Völkischer Beobachter und StudiVZ
Es gibt Sachen, die macht man einfach nicht, und diese Sachen kann und möchte ich nicht mehr kommentieren. Aber es brennt so unglaublich auf der Zunge, denn so etwas ist böse und abartig, aber gleichzeitig auch dumm und dämlich: Wie Jörg-Olaf Schäfers zu berichten weiß, ist einer der Gründer der Geschäftsführer vom StudiVZ maßgeblich für die Domains voelkischer-beobachter.de und voelkischerbeobachter.de verantwortlich. Mir scheint, dass die Registrierung der Domains und die Verbreitung eines an das Propaganda Blatt der NSDAP erinnernde (Be-)Werbung die jugendliche Naivität eines jungen Geschäftsführers wiederspiegelt. Die Samwer Brüder haben oder werden ihm wohl noch gehörig den Kopf dafür waschen. Trotzdem – viel Erfolg Jungs… vielleicht kommt sowas ja auf internationalem Sektor noch an? Hier nämlich irgendwie gar nicht.
Trackbacks & Pingbacks
[…] (vgl. auch FAZ.net). Er hat schon damals (Stalking Videos auf Parties und in der Berliner U-Bahn, nazistil Geburtstagseinladung) nicht gewusst, wie man mit Medien umgeht, und ist heute keinen Deut […]
[…] Spray-Aktion, dämliche Horror-Videos, unbefriedigende Viralspots, kollernde Kommunikation, völkische Beobachtung oder ekelige Profile. Facebook hat davon nichts geboten. Versucht man durch die Klage den deutschen […]
[…] Gefahr vom gesamten Fischschwarm nicht mehr wahr- oder ernstgenommen zu werden. Wer sich über Kindergeburtstagseinladungen im Führer-Stil aufregt, muss sich konsequenterweise auch darüber empören. Und jetzt bitte kein Bodycount […]
[…] Nachdem ich ja jetzt zu Hause bin, werde ich mir erlauben auch über andere Dinge als meinen Dublinaufenthalt zu bloggen. Da gibt es ja dieses StudiVZ, das bei Studenten mittlerweile sehr beliebt ist, das aber auch vor ein paar Wochen sehr im Kreuzfeuer der Kritik der Blogsphäre aufgrund von Aktionen der Gründer(Völkischer Beobachter, Klovideos (http://www.karsten-wenzlaff.de/?p=90), usw.) und etlichen Sicherheitslücken. Eben jene Sicherheitslücken hat ein Student mit dem Pseudonym Hagen ausgenutzt, um die Daten von allen Profilen auszulesen und darauf statistische Auswertungen zu fahren. Das Auslesen dürfte so schwer nicht gewesen sein, schließlich gab es zu diesem Zeitpunkt (9. Dezember) nach meinem Wissen, keine Vorkehrungen wie das jetzt eingeführte Capatcha, das man nach dem Aufrufen von 50 Profilen entziffern und richtig eingeben muss. Jedenfalls hat Hagen sehr interessante Statistiken über die Benutzer des StudiVZ zusammengetragen und diese öffentlich verfügbar gemacht. Wer also wissen möchte, wie es um die politische Einstellung von StudiVZ Nutzern am 9. Dezember 2006 stand, der soll sich durch die Statistiken wühlen. Diese Seite sollte aber auch Benutzer von StudiVZ aufrütteln darüber nachzudenken, ob man wirklich alle seine privaten Daten auf einer (halb-) öffentlichen Seite angeben muss. Man muss sich nur vorstellen, welche Auswertungen erst am Backend der Datenbank möglich sind. Wer jetzt widerspricht und sagt: “Ich habe ja nichts zu verbergen”, sollte sich diesen Artikel in der Blogbar durchlesen. […]
So sollte eine Community nicht funktionieren…
Dieser Blogeintrag wird eine ungeordnete Zusammenstellung aller möglichen Links, die ich rund um die Probleme bei StudiVZ finde:
Was war. Was wird (1)
Was war. Was wird (2)
Was war. Was wird (3)
(Heise) Datenleck beim StudiVZ?
(Heise) Weiter Wi…
[…] Das StudiVZ ist generell eine dubiose Sache. Einer der Gründer, Ehssan Dariani, betreibt die URL http://www.voelkischerbeobachter.de. Unter dieser Adresse hat er anscheinend eine Art abgewandelte Version des NSDAP-Propagandablattes veröffentlicht, die irgendwas mit seiner studentischen Vernetzungsinitiative zu tun hatte. Daraufhin hagelte es erwartungsgemäß viel Empörung. Die kann ich nicht ganz teilen, da meiner Meinung nach durchaus Erinnerungen an Symbole und Ähnliches des NS-Regimes wachgerufen werden dürfen sollten, wenn es nicht verherrlichend geschieht. So wie auch linke Demonstranten ein durchgestrichenes Hakenkreuz auf der Schulter tragen dürfen sollten. Erwähnenswert ist diese Episode für mich nur, weil Dariani anscheinend selbst Jude oder Israeli ist. Diese Annahme liegt nahe, da er im StudiVZ in der Gruppe “Freunde von jüdischer Kultur und Israel” ist. Ein Beispiel also dafür, dass durchaus auch (sofern es stimmt) jüdische Menschen relativ locker mit dieses Symbolen des NS-Regimes umgehen können. […]
[…] Doch Dariani nutzte sein Blog noch zu anderen Veröffentlichungen: So stellte er im August ein Video von einer angetrunkenen Frau ein, die er auf einer Toilette bedrängte. Ein gefundenes Fressen für die Bloggerszene, die auch ein weiteres Video aufspürte, welches Dariani zeigt, wie er in der Berliner U-Bahn zwei Frauen belästigt. Außerdem fanden die Online-Autoren heraus, dass Dariani sich die Domains voelkischer-beobachter.de sowie voelkischerbeobachter.de registrieren ließ. Aufgemacht im Stil des Nazi-Organs fand sich dort eine Geburtstagseinladung des StudiVZ-Gründers. […]
[…] Nachdem erst vor kurzem etwa der StudiVZ-Mitbegründer Ehssan Dariani wegen peinlicher Videos und einer Dritte-Reich-Einladung zu einer Party kritisiert wurde, und er sich – mehr schlecht, als recht – herausreden wollte, quollen schließlich auch etliche unschöne Tatsachen über StudiVZ selbst hervor. […]
[…] im Zentrum der Macht, Vorwürfe zum Domaingrabbing und Piraterie, Kommunikationshemmnisse, Klonen und “Server Problem Chen” und die jüngste Darstellung durch die Berichterstattungin den traditionellen Medien. […]
[…] See Robert Basic (I), Robert Basic (II),Peter Turi, Don Alphonso, Blogbar, Der Sichelputzer, Dittes, Jörg-Olaf Schäfers (I), Jörg-Olaf Schäfers (II), Goetheblog (I),Goetheblog (II), Zeineku, VisualBlog, Fukkle Bim Jerry, Timo Kotowski, Rebellmarkt see also newspaper Handelsblatt, Die Welt). […]
[…] Fiel die Site anfangs nur wegen ihrer Langsamkeit auf, entdecken dann einige, dass das StudiVZ-Layout der US-amerikanischen Studierenden-Community „Facebook“ sehr – sogar bis in die Code-Abkürzungen – ähnlich sieht. Soweit so gut, alle lassen sich irgendwoher inspirieren. Dann stellen aber Wettbewerber fest, dass StudiVZ-Gründer Domainnamen von Konkurrenten auf sich haben registrieren lassen. Nicht die deutsche Variante, aber die ausländische. Und es kam weiter persönliches ins Internet. So scheint StudiVZ-Gründer Ehssan Dariani recht unbescheiden zu sein, wenn er gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagt „Momentan fragt man uns noch nach der Konkurrenz. In ein paar Monaten wird das nicht mehr der Fall sein, dann wird es nämlich keine mehr geben.“ und dreist Frauen mit der Videokamera abzufilmen, ob die das wollen oder nicht. Oder es wurden unliebsame Kommentare im eigenen Blog gelöscht und bestimmte Pressekontakte anscheinend vergessen. Stilsicher griff er auch ins Fettnäpfchen als er eine Einladung mit einer Replik des „Völkischen Beobachters“ illustrierte. Zu der Sache mit dem „Völkischen Beobachter“ hat einer Ehssan Dariani inzwischen ausführlich Stellung im StudiVZ-Blog genommen. Für meinen Geschmack viel zu ausführliches Rechtfertigungsgeblogge, von einem genau weiß was er falsch gemacht hat und nun versucht durch langes Reden Katharsis zu erlangen. Nur: Wer erklärt, verliert. […]
[…] Am Samstag hab ich in Ulm (nachträglich) meinen Geburtstag traditionell mit einem Spieletag gefeiert. Dazu gabs diesmal auch eine nette Einladung (es soll ja mehr Leute geben, die auf individuelle Einladungen stehen), die thematisch passend gestaltet wurde und die ich einfach mal an alle meine Leser als Quiz (nicht als Einladung, dazu ist es ja jetzt zu spät) weitergebe. Also: Wer erkennt die meisten Spiele? […]
[…] Dieser Morgen bescheerte mir einige Trackbacks zum Thema StudiVZ: Obstruse Verbindungen mit dem Völkischen Beobachter, Technorati Optimierungen (mittlerweile Platz 1), Domaingrabbing und Piraterie, Kommunikationshemmnisse, Klonen und “Server Problem Chen” und die jüngste Darstellung durch die Berichterstattung in den traditionellen Medien verheißt unheilvolles. […]
[…] MikeSchnoor.com » Völkischer Beobachter und StudiVZ […]
[…] Even worse, bloggers discovered that the domain http://www.voelkischer-beobachter.de (the link is not here on purpose!) is registered under Darianis name. The historical details can be found at Wikipedia, in essence the name refers to a German Nazi Newspaper which was one of the main propaganda tools for Hitler and others to spread their disastrous ideas. The domain now links to Titanic-Magazin – a left-wing satirical newspaper who apparently has not discovered the abuse of its homepage. (The domain http://www.voelkischerbeobachter.de links to a German satirical movie about Hitler.) Some bloggers speculate about Darianis political motives – but in any case it just shows some extreme type of stupidity and PR-disability (see Robert Basic, Peter Turi, Don Alphonso, Blogbar, Der Sichelputzer, Dittes, Jörg-Olaf Schäfers (I), Jörg-Olaf Schäfers (II), Goetheblog, VisualBlog, Fukkle Bim Jerry). The video-affair and the bad-communication affair makes it apparent that the founders of StudiVZ have very bad personal advisors for their public appearances (see bdvb, Netzeitung, the strange company video featured at SevenLoad and Robert Basic or Darianis old blog, see also Notizblog and Blogdoch on how the makers of StudiVZ are trying to cleanup their private history in the web). Ways out of the crisis: […]
[…] Siehe auch: Peter Turi, Mike Schnoor, Jörg-Olaf Schäfers und Robert Basic natürlich […]
[…] Nach der ganzen Kritik gegenüber StudiVZ und den Diskussionen über die digitalen und analogen böhmischen urbanen Penner gibt es anscheinend ein erstes sinnvolles Mashup: […]
Kommentare sind deaktiviert.