Wer einen Spreadshirt Shop auf der eigenen Homepage oder dem Blog bewirbt, sollte gehörig aufpassen. Selbst Spreadshirt warnt vor möglichen Klagen seitens der FIFA über die Nutzung der eingetragenen und meiner Meinung nach absurden Markenbezeichnungen, die ich hier nicht weiter aufzählen möchte:

Liebe Shop-Partner,
– die FIFA spielt nicht auf Zeit
– die FIFA wird den Fair Play PokalTM nicht gewinnen
– die FIFA hat nichts Besseres zu tun
– Namen und Details wurden geändert, der Rest ist wahr
Bei uns entsteht der Eindruck, dass es der FIFA leider nicht nur um den Schutz ihrer Markenrechte geht. Die FIFA könnte uns die konkreten Verstöße genau benennen, dann würden wir sie einfach löschen. Die FIFA nennt uns die konkreten Fundorte aber erst auf Nachfrage und erst, nachdem sie die kostenpflichtigen Abmahnungen an die Shopbetreiber verschickt hat.

Bei allem Respekt: Die FIFA ist damit eine unglaubliche Saubande, die man am brennenden Leib durch die Dörfer treiben sollte.

Hier ein paar unkreative Gedanken zum Thema Eurovision Song Contest 2006. Wer mag, darf gerne weiterlesen, aber zart besaiteten Menschen oder gar Jugendlichen rate ich davon ab, diesen Beitrag im seiner vollen Länge und Kürze zu lesen.

Entschuldigung, aber das kotzt mich doch an. Deutschland -repräsentiert durch seinen verdummten GEZ-Sauhaufen beim NDR- sollte einfach mal eiskalt den verdammten Vertrag brechen, der dieses dämliche Geduddel in Europa möglich macht. Finnland war gut, da es wenigstens ein einfallsreicher kreativer Beitrag war. Der Rest war einfach nur pure Imitation und Kopie von bisher dagewesenem Material. Wozu zwei Shakira-Clones ins Rennen stecken, einige Abba-Abklatsche mit prollig arroganten Affenrockern paaren…

Was erntet man? Dank? Nein, eher den Hohn der kleinen Arschloch-Länder. Vor ein paar hundert Jahren hat man für so einen Undank dem anderen Land gleich mal den Krieg erklärt. GRRR! Wozu da noch live bloggen?

So sehe ich wieder die Millionen der GEZ in das Abwichsen der kleinen Nachbarschafts-Schlaf-Länder fließen. Schönen Dank. Deutschland tut Buße und sagt ja nix. Wir haben ja auch irgend einen dummen Krieg verloren, mit dem man heute eh nichts mehr anfangen kann. Oh ja, sowas ist politisch. Nach Gesangs-Kultur kann man bei fast allen Teilnehmern des Eurovision Arschloch Contest nur suchen.

Nachtrag: Selbst heute, nachdem ich darüber geschlafen habe, kann ich mich keinesfalls mit dieser elendigen Verschwendung anfreunden. Das ganze Thema vom Eurovision Song Contest haben wir uns nur angetan, weil wir einerseits aus Tradition, andererseits aus Interesse, und auch von einer ganz anderen Seite eine gewisse Wissbegierde an den Tag legten, um festzustellen, was mit der GEZ Zahlung so alles unternommen wird.

Jedenfalls haben sich viele andere Blogs und ihre Autoren mit dem Thema des ehemaligen Grandprix auseinandergesetzt – hier die Liste zwecks Vervollständigung:
Popkulturjunkie sowie Mepris.de mit nahezu einem Eintrag pro Teilnehmerland, Franziskript, X-Mix (auf ’nem anderen Subserver), blogotronic, auch das geht vorbei und Error500 auch die Ehre zum Live-Ticker Blogging, Frau Schnatterliese „ergo-te“ meiner Meinung nach, und ganz viele andere haben sich per Trackback schon in den anderen Live-Tickern verewigt. Danke – das war mal eine wunderbar gelungene alternative Berichterstattung, von dem sich so mancher dafür bezahlter Journalist ein paar Scheiben abschneiden darf. ;)

Hinweis: Den Live-Blogging Bericht vom Samstag, den 12. Mai 2007, gibt es nur hier! Das unten stehende ist nämlich nur die Info zum alten Vorentscheid – also schnell hier hin zum aktuellen Live-Blogging!

Es ist bald soweit – der Eurovision Song Contest 2006 startet in wenigen Minuten, und wir werden hier einen weiteren Live-Blog Event zu diesem Ohrenschmaus liefern.

23.42 Uhr
Okay, ich bin nicht erfreut…wir sind zwar nicht Letzter geworden, aber unter den Top 3 sind wir auch nicht…moentan liege wir noch immer auf Platz 15….ich geh jetzt schlafen…Schnauze voll (sorry). Ende und Aus!

23.20 Uhr
Die Zielgruppe liegt wohl Mal wieder bei 14-19 Jahren. Ich bin der Ansicht: kürzt die Mittel und der Eurovision Song Contest ist für mich nach diesem Jahr wohl endgültig gestorben! Wonach wird denn eigentlich bewertet? Nach Talent oder nicht vorhandenem Talent…wieso bekommen nur die Schlechten (meiner Ansicht nach) eine gute Bewertung? [Damit sind nicht die Gewinner gemeint, sondern alle Punkte-Kuschler und „Titten-Ärsche-Wackel“ Gruppen, die in der Top 10 zu finden sind. ;) ]

23.10 Uhr
Jetzt geht endlich die Abstimmung los…und mir liegt die Frage auf der Zunge: was geht? Kaum Punkte bisher…kan doch nicht wahr sein! So viel schlechte Performance und trotzdem werden wir in den Arsch getreten. Wieso finanziert Deutschland so etwas noch?

23.00 Uhr
Das ist wohl das Abschlussprogram der Griechen…und zeigt die griechische Kultur einmal mehr…

22.43 Uhr
Und den letzten Kandidat für heute Abend stellt Armenien. Keine Ahnung…war gerade in einer Unterhaltung.

22.40 Uhr
Gut, die Türkei war für mich schon im Halbfinale eine Sache für sich und hat meiner Meinung nach nichts im Finale zu suchen. Mal ’ne Frage: warum hat den die überhaupt noch Klamotten an? „Die sieht doch aus wie ein Döner“ kam es schon aus unseren Reihen.

22.35 Uhr
So, jetzt sind wir bei Nummer 22 angekommen und Schweden. Ja, die Haare wehen im künstlichen Wind. Und wo wir schon bei Klonen und Reproduktionen waren: die Dame erinnert ein wenig an Céline Dion.

22.32 Uhr
Okay, Ireland…schamchte mal weiter so vor dir hin, aber ohne mich. Danke, aus, Ende und vorbei damit – danke!

22.28 Uhr
Kroatien mit einem sehr traditionellen Auftritt. Oh oh….da kommt mal wieder ein Striptease hinter her…nach dem ich diesem Lied schon halb faszinierend und halb fragend zugeschaut habe. Gut, am Ende fand ich auch diesen Song furchtbar. Ist ja wohl nicht viel Neues.

22.24 Uhr
Vivre la France! Na ja, oder auch nicht in diesem Fall. Könnnte man bald als Halbschwester von Shakira halten. Und gesanglich ist ja auch so die eine oder andere Schwäche drin. Und aus Erfahrung weiß ich, dass nicht jedes französische Lied schlecht sein muss (mal abgesehen von Alizée…aber das war ja auch Kindermusik).

22.20 Uhr
Da schau mal einer an: die Ukraine haben es geschafft den ersten menschlichen Klon zu schaffen – und es mußte ausgerechnet Shakira sein. Mit Busen und Arsch kann sie jedenfalls schon kräftig umher wackeln. Wo liegt hier nun die Innovationskraft? Man oh man, was Blogger sich nicht alles antun müssen…

22.16 Uhr
Okay, auf zu den Finnen. Vom Outfit her sicherlich schon mal ungeschlagen (abgesehen von den Cowboys ;) ) und das Schöne an denen ist: wir müssen uns nicht ständig nur Ärsche und Titten anschauen. Und was wir an bisherigen Performancen gesehen haben, kann ich hierzu nur sagen: das Lied ist gar nicht so übel und die Show die die abliefern ist auch Klasse. Das muss ich leider auch mal gestehen. So liebe, kleine Kinder: jetzt dürft ihr auch wieder zuschauen (auch wenn wir wissen, dass ihr solche Figurchen als Spielzeug im Kinderzimmer beherbergt).

22.12 Uhr
Okay, ich hatte das Lied schon mal in der Vorschau gesehen und hatte den Eindruck, dass das Lied einigermaßen Potential hätte. Aber wenn ich das jetzt so höre, frage ich mich, ob ich da eine Studio-Version gehört habe oder was? Ich glaube, wenn jemand anderes es mit einer besseren Stimme singen würde, wäre dieses Lied sicherlich ganz weit vorne.

22.09 Uhr
Okay, jetzt sind die Briten am Start…das Lied hört sich für mich so an wie eine Mixung aus diesen japanischen Animées und…ich weiß auch nicht…einem der versucht so mal eben vor sich hin zu rappen(?) Aber sowas wird bestimmt mal wieder der Renner des Abends.

22.05 Uhr
Das Lied von Litauen habe ich mir schon im Halbfinale antun müssen. Davon mal abgesehen, dass die entweder sehr überzeugt von sich sind oder einfach nur arrogant, finde ich das Lied textlich und melodisch sehr einseitig.
Kommentare aus unseren Reihen:
Mike: „Verdammte egozentrische Scheiße.“
Verwandter von mir: „Waren wohl die Einzigen, die für dieses Land gestartet waren?“
Also zusammenfassend gesagt: einfach nur schlecht!

21.59 Uhr
Bosnien-Herzegowina und das einzige was mir als erstes dazu einfällt ist: nicht schon wieder ein Liebeslied. Ach ja, und was dabei mnal wieder ins Auge sticht ist die Farbe weiß (wenn ich das überhaupt mal als Farbe bezeichnen darf). Ja, spektakuläres Finale…zumindest für jemanden, der noch Erwartungen hegt.

21.54 Uhr
Rumänien mit dem Lied etwas fragwürdigem Lied „Tornero“. Macht mir so den Anschein wie ein wenig Teenie-Pop. Und dieser kleiner Schleimscheißer auf der Bühne und den etwas tölpelhaft hüpfenden Miezen…dieser Song hat keine Chance bei uns.

21.50 Uhr
Jetzt sind wir immerhin schon bei Mazedonien – damit sind wir fast bei der Halbzeit. Aber was soll mir dieses Lied nur sagen? Ja, genau: Arsch und Titten…und ein „geiler“ Macker dazwischen. Ich glaube, dass die Zielgruppe heute Abend mal wieder ziemlich klar defieniert ist und ich wohl eher weniger dazu gehöre.

21.46 Uhr
Naja, mit den Russen verfallen wir wieder in das alte Schema der Schmuse – Songs…ich habe das echt satt langsam. Aber wem sowas gefällt, dem gönne ich das natürlich gerne.

21.42 Uhr
Unsere nördlcihen Nachbarn: Dänemark. Da wir ja auch noch rein zufällig direkt an der dänischen Grenze wohnen, kennen wir unsere Nachbarn so langsam. Ein wenig crazy und auch manchmal seltsam. Gut, das Lied kann man sich anhören und hat auch Pep – muss ich leider gestehen. Ansonsten wird auch hier auf Schönheit und nackte Haut gesetzt.

21.38 Uhr
Und jetzt meine Damen und Herren kommen wir zu Deutschland, vertreten durch Texas Lightning und dem Song „No No Never“. Na, da kommt ja anscheinend doch endlich mal ein wenig Leben in die Bude nach all den Schmuse – Songs. Und dieses Jahr werden wir somit bestimmt nicht auf dem letzten Platz landen – da bin ich mal ganz fest überzeugt von :)

21.35 Uhr
Die nächste Runde geht an Malta. Ja, also etwas mehr Pep ist ja schon drin, aber das Lied hört scih für mich an wie ein netter, schleimiger Schlager und mehr nicht. Und noch neben bei bemerkt: auch dieser Herr wird von netten tanzenden und halbnackten Mädels begleitet.

21.30 Uhr
Ja, Las Ketchup für Spanien – die kennen wir doch noch. Da war doch mal dieser schreckliche „Las Ketchup Song“ (wie auch immer der letztendlich noch mal hieß). Viel neue Innovation ist auch hier nicht zu sehen, d. h. keine Weiterentwicklung seit damals zu sehen. Wir befinden, dass es sich wohl eher um eine Rückentwicklung handelt. Laaaaaaaaaaaangweilig!

21.26 Uhr
Norwegen ist am Start – die scheinen mir so engelhaft, zu engelhaft – vielleicht hätten die sich mal ein Beispiel an ihren nordischen Mitstreitern nehmen sollen nämlich den Finnen. Ach hier nur ein fröhliches vor sich hin Geträller. Wenn das so weiter geht, schlafe ich hier bald ein. Und nebenbei könnte ich wetten, das die ihm wirklichen Leben garantiert nicht so unschuldig sind, wie sie aussehen.

21.23 Uhr
Auf auf zu Lettland, die mit der Gruppe Cosmos an den Start gehen. Das Lied heißt: „I hear your heart“ – also meins hören so momentan wohl eher weniger, es sei denn mein Herz hört sich wirklich so grausam, wenn es schmerzt – bitte hört auf mir diese Schmerzen zu zu fügen!

21.20 Uhr
Okay, auf zu Israel mit Eddie Butler und „Together We Are One“ – ich höre es jetzt schon raus: der schmalzt in seinem Lied nur so vor sich. Aber wem es gefällt…bisher ist die Show ziemlich langweilig…kann ja kaum noch schlimmer werden (hoffe ich zumindest)!

21.15 Uhr
AUch hier gibt es viel Körper zu sehen…aber wie heißt es doch so schön: sex sales. Und die Dame verliert immer mehr Kleidung – und wo ist sonst der Pep in diesem Lied? Wahrscheinlich mit den spärlichen Klamotten komplett abgelegt.

21.11 Uhr
Okay, komponiert wurde das Lied der Schweizer jedenfalls aus der Feder von Ralf Siegel…genau so hört es sich meiner ANsicht nach an: ziemlich beschissen und langweilig!

21.07 Uhr
Okay, jetzt sehen wir die Dame, die den Eurovision Song Contest nach Griechenland gebracht hat…wie auch immer die heißt.

21.02 Uhr
Na ja, halbnackte und nackte Körper kommen immer ganz gut an – da hat man doch mal was von seiner GEZ – Gebühr ;)

21.00 Uhr
Na endlich, es geht jetzt endlich los, nachdem wir uns zuvor so eine elendige Show auf der ARD anschauen mussten. Dann schreiben wir uns mal ein wenig die Fingerchen wund und schauen uns die Eröffnung an, die ein wenig die griechische Kultur wiederspiegeln soll.

Und das hier sind die Kandidaten:

  1. Schweiz: six4one – If We All Give A Little
  2. Moldau (Moldawien): Arsenium & Natalia Gordienko – Loca
  3. Israel: Eddie Butler – Together We Are One
  4. Lettland: Cosmos – I Hear Your Heart
  5. Norwegen: Christine Guldbrandsen – Alvedansen
  6. Spanien: Las Ketchup – Bloody Mary
  7. Malta: Fabrizio Faniello – I Do
  8. Deutschland: Texas Lightning – No No Never
  9. Dänemark: Sidsel Ben Semmane – Twist Of Love
  10. Russland: Dima Bilan – Never Let You Go
  11. Mazedonien: Elena Risteska – Ninanajna
  12. Rumänien: Mihai Traistariu – Tornero
  13. Bosnien-Herzegowina: Hari Mata Hari – Lejla
  14. Litauen: LT United – We Are The Winners
  15. Großbritannien: Daz Sampson – Teenage Life
  16. Griechenland: Anna Vissi – Everything
  17. Finnland: Lordi – Hard Rock Hallelujah
  18. Ukraine: Tina Karol – Show Me Your Love
  19. Frankreich: Virginie Pouchain – Il était temps
  20. Kroatien: Severina – Moja Å¡tikla
  21. Irland: Brian Kennedy – Every Song Is A Cry For Love
  22. Schweden: Carola – Invincible
  23. Türkei: Sibel Tüzün – Superstar
  24. Armenien: Andre – Without Your Love

Stay tuned for updates!

Unsere Professur für Medienmanagement der Universität Flensburg veranstaltet die diesjährigen Managementtage 2006. Die Managementtage finden schon zum 12. Mal statt, und höchstwahrscheinlich werde ich in der Zeit vom 15. bis 16. Juni auf unserem Campus dazu ein wenig privates Live-Blogging betreiben.

Die Veranstaltung ist recht günstig und kostet zwischen 20 Euro für Studierende und 50 Euro für „Vollzahler“, also alle anderen, die nicht der Hochschule angehören. Darüber hinaus verspricht ein abwechslungsreiches Programm auf verschiedenen Panels einen Einblick in folgende Themen:

  • Innovationsforschung und Innovationsmanagement
  • Starting-Up from University (engl.)
  • Erfahrungsberichte von Absolventinnen und Absolventen des Internationalen Instituts für Management
  • Workshop zum Thema „unternehmerische Visionen“ nach der World Café Methode
  • Mobile Kommunikation im Norden – Eine Vision auf dem Prüfstand
  • Infrastrukturoffensive in SH – Aufschwung für den Tourismus in der Region?
  • Corporate and Business Communication in Germany and Denmark (engl.)
  • Musikindustrie und Gesellschaft im Wandel – Auf der Suche nach einer neuen deutschen Kreativindustrie…?

Zusätzlich runden eine Podiumsdiskussion zum Thema „Visionen im Spannungsfeld zwischen Realität und Illusion“, Keynotes, ein Orchester und ein Gottesdienst nebst Abschlussparty den Kongress ab. Na wenn das mal nichts ist? Im vergangenen Jahr schaute es übrigens so bei uns aus:

Es ist Dienstag Abend und ich freute mich eigentlich auf die Serie „Grey’s Anatomy“, doch leider musste ich so eben in der Pro7-Vorschau feststellen, dass heute Abend eine Doppelfolge „Emergency Room“ auf dem Plan steht. Na toll, also mal bei Pro7 vorbeischauen und herausfinden, was da los ist.Meine Erkenntnis war dann, dass seit letzter Woche die erste Staffel vorbei ist. Und dabei war es doch gerade so spannend! Da schafft es Pro7 endlich mal eine Serie länger im Programm zu lassen (wir erinnern uns an Las Vegas)und dann ist auch schon wieder alles vorbei. Nun gut, dann schaue ich eben zwangsläufig mal wieder bei der Konkurrenz vorbei: nämlich bei RTL und der Serie „C.S.I. Miami„. Das Leben ist halt hart und ungerecht.

[mehr Infos hier]

Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern, also los und treibt die Sau durch’s Land! Die Entscheidung ist gefallen, denn Kevin Kuranyi ist draußen! Und dafür gibt es den Newcomer David Odonkor bei der Fußball WM 2006 in Deutschland. Fabian Ernst darf sich auch erstmal ein Abo von Arena TV holen. Da sind wohl so einige am Abkotzen über die Entscheidung von Klinsmann. [via SpOn]

Schon gestern stießen wir auf die Meldung darüber im Datenschutzkontor – der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) lässt bloggen. Seit kurzem findet sich unter der Subdomain blogs.shz.de der jüngste Versuch eines Verlages, sich mit Web 2.0 zu beschäftigen. Dass diese Blog-Versuche von Zeitungsverlagen natürlich schiefgehen kann, haben wir schon bei den Geschichten über die Blogs von der Freundin oder der Süddeutschen Zeitung gehört. Zu diesem Beispiel, was sich der sh:z mit seinen Leserblogs leistet, möchten wir hier eine konstruktive, jedoch immer noch kritische Beobachtung verfassen:

Gemäß dem Web 2.0?
Wie wir auf der vorbildlichen Veranstaltung „Next10Years“ bei SinnerSchrader hören durften, sollen sich Unternehmen dem neuen Medium Internet und dem Schlagwort „Web 2.0“ annehmen und versuchen, es in ihre strategische Planung einzubinden. Wie dies exakt zu geschehen hat, hatte man jedoch auf dem Kongress mit der Vorstellung der zumeist etablierten Geschäftsmodelle belassen. Vielleicht war das auch ganz gut so, denn sonst würden sich einige Unternehmen sofort drauf losstürzen und einen PR-Gau erleben.

Ein generelles Fazit für ein Unternehmen, was sich im Web 2.0 bewegen möchte, lässt sich dennoch wie folgt kurz beschreiben: Sei ehrlich, sei Du selbst, sei das Unternehmen, und sei derjenige, der für und mit dem Unternehmen schreibt. Mache nicht die Fehler, die in den letzten 10 Jahren von Unternehmen gemacht wurden, wenn sie mit ihren Kunden und Usern in Verbindung traten. Warte nicht zwei Wochen bis zu einer Stellungnahme, sondern agiere direkt und freundlich, auch wenn jemand fremdes den Teufel an die Wand malt. Und bitte bleibe dir selbst treu, also lass dein Kerngeschäft in deinem eigenen Web 2.0 weiterleben.

Daraus folgt ein mehr oder minder gewichtiges Ergebnis: Halte die Feder in der Hand, und zeige deine Präsenz, auch wenn sich jemand negativ über dich und dein Treiben äußert.

Warum jedoch lässt der sh:z seine Leser bloggen, und setzt nicht seine eigene Manpower ein – wie beispielsweise das Handelsblatt in seiner Vorreiterrolle durch Thomas Knüwer personifiziert ist? Anscheinend werden so für den Verlag direkt einfach und kostenlos neue Inhalte produziert. Oder vielleicht ist sich noch niemand richtig beim sh:z darüber bewußt geworden, dass das unternehmerische Bloggen keine Selbstverständlichkeit ist.

Hier möge sicherlich der eine oder andere unserer Leser glauben, dass das „Leserblogging“ vom sh:z natürlich aussagt, dass die Leser der Zeitungen ihre eigenen Nachrichten für ihre eigene Tageszeitung schreiben. Das ist ja ganz klar total Web-2.0-mäßig und super trendy. Doch warum bitte sehr können die das nicht auch auf twoday.net, blogg.de oder sonstwo anders? Wozu auf den sh:z Leserblogs?

Und so lesen sich die bisherigen Beiträge in den Leserblogs des sh:z ähnlich dem Prinzip der Blog-Redaktion der Freundin: Das Treiben wirkt ein wenig gekünzelt und moderiert – als ob bezahlte Community Moderatoren die Diskussion eines schlafenden Webboards/Forums anheizen.


Inhalte und Aufbau
Interessant ist die Einordnung der einzelnen Rubriken: Es riecht nach dem klassischen Web-Katalog von Yahoo oder einem Nachrichtenportal. Darauf ist eine weitere Rubrizierung durch die einzelnen Regionen, in denen die Zeitungen des sh:z erscheinen, als zweite Kategorie-Übersicht gedacht. Schön ist das wiederum nicht, da durch diese starke Vorgabe eine Eigendynamik der einzelnen Blogs, die übrigens auf der Startseite zentral syndiziert werden, kaum möglich. Ich habe mir natürlich keinen eigenen Account gemacht um das wiederum zu testen, ob ich auch eine „Peter Pan“ Rubrik anlegen kann oder doch lieber „Köln“ als Region.


Rechtmäßige Kontrolle
Darüber hinaus ist das ganze Bloggen laut den AGBs, die man für die Anmeldung akzeptieren muss, auch noch ein wenig heikel. Man versucht die Autoren, die ja kostenlos und umsonst die neuen Inhalte produzieren, mit einer kleinen Gemeinheit zu binden – ähnlich nach dem Tolkienschen „Ring-Prinzip“.

Urheberrechte und ähnliche Schutzrechte Dritter sind zu beachten. Das Mitglied haftet in vollem Umfang für die von ihm eingestellten Inhalte, Texte, Hyperlinks und Bilder. Die sh:z übernimmt keine Haftung für die innerhalb der Weblogs bereitgestellten Inhalte und Informationen.

Da ist jemand mit einer großen weißen Weste am Start. Bei allem Respekt, warum sollte seit neuestem der Autor eines Eintrages für den Inhalt in der Form haftbar gemacht sein, während sich der Betreiber der Plattform galant im Impressum distanzieren darf? Bei mir darf ich mich jederzeit für die Inhalte von externen Links distanzieren. Ist also keine übergreifende rechtliche Regelung anstrebenswert, so dass der Verlag und seine kostenlosen Contentlieferanten eine saubere Regelung mit gemeinsamer Partizipation aufrecht erhalten können?

Für Inhalte externer Links und fremde Inhalte übernimmt www.shz.de keine Verantwortung.

Gewiss ist eine rechtliche Absicherung für den Verlag sinnvoll, zumal die Inhalte ja angeblich nicht von hauseigenen Redakteuren verfasst zu sein scheinen (sollen). Was passiert also, wenn mich irgendeiner der User bei den sh:z Leserblogs zitiert? Eiskalt den Autor verklagen? Oder doch dem Verlag eine Rechnung pro einzelnen zitierten Buchstaben schicken? ;) Naja… das wäre sicherlich übertrieben. Und natürlich ist die Haftung für die Beiträge bei gewissen rechtlichen Formalitäten notwendig, wobei das durch die übliche Floskel über die pornographischen oder rechtsradikalen Inhalte schon im Vorfeld abgesegnet sein dürfte. Aber mal schaun. Vielleicht wird das ja noch geändert.

Technisches
Betrieben wird das sh:z-Blogging wohl von 21publish und einem Hamburger Medienunternehmen genannt Boogie Medien. Amüsant daran ist die etwas andere Darstellung des Leserblogs seitens des Medienunternehmens vom 09. Mai:

In dem moderierten Themenblog können die Leser der sh:z künftig zu verschiedenen Themen eigene Beiträge, Fotos etc. veröffentlichen. Das Blogportal soll für die Menschen in der Region eine zentrale Anlaufstelle sein, sich mit lokalen Themen auseinanderzusetzen und sich untereinander zu vernetzen.

Der Begriff ist schön: Moderiertes Themenblog. Das geht runter wie Öl. Doch für ein mittelgroßes Verlagshaus wie den Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag erwarte ich etwas mehr als ein Themenportal. Ein Unternehmen und die Personen dahinter müssen sich Gedanken machen, wie sie selbst bloggen und das Unternehmen präsentieren können. Dazu gehört es, dass sich beispielsweise die Geschäftsführung, die Chefredaktion, die Leiter der Anzeigenabteilung, des Marketings und Vertriebs, und vielleicht sogar bis auf die Ebene der Lokalredaktion in einem Blog zentral wiederfinden. Gute Beispiele für so eine Unternehmenskommunikation finden sich bei dem Fischmarkt oder beim Blog von Frosta wieder. Warum aber nicht bei einem Zeitungsverlag die eigene Mannschaft schreiben lassen, und stattdessen irgendwelche Leser in Form von Community-Managern in die Blogs lassen? Vielleicht ist mir soetwas unverständlich, vielleicht ist der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag auch nur ein Fall für sich.

Fazit
Viel braucht nicht mehr gesagt werden. Die hoffentlich konstruktive Kritik und Beobachtung des sh:z Leserblogs wird seine Zuhörer finden. Ob diese natürlich in erster Linie festgestellten Probleme auch in dem Verlag seinen Zuhörer finden werden, und ob entsprechende Änderungen gemacht werden, bleibt ebenfalls zu hoffen. Persönlich glaube ich an die positiven Effekte einer gelungenen Unternehmenskommunikation mittels Blogs und Web 2.0. Ich freue mich auf einen offenen Dialog, den ich hiermit auch begonnen habe, und begrüße vielleicht auch jemandem vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag hier in der Diskussion.

Heute darf ich, heute will ich, und heute kann ich endlich das veröffentlichen, was ich mir gestern zusammengeschmiert habe. Unsere eigene Tageszeitung ist noch so druckfrisch, dass sie schon die Nachrichten aus dem nächsten Jahr trägt!

Kampf gegen die Journalisten Steuer
Nach jüngsten Medienberichten zu Folge lautet es nach dem Willen der Vertreter des Volkes: „Schluss, Ende, Aus – Blogs müssen raus!“ Mit der gestrigen Verabschiedung des neuesten Mediendienstestaatsvertrages werden für die Bereitstellung von so genannten Weblog-Beiträgen die jeweiligen Autoren mit der neu eingeführten Journalisten Steuer belegt. Die deutschen Verlage bleiben davon aufgrund einer kleinen Unstimmigkeit des Gesetzestextes unberührt. Nur diejenigen freien Autoren, die neuerdings allumfassend als Journalisten gelten, werden für das Betreiben von Weblogs mit einer Zwangsabgabe besteuert.

Die neue Steuerabgabe trat zum 01. April 2007 in Kraft und wird dementsprechend von vielen großen deutschen Medienhäusern begrüßt. Der seit wenigen Monaten entbrannte Nachrichtenkampf zwischen den traditionellen Journalisten und den selbsternannten Bloggern findet damit ein vorerst jähes Ende. Die Lobbyisten der Medienbranche haben ein weiteres Mal die Verfassung ausgehebelt, um ihre Vormachtstellung im medialen Dschungel zu unterstreichen. Die Reaktion der Blogosphäre in nahezu allen großen innerdeutschen Städten ist mit Aufruhr und Protestmärschen in den gestrigen Abendstunden aus ihrem Schlaf auferwacht.

Die Redaktion des Weblogs „MikeSchnoor.com“ hatte sich schon vor der Inkraftsetzung des Mediendienstestaatsvertrages dazu entschieden, eine eigene Printausgabe als neugegründetes Verlagshaus zu publizieren, wie schon zwei Jahre vorher der Spreeblick Verlag als Vorbild diente. Bis dato scheint dies die einzige Möglichkeit für Blogger zu sein, der teuren Zusatzbelastung durch die Journalisten Steuer zu entkommen. […]

Was für ein Horrorszenario, nicht wahr? Soetwas sollte uns allen aber zum Denken anregen. Wie das geht, sieht man auch hier. [via Spreeblick]

Jeden Tag hört man so einiges, und manche gut gemachte Nachrichten sind kaum glaubhafter als das, was in einem lokalen Anzeigenblatt reingekleistert wird. Aber laut einer neuen Studie, die bei BBC veröffentlicht ist, besitzen die Menschen ein großes Vertrauen in die Medien.

Bei Golem liest es sich aber ein wenig anders: „Menschen vertrauen Medien, nicht der Politik oder Blogs„. Dazu gibt es auch bei Patrick in der Blogdiplomatie einen netten quick&dirty Beitrag, weshalb es fragwürdig ist, bei dieser Studie zur Mediennutzung und zum Vertrauen in selbige auch noch Blogs zu listen. Nebenbei erreichen Blogs mit 38% in punkto Nachrichten ein höheres Vertrauen als die eigenen Bekannten mit 25%. Das gehaltvolle und auch mittlerweile bewiesene Statement ist einfach jedem bekannt: „Blogs haben die Medienlandschaft vollständig verändert.

Ein makaberer Zusatz wäre ja, wenn wir uns hier fragen, ob uns unsere Leser auch vertrauen…? ;)

Soeben per Feed gelesen: Nico Lumma wird uns in naher Zukunft sein www.blogmonitor.de präsentieren. Worum es geht, kann man derzeit noch nicht wirklich sagen, jedoch wage ich eine erste Behauptung:

Der Dienstleister BlogMonitor.de wird ein Alarmsystem sein, welche gezielt für Firmenkunden, PR- und Consulting Unternehmen seinen Einsatz finden wird. Das System verschickt automatisch an die jeweils eingetragenen Kunden „Alarmnachrichten“, die nach die Inhalte der Blogosphäre nach Keywords, Tags und Volltextsuche durchforsten. Ziel des Dienstes ist es, für die Kunden den Issue-Lebenszyklus in der Blogosphäre schnell und effizient vor Augen zu führen, um eine richtige Reaktion des Kunden auf mögliche Krisen zu bedingen.

Natürlich ist das obige Statement nur aus meinen Fingern gewachsen, jedoch könnte ich mir unter Blogmonitor.de wirklich soetwas vorstellen. Den Issue-Lebenszyklus fand ich übrigens bei Robert verlinkt.

Nachtrag:
Ich wollte nur noch einmal betonen, dass obiges Geschreibsel nur von mir selbst orakelt wurde. Was sich hinter Blogmonitor.de verbirgt, weiß natürlich nur der Nico selbst. Könnte aber auch ein schönes Statistik-Tool sein. ;)