Matthias Ehrlich, Präsident vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Quelle: BVDW

Matthias Ehrlich, Präsident vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Quelle: BVDW

Matthias Ehrlich, Präsident vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. Quelle: BVDW

In einer aktuellen Bestrebung üben die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder heftige Kritik an der nach ihrer Ansicht fehlenden Umsetzung der E-Privacy Richtlinie („Cookie-Richtlinie“) durch die Bundesregierung. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. als Interessenvertretung vieler Digitalunternehmen, die sich auf Datenauswertung, Datensammlung und Datenverwendung zwecks Werbezwecke spezialisiert haben, kritisiert den Vorstoß der Datenschutzbeauftragten.

Cookies sind kleine Datensätze. Sie erleichtern unser tägliches Bedürfnis nach Informationen und Unterhaltung im Netz. Ohne Cookies ist die heutige Mediennutzung gar nicht mehr denkbar. Die meisten Nutzer akzeptieren pauschal, dass Cookies gesetzt werden und Informationen in den kleinen Textdateien gespeichert werden, um an anderer Stelle das Nutzungserlebnis „zu verbessern“. Die „Cookie-Richtlinie“ sollte das Opt-In, also die vorherige Einwilligung in die Nutzung von Cookies, in der Europäischen Union einführen, anstatt erst nachträglich mittels Opt-Out die Cookies zu unterbinden.

Trotz Ablauf der eigentlichen Umsetzungsfrist im Mai 2011 ist eine Umsetzung bislang nicht durch ein entsprechendes Gesetzgebungsverfahren erfolgt. Jedoch vertrat die Mehrheit im Bundestag damals die durchaus umstrittene Ansicht, dass die Regelung im § 15 Abs. 3 TMG der Vorgabe der Cookie-Richtlinie bereits entspreche. Eine Umsetzung der „Cookie-Richtlinie“ sei demzufolge nicht von Bedarf.

Der erneute Regulierungsvorstoß der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder, wonach die E-Privacy-Richtlinie der Europäischen Union nicht ausreichend in deutsches Recht umgesetzt worden sei, stößt beim BVDW und seinen Mitgliedern auf weitgehendes Unverständnis. Auf die entsprechende Einschätzung der Europäischen Kommission hat der BVDW bereits im Februar 2014 hingewiesen. Für Unternehmen, die auf die Pseudonymisierung verzichten wollen, gilt schon heute die Verpflichtung, eine explizite Einwilligung der Nutzer einzuholen.

„Die wiederholte Behauptung, die E-Privacy-Richtlinie sei in Deutschland nicht ausreichend umgesetzt, ändert nichts an der faktischen Rechtslage. Hier hat die Kommission bereits 2014 eine wichtige Klarstellung für die Digitale Wirtschaft in Deutschland getroffen, die endlich Rechtssicherheit geschaffen hat. Pseudonymisierung und Opt-Out ermöglichen eine differenzierte praxisnahe Lösung und sichern gleichzeitig den sparsamen Umgang mit Daten. Dieser ‚privacy by design‘-Ansatz gilt heute in Deutschland und ist zu recht auch in die aktuelle EU-Datenschutz-Grundverordnung eingeflossen“, kritisiert Matthias Ehrlich, Präsident vom BVDW.

Schon damals hatte die Europäische Kommission nach Aussage des BVDW ausdrücklich bestätigt, dass die derzeitigen deutschen Datenschutzstandards der von der EU verabschiedeten E-Privacy-Richtlinie entsprechen. Dieser Einschätzung hatte sich auch das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) angeschlossen. Damit besteht auch Klarheit in Sachen Cookie-Opt-In: Die im Telemediengesetz (TMG) erlaubte Nutzung von Cookies mit pseudonymen Profilen, verbunden mit einem Widerspruchsrecht der Nutzer, bleibt uneingeschränkt gültig.

Die gesamte Diskussion zieht sich seit einigen Jahren durch die Reihen von Politik und Lobbyisten. Die bislang nicht angestrebte Umsetzung der Cookie-Richtlinie begünstigt werbetreibende Unternehmen, Vermarkter und Mediaplaner, denn hinter dem Sammeln und Weiterverwenden von (pseudonymisierten) Daten steckt ein gewaltiges Geschäft, von dem viele Monetarisierungsmodelle abhängen.

Die Digitale Transformation hält Einzug in Ämtern und Behörden. Immer mehr Informationen werden digital aufbereitet und gespeichert. Das Bundeskabinett hat eine Änderung des Informationsweiterverwendungsgesetzes beschlossen und möchte damit der digitalen Wirtschaft die Nutzung der Daten, Informationen und Inhalte erleichtern. Das Zauberwort an dieser Stelle lautet „Open Data“.

Unter dem Begriff „Open (Government) Data“ versteht man die Bereitstellung maschinenlesbarer Daten durch die Regierung und Verwaltung zur Weiterverwendung durch Dritte. Als Ziel dieser Initiative gilt es Wirtschaftswachstum und Transparenz zu fördern.

Welche Informationen im Sinne des Gesetzes weiterverwendet werden konnten, war bisher vom Ermessensspielraum der jeweiligen öffentlichen Stelle abhängig. Mit der Novellierung des Informationsweiterverwendungsgesetzes gilt dies nun nicht mehr, weil die bisherigen Regelungen zum Antragsverfahren gestrichen werden. Die Änderung hat jedoch eine kleine Hürde für die Antragsstellung nicht aufgehoben: Grundsätze für Entgelte, die öffentliche Stellen für eine Weiterverwendung von Informationen verlangen können, werden zwar nicht aufgehoben, sondern lediglich präziser gefasst.

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Die Bundesregierung plant mit dem aktuellen Gesetzentwurf die Stärkung des nationalen Open-Data-Portals GovData, welches als zentrale Schnittstelle die Auffindbarkeit von staatlichen Informationen erleichtern soll.

Der öffentliche Sektor, also sämtliche staatliche Stellen (z.B. Soziales, Wirtschaft, Geografie, Wetter, Tourismus, Geschäftsleben oder Patentwesen), erfassen, erstellen, reproduzieren und verbreiten eine Vielzahl von Daten. Indem diese Inhalte für die Weiterverwendung in Produkten und Diensten mit digitalen Inhalten verfügbar gemacht werden, können neue mobile Anwendungen zur wirtschaftlichen Nutzung entwickelt werden.

Laut Ansicht der Bundesregierung soll es in Zukunft ein grenzübergreifendes Angebot von Produkten und Dienstleistungen geben, das die Weiterverwendung vergleichbarer Datensätze europaweit ermöglicht. Dies beinhaltet das Material von öffentlichen Bibliotheken, Museen und Archiven, so dass das Gesetz auch auf Informationen aus diesem Anwendungsbereich ausgeweitet wird. Open Data bietet demnach Chancen und Potenziale für die Wirtschaft und insbesondere für die Digitalbranche. Am Ende des Tages ist wichtig, dass die Unternehmen diese Offerte nicht auskosten, sondern gleichermaßen mit den von ihnen seit Jahren angesammelten Daten umgehen und für Transparenz sorgen. Schließlich sammeln die Cookies genügend pseudonymisierte Inforamtionen, die nicht nur für Advertiser von unschätzbarem Wert sind, sondern auch der Entwicklung von offenen datenbasierten Projekte helfen können.

Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW. Quelle: ZAW

Die Arbeitsmarktanalyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) spricht einen sehr deutlichen Ton: Im letzten Jahr wurden Digitalfachleute händeringend gesucht. Bemessen auf die verfügbaren Stellenangebote lässt sich eine Nachfrage um deutliche 22 Prozent feststellen. Die Mitarbeiterzahl stieg im Agenturbereich und in der Digitalbranche. Auch in diesem Jahr soll sich der Trend fortsetzen.

Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW. Quelle: ZAW

Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW. Quelle: ZAW

„Die Werbewirtschaft wird ihre besondere Attraktivität noch deutlicher gegenüber dem Nachwuchs herausstreichen müssen, damit dieser sich für unsere Branche entscheidet. Auch andere Wirtschaftszweige suchen händeringend nach Digitalkräften“, sagt Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW.

Zwar besteht immer eine hohe Nachfrage nach klassischen Werbeberufen wie Art Director, Kontakter oder Schauwerber. Noch stärker werden Digitalexperten für Social Media, Suchwortvermarktung oder im Bereich der Webentwickler gesucht. Die Bedeutung der Agenturen als Arbeitsgeber und ihr Bedarf an Arbeitskräften zeigt sich am Anteil der Stellenofferten: Er schraubte sich von bereits 82 Prozent in 2013 auf nun 84 Prozent hoch.

Ob die Unternehmen bei ihrer Suche fündig wurden, darüber schweigt sich die ZAW-Analyse aus. Wer immer noch sucht und nicht den richtigen Kandidaten gefunden hat, sollte seine alten Strukturen überarbeiten. Oft fängt dies bereits bei der Bewerbung an, wenn Unternehmen die digitalen Fachkräfte, Vorreiter und Querdenker anwerben wollen, jedoch keine Basis für eine gemeinsame Zusammenkunft bieten. Gerade junge Menschen und viele Familien wollen sich nicht in einen Nine-to-Five-Job pressen lassen. Schon an dieser Stelle fängt die Digitale Transformation an, mobile Arbeitsplätze und Homeoffice anzubieten, und damit den starren Organisationsprozess zu verlassen.

Das wird Videoportale erfreuen: Der Werbeumsatz im direkten Umfeld von Videostreaming betrug in Deutschland im vergangenen Jahr rund 241 Millionen Euro. Damit wächst der Markt für Bewegtbildwerbung um 17 Prozent. Zu diesem Schluss kommt Digitalverband BITKOM anhand einer Datenauswertung durch das Marktforschungsunternehmen IHS Technology.

Als Insel betrachtet wirkt der Werbemarkt für Bewegtbild im Netz noch relativ klein, wenn Vergleiche zum traditionellen Fernsehen gezogen werden. Der BITKOM geht jedoch auch in den kommenden Jahren weiter von zweistelligen Wachstumszahlen aus und rechnet im laufenden Jahr erneut einen Anstieg um 16 Prozent auf 278 Millionen Euro. Schließlich konsumieren fast drei Viertel (73 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland mittlerweile ihre gewünschten Videoinhalte per Streaming.

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„Videostreaming entwickelt sich zu einem lukrativen Markt mit hochwertigen Inhalten, innovativen Erlösmodellen und eigenen Werbeformaten“, sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Damit hat der BITKOM durchaus Recht, jedoch stellt sich die Frage, welche Werbeformen genau für die Berechnung der Vorjahreswerte und der aktuellen Prognostik zugrunde gelegt wurden. Wurden ausschließlich die Netto-Werbeinvestitionen, also ohne jegliche Vermarkter- und Mediaagenturrabatte berücksichtigt? Oder flossen die Bruttowerte nach Preistabelle direkt in die Bewertung ein?

Bereits ähnliche Wachstumswerte bezifferte der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) schon vor rund einem Jahr anhand des bekannten Jahresvergleichs im OVK-Report. Damals konnten die Bruttoinvestitionen in Bewegtbildformate um 28 Prozent von 2012 zu 2013 steigen. Nach der OVK-Werbestatistik aus dem letzten September wurden sogar insgesamt 121 Millionen Euro brutto mit Pre-Roll-Video-Ads allein in den ersten Monaten in 2014 umgesetzt.

Das Ranking der Top-10-Online-Werbeformen

Das Ranking der Top-10-Online-Werbeformen

Hinzu gesellen sich im Segment der InStream-Ads noch Mid-Rolls und Post-Rolls sowie die volle Bandbreite von InPage-Advertising, die nicht nur innerhalb des direkten Umfelds nahe der Videoplayer, sondern in jedwedem Content-Bereich ausgesteuert werden können.

Hilfreich für die Einordnung von Digital Advertising, speziell für Bewegtbild-Werbung, wäre die exakte Klassifizierung und direkte statistische Auswertung der Werbemaßnahmen und Umfelder. Ein kleiner Kraftakt, der die Transparenz am Bewegtbildmarkt jedoch immens erhöhen könnte. Obendrein wäre eine Segmentierung der Inhalte nach den Portalen interessant, auf denen Videos konsumiert werden. Dazu zählen nicht nur YouTube, Telekom, MyVideo & Co., sondern die verschiedenen Anbieter von erotischen und pornografischen Videos. Dies scheinen sämtliche Statistiken und Prognosen gerne auszublenden, obwohl die etwas schlüpfrigeren Videoportale sich mit sehr viel einschlägiger Umfeldwerbung refinanzieren.

Die Besucher der letzten CMC. Quelle: Contilla.

Content Marketing zählt zu den schönsten Buzzwörtern des vergangenen Jahres. Unter der Haube steckt natürlich viel Wrumms, denn zahlreiche Agenturen, Berater und Unternehmen sprechen fast ausschließlich von den Inhalten, die Kunden und Nutzer begeistern sollen. Zu diesem Themenstrang der Digitalen Wirtschaft findet am 4. und 5. März in Köln die Content Marketing Conference statt, auf der renommierte Experten ihre Best-Practice-Cases vorstellen. Dabei tauschen sie sich über die wichtigsten Faktoren für die Erarbeitung und Umsetzung einer Content-Marketing-Strategie aus. Zusätzlich erhalten Besucher einen Einblick in Native Advertising und Paid Media sowie deren Zusammenspiel mit Content Marketing. Gepaart mit Strategieentwicklung, SEO im Content Marketing und Corporate Blogs trifft sich hier die Digitalbranche zum Happening am Rhein.

Die Besucher der letzten CMC. Quelle: Contilla.

Die Besucher der letzten CMC. Quelle: Contilla.

„Content-Marketing als Kommunikationsdisziplin als auch die Dienstleistungen und Tools haben sich in den letzten zwei, drei Jahren mannigfaltig weiterentwickelt: Vom Marketing-Hype zu der meistfokussierten Maßnahme im Online-Marketing-Mix. Im März 2015 wollen wir wieder die Plattform für die Branche stellen, die einen Überblick über den Status Quo verschafft und zukünftige Trends setzt“, so René Kühn, Initiator der CMC und Geschäftsführer beim Veranstalter Contilla.

Insgesamt 15 Vorträge und 6 Workshops laden zu Diskussionen ein. Auf der Bühne sorgen Andreas Neef (L’Oréal), Will Hayward (BuzzFeed), Thomas Knüwer (kpunktnull), Thomas Berger (Toyota), Michael Göntgens (Lufthansa), Svea Raßmus (Deutsche Bahn), Daniel Holm (Outbrain), Jürgen Schmidt (Contented Technologies GmbH), Jan Kutschera (PR – Popularity Reference GmbH) und Christian Herr (iq digital) für genügend Zündstoff. Darüber hinaus gibt es das bekannte Speednetworking, einen Expobereich für Aussteller und eine Networkparty. Weiterführende Informationen und Tickets gibt es auf der offiziellen Veranstaltungsseite.

Marktübersicht der Vertriebskanäle für Online-Shops. Quelle: Feed Dynamix.

Digitale Kanäle bieten unzählige Möglichkeiten, die Produktsortimente von Online-Shops zu vermarkten. Preissuchmaschinen, Produktportale, Affiliate Netzwerke, Retargeting-Angebote, Marktplätze, Cashback, Shopping Clubs oder Mobile‐Angebote – diese Vielfalt ist Segen und Fluch zugleich.

Die Anzahl der Wege in den Online-Shop ist heute weitreichender denn je, so dass die Suche nach dem besten Vermarktungskanal für Online-Shops sich zur Fleißaufgabe entwickelt. Schließlich kommen fast täglich neue Portale und Werbeformate hinzu, während andere recht schnell in der Versenkung enden. Für den Kunden gehört es längst zur Gewohnheit, mehrere Informations- und Vertriebskanäle auszuprobieren, bevor die wichtige Kaufentscheidung getroffen wird.

Die Vielfalt macht es jedoch möglich, dass fast jede Produktkategorie mittels geeigneten Platzierungsmöglichkeiten beworben werden kann. Hingegen kann es selbst dem professionellen Shop-Marketer manchmal sehr schwer fallen, den Durchblick im „Kanal‐Dschungel“ zu behalten. Auf die Definition des richtigen Kanal-Mixes folgt also immer die Auswahl der geeigneten Vermarktungspartner. Das große und unüberschaubare Angebot an Vertriebsportalen erschwert diese Auswahl für den Händler.

Der Produktdatenmarketing-Spezialist „Feed Dynamix“ möchte helfen und stellt mit dem Whitepaper „Multichannel Digital“ eigene Praxistipps zur Identifikation der richtigen Vermarktungskanäle vor. #DigiBuzz stellt die sieben Tipps aus dem Whitepaper vor, deren Zusammenspiel bei der individuellen Auswahl der Vertriebskanäle helfen können.

Marktübersicht der Vertriebskanäle für Online-Shops. Quelle: Feed Dynamix.

Marktübersicht der Vertriebskanäle für Online-Shops. Quelle: Feed Dynamix.

7 Tipps für die richtige Vermarktungsstrategie von Online-Shops

  1. Sortimentsaffinität: Neben den großen Portalen wie Amazon, Idealo oder Billiger.de finden sich viele Nischenportale, die ihr Angebot auf bestimmte Produktkategorien (Möbel, Elektronik oder Mode) konzentrieren. Ein Abgleich des eigenen Shop‐Sortiments mit dem Angebot des jeweiligen Portals kann Streuverluste reduzieren und die Qualität des Traffics steigern.
  2. Produktpräsentation: Vertrauensbildende Maßnahmen sind aus der Shop-Optimierung nicht mehr wegzudenken. Zusätzliche Verkaufsargumente (Gütesiegel, Gutschein‐Aktionen oder besondere Bezahlfunktionen) eines Online-Shops sollten in dem jeweils gewählten Portal als Kriterien abgebildet sein. Auf diese Weise können bessere Leistungswerte erzielt werden.
  3. Zielgruppe: Die Kunden und die anvisierte Zielgruppe im Fokus zu haben – das hilft bei der Portalauswahl. Während preissensible Kunden auf Preissuchmaschinen zu finden sind, nutzen qualitätsbewusste Käufer im Sinne eines Shopping-Erlebnisse eher Produktportale.
  4. Traffic: Das Spagat der Online-Händler muss meistens zwischen Reichweite und Rentabilität geschlagen werden, aber im Kern geht es um die klare Definition der Traffic-Ziele. Soll Reichweite aufgebaut werden, helfen Netzwerkpartner – bei einer rentabilitätsbasierten Zielerreichung empfiehlt sich eine Prüfung des individuellen Kosten-Umsatz-Verhältnisses der einzelnen Portale.
  5. Kostenfalle: Bei der Portalauswahl sollte nicht explizit ein maximaler Cost‐per‐Click festgelegt werden. Die isolierte Betrachtung von CPCs kann jedoch zu erfolgsverhindernden Schlussfolgerungen führen. Die Traffic‐Qualität der Portale spielt eine wichtige Rolle, so dass Online-Shops stets andere Leistungskennzahlen / KPIs wie Conversion Rate und wiederum die Rentabilität betrachten.
  6. Referenzen: Qualitätssiegel der Portale und die Erfahrungsberichte seitens der Kunden verdeutlichen die Seriosität der Partner – oder ihren Mangel. Der direkte Erfahrungsaustausch mit Branchenkollegen, Agenturen oder Dienstleistern sollte trotz aller guten Eigenbeschreibung der Portale zu Rate gezogen werden. Merke: Networking schadet nie.
  7. Konkurrenzanalyse: In jedem Fall spielt die Wettbewerbssituation in den Portalen eine gewichtige Rolle. Eine hohe Wettbewerbsdichte geht in der Regel mit höheren CPCs und weniger Traffic für den eigenen Shop einher. Bei kostengünstigen Kampagnen sollten Portale mit regem Wettbewerb für bestimmte Produkte oder Kategorien nicht angesteuert werden – und anders herum. Ein Preisanalyse-Tool kann Rankings für die eigenen Produkte, Angebotsvergleiche und Preisentwicklungen darstellen, um die Vermarktungskanäle dahingehend anzupassen.

Die Portallandschaft für Digital Commerce ist stark fragmentiert. Der Mangel an verfügbaren Daten, Statistiken zu Marktanteilen und Kanalperformances sowie fehlende Transparenz und fehlende Standards erschweren diese Entwicklung umso mehr. Marketers sind gefordert, ihre eigenen individuellen Bedürfnisse zu artikulieren und daraus den optimalen Vermarktungsmix abzuleiten. Den ausführlichen Leitfaden über die richtige Zusammenstellung der Vermarktungskanäle stellt Feed Dynamix in dem Whitepaper kostenlos zur Verfügung.

Henning Ehlert. Geschäftsführer von JOM. Quelle: Unternehmen

Der Online-Vertriebskanal der Spielwarenhersteller konnte im vergangenen Jahr um rund 10 Prozent zulegen, dennoch bleiben die Online-Werbeaktivitäten weiterhin auf niedrigem Niveau. Sie nutzen die Chancen und das Potenzial der Online-Kommunikation für ihren Vertrieb nur unzureichend aus. Ein Großteil der Hersteller versäumte entsprechende Kampagnen in Digital Advertising und insbesondere Online Bewegtbild zu buchen. Damit bleibt die Branche ihrer klassischen Kommunikationsstrategie leider treu. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Agentur JOM, welche die Hersteller zu ihren Werbemaßnahmen befragte.
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Smartphones mit iOS und Android zählen zu den Gewinnern unter den Endgeräten. Quelle: Marin Software

Mobile Endgeräte werden immer bedeutender für die digitale Werbung. Die Suchanfragen über Smartphones nehmen nicht nur immer stärker zu. Sogar das Verhältnis zwischen Ad-Impressions und Conversions lässt Smartphones mittlerweile im besten Licht erstrahlen. Dies bestätigt eine Studie des Marketing-Cloud-Anbieters Marin Software anhand einer Analyse von digitalen Werbekampagnen in der Euro-Zone im letzten Quartal 2014.
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Wer zehn Millionen Zugriffe oder mehr auf ein Werbevideo bei YouTube bekommen möchte, muss sich in der heutigen Zeit der Content-Fülle sehr warm anziehen. Denn von solchen Zahlen träumen nicht selten die werbungtreibenden Unternehmen. „Mach doch mal, dass das Video viral wird“, dürfen sich viele Social Media Manager und Content Strategen immer wieder anhören. Nur können sie über den Werdegang eines Videos hinsichtlich der Viralität entscheiden – das machen bekanntlich die Nutzer.

Mit dem Ziel der Identifikation der zentralen Treiber von kreativer Stärke, also was YouTube-Werbespots wirklich erfolgreich macht, untersuchte das Marktforschungsinstitut Millward Brown in Auftrag von Google Deutschland insgesamt 24 der erfolgreichsten YouTube-Werbevideos aus dem Jahr 2014. Für die Bestimmung der viralen Faktoren wurde sowohl eine Befragung unter 100 Nutzern als auch ein Benchmark-Vergleich angewendet.

Virale Werbevideos überzeugen durch Einzigartig und Emotionen

Was haben aber haben Edeka, Nike Football, Wren, Beats by Dre, Check 24, Media Markt, Gillette und Mercedes-Benz gemeinsam? Richtig, genau diese Marken haben Videos entwickelt, die zentrale Treiber für ihren viralen Erfolg vorweisen. Dabei wurden 88 Prozent der besten YouTube-Werbevideos von den Nutzern hinsichtlich ihrer Einzigartigkeit und den von ihnen ausgelösten Emotionen als überdurchschnittlich gut bewertet.

Faktoren für Viralität bei YouTube-Werbespots. Quelle: YouTube Leaderboard Studie

Faktoren für Viralität bei YouTube-Werbespots. Quelle: YouTube Leaderboard Studie

Die Marken setzen nicht auf Vorbilder, sondern kreieren Ihre eigenen Ideen, die zur gewünschten Zielgruppe perfekt passen und sie emotional ansprechen. Erfolgreiche Spots unterhalten, indem sie Nutzer aus der Komfortzone holen. Der Faktor Unterhaltung spielt eine gewichtige Rolle. Bei mehr als der Hälfte der untersuchten Videos wurden insgesamt bessere Werte erzielt, sobald positive Aussagen damit verbunden wurden. Überraschende Elemente fördern den Erfolg von Youtube-Spots, denn trotz möglicher Polarisierung durch schockierende Elemente ist es wahrscheinlicher, dass solche Anzeigen aus der Masse herausstechen und den Nutzern in Erinnerung bleiben.

Branded Entertainment sorgt für Viralität

Oliver Rosenthal, Industry Leader Creative Agency bei Google. Quelle: Google Deutschland / HEKTIKPRODUCTIONS

Oliver Rosenthal, Industry Leader Creative Agency bei Google. Quelle: Google Deutschland / HEKTIKPRODUCTIONS

Oliver Rosenthal, Industry Leader Creative Agency bei Google: „Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, welches virale Potenzial in Bewegtbild-Werbung liegt, wenn man denn den kreativen Spielraum voll ausschöpft. User lieben überraschende, inspirierende und emotionale Geschichten. Branded Entertainment mit relevantem Content ist das Erfolgsmodell von Werbung im digitalen Zeitalter und hat die Kraft, Millionen User zu erreichen.“

Jedoch müssen die Nutzer auch bereit dazu sein, die Inhalte effektiv mit ihren Kontakten zu teilen. Vor allem die Verständlichkeit, thematische Relevanz, der Mehrwert durch neue (oder unterhaltende) Informationen, die Vertrauen und musikalische Untermalung helfen. Branding und Marke treten bei der Hälfte der erfolgreichsten Spots in den Hintergrund. Die durchschnittliche Länge der erfolgreichsten Spots liegt bei über zwei Minuten und erfolgreiche YouTube-Spots sind häufig länger als 60 Sekunden lang.

YouTube eignet sich als Kanal ideal für die Kreation von Nutzererlebnissen und spannenden Geschichten. Die gezeigten Inhalte sollten wirklich einzigartig sein. Im Umkehrschluss werden die Videos deutlich weniger geteilt und die Viralität fällt weg. Wer als Werbungtreibender auf YouTube-Videos setzt, kann durch den zusätzlichen kreativen Spielraum für Branded Content profitieren. Bei aller Euphorie zu Bewegtbild-Werbung und viralen Spots entpuppt sich eine Funktion bei YouTube als Tücke für die Marketingentscheider: Wenn es nicht das Video selbst ist, was die Nutzer aktiv über einen direkten Link anschauen, fährt der Mauszeiger immer noch schnell auf den Button zum Überspringen der Pre-Roll-Werbung. Auch noch so gute Spots können nicht darüber hinweg helfen, dass Nutzer den eigentlichen Inhalt der YouTube-Videos und nicht die Werbespots sehen wollen. Die oben verlinkten Beispiele bilden eine gewisse Ausnahme aufgrund der genannten Faktoren. Würden die Marken nicht solche kreative Kampagnen einsetzen, bleiben auch die Zugriffe im Keller und die Viralität bleibt aus.

Manche Spots besitzen das unschlagbare Potenzial, von anderen Künstlern in Form einer humoristischen, persiflierenden oder gesellschaftlichen Kritik aufgegriffen zu werden. Ein passendes Beispiel für diese Darstellung finden sich in den Werbeparodien von Ralph Ruthe, dem bekannten Autoren, Musiker, Filmemacher und Cartoonisten.

Ruthe.de - Werbeparodien 5

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Das E-Commerce-Unternehmen Spreadshirt startet zum Valentinstag eine größere TV-Kampagne in Deutschland und Frankreich. Der Zwanzig-Sekünder soll die Kernzielgruppe der 25 bis 40 jährigen Zuschauer inspirieren, neben individuellen Bekleidungsstücken ein persönliches Geschenk im Segment Onesize-Produkte (Telefonhüllen, Tassen und Teddybären) zu kaufen.
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