Wie schnell kann man einen wunderschönen Song verbrennen? Das ist wirklich ganz einfach! Man braucht nur maximal eine Woche, ein ziemlich fettes Werbebudget und natürlich den Song, der bei vielen Menschen gut ankommt. Image ist ja alles. Den Song dann als begleitende Melodie für den neuen magentafarbenen Telekom-Werbespot einbinden, den Werbespot in einer langen und gekürzten Version mehrfach auf allen Programmen und in nahezu allen Werbepausen (und am Abend in den absolut prominenten Werbepausen) unterbringen und so den Rezipienten eine Botschaft vermitteln.

Wer aber zu dem jeweiligen Anbieter, der sein Image für sein neues Produkt mit dem Song verkörpern möchte, dann nicht unbedingt positiv eingestellt ist, wird den Song jetzt kaum noch hören wollen. Der Song ist wirklich gut und konnte durch das seltene Spielen im Radio oder nur durch das Reinhören auf der berühmten DVD „Im Auftrag des Teufels“ genossen werden können – jetzt aber bringt der Song kaum noch Lust auf mehr… schade um Rolling Stones – Paint It Black!

Fördert doch lieber Newcomer Bands anstatt auf hiermit abgegriffenes Material zu setzen. Wirklich schade! Paint It Black!

Heute ist mir aufgefallen, dass einige der deutschen Blogger zahlreiche Posts über Trigami zu z.B. Plazes geschrieben haben. Schön, dass Plazes auf die Blogger setzt. Auch ist es sehr gut, dass es Dienste wie trigami gibt. Zu erkennen war das ganz klar und eindeutig lesbar mit der Zeile „Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.„.

Gut und schön, ich gönne es den Bloggern natürlich einen Profit mit dem Schreiben zu machen. Schließlich läuft hier auch beispielsweise Google AdSense im Blog und ich lese gerne Blogs mit Werbeanzeigen. Aber warum muss das bitte als aller erstes zu lesen sein, bevor man den Beitrag überhaupt lesen kann? Etikette? Ethik? Codex? Sorry, das schmeckt mir nicht. Packt es ans Ende wenn es nötig ist. Ich habe sofort bei dem Wort „trigami“ nicht weitergelesen, da mich irgendein inneres Gefühl – vielmehr ein Zwang – nicht loslassen konnte, genau in dem Fall einfach mal CRTL+W (aka CRTL+F4) zu drücken. Ich fand es sofort unspannend – schade eigentlich.

Sicherlich ist eine Kennzeichnung von bezahltem Bloggen wie in diesen Fällen notwendig, da es ja Vorwürfe der Schleichwerbung unterbinden soll. Doch empfinde ich einen Beitrag, der sich von Anfang an als Werbung darbietet, in seiner Form reichlich hässlich. Gut geschrieben, dennoch nicht ansprechend. Denkt mal darüber nach, liebes Team von trigami – am Ende macht es mehr Sinn, weil der Leser des Blogbeitrages dann auch die ganze Information konsumiert habt, die ihr versucht zu streuen… und wer vorher liest, dass es bezahlte Schreibe ist, springt auch vorher ab. Das ist natürlich immer wieder die berühmte Geschmacksfrage… aber vielleicht geht es nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Lesern diverser Blogs. ;)

Laut Meldung der W&V könnte man sich von Call-in-TV bald verabschieden. Wenn die EU nicht mitspielt bleibt alles beim Alten. Wird jedoch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes so ausgelegt, dass kostenpflichtige Telefon-Gewinnspiele als Teleshopping einstuft werden, sind die Konsequenzen für die Anbieter von Call-in-TV Sendungen und die angeschlossenen Funkhäuser gravierend.

Teleshopping wird mit der neuen Fernsehrichtlinie als Werbung definiert, so dass eine zeitliche und inhaltliche Regelung als absolut verbindlich für alle Beteiligten ist. Kritik zu Call-in-TV gibt es schon länger, und bei der aktuellen Nachrichtenlage zu Hauf.

In der letzten Woche veranstaltete ich eine mehr oder weniger groß angelegte Umfrage zum Thema Briefkasten-Werbung von Web 2.0 Diensten, das mit gemischten Gefühlen in der Blogosphäre angenommen wurde. Hier ist das Ergebnis der nicht-repräsentativen Umfrage:

Zumindest die Web 2.0 Gemeinschaft oder vielleicht auch nur die Leser der Blogs, die die Umfrage verlinkt hatten, ist dem „Pampern“ aufgeschlossen. Die Mehrheit der Teilnehmer spricht sich sehr positiv für den Empfang von Briefkasten-Werbung in personalisierter Form aus, so dass die zuletzt aufgestellten Behauptungen dem Ausgang der Umfrage entsprachen. Amüsant waren dabei mit einem leichten Beigeschmack die folgenden Antworten unter dem Punkt „Sonstiges“, die sicherlich den einen oder anderen zum Schmunzeln animieren werden:

  • Ich nehme es an, und blogge darüber oder nicht.
  • Sind meist gut zum Grill oder Kamin anzünden – tolle Sache so Werbung im Briefkasten
  • Ich nehme es an und blogge vielleicht darüber – kommt darauf an, was es ist
  • Wieso habe ich keine Postkarte bekommen? Hey TeNo – demnächst bitte an F!XMBR de
  • mal so mal so

Wie gesagt – eine echte empirische Studie wird ganz andere Ergebnisse hervorrufen, jedoch würde dabei der Fokus auf die Web 2.0 Gemeinschaft nicht mehr gewahrt sein. Ganz persönlich freue ich mich auf gut gemachte, personalisierte Briefkasten-Werbung – aber nicht auf standardisierte Informationsschreiben oder den echten unpersönlichen Briefkasten-Spam… ;)

Nachtrag Hmmm. Für alle Statistikfans da draußen muss angemerkt werden, dass sich anscheinend ein kleiner Rundungsfehler in der obigen Grafik eingeschlichen hat, die ich als Screenshot von Polldaddy gezogen habe… sowas auch. ;)

Nachdem TeNo und zahlreiche andere Web 2.0 Unternehmen einige Werbeaktionen gefahren haben, reiht sich ekaabo mit einer Geschenkaktion in die Ruhmeshalle der webzwonull Verführungen ein:

Kein Web2.0 Unternehmen mehr ohne seinen eigenen Shop. […] Sucht euch etwas aus, mailt uns und wir schicken es euch zu! Größe nicht vergessen!

Cool! Das ist natürlich absolut nice und for free! Perfekt für jede Werbeschlampe und jeden, der einfach Bock auf Freebies aus dem Spreadshirt Shop von ekaabo hat.

Ich wurde zur ad:tech Konferenz zum 22. und 23. Mai 2007 in Hamburg eingeladen. Im Prinzip ist das ein wunderbarer Event für Networking, Meet & Greet und sonstiges Beschnuppern aus marketingtechnischer Sicht. Ein Event mit interessanten Charakter:

Neu aufkommende Trends wie etwa ‚Web 2.0’, ‚Corporate Blogging’ und ‚Buzz Marketing’ stellen die Marketeers ständig vor neue Herausforderungen, eröffnen aber zugleich auch vollkommen neue Möglichkeiten.

Ich war mir auch nicht darüber klar, ob ich mit allen Reisekosten, Übernachtungskosten und Spesen eingeladen war – oder ob es nur ein Aufruf zur Registrierung gewesen ist. So war der Plan bis zum heutigen Morgen: Vielleicht noch einmal nachfragen, ansonsten dabei belassen.

Nun habe ich ernsthaft ein paar Bedenken, wenn ich den Beitrag von Thomas Knüwer lese, was auf der ad:tech alles passieren kann. Da ich auch zu diesem Zeitpunkt mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in Hamburg aufgrund anderer Terminlichkeiten verweilen kann, werde ich wohl jetzt nicht mehr zusagen.

Vor einigen Tagen hatte ich eine Umfrage hier im Blog präsentiert und ich möchte jetzt ein Zwischenergebnis präsentieren. Bis jetzt wurde 81 Mal abgestimmt und im Ergebnis spricht sich die Mehrheit für den Empfang der personalisierten Werbemittel aus. Von den Teilnehmern der Umfrage sprechen sich ca. 89% dafür aus, die Sendungen anzunehmen. Ganze 2/3 dieser Teilnehmer würden sogar über die Sendungen positiv oder negativ bloggen, der Rest belässt es dabei. Meiner Meinung nach ist das Ergebnis sehr beachtlich, da es höchstwahrscheinlich nur die Meinung der beteiligten Blogger wiederspiegelt, aber dennoch die Tendenz zur Bereitschaft des Empfangs werbewirksamer Postsendungen auf personalisierter Ebene darstellt.

Die Umfrage selbst bleibt noch bis zum kommenden Wochenende im Netz bestehen, bevor eine endgültige Schließung und Auswertung erfolgt. Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen. Eine empirische Studie kann natürlich ein solcher Umfrage-Poll durch seine einfache Struktur nicht ersetzen – vielleicht ist das ganze Thema ja auch bei einer wissenschaftlichen Umsetzung ein spannender Inhalt oder zumindest Background für die eine oder andere Abschlussarbeit… mehr dazu später! ;)

Ruhm und Ehre gibt es immer weniger in der heutigen Zeit. Wenn man etwas Gutes tun möchte, gibt es zumindest immer einen in der weiten Welt, der egal tiefgrabend und tieftrabend die Sache konsequent kritisiert – ob gut oder schlecht steht dabei außer Frage.

Es wurde für adical daher Zeit ein paar klare Worte zu den Gerüchten mit dem Charakter von Anschuldigungen, ja nahezu Verleumdungen, zu schreiben. Gut so! Ich fand das anfängliche Vorgehen von adical zwar nicht zu 100% perfekt, jedoch fühlte ich mich auch nie auf den Schlips getreten, dass ich einfach nicht bei adical partizipieren konnte. Daher ist adical schon vorher ganz sympathisch gewesen – und das selbst dann noch, als ich bereits von den Unkenrufen der Kritik und einem sich erweiternden (teilweise auf Gerüchten basierenden) Marktumfeld hörte. ;)

So schnell kann es gehen, wenn man seine Adresse im Impressum angibt – man erhält immer öfters ein wenig Post, die sich ausschließlich rund um das Blog dreht. In der Vergangenheit erreichten mich insbesondere die Damen und Herren vom Besserwerberblog, Blogpay, Helena Stavros, trnd und Qype.

Heute ist ein neuer im Bunde – TeNo ist dran! Mit dem Empfang dieser Karten oder Päckchen habe ich meistens kein Problem – auch noch nicht mal ein ethisches oder sonstiges Gefühl keimt auf, dass mich dazu innerlich überzeugen müsste irgendwelche Disclaimer zu setzen. Wenn bei diesem individuellen Aktionismus am Rande des werblichen Marketingaspektes auch noch etwas wie ein schickes T-Shirt, ein paar Weisheiten oder gar interessante Informationen zum re-bloggen rausspringen, ist das ja alles gar nicht so schlimm.

Wehe denjenigen, die soetwas total durch den Kakao ziehen. Die Menschen machen sich mit sehr viel Mühe ihre Gedanken nur um Kleinbloggersdorf zufrieden zu stellen, zu überraschen oder manchmal auch ein wenig zum Nachdenken zu zwingen.

Das neue Social Commerce namens Shoppero ist im Internet online gegangen – sogar vor der Präsentation von Nico Lumma auf der next07. Allen Gerüchten zum Trotz hat Shoppero das Ziel, Usern das Geldverdienen mit eigenen Inhalten zu ermöglichen. Wunderbar!

Für mich wirkt Shoppero im Moment wie ein Qype für Produkte, was ich selbst mit sämtlichen Schnickschnack füllen und an den eingebundenen Werbelinks und Werbewidgets mitverdienen kann. Herzlichen Glückwunsch – da habe ich mich doch gleich mal angemeldet! ;)

Empfehlungen oder Kritiken über Produkte sind das was die Web 2.0 Gesellschaft, aber auch die gesamte Internet-Gemeinde perfekt in Szene setzen kann. Nico Lumma und sein Team, welches durch Jens Kunath und Dirk Ströer entsprechend unterstützt wird, brauchte nur knapp 6 Wochen um das System in die Public-Beta zu hieven. Einige Sachen sind noch ein wenig irritierend, aber das wird schon werden – wir kennen das ja! ;)