Schlagwortarchiv für: Web 2.0

Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, nimmt gerne ein deutsches Softwarepaket. Ebenfalls zu Testzwecken erfreut sich der User, wenn er die neueste Version der deutschen Ausgabe von Microsoft’s Windows Defender ausführen möchte…

Also in die Tonne damit und schön beim englischsprachigen Original bleiben. Das ist wenigstens noch irgendwie von Microsoft zertifiziert und muckt nicht gleich rum. [via Golem]

Es gibt Sachen, die macht man einfach nicht, und diese Sachen kann und möchte ich nicht mehr kommentieren. Aber es brennt so unglaublich auf der Zunge, denn so etwas ist böse und abartig, aber gleichzeitig auch dumm und dämlich: Wie Jörg-Olaf Schäfers zu berichten weiß, ist einer der Gründer der Geschäftsführer vom StudiVZ maßgeblich für die Domains voelkischer-beobachter.de und voelkischerbeobachter.de verantwortlich. Mir scheint, dass die Registrierung der Domains und die Verbreitung eines an das Propaganda Blatt der NSDAP erinnernde (Be-)Werbung die jugendliche Naivität eines jungen Geschäftsführers wiederspiegelt. Die Samwer Brüder haben oder werden ihm wohl noch gehörig den Kopf dafür waschen. Trotzdem – viel Erfolg Jungs… vielleicht kommt sowas ja auf internationalem Sektor noch an? Hier nämlich irgendwie gar nicht.

Unter obigem Titel geschrieben veröffentlichten Robert und Matias beide ihre jeweiligen Top Ten Liste der Startups der deutschen Web 2.0 Szene. Hochgradig proklamatisch schaut die Liste aus. Ich bin ein wenig befangen in dem Moment, wenn ich die Liste mir zu Gemüte führe.

Bewusst weisen beide in ihren Listen auf die Entwicklung (in meinen Worten) „In den USA gesehen, später in Deutschland etabliert“ hin. Doch nur weil in den USA eine weitaus höhere Akzeptanz gegenüber dem Internet innerhalb der Bevölkerung herrscht und so die viralen Effekte des Marketings schneller, wenn nicht sogar dominanter in Szene gesetzt werden können als hier in Deutschland, so muss man gestehen: Deutschland ist kein Spätzünder in Sachen Web 2.0! Kurz und gut – meine persönliche Liste schaut ungefähr so aus:

  1. sevenload
  2. Qype
  3. OpenBC/Xing
  4. Oneview
  5. Hitflip
  6. Mabber
  7. Mister Wong
  8. Yigg
  9. Zweitgeist
  10. StudiVZ

Man sieht sofort, dass ich es den Aspekt des „Social Web“ sehr schätze. Ohne eine Community oder gar ohne irgendein gruppendynamisches Feature oder entsprechenden subjektiven Suchtzwang fällt jegliches Startup bei mir durch.

Wahnsinn! Wooohoooo! Ich höre schon die Mädels kreischen und sehe die Unterhosen herumfliegen. Einer der Stars des Web 2.0 kommt zu Besuch nach Köln. Ich freu‘ mich ja so endlich wieder den jungen Helden der Nation zu treffen! Und es ist niemand geringeres als Rob Vegas, der Showmaster 2.0! Und wenn er erst hier ist… roter Teppich… Champagner… Dinnieren… nein ernsthaft, was machen wir nur mit Rob jetzt? Ich glaub‘ das wird ne feine Nummer hier… ;)

Die Blogosphäre ist angesprungen und greift die Probleme mit StudiVZ auf. Das belegt der jüngste Screenshot von Technorati, wo seit einigen Stunden das Studiverzeichnis in den Top Suchabfragen rangiert. Ist das das neue Zentrum der Macht – von und mit Kommunikationsproblemen, Datenschutzbedenken, Machenschaften, Piraterie, Gruscheln und sogar schon Videos?

Bevor der Internet Suchdienstleister Google vor Jahren ein „Garagen Startup“ war, sah sich die Welt im Internet noch in bester Ordnung. Sobald man die eigene Webseite, ein Nachrichtenportal oder sonstige Aktivität über HTML Geschnipsel publizierte, war eines immer wichtig: Die Verlinkung auf andere Webseiten. Man verlinkte auf dies, man verlinkte auf das, und man hatte keine Probleme damit auch auf Anfrage von unbekannten Menschen einen Link auf deren Webseite zu setzen. Es war die Kommunikation miteinander über dieses neue Medium, mit welchem sich die Daten austauschen ließen. Eine der Kernthesen des Internets ist letztendlich die einfache Verbindung von unterschiedlichsten Informationsquellen mittels Hyperlinks. Weiterführende Informationen, die Referenzen eines Artikels oder die Quellenangaben sind so direkt nachvollziehbar – sofern man sich nicht ausschließlich mit den traditionellen Quellen wie Bücher oder Fachliteratur beschäftigt hat. Doch mit Google wurde alles anders.

Die Einführung des Pagerank Systems ist Google’s Meisterwerk zur Unterwanderung der Webkultur. Jeder Webseitenbetreiber, jeder Administrator, jeder Besitzer eines Unternehmens, das im Web vertreten ist, möchte den höchstmöglichen Pagerank mit der eigenen Seite erzielen. Das Prinzip ist einfach und viel zitiert – je mehr qualitative Seiten und Domains auf die eigene Seite verlinken, desto höher zeichnet sich der Pagerank ab.

Das Internet wird ad absurdum geführt.
Eigentlich eine schöne Welt – so mit vielen Links, einem tollen Pagerank und bestimmt vielen Besuchern – oder? Heute befürchten viele Menschen, dass sie den Pagerank exklusiv besitzen möchten und dass er nicht mit anderen geteilt werden darf. Diese Menschen werden andere Webseiten partout nicht verlinken. Wie käme man auch dazu, von einem Pagerank 6 auf einen niedrigeren Pagerank zu linken? Die fremde Seite könnte ja über früh oder spät ein wenig Potential aufbauen und mehr Links kassieren als nötig. Was passiert dann mit meinem teuren, hochwertigen Pagerank, den ich über Jahre aufgebaut und gepflegt habe – kann der verfallen? Wir sind dazu übergegangen nur im äußersten Notfall auf jemanden zu verlinken mit Ausnahme der zwischenmenschlichen Verlinkung von dem einen zum anderen Blog Autor. Sobald man aber die Berichte von Tageszeitungen, Zeitschriften oder Magazinen im Internet liest, die in der Hinsicht keine computeraffine Redaktion als Tagesgeschäft betreiben, wird man einen Artikel mit „www.domainname.tld“ sehen können, aber die Verlinkung darauf ist nicht existent. Wozu die Mühe machen, wozu dem anderen etwas Traffic abgeben, warum den eigenen Leser verlieren, weil er doch bei mir schon alles dazu schon sehen kann? Ich habe doch das aufbereitet, damit der Leser es bei meiner eigenen Seite konsumiert. Nicht woanders. Nur bei mir, bei mir, bei mir!

Negativismus und Spambekämpfung
Dieses krankhafte Verhalten ist einerseits durch den Menschen selbst entstanden, andererseits durch seine grausigsten Web-Ängste hervorgerufen worden. Es kam nämlich das Dosenfleisch. Schnöde Spider vegetierten von einer Webseite zur nächsten und entblößten sämtliche Referer Listen oder Statistiken. Die eigene URL zum Pornoangebot, zum Kauf von Viagra oder zum Kundendatendiebstahl animierte den sorglosen Surfer zum Klick. Spam war und ist eine Gefahr des qualitativen Inhaltes. Ein Mittel dagegen ist die manuelle Unterbindung von Spam durch moderierte Webinhalte. Das andere ist der Faulheit der Menschen zuzuordnen – der Einsatz technischer Hilfsmittel. No Follow. Do not follow. No no follow. Follow me? – Die Einführung dieses einerseits nichts sagenden, dennoch mit schwerwiegenden Folgen verbundene Tag Attributs für Hyperlinks durch niemand geringeres als Google, MSN und Yahoo zeugt von der Unfähigkeit des Menschen, die Webkultur in seinem Kern mit guten Hyperlinks zu zelebrieren. Wer setzt ein Plugin ein, um den „nofollow“ Tag aus dem HTML herauszufiltern? Wer beugt sich der vorinstallierten Software, welche das nofollow-Attribut an jeden Link hängt, damit keine Steigerung der Wertigkeit des Pageranks von anderen Webseiten erzeugt werden kann?

Entschuldigung, aber da hilft nur eines: Leckt mich doch alle am Hyperlink! Verlinkt endlich auf andere Webseiten, wenn ihr sie auch in euren Artikeln nennt. Oder möchtet ihr alle, dass Google am Ende den großartigen Pagerank als Maßstab für Webkultur noch effizienter nutzen kann, um euer Leben und damit eure Suchergebnisse, Daten und Informationen schön fleißig aufbereiten zu können? Google ist natürlich generell als ein Unternehmen zu betrachten und daher nicht zu verteufeln, aber Google steht im selben Moment als schlechtes Beispiel für dieses von vielen Menschen akzeptierte Unvermögen, sich mit der Webkultur auseinander zu setzen und sie überhaupt zu verstehen. Seht den Hyperlink in jedem Artikel als Leitbild für die Webkultur, die jeder vernichtet, sobald absichtlich oder unter Vorbehalt ein Link zu einer anderen Webseite nicht mehr gesetzt wird.

Es ist eine Tatsache, dass Google dadurch nur noch mächtiger wird. Die Menschen werden demnach nicht auf die Links in anderen Webseiten klicken. Sie werden nur nach dem Begriff bei Google suchen um zur eigentlichen Webseite zu gelangen.

Abschließend möchte ich betonen: Für diesen Artikel wurde kein Hyperlink gequält. Mein Dank gilt Tom für seine inspirierende Aussage und meiner Freundin Katharina für ihre Geduld mit mir.

Man fragt sich öfters wie, wann und vor allem warum etwas passiert. Einiges ist den Mitarbeitern eines Unternehmens immer bekannt, doch man darf es nicht sofort weitererzählen. Natürlich ist das Gang und Gäbe im alltäglichen Business – man kennt das ja. Aber es macht einem durchaus Freude, sobald man darüber öffentlich in den Medien liest.

Wie in der Financial Times Deutschland zu lesen war, investiert der Unternehmer Dirk Ströer in meinen Arbeitgeber sevenload. Ich begrüße persönlich diese spannende Übereinkunft und blicke jetzt entspannter in die Zukunft.

Wie bereits vor etlichen Tagen bekannt wurde, wird NEU.de mit einem kompletten Relaunch aufwarten. Dazu gehört ebenfalls eine passende Untermalung auf musikalischer Seite.

Mit einer kompletten Kampagne wird dementsprechend zu rechnen sein, die durch Sebastian Hämer mit seinem neuen Song „Nur mit Dir“ verkörpert wird.

Damals wurde ich ja darum gebeten, noch nicht darüber zu schreiben, aber wenn jetzt die Kollegen vom Fischmarkt es so direkt veröffentlichen, kann ich nicht anders. Hier der Link zum Video – und auch ohne einen direkten Bezug zu NEU.de ist es sehr geil! Der Song lässt sich wirklich sehen!

Eigentlich fand ich die Idee damals sehr schick, dass ich eine inhaltliche Trennung von beruflichen Kontakten via OpenBC auch von den studentischen Kontakten mit dem StudiVZ durchziehen konnte. Die ersten Probleme schlugen natürlich auch auf, es waren jedoch rein technische Gründe weshalb diese Serverproblemchen zu Buche schlugen.

Dann aber änderte sich alles von Grund auf, seitdem ich merkte, dass das StudiVZ ein deutscher Facebook Clone ist. Die dazugehörige Kollerkommunikation als ein quasi PR-Gau fand diese Woche statt.

Doch jetzt schlägt so langsam das Domaingrabbing dem Faß den Boden aus: StudiVZ sicherte sich Unister.at und StudyLounge.co.uk – die Domains der mehr oder minder direkten Mitbewerber auf dem Markt. Sind das jetzt die neuen russischen Verhältnisse oder doch nichts anderes als Machenschaften der Web-Piraten 2.0? Mein StudiVZ-Profil habe ich bewußt mit Trashdaten gefüllt, da ich bedenken um die Datensicherheit meiner auf mich persönlich auswertbaren Informationen habe.

Wow! Web 2.0, Kommunikation, Community, Meinungsäußerung… Darf man soetwas schreiben, wenn man in der respektvollen Hochschullandschaft innerhalb der Kernzielgruppe „Studenten“ mit einem (kopierten) Businessmodell auch Fuß fassen möchte?

1) Aus Zeitgründen und wegen der Masse an Kommentaren werden viele lange nicht freigeschaltet.

2) Kommentare von irrelevantem Inhalt (z.B. „Wie ändere ich mein Foto?”) werden nicht freigeschaltet. Dafür gibt es die „hilfe”-Seite.

3) Kommentare von ungeeignetem (z.B. beileidigen Dritter) Inhalt oder absurde Spekulationen nach dem Muster des Herrn Peter Turi haben keinen Mehrwert für die Leser dieses Blogs, verärgern bloss die Leute und mich und führen zu schlechter Laune oder weiteren unsachlichen oder falschen Spekulationen. Diese und andere Themen können auf anderen Seiten/Blogs/Foren ausgetauscht werden.

Nehmt es mir nicht über, aber ich sehe die Kernaufgabe meines Blogs darin, die Studis mit (technischen) Infos rund um das VZ zu versorgen. Manchmal geht es aber auch nur um sinnlosen Spass… Mir fehlt leider die Zeit allerlei Diskussionen zu moderieren. Hierfür gibt es Foren.

Kurz und gut – Robert Basic führt alle Fäden zu einem einzigen in der heutigen Episode von „StudiVZ – Endgame“ zusammen. Lesebefehl!