Es ist wieder so weit, und Deutschland hat darauf gefiebert. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat Harald Schmidt wieder, und Deutschland wird für das lange Warten mit den neuen Possen des Meisters des Abends entlohnt. Das Showtainment hat ein ähnlichen Rahmen, wie man es vom letzten Jahr kennt, eine kurze Prelude für das Publikum, danach eine schillernde Diskussion mit dem „Chefdramaturg“ Andrack, und Schmidt scheint trotz des neuen Äußeres nicht anders aus.
Dieser mediale Weihnachtsmann mit Retrolook gestikuliert mit der Pfeife in der Hand, als hätte er soeben einen Millionendeal unter Sack und Fach gebracht. Ein Weihnachtsmann mit schwarzem Anzug, blütenweißem Hemd und schwarz-weiss-gelb gestreifter Krawatte setzt Zeichen für unsere Heimat: Victory, Peace? Der Joe Ackermann von der Deutschen Bahn. Es heißt „die Gerechtigkeit wird siegen“.
Er beugt sich dem überwiegenden Grund für die Mehrheit des Deutschen Volkes. Und das alles auch ohne Gäste, also ein Harald Schmidt pur. KEINE GÄSTE! Wie schön – es ist vorbei! Kein endloses Gelaber und fiktive Promotionaktionen von Pseudoprominenten und Möchtegernkomikern, die bei allen anderen lustigen Shows vorkommen. Der Grund ist einfach erklärt: „Deutschlands Schlampenreservat wurde stillgelegt!“ – Viva ist vorbei, und da die meisten dieser medialen Wesen aus dieser Spelunke entstammen, können wir uns wieder freuen!
Danke Harald!
Currently playing: ARD – Harald Schmidt
Current mood: Grinsend