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Die erfolgreiche Popband No Angels vor einigen Jahren aus der ersten Staffel von „Pop Stars“ im Jahr 2000 hervorgegangen. Mit der ersten Single „Daylight in Your Eyes“ aus ihrem ersten Album „Elle’Ments“ konnte die damals noch zu fünft besetzte Casting-Gesangsgruppe sich auch trotz Auflösung in 2003 und der Wiedervereinigung im Jahr 2007 in Deutschland unglaubliche Erfolge feiern. Passend zu dem Comeback gibt es vier sexy Rückenansichten mit einer scheinbar klaren Aussage: Die No Angels boykottieren Pelz.

'NoAngels_72dpi' von Sichelputzer

Wie im Motiv von Marc Rehbeck für PETA zu sehen ist, prangert der Slogan „Pelz quält und tötet!“ auf dem Rücken der vier Sängerinnen – was als klarer Appell zur Unterstützung des internationalen Pelzboykotts zu werten ist. Für die bisherigen Kampagnen der PETA konnten bereits in der Vergangenheit renommierte Stars wie Dirk Bach, Thomas D., Franka Potente, Stefan Kretzschmar, Bela B., Dennis Rodman oder Pamela Anderson gewonnen werden.

Und wer immer noch stolz auf den erst frisch gekauften Pelzmantel ist, wird hoffentlich bei diesen Fakten aufhorchen. Für jeden Pelzmantel, jeden Kragen und Ärmelbesatz werden Tiere in der Wildnis in Fallen gefangen, ertränkt oder totgeschlagen, auf Pelztierfarmen vergast, erdrosselt oder per Stromschlag getötet. Für einen Pelzmantel müssen rund 70-120 Tiere ihr Leben lassen. Schön warm und kuschelig, nicht wahr? Die Pelzindustrie macht zumindest seit Jahren kaum sichtbare Werbung mehr. Meiner Meinung nach fristet sie ein Schattendasein zwischen den aktuellen Mode-Kollektionen von bekannten Markenherstellern und wird nur von den Reichen getragen, die immer noch meinen, dass ein Mantel mindestens 10.000 Euro kosten muss, damit man nicht friert.

Wer würde sich nicht daran erfreuen, wenn ein einziges Icon die Funktion eines zentralen Social Bookmarking Dienstleisters übernehmen kann? Es gibt unglaublich viele dieser Dienstleister am Markt mit allen Stärken und Schwächen. Jeder User hat auch seine ganz persönliche Präferenz, die eigenen Bookmarks zu verwalten. Für Webmaster wird es immer schwieriger sich mit nicht nur fünf, sondern in einigen Fällen sogar 20 kleinen Icons herumzuschlagen. Meist resigniert man und zeigt nur die prominentesten Social Bookmarking Dienstleister, anstatt den Usern die ganze Bandbreite zu offerieren. Auch ich gestehe dabei meine Faulheit.

Das „Share Icon“ Projekt möchte genau da ansetzen und mit dem immer größer werdenden Markt für Social Networks (und Social Bookmarking Anbieter) eine generelle, allgemein gültige visuelle Erkennung für die Funktion des Sharings bzw. Austausches der Informationen einführen. Ähnlich des bekannten orangenen RSS Icons könnte das Share Icon seinen Einzug in sämtliche Blogs feiern.

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Man bindet einen einzigen Code ein und übergibt alles weitere einem Plugin für WordPress – andere Bloghoster können sicherlich eine kompatible Funktion auf die Beine stellen.

Der Nachteil ist definitiv im Marketing anzusiedeln: Ich kann meinen Dienstleister nicht mehr durch ein kleines Icon auf externen Webseiten visualisieren. Natürlich möchte man direkt mit machen, aber unter später 50 oder 100 Anbietern geht man dann doch unter.

Für die User ist es ein unglaublicher Fortschritt, für vor allem kleinere oder ganz neue Anbieter ist diese Form der „Iconisierung“ vergleichbar mit einem Todesstoß.

Seit Anfang April erhalte ich jeden Monat einen „Google AdSense Optimierungsbericht“ über das Administrationsfrontend im Loginbereich von AdSense. Im Prinzip ist das eine wunderbare Form der Kommunikation mit den zahlreichen Kunden, die AdSense auf ihren Webseiten integriert haben. Was läuft ab, was hat eine verbesserte Performance gegenüber anderen Anzeigen gezeigt, welche Werbeform ist die gewinnbringenste… doch das liest man da überhaupt nicht. Mittlerweile stelle ich ein wenig überrascht fest, dass der Inhalt des Optimierungsberichtes alles andere als optimiert ist:

Sie könnten Anzeigen filtern, die auf Ihrer Website eine gute Leistung erzielen.

Dieser Satz ist in allen drei Monaten immer wieder der einzige wahre Inhalt der Berichte. Neben der Tatsache, dass der Klick auf weitere Informationen nur einen Teil der FAQ ausmacht, die man sowieso sich jederzeit verinnerlichen kann, ist das einfach zu wenig. Kann man da ein wenig mehr Personalisierung für die jeweiligen Webseiten erwarten, auf denen man AdSense laufen lässt?

Wie schnell kann man einen wunderschönen Song verbrennen? Das ist wirklich ganz einfach! Man braucht nur maximal eine Woche, ein ziemlich fettes Werbebudget und natürlich den Song, der bei vielen Menschen gut ankommt. Image ist ja alles. Den Song dann als begleitende Melodie für den neuen magentafarbenen Telekom-Werbespot einbinden, den Werbespot in einer langen und gekürzten Version mehrfach auf allen Programmen und in nahezu allen Werbepausen (und am Abend in den absolut prominenten Werbepausen) unterbringen und so den Rezipienten eine Botschaft vermitteln.

Wer aber zu dem jeweiligen Anbieter, der sein Image für sein neues Produkt mit dem Song verkörpern möchte, dann nicht unbedingt positiv eingestellt ist, wird den Song jetzt kaum noch hören wollen. Der Song ist wirklich gut und konnte durch das seltene Spielen im Radio oder nur durch das Reinhören auf der berühmten DVD „Im Auftrag des Teufels“ genossen werden können – jetzt aber bringt der Song kaum noch Lust auf mehr… schade um Rolling Stones – Paint It Black!

Fördert doch lieber Newcomer Bands anstatt auf hiermit abgegriffenes Material zu setzen. Wirklich schade! Paint It Black!

Heute ist mir aufgefallen, dass einige der deutschen Blogger zahlreiche Posts über Trigami zu z.B. Plazes geschrieben haben. Schön, dass Plazes auf die Blogger setzt. Auch ist es sehr gut, dass es Dienste wie trigami gibt. Zu erkennen war das ganz klar und eindeutig lesbar mit der Zeile „Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.„.

Gut und schön, ich gönne es den Bloggern natürlich einen Profit mit dem Schreiben zu machen. Schließlich läuft hier auch beispielsweise Google AdSense im Blog und ich lese gerne Blogs mit Werbeanzeigen. Aber warum muss das bitte als aller erstes zu lesen sein, bevor man den Beitrag überhaupt lesen kann? Etikette? Ethik? Codex? Sorry, das schmeckt mir nicht. Packt es ans Ende wenn es nötig ist. Ich habe sofort bei dem Wort „trigami“ nicht weitergelesen, da mich irgendein inneres Gefühl – vielmehr ein Zwang – nicht loslassen konnte, genau in dem Fall einfach mal CRTL+W (aka CRTL+F4) zu drücken. Ich fand es sofort unspannend – schade eigentlich.

Sicherlich ist eine Kennzeichnung von bezahltem Bloggen wie in diesen Fällen notwendig, da es ja Vorwürfe der Schleichwerbung unterbinden soll. Doch empfinde ich einen Beitrag, der sich von Anfang an als Werbung darbietet, in seiner Form reichlich hässlich. Gut geschrieben, dennoch nicht ansprechend. Denkt mal darüber nach, liebes Team von trigami – am Ende macht es mehr Sinn, weil der Leser des Blogbeitrages dann auch die ganze Information konsumiert habt, die ihr versucht zu streuen… und wer vorher liest, dass es bezahlte Schreibe ist, springt auch vorher ab. Das ist natürlich immer wieder die berühmte Geschmacksfrage… aber vielleicht geht es nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Lesern diverser Blogs. ;)

Laut Meldung der W&V könnte man sich von Call-in-TV bald verabschieden. Wenn die EU nicht mitspielt bleibt alles beim Alten. Wird jedoch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes so ausgelegt, dass kostenpflichtige Telefon-Gewinnspiele als Teleshopping einstuft werden, sind die Konsequenzen für die Anbieter von Call-in-TV Sendungen und die angeschlossenen Funkhäuser gravierend.

Teleshopping wird mit der neuen Fernsehrichtlinie als Werbung definiert, so dass eine zeitliche und inhaltliche Regelung als absolut verbindlich für alle Beteiligten ist. Kritik zu Call-in-TV gibt es schon länger, und bei der aktuellen Nachrichtenlage zu Hauf.

In der letzten Woche veranstaltete ich eine mehr oder weniger groß angelegte Umfrage zum Thema Briefkasten-Werbung von Web 2.0 Diensten, das mit gemischten Gefühlen in der Blogosphäre angenommen wurde. Hier ist das Ergebnis der nicht-repräsentativen Umfrage:

Zumindest die Web 2.0 Gemeinschaft oder vielleicht auch nur die Leser der Blogs, die die Umfrage verlinkt hatten, ist dem „Pampern“ aufgeschlossen. Die Mehrheit der Teilnehmer spricht sich sehr positiv für den Empfang von Briefkasten-Werbung in personalisierter Form aus, so dass die zuletzt aufgestellten Behauptungen dem Ausgang der Umfrage entsprachen. Amüsant waren dabei mit einem leichten Beigeschmack die folgenden Antworten unter dem Punkt „Sonstiges“, die sicherlich den einen oder anderen zum Schmunzeln animieren werden:

  • Ich nehme es an, und blogge darüber oder nicht.
  • Sind meist gut zum Grill oder Kamin anzünden – tolle Sache so Werbung im Briefkasten
  • Ich nehme es an und blogge vielleicht darüber – kommt darauf an, was es ist
  • Wieso habe ich keine Postkarte bekommen? Hey TeNo – demnächst bitte an F!XMBR de
  • mal so mal so

Wie gesagt – eine echte empirische Studie wird ganz andere Ergebnisse hervorrufen, jedoch würde dabei der Fokus auf die Web 2.0 Gemeinschaft nicht mehr gewahrt sein. Ganz persönlich freue ich mich auf gut gemachte, personalisierte Briefkasten-Werbung – aber nicht auf standardisierte Informationsschreiben oder den echten unpersönlichen Briefkasten-Spam… ;)

Nachtrag Hmmm. Für alle Statistikfans da draußen muss angemerkt werden, dass sich anscheinend ein kleiner Rundungsfehler in der obigen Grafik eingeschlichen hat, die ich als Screenshot von Polldaddy gezogen habe… sowas auch. ;)

Nachdem TeNo und zahlreiche andere Web 2.0 Unternehmen einige Werbeaktionen gefahren haben, reiht sich ekaabo mit einer Geschenkaktion in die Ruhmeshalle der webzwonull Verführungen ein:

Kein Web2.0 Unternehmen mehr ohne seinen eigenen Shop. […] Sucht euch etwas aus, mailt uns und wir schicken es euch zu! Größe nicht vergessen!

Cool! Das ist natürlich absolut nice und for free! Perfekt für jede Werbeschlampe und jeden, der einfach Bock auf Freebies aus dem Spreadshirt Shop von ekaabo hat.

Die gute Seele von Qype startet durch. Ute Moritz, die ehem. Community Marketing Managerin und Expertin für Public Relations, wird in naher Zukunft ihr eigenes StartUp gründen und etwas ganz besonderes auf die Beine stellen. Ich wünsche Ute schon jetzt in der hoffentlich kurzen Übergangsphase von Qype zum neuen StartUp viel Erfolg – für mich persönlich war sie damals quasi der erste einzige Grund bei Qype mitzumachen.

Allen neuen Mitarbeitern, vor allem dem Moe, und auch natürlich dem Qype-Geschäftsführer Stephan Uhrenbacher wünsche ich alles Gute. Ich werde auch weiterhin fleissig (sofern die Zeit immer dazu da ist) auch bei Qype ein paar Rezensionen machen. Auch ist es für mich immer wieder spannend zu sehen, in welche Richtung sich Qype weiterentwickeln wird. ;)

Ich wurde zur ad:tech Konferenz zum 22. und 23. Mai 2007 in Hamburg eingeladen. Im Prinzip ist das ein wunderbarer Event für Networking, Meet & Greet und sonstiges Beschnuppern aus marketingtechnischer Sicht. Ein Event mit interessanten Charakter:

Neu aufkommende Trends wie etwa ‚Web 2.0’, ‚Corporate Blogging’ und ‚Buzz Marketing’ stellen die Marketeers ständig vor neue Herausforderungen, eröffnen aber zugleich auch vollkommen neue Möglichkeiten.

Ich war mir auch nicht darüber klar, ob ich mit allen Reisekosten, Übernachtungskosten und Spesen eingeladen war – oder ob es nur ein Aufruf zur Registrierung gewesen ist. So war der Plan bis zum heutigen Morgen: Vielleicht noch einmal nachfragen, ansonsten dabei belassen.

Nun habe ich ernsthaft ein paar Bedenken, wenn ich den Beitrag von Thomas Knüwer lese, was auf der ad:tech alles passieren kann. Da ich auch zu diesem Zeitpunkt mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in Hamburg aufgrund anderer Terminlichkeiten verweilen kann, werde ich wohl jetzt nicht mehr zusagen.