Schlagwortarchiv für: Köln

Linda Dannenberg, Gründerin von Meisterclass. Quelle: Meisterclass

Die Digitale Wirtschaft und Startups gehören nahezu untrennbar zusammen. Die Online-Lernplattform Meisterclass.de vereint als junges Unternehmen ein ganz alltägliches Hobby mit einem digitalen Geschäftsmodell. Wer Stricken lernen möchte, wird hier fündig und kann Videokurse und Tutorials kaufen. Meisterclass steht in direkter Konkurrenz zum Berliner Startup Makerist, das bereits seit letztem Jahr mit dem High-Tech Gründerfonds als Investor im Rücken eigene Online-Videokurse anbietet. Doch der Markt für DIY-Ansätze klingt vielversprechend.

Die digitale Kreativschule mit Sitz in Köln wurde von den beiden Gründerinnen Linda Dannenberg und Verena von Stromberg ins Leben gerufen und ging vor knapp einem Monat live. Ein Portal für als Do-It-Yourself-Fans von Fans im Bootstrapping-Gedanken. Der Weg in die Selbstständigkeit kann zwar mühsam sein, aber das risikoreiche Engagement wird entsprechend oft belohnt. #DigiBuzz – Das Magazin für das Digital Business sprach deshalb mit Meisterclass-Mitgründerin Linda Dannenberg darüber, worauf angehende Gründer bei ihrem Startup-Aufbau wirklich achten sollten und wie die eigentliche Idee zum Startup entstand.
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Am 14. August 2014 lädt der King Content Day in Köln erstmals zu einer neuen Konferenz für die Medien- und Digitalbranche ein. Den Schwerpunkt bilden die drei Zukunftsthemen Digitales Bewegtbild, Digitale Geschäftsmodelle und Digitale Erlebniswelten. Einen ganzen Nachmittag lang zeigen die Experten der Contentwirtschaft in ihren Vorträgen lehrreiche und unterhaltsame Beispiele, wie die Contentwirtschaft die digitalen Ebene der Wertschöpfungskette zu nutzen machen kann.
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Deutsche Verbraucher würden gerne häufiger mit Mobile Payment bezahlen. Noch steckt die Bezahlvariante in Deutschland in den Kinderschuhen. Laut des aktuellen „Consumer Barometer“ der KPMG und IfH – Institut für Handelsforschung Köln nutzen nur rund 15 Prozent der Verbraucher Mobile Payment, von diesen wiederum 71 Prozent bereits mehrfach. 42 Prozent der Nutzer würden die Bezahlfunktionen in Zukunft gern häufiger nutzen, aber gerade das Potenzial zeigt sich insbesondere bei den Nichtnutzern. Von ihnen kann sich fast jeder Sechste (58 Prozent) vorstellen, künftig mit Smartphones, Tablet oder Handy zu bezahlen. Vier von zehn Nutzern würden in Zukunft gern häufiger mit dem Handy bezahlen. Die Einführung von Mobile Payment-Lösungen ist für den Handel als insgesamt vielversprechend zu bewerten.
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Am 10. Juli 2014 findet das Startup- und Gründerevent „Start Up! Dein Tag zum Gründen“ in Köln statt. Bei dem „Treffpunkt für den Mittelstand von morgen“ werden bis zu 200 Macher und junge Gründer erwartet, die sich im Rahmen von Vorträgen und Workshops mit bereits gestandenen Unternehmern und Experten austauschen können.

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Die Digitale Wirtschaft ist für Ballungsräume wie die Rheinmetropole Köln nicht mehr wegzudenken. Verschiedene Gründerzentren, Co-Working-Spaces und Inkubatoren versuchen jungen Gründern und ihren Startups ein vielfältiges Programm zu bieten. Die Industrie- und Handelskammer der Stadt versteht sich dabei als Unterstützer der digitalen Denker und möchte laut einem Bericht der Bergischen Landeszeitung zur „Digitalisierungskammer“ aufsteigen. „#DigiBuzz – Das Magazin für das Digital Business“ fragte nach und sprach mit Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, über die digitalen Potenziale, die Chancen für Startups und die damit verbundenen Herausforderungen an die Region.
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Am 11. und 12. April 2014 treffen sich Kommunikationsverantwortliche, Pressesprecher und Social Media Experten auf dem dem ersten KrisenPRCamp in Köln. An zwei Tagen diskutieren die Teilnehmer im Stil eines BarCamps über Früherkennung, Vorbereitung, Bewältigung, Nachbearbeitung und Evaluation von Kommunikationskrisen. Nachdem sich bereits über 60 Frühbucher zur Veranstaltung angemeldet haben, haben Interessierte jetzt wieder die Möglichkeit, sich ab sofort ihre Tickets zur Teilnahme am KrisenPRCamp unter www.krisenprcamp.de/tickets zu sichern.

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Krisenkommunikation ist keine Sache für Experimente. Dennoch möchten Stefan Evertz und ich mit dem KrisenPRCamp ein Experiment wagen und den Brückenschlag zwischen traditioneller Kommunikationskonferenz und BarCamp erproben. Natürlich dreht es sich bei dem Event um viel Kommunikation, aber wir möchten neben Kommunikationsverantwortlichen, Pressesprechern und Social Media Managern gleichermaßen Journalisten und Meinungsführer adressieren. Schließlich kann kein PR-Mensch in der Krise ohne die Journalisten seine Arbeit leisten – und manchmal auch umgekehrt.

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BarCamps kennt bestimmt jeder. Viele waren schon auf diesen sogenannten Unkonferenzen. Dort treffen sich Szenegänger, Gründer, Geldgeber, Startups, Experten und so manche Nicht-Experten in geselliger Stimmung zum Informations- und Wissensaustausch. Wie war es bei euch und eurem ersten Mal? Ich plaudere aus dem Nähkästchen für die neue BarCamp-Blogparade.
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Die Pressekonferenz gilt seit einer Ewigkeit als effektvolle Maßnahme in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zwar hat sich die „PK“ als kleine und große Bühne bewährt, aber sie wirkt in Zeiten von Social Media und der fortschreitenden Digitalisierung etwas angestaubt und in die Jahre gekommen. Schließlich treffen sich moderne Kommunikatoren nicht nur zur PK mit den Journalisten, sondern führen den Dialog mit ihren Multiplikatoren und Meinungsmachern bereits auf vielen anderen Wegen persönlich. Dies hört man zumindest sehr häufig im Gespräch mit PRlern, die sich mit Social Media in ihrem Kommunikationsmix auseinandersetzen und sich dabei offenkundig fragen: Lohnt sich überhaupt noch der Aufwand, Journalisten zu einer Pressekonferenz einzuladen? Ja, es kann sich lohnen, wenn man das Handwerkszeug für eine Pressekonferenz beherrscht und die klassischen Komponenten mit einer digitalen Prise würzt.
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Tage wie dieser sind mittlerweile rar gesäat. Besonders wenn sich pure Überraschung breitmacht. Heute bricht das traditionelle Fernsehen aus seinen Ketten! Man schreitet auf neuen Pfaden. Während typische Broadcaster auf Linearität der Distributionswege angewiesen sind und inhaltlich auf redaktionelle Beiträge, Unterhaltung und Fiktion setzen, möchte sich mancher Sender auch bei der allgemeinen Entwicklung im Bereich Social Media eigene Anteile sichern. Gemeint sind nicht die typischen Präsenzen bei Facebook oder Twitter, auch nicht das Cross-Channelling und Steigern von Reichweite mit YouTube, sevenload oder den hauseigenen Mediatheken. Nein, etwas ganz anderes erregt derzeit Aufmerksamkeit: Das heiße Thema der Saison lautet Connected TV.

Wie kann ein Sender die junge, hippe Netzgemeinde für sich gewinnen und direkt auf dem Bildschirm für andere Zuschauer integrieren? Diese Frage beschäftigt manche kreative Köpfe in den deutschen Fernsehfabriken. Besonders wenn immer mehr Fernsehgeräte im letztjährigen Weihnachtsgeschäft verkauft wurden, die über einen eigenen Internetanschluss verfügen.

Jetzt scheint sich mit SUPER RTL auch ein deutscher TV-Sender an das brisante Thema heranzuwagen. Am kommenden Montag wollen die Kölner direkt zum Start der neuen Comedy-Serie „Glee“ das Feedback aus dem Web für jeden Zuschauer integrieren. Die Inhalte aus Social Media laufen jedoch nicht über eine Einblendung im Programm ab. Stattdessen werden die Inhalte über den Teletext auf Seite 777 geschaltet. So möchte man sich Tweets mit dem Hashtag „#glee“ und Kommentare bei Facebook in Echtzeit ziehen, die von deutschen Nutzern beigesteuert werden. Doch diesen Weg zu beschreiten wird sich als eine kleine Herausforderung entpuppen. Schließlich ist der von den Nutzern bereitgestellte Inhalt – ihre Tweets und Kommentare – urheberrechtlich geschützt und üblicherweise nicht zur kommerziellen Verwendung freigegeben. Vor allem kann jeder Nutzer etwas zu „#glee“ während der Sendung veröffentlichen, das Einverständnis zur Darstellung im Teletext von SUPER RTL ist etwas ganz anderes. Eine automatische Freigabe der Tweets und Kommentare bei Facebook erfolgt nämlich nicht. Doch sehen wir von der Tatsache ab, dass hier eine absolute Grauzone existiert, so wirkt der Vorstoß des Senders in Richtung Social Media eigentlich sehr erquickend.

Vielleicht lässt sich dieser kommunikative Unterhaltungsspaß mit dem Teletext als eine erste Vorstufe zum interaktiven Fernsehen in Deutschland werten? Doch das wäre schon zu viel verlangt, denn Connected TV bedeutet viel mehr als nur ein paar Tweets über den Teletext rauschen zu lassen. Bei der Frage, was letztendlich Connected TV überhaupt bedeutet, da schweigt sich zumindest alles und jeder aus. Auf diese Frage konnte selbst das allwissende Internet noch nicht wirklich viel beizutragen. Aber wenn Du etwas wissen willst, und alles so neu ist, dass niemand wirklich etwas dazu verfasst hat, schreib’s selbst auf, besetze die Nische und schaffe so Deinen eigenen Markt – und so schrieb ich auf Quora folgenden Text:

What is Connected TV?
Connected TV is a technology concept which combines the traditional linear TV and Internet in one device. The Connected TV enables the audience to choose from a set of pre-installed applications to enhance their viewing experience in an interactive environment.
These apps use the internet connection to access (live) content. Usually, apps are either free for use. The basic idea of an app store specialized for connected tv devices can enable a new market for subscription based or paid content apps.
Most of today’s manufactorers are able to provide connected tv devices with their current and new product lines.
The key element of connected tv devices is user interaction via common online services such as Twitter or Facebook. In a split-screen environment, live tv footage and broadcast content can be live commented via the service’s web interfaces or remote control. Broadcasters can include the community’s comments from a fanpage or a hashtag within an app and output the content via split-screen.
However, the remote control itself still remains a problem compared to fast access to Twitter’s or Facebook’s interactive communities with a mobile smartphone and classic PC or Mac.
Further, the term „Connected TV“ describes a product of Yahoo Inc. Often, the terminology is mixed with Hybrid TVs.“

Interessante Sichtweise, nicht wahr? Ja, im Vergleich zur Erwartungshaltung von Connected TV ist der gute alte Teletext wirklich nur eine frühzeitliche Vorstufe. Die bisherige Nutzung fand seit Jahren neben Anzeigen auch nur ein einziges interaktives Geschäftsmodell: Den wahrscheinlich extrem gelangweilten Zuschauern werden teure Call-In-Rufnummern angeboten, damit sie sich mit anderen Leuten im „SMS-Chat“ oder ähnlichen Kommunikationssystemen austauschen. Dieser inhaltslose Textbrei wird zeitnah im Teletext angezeigt. Zudem blendeten manche Privatsender, die ihren einstigen Schwerpunkt auf Jugendkultur und Musik setzten, die jeweiligen SMS-Nachrichten in den Live-Feed des TV-Programms ein.

Doch authentisch ist der ganze Spaß längst nicht. Leider wird ein Großteil der Kommunikation solcher SMS-Angebote von bezahlten Callcenter-Agents und -Moderatoren betrieben, um die Nutzer auch schön bei Laune zu halten. Welcher Mensch hockt stundenlang vor der Glotze, nur um sich per SMS mit wildfremden Menschen zu unterhalten oder zu flirten?

Interaktives TV hat nur eine wahre Chance am deutschen Markt, wenn die Endgeräte mit passenden kostenfreien Apps ausgerüstet sind, die exakt jenes Verhalten adaptieren, was unsere Gesellschaft bereits auf unzähligen Onlineportalen akzeptiert hat: Kommentare, Bewertungen, Chats und Statusmeldungen zu Inhalten. Diese Inhalte müssen wirklich als Split-Screen auf dem Fernsehbildschirm zum laufenden Programm angeboten werden. Dieser zusätzliche Kommunikationsmix darf nicht zum Broadcast-Signal ausgestrahlt werden, sondern muss über die App direkt aus den Quellen im Internet geliefert sein. Doch es mangelt noch an entsprechenden einheitlichen Standards seitens der Gerätehersteller, so dass die zusätzlichen Informationen für jedwede TV-Endgeräte und Applikationen einheitlich digital verarbeitet werden können. Zwar sind manche Hersteller sehr flexibel und wirklich bereit, diesen Weg zu beschreiten, aber solange eine Fernbedienung immer nur eine Fernbedienung und kein flexibles Eingabegerät ist, das sich wie eine handelsübliche Tastatur bedienen läst, wird Connected TV noch lange nicht im Wohnzimmer ankommen.

Und letztendlich bleibt die Frage nach der inhaltlichen Relevanz der Tweets. Wie die lieben Kollegen von DWDL bereits anmerkten, lässt sich der Inhalt eines Tweets nur schwerlich kontrollieren. Neben Spammern und den altbekannten Trollen werden hier vor allem kritische Themen angesprochen, wie es oftmals bei synchronisierten US-Serien der Fall ist. Wer will schon den deutschen Schwachsinn hören, wenn das original wesentlich mehr Witz und Esprit ausstrahlt als der die deutsche Synchronisation? Diese kritische Masse wird am Montag den Teletext bei Super RTL übernehmen. Man darf gespannt sein und selbstverständlich fleissig mitmischen – Montagabend um 20.15 Uhr geht’s los!