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Die Spatzen pfiffen es ja schon von den Dächern… und wisst ihr was? Nun stehen wir in einem ganz anderen Licht dar, denn so wie es scheint, haben andere Videocommunities ein kleines Problem. Überspitzt gesagt fragen die sich doch heute abend: Wie werde ich meine bisherigen Investoren los, an die ich durch zahlreiche Vertragskonditionen gebunden bin?

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass sevenload da eine sehr gute Position hat. Seitdem ich hier in Köln bin, weiß ich mittlerweile viel zu viel und kann nichts öffentlich verraten. Dies ist eine unglaublich schwere Situation für mich als Mensch, dem etwas heißes unter den Fingern brennt, aber die Tastatur nicht anfassen darf, weil die noch heißer ist als alles andere.

Und wenn ich nun daran denke, dass durch die Übernahme von Youtube durch Google eigentlich ein medienwachsames Kartellamt in Aufruhr geraten sollte… nun gehört das Youtube-Monopol in den USA einfach Google. Was für eine mediale Einflußnahme!

Dieser Screenshot von Sebbi vergleicht das Original mit der Fälschung.

Aus aktuellem Anlass ist hier die komplette Berichterstattung zu folgenden Themen zu finden: Die Darstellung des Völkischen Beobachters, StudiVZ im Zentrum der Macht, Vorwürfe zum Domaingrabbing und Piraterie, Kommunikationshemmnisse, Klonen und „Server Problem Chen“ und die jüngste Darstellung durch die Berichterstattung in den traditionellen Medien.

Ebenfalls ist die Theorie vom Stalker-Leben mit StudiVZ denkbar.

Ich spiele einfach auch einmal mit dem deutschsprachigen MySpace herum… es ist eine aktive Testreihe, in der ich in der nächsten Zeit chronologisch die mir aufgefallenen Sachen festhalten werde.

13:15 Uhr: Anmeldevorgang bei MySpace gestartet. Name, Vorname und das übliche Tüddellütt eingegeben. Gleich soll ich ein Bild hochladen, das lasse ich mal lieber vorerst. Ebenfalls lade ich ganz bestimmt niemanden mit in meine kleine Community ein.

13:19 Uhr: Erschrocken! Ein „Tom“ aus Californien hat mich als seinen Freund bestätigt. Hallo?! Wer ist das?! Ok, ein Community-Mitarbeiter, der da ist, um mir zu helfen.

13:21 Uhr: Was soll das? Ich wollte doch keine Nummer sein, sondern auch einen schönen Nickname haben wie Robert es hat… gleich mal meinen neuen Freund Tom fragen, warum das so ist.

MySpace-Benutzer-Name/URL: 107284691 | http://www.myspace.com/107284691
Dein MySpace-Benutzer-Name oder URL kann nicht geändert werden.

13:25 Uhr: Sauber. Tom möchte mir nicht helfen, wenn es um direkte Probleme geht. Anstatt also direkter Ansprechpartner zu sein, dient Tom nur als FAQ-Monster. Echte Probleme, die ich nicht über das Interface bestätigen und lösen kann, werden an den Kundenservice weitergeleitet. Ich schrieb das hier:

Hi Tom,

zu schade, dass Du mir doch nicht helfen kannst. Aber wer auch immer diese Nachricht empfängt – ich möchte wissen, wie ich eine Profil-URL ohne diese dumme Nummer bekommen kann. Also sowas wie www.myspace.com/mike anstatt www.myspace.com/107284691 ?!

Danke & Ciao
Mike

13:28 Uhr: Beim Aktualisieren meines komischen Nummern-Profils wollte ich meine alten Schulen hinzufügen. Das ging nicht. Anstatt mir die Schule im System zu hinterlegen, wurde ich mit einer Fehlermeldung beglückt:

Schools matching „Fördegymnasium Flensburg“ in all, Deutschland
Es wurden keine Schulen gefunden.

Na wunderbar. Die Aktualisierung der restlichen Schulen brauche ich wohl nicht angehen. Was machen wir nun, wenn ich meine Universität angeben möchte? Heißt es dann, die Uni gibt es nicht?

13:35 Uhr: Wow, mein Profil ist nun mit ganz spannenden Informationen gefüllt. Ich weiß ja nicht was es mir bringt, aber nahezu nichts von diesen Begriffen entspricht auch nur im Kern dessen, was ich eigentlich hier wollte.

13:36 Uhr: Statusmeldungen sind schon klasse. Ganz besonders, wenn ich mich selbst am Kopf dabei kratze: „Mike gehört zu deinem erweiterten Netzwerk.“ Ja, das dachte ich mir schon.

13:38 Uhr: War ich das? „Sorry! an unexpected error has occurred. This error has been forwarded to MySpace’s technical group.“ Ich wollte doch nur ein paar neue Freunde hinzufügen…

13:43 Uhr: Puhhaaa… ich habe es selbst erledigt: http://www.myspace.com/sichelputzer ist nun meine neue URL bei Myspace! Sehr einfallsreich, ne?

13:44 Uhr: Rene hat ja eine gute Nase, was „heiße Kontakte“ anbelangt…

14:00 Uhr: Irgendwie habe ich die Lust an Myspace für das erste verloren. Ich klickte mich durch fast alle Profile bei Rene glaube ich, und kam nur bei Pornostars und Sternchen an. Ich fass es nicht – deswegen auch das rudimentäre Fazit: Myspace ist nichts weiter als ein Pornoclub! Macht weiter so! ;)

Sehr schön. Der liebe Robert testet sich ein wenig durch die neue deutschsprachige (und damit nicht unbedingt deutsche) Community – den Myspace.de Klon vom großen Vorbild aus dem englischsprachigen Raum. Herrlich an Rob’s Testreihe ist jedenfalls, dass sein Profil mit seinen unglaublich frischen 26 Jahren doch sehr anschauliche, ja nahezu obszöne Interessen wahrnehmen mag. Doch was muss man da auf einmal lesen?

Und social Spam habe ich mittlerweile auch schon bekommen: In meinem Postfach trudelte die Message von irgendeiner schottischen Musikgruppe ein. Ich solle deren Tracks anhören und sie hoffen, in Europa ihren Namen bekannter zu machen. Tja, wo User, da Spam.

Na herzlichen Dank. Soetwas brauche ich nicht – also den Spam, nicht die Komm-Uh-Nitty von Myspace. Wobei diese sicherlich nicht für mich als potentiellen User tragfähig ist, zumal ich ganz bestimmt keine „I’m a 14 year old female teenager (aka 60/m/fat)“ Kontaktaufnahmen brauche. ;)

Das stinkt aber schon nach Fisch… das sagt man normalerweise, wenn man alte Sachen neu auf(be)wertet und ganz toll verkaufen möchte. Was passiert, wenn man seine Stammleser vor halbfertige, aber noch nicht veröffentlichte Tatsachen in Bezug auf a) Layoutänderungen, b) technische Veränderungen, c) strukturelle Veränderungen stellt – also im Prinzip ein kompletten Relaunch vollführt? Richtig, der User akzeptiert es und ist schlussendlich davon begeistert, die neue Umgebung zu nutzen.

Doch in dem Fall von Macnews sieht es ganz anders aus: Indem der Administrator eine neue Version des alten und hochgradig beliebten Forums anbietet, riecht es eher nach User-Verarschung. Auch der Ton in der Diskussion ist scharf und kritisch, aber auch konstruktiv gehalten. Eigentlich ist das genau so, wie man eine Diskussion sehen möchte – doch anscheinend ist es dem Administrator recht egal, was dort passiert. Folglich sind die Stammleser und Stammuser dieser großen Community rund um den Mac wenig begeistert davon, was mit ihrer geliebten Community passieren soll. Veränderungen sind gut, oder sie sind schlecht, und oftmals passiert auch etwas ganz unvorhergesehenes: Die Community wandert ab zu Macnemo… und binnen eines Tages sind schon 723 Postings in 116 Threads mit derzeit 138 registrierten Usern.

Das ist die neue, verkannte und ungeballte Marktmacht des Users. Wehe den Unternehmen, die dieses Potential als unwichtig einschätzen… denn durch den Wegfall der Community ist bestimmt das eine oder andere Werbebanner nicht mehr angeklickt.

Der deutsche Bilder- und Videosharing Dienstleister Sevenload ist in die Gamma-Phase eingegangen. Was das bedeutet, ist einfach erklärt: Schnellere Server, eine Überarbeitung des Layouts, bessere Anbindung, und einfach mehr Spaß. Es hat zwar etwas länger gedauert, als geplant war, aber es hat sich gelohnt!

Was neu ist lässt sich anhand des Screenshots schon erahnen: Die Startseite ist ein wenig freundlicher durch das größere Bild gestaltet, und die alten „Blogs“ sind verschwunden. Dafür gibt es aber ein neues Feature, was ich erstmal als Community-Management Tool beschreiben möchte. Also los zum Austesten! Der Screenshot selbst ist auch bei Sevenload hinterlegt… fühlt sich fixer an als früher!

Bestens, also herzlichen Glückwunsch zum Relaunch – zur Migration auf schnelle Server, und Toi Toi Toi für die Zukunft! ;)

Was für ein Zufall! Das Bewertungsportal Qype hat nun genau das im Portfolio, was eigentlich schon längst zu erwarten war. Auf der einen Seite wünscht man sie sich manchmal sehnlichst herbei, auf der anderen Seite lehnt man sie gerne mit Verschmähung ab – besonders dann, sobald etwas nicht so richtig rund läuft. Daher viel Erfolg für die Community Manager von Qype. Beim Bilder- und Videodienst Sevenload hat man das schließlich auch so ähnlich gehandhabt. Und anscheinend gibt es seit heute zumindest eine Community Managerin namens Anne Wangrin (Hallo!), die auch schnurstracks eine E-Mail an höchstwahrscheinlich jeden ihrer User geschickt hat. Diese möchte ich natürlich nicht vorenthalten, es steht ja auch nichts schlimmes drin:

Hallo QYPER!

Was lange gewünscht war, haben wir jetzt realisiert. Ab sofort könnt Ihr auf QYPE kommunizieren. Viel Spaß beim Entdecken des neuen Features, den Nachrichten.

Ihr habt noch Fragen dazu? Dann gebt bitte Feedback.

Ich kümmere mich ab sofort als neue Community Managerin um Eure Ideen und Anregungen und sorge für Glück und Zufriedenheit bei QYPE.

Viel Spaß mit QYPE!
Anne Wangrin

Also why not?! Darüber hinaus ist die neue Erweiterung von Qype, dass man auch endlich über ein internes Tool eigene „Ingame“ Nachrichten an die Nutzer verschicken kann, schon längst überfällig geworden. Es hilft meiner Meinung nach wirklich – sobald man zu einem Eintrag dem Autor etwas schreiben möchte, jedoch nicht wirklich einen bewertenden Eintrag abgeben will, kann man dies dem entsprechenden Autor nun bekannt machen. Klasse! ;)

So böse es sich anhören mag: Ich finde das Bewertungsportal Qype richtig schön, um entweder Lob oder herbe Kritik über beispielsweise ein Café abzulassen, was sich auf der Schattenseite am Nordermarkt in Flensburg befindet.

Wir werden so schnell nicht mehr in das Café Central einkehren. Aus bisherigen Erfahrungen dauert es in der Regel 10-15 Minuten, damit die erste Bestellung von den Servicekräften aufgenommen wird – und weitere 15-20 Minuten wartet man danach gerne mal auf das erste Getränk, während einem die heiße Sonne auf den Pelz brennt. Gestern war genau der Fall eingetreten, und nicht zum ersten Mal waren wir enttäuscht. Also daher: Ciao Ciao, Bella – und aus mit dem Central!

Ein weiterer Dienstleister ist seit gestern am Start: Qype bietet ein nach Städten geordnetes Bewertungsportal für im Prinzip alles, was man auch nur bewerten möchte.

Auf Qype kann jeder nach Herzenslust deutschlandweit Dienstleister, Geschäfte und sonstige öffentlichen Orte und Anbieter vorstellen und bewerten. Und auf diesem Wege ganz nebenbei nette Menschen kennen lernen, die ähnliche Interessen haben wie man selbst und wunderbarerweise direkt um die Ecke wohnen.

Na wunderbar! Dann mal los, auf nach Qype Flensburg und bewerten was das Zeug hält. Die einzige Bedingung dabei ist, dass man sich an das üblich geltende Recht und die klassischen Richtlinien hält:

  1. kein Spam
  2. keine Eigenwerbung
  3. keinen Schweinkram
  4. keine Privatpersonen kommentieren
  5. Vorsicht bei Standesberufen (Rechtsanwälte, Ärzte, …)

Wenn das alles ist? Dann auf und los zum Testen. Ein Blog haben die Damen und Herren zu Qype auch. ;)

Was mir selbst noch auffiel:

  • Ich kann keine Adressdaten ändern bzw. vervollständigen. Nicht alles ist richtig, und eine Webseiten Adresse sollte ich auch manuell bei bestehenden Einträgen hinzufügen können.
  • Es heißt so schön „Wir entfernen dann Profil und Beiträge.“ – möchte ich denn meine Beiträge komplett entfernen, auch wenn ich meine Mitgliedschaft kündige? Vielleicht sollte da die Option sein, dass man nur den Benutzer löscht, die Beiträge aber erhalten lässt.
  • Bei einigen meiner Beiträge wird die Position auf der Karte nicht richtig dargestellt…

I’ve been subscribed to the social network Digg.com which is primarily used to add interesting links to blogs, news and just plain websites to an index. But the idea of using the service is ridiculous. Digg is down almost everytime I’m checking it out. Timeouts, errors and overall connection problems become an annoyance. The following message could be displayed at least each hour twice to compete with the digging users:

Digg is adding servers to keep up with demand – digg back in 30 mins. (9:45AM PDT)

At least the owners and programmers behind Digg learned to inform the users instead of giving them a hangtime lag. Nice to know, but the service is far from being usable. The idea is undoubtely beautiful to create a social network, but with people come problems. The users are behaving like net-extremists.

At first, nearly every one who feels uber-cool and geekish is trying to pull the virtual trigger at you – if you dare to make a mistake, especially if you’re new to the service, but not new to social networking. Insults, flaming and pure hatred are coming your way. Anybody can register and simply start to insult another user because they feel like it. A moderation like on many webforums or in blogs of comments does not happen, you can only rate the comments for future reading or ignorance of the flame-users.

At second, the system has a major flaw. Once you publish a supposedly new link, the chance is quite high that the server does not return correct search results to prevent duplicate posts about the same topic. Even if you have used the internal search engine to look for the URL and the title or specific keywords, the result is empty. I found myself adding a link which already existed on the server, yet no search revealed it to me. Being called „noob“ by the self-proclaimed digg.com-elite just made me laugh. Is it my fault that the software is not fully developped yet? Clearly not.

At third, the topics offered are usually not much more than „click me“ posts. If one expects the social networking extension to content-linking, disappointment may be the most simple result. The topics are less special than it looks like. Most of the links are leading to techie-content, but this content lacks of originality.

By now about 20 minutes later, the update message has changed to the worse:

Digg is adding servers to keep up with demand – digg back in 30 mins. (3 PM PDT)

In the end, Digg appears to be one of the most capable social networking systems, yet suffers from its under-developped community. If you’re not with them, if you’re not their mainstream, you’re clearly going to get the red card and a „It’s lame content“ reply. Let’s wait for next week to see if I’m still digging in and out ;)