-Top-Boxen, welche durch meine persönlichen Erfahrungen schon in einer neuartigen Form über die Nintendo Wii realisiert wird, von statten gehen kann, oder auch die Kombination von Bild- und Videomaterial mit der Bereitstellung von einheitlichen Formaten innerhalb einer einzigen Plattform (wie bei sevenload) in Zukunft das A und O für moderne Medienunternehmen darstellen wird – daran werde ich in meiner Freizeit arbeiten um es hier im Blog aufzeigen zu können. Denn ohne die nötige Vorstellungskraft für solche Dinge wird es in Zukunft nicht mehr vorwärts gehen. Vorab nur dies: User-Generated-Content kombiniert mit ausgewogenen Werbe(erlös)modellen wird zukunftsweisend sein.

Mehr jedoch später – dies war ja nur die Ankündigung! ;)

Wie im offiziellen Weblog der Creative Commons nachzulesen ist, gibt es die zusätzliche Lizenzvergabe für Inhalte jeglicher Art seit kurzem in einer neuen Version.

Vorerst jedoch ist die Version 3 nur für die englischsprachige Lizenz vergeben – ein kleiner Test hat mir gezeigt, dass die deutsche Juristriktion noch ein Resultat basierend auf der 2er herausgibt… die deutsche Seite ist sowieso ein wenig mau und nicht wirklich aktuell.

P.S.: Ich möchte nocheinmal darauf betonen, dass die Inhalte dieses Weblogs ganz bewußt nicht unter einer CC-Lizenz laufen. Die Gründe finden sich hier, dort und in jenem Beitrag. Gerne zeige ich auch das als Gründe auf, welche im Herzen des MikeSchnoor.com schon des öfteren genervte Reaktionen auf Contentdiebstahl hervorruften. Seitdem ich die CC nicht mehr verwendet hatte, waren es weniger Aggregatoren und Bots, die sich meine Inhalte zu eigen machen wollten. Das Zitatsrecht im Sinne des Urheberrechts ist natürlich etwas ganz anderes und wird von mir aktiv unterstützt – doch eine generelle Pauschalisierung von Inhalten sehe ich nicht als zwanghaft an. Gut, wenn es jemand macht – aber ich habe keinen Bock auf Abmahntouren, die im Fall eines Verstoßes gegen eine CC-Lizenz den Contentdieben einen temporären Riegel vorschieben würden.;)

Es gibt Gründe, warum ich mich in die Thematik des jüngsten Hacks vom StudiVZ nicht tiefer begeben wollte. Vielleicht stelle ich die irgendwann noch einmal dar, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls habe ich Wind von so einigen Ereignissen im SchülerVZ erhalten, die ich kurzerhand mit einigen Screenshots präsentieren möchte. Es beginnt nämlich schon ein vorerst harmloses Treiben…

Wir verzichten im Rahmen dieser Darstellung auf die direkte Veröffentlichung irgendwelcher Mitgliedsnamen. Doch genau dieses Treiben, was sich in der ersten Alkoholiker-Gruppe im SchülerVZ zeigt, nimmt teilweise auch einen politischen Schwung. Einzelne Gruppen zeugen von politischen Inhalten, wobei die Gründer-Accounts jeweils gelöscht sind. Immerhin wird patroulliert – aber eine Alkoholiker-Gruppe ist ja kein Problem, ne?

Ganz nebenbei erscheint auch diese sehr freundliche Erklärung als mutmaßliche Abschreckungsmaßnahme bei der Anmeldung:

Eine IP-Adresse ist ein individuelles Erkennungszeichen im Internet, das Rückschlüsse auf den Nutzer zulässt. Wir speichern diese in unserem System ab, um unsere Webseite und dich vor Missbrauch zu schützen.

Für deine eigene Sicherheit: Im schülerVZ kann man sich nicht verstecken. Wer Phantasie- oder Fake-Profile sowie zweifelhafte Gruppen erstellt, andere beleidigt, rassistische oder pornographische Bilder und Texte einstellt, gegen unsere AGBs oder den guten Geschmack und die guten Sitten verstösst, muss damit rechnen gelöscht zu werden. Ebenso riskiert man auch eine Löschung durch die bloße Freundschaft mit einem offensichtlichen Fake-Profil. Wir behalten uns zivil- und strafrechtliche Schritte vor und arbeiten ggf. mit der Polizei und den Behörden zusammen.

Da kann ich wirklich nur andere Communities empfehlen, die den Teufel nicht so direkt an die Wand malen: Mein lieber Cousin hatte mir irgendwann einmal eine andere Community nahegelegt – er ist (oder war) dort Mitglied und hatte seiner Aussage nach sehr viel Spaß! Die Empfehlung möchte ich auch weitergeben.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt vom 28. Februar 2007 und hat nichts mit der aktuellen Situation um das SchülerVZ zu tun. Das Thema ist einfach nur uninteressant geworden…

…und zwar diesmal auch richtig. Im Vorfeld hieß es nach der Anmeldung bisher:

Sicherheitsmassnahme – bitte neues Passwort erstellen:

Wir haben den begründeten Verdacht, dass Unbefugte heute versucht haben, sich Zugriff zu studiVZ zu verschaffen. […] Wir entschuldigen uns für das Problem und danken für Dein Verständnis!

Es liest sich eigentlich recht harmlos, dass etwas gehackt wird kommt in den besten Häusern vor, da kein System sicher sein kann. Ich weiß das, wir wissen das, jeder weiß das, alle wissen das. Das ist ärgerlich, aber zum Glück kann man ja ein Passwort neu setzen – und sollte dies in der Regel alle paar Wochen ändern.

Doch diese Passage aus einer Pressemitteilung, welche nach meinem Wissensstand vorerst nur per E-Mail rausging, möchte ich niemandem vorenthalten:

…hat eine bislang unbekannte Person während des heutigen Tages Mailadressen, Zugangsdaten und Freundschaftsverbindungen illegal aus der studiVZ-Datenbank auslesen können. Wie viele Profile davon betroffen sind ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.


Bild von Franz Patzig
(eigentlich unter CC-Lizenz, aber ich mache damit ja keinen Reibach)

Oder ist soetwas eine brandheiße PR Aktion, da man seit einigen Wochen ein wenig neben der Welle schwimmt?

Wir begrüßen alle schülerVZ-Pioniere – na dann prost Mahlzeit!

schülerVZ ist eine Internetplattform, die es Schülern ermöglicht Informationen auszutauschen.

schülerVZ ist ein internetbasiertes Netzwerk, durch das Schüler im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit haben, sowohl mit ihren Klassenkameraden in Kontakt zu treten, als auch neue Verbindungen herzustellen.

Jeder Schüler kann sich kostenlos bei schülerVZ registrieren, um ein persönliches Profil zu erstellen und mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten, sowie sich über Interessen, Pausenhoftratsch und Photos auszutauschen.

Immerhin gibt es einen Lichtblick am Ende des Horizonts:

Ein ausführlicher Verhaltenskodex und ein eigenes Support-Team sorgen dafür, dass die Regeln auf der Plattform eingehalten werden. Jugendliche, die auf schuelerVZ.net unter sich bleiben möchten, können ihren Nachnamen ausblenden.

Ich habe dennoch das Gefühl, dass Schüler in ihren Präferenzen in Punkto „Community-Bildung“ noch stärker variieren, als es die erwachsenere Masse an Studenten tut – aber viel Erfolg! ;)