Ich möchte einmal Stefan Evertz aus den Kommentaren zum Bloggerparadoxon zitieren:
In meinen Augen greift da der Schmidt-Raab-Vergleich: Stefan Raabs bunte Häppchen bringen Quote – Harald Schmidt bringt „Image†(oder auch „Rufâ€). Wobei ich bei diesem Vergleich natürlich Harald Schmidt eine höhere / hohe Qualität zuordnen würde.
Man könnte es auch anders formulieren: Mit den „Häppchen†kommt man in die Liste der „Top 50″-Beiträge, mit den guten Texten kommt man in den Feedreader…
Ich glaube dabei, dass ein gesunder Mix es ausmacht, von wem man gelesen und wahrgenommen wird. Einerseits gibt es regelmäßige Leser, andererseits nur die Besucher des Inhaltes. Kommen wir einmal zu denen, die uns nur besuchen wollen.
Die Besucher – ein Garant für Traffic
Unter anderem sind die Google-Besucher unserer Seite beispielsweise an zwei Kombinationen von änlichen Suchbegriffen interessiert: „Michelle Porno“ und „Michelle Playboy“ sind gern genutzte Begriffe, um über die Suchmaschine Google an uns zu gelangen. Im ersteren Artikel dreht es sich um das Kleid, was Michelle Hunziker in der „Wetten dass…?“ Show getragen hat (und worüber ich mich wegen seiner Aufmachung auslassen musste), im zweiten Artikel gibt es nur ein kleines Bild und das männlich-notorische Verlangen nach einer Ausgabe des Playboys, in dem die Schlagersängerin Michelle die Hüllen fallen lies.
Beides ist natürlich kein wahrer Grund, warum man in einen Feedreader aufgenommen werden könnte, dennoch sind es die Häppchen, die das gemeine Volk sucht. Die Gier nach Lust, Laune, Sex und derben Videos zieht die Google-Besucher magisch an. DAS ist genau das oben angesprochene Stefan Raab Prinzip. Doch gibt es dabei keine wirkliche Diskussionsgrundlage – es ist eine Art vom Bloggenden Boulevardjournalismus. Und das Volk, also der Besucher, liebt sowas. Es sind schwanzgesteuerte Themen, bei denen Traffic kommt, aber der tiefere Sinn und damit verbundener Inhalt fehlt.
Der Stammleser – Freund und Helfer in der Not
Für den Inhalt eines „bloggenden Harald Schmidt“ sind die Einträge relevant, welche eine heiße Diskussionsgrundlage bieten. Die Themen, die auch schreibwillige Menschen interessieren, werden primär in den Fokus der Kommentar-Diskussion gelenkt. Aber auch das, was ich in einer Problemstellung thematisiere, erfordert eine Reaktion beim lesenden Publikum. Unter den Stammlesern frage ich gerne nach deren Meinung – offen und direkt nach dem Prinzip „Was denkst Du dazu? Hast du auch das Problem, wenn ja, wie gelöst?“ – und es klappt. Der Leser kommt vorbei, diskutiert freudig mit, und man erhält neue Einsichten, Ansichten und weitere Diskussionsgrundlagen gleich mitgeliefert. Ein gutes Beispiel dafür ist die „Recent Comment List“, was meiner Meinung jedes Blog mittlerweile haben sollte. So kann man sich beim durchforsten der Blogs immer auf dem neuesten Stand halten – was wichtig ist, steht drin, was nicht wichtig ist, steht woanders oder ist halt veraltet.
Der Blogleser – Neukundenwerbung für jedermann
Gerade gesehen beim Robert:
Darüberhinaus teilt sich die Leserschaft in mehrere Gruppen auf, deren Zeitkontingent sogar je nach Blog schwankt:
– der Google-Leser
– der Blog-Stammleser
– der Blog-Leser, der Dein Blog am Rande im Fokus hat oder per via-Link auf Dich stößt
Tendenziell wird der Stammleser bereiter sein, Deine Inhalte nicht nur rasend schnell zu scannen. Der Google-Leser ist unberechenbar: Du weisst nicht, wer er ist, was er will und warum er da ist. Google-Leser finden sich erst später ein und wenn schon Kommentare vorhanden sind, kann sich daraus eine über die Kommentarfunktion gute Masse aufbauen. Passiert aber eher mE auf den Blogs, die die Blogtechnik als CMS verwenden. Oder aber auf Blogs, die zu thematisch eng mit relativ zeitlosen Inhalten zu informieren versuchen (man darf nicht vergessen, daß der Informationszeitwert von Bloginhalten oftmals höchst gering ist. Die News von letzter Woche regen kaum zum kommentieren an…).
Im Prinzip sehe ich das auch so – und daher erspare ich mir (und euch) den Rest weiter zusammenzukleistern. Was mir aber dabei rein subjektiv auffällt – die meisten Diskussionen werden von Stammlesern betrieben. Selten fängt sich ein „Otto-Normalo“ in den Kommentaren als Initiator der Diskussion ein. Entweder herrscht soetwas wie eine „Markteintrittsbarriere“ (jeder BWLer wird dies kennen), oder die Scheu vor dem Mitdiskutieren ist so lebhaft in den „Neulingen“ verankert, so dass diese sich nicht integrieren können oder wollen. Daher jetzt: PUBLISH drücken! ;)
Meck-Pomm ist sexuell aktiv
LebenIrgendwie bin ich froh darüber, dass meine Freundin aus Mecklenburg-Vorpommern stammt. Denn die schmalspurige Statistik über das deutsche Sexleben wird laut SpOn durch die Meck-Pommler deutlich angehoben:
Das schöne daran ist, dass wir beide diese Statistik viel höher treiben… es treiben, naja, egal! Mit 122 Mal pro Jahr kommen wir jedenfalls nicht hin, die Zahl ist deutlich höher. Aber wir sind ja noch jung, da darf man sowas ja auch!
Und liebe Leser, wie schaut’s bei euch so aus?Nein, die Frage lassen wir mal offen… ;)Ekelhafte Werbung für CSI auf VOX
MedienDa denkt man doch an wahre Wunder, wenn der große tolle Quentin Tarantino eine CSI Folge gemacht hat. Die Werbung für diese vorgezogene Folge in Spielfilmlänge ist jedoch alles andere als ansprechend, sie ist schlichtweg geschmacklos und widerwärtig: Ein Mann schreit in panischer Stimmlage, als er feststellt, dass er in einem gläsernen Sarg vergraben ist. Das Ganze wird in einem grünlichen Licht inszeniert, was die Abscheu noch verstärkt. Geradezu humorvoll wird das Szenario auf der Presse-Seite von VOX beschrieben:
Die Reaktion auf solche Szenen, in denen ein Mensch auf diese Art und Weise gequält und in den fiktionalen Tod geschickt wird, ist nichts anderes als der pure Ekel. Und das hat selbst meine CSI-Fan-Freundin Katharina bestätigt. Solche Szenen sollten vermieden werden, liebe VOX-Programmdirektion.
Meerschweinchen Mittwoch: Unser Digi-Tier
LebenSeit bald einer Woche steht es um unser kleines Meerschweinchen schlecht: Der eigene Dreck sammelt sich im Käfig. Es ist wieder einmal Zeit, ein sauberes Heim für Twinky herzurichten. Die Zeitungsreste hat unsere kleine Dame schon vom Boden hochgeholt. Normalerweise macht sie soetwas auch nicht, aber wenn es ihr zu langweilig wird, kann das schon einmal passieren.
Das Bild zwischen Zeitungsfetzen, Futterresten und ihren Exkrementen ist gewiss kein schöner Anblick, und riechen tut es mit der Zeit auch. Daher lautete die Devise: Frauchen muss Saubermachen!
Zwischendurch nahm Herrchen das Tier zu sich und lies es am Schreibtisch herumturnen. Höchst angetan war Twinky von der Tastatur und dem Monitor, und ebenfalls von dem daneben stehenden Laptop. Das klickte ja so schön, als die Pfötchen darauf stolzierten – lustige Wörter wie „klmlömlkklö“ kamen dabei im Notepad zustande. Das ist schon toll, was unser Digi-Tier so alles drauf hat! Naja, nichtsdestotrotz ging es nach wenigen Minuten in ein neues sauberes Heim: Da musste darauf angestoßen werden – mit kühlem klaren Wasser.
Schreibstile, Bloggerparadoxon und Suchtgefahr
BlogkulturIch möchte einmal Stefan Evertz aus den Kommentaren zum Bloggerparadoxon zitieren:
Ich glaube dabei, dass ein gesunder Mix es ausmacht, von wem man gelesen und wahrgenommen wird. Einerseits gibt es regelmäßige Leser, andererseits nur die Besucher des Inhaltes. Kommen wir einmal zu denen, die uns nur besuchen wollen.
Die Besucher – ein Garant für Traffic
Unter anderem sind die Google-Besucher unserer Seite beispielsweise an zwei Kombinationen von änlichen Suchbegriffen interessiert: „Michelle Porno“ und „Michelle Playboy“ sind gern genutzte Begriffe, um über die Suchmaschine Google an uns zu gelangen. Im ersteren Artikel dreht es sich um das Kleid, was Michelle Hunziker in der „Wetten dass…?“ Show getragen hat (und worüber ich mich wegen seiner Aufmachung auslassen musste), im zweiten Artikel gibt es nur ein kleines Bild und das männlich-notorische Verlangen nach einer Ausgabe des Playboys, in dem die Schlagersängerin Michelle die Hüllen fallen lies.
Beides ist natürlich kein wahrer Grund, warum man in einen Feedreader aufgenommen werden könnte, dennoch sind es die Häppchen, die das gemeine Volk sucht. Die Gier nach Lust, Laune, Sex und derben Videos zieht die Google-Besucher magisch an. DAS ist genau das oben angesprochene Stefan Raab Prinzip. Doch gibt es dabei keine wirkliche Diskussionsgrundlage – es ist eine Art vom Bloggenden Boulevardjournalismus. Und das Volk, also der Besucher, liebt sowas. Es sind schwanzgesteuerte Themen, bei denen Traffic kommt, aber der tiefere Sinn und damit verbundener Inhalt fehlt.
Für den Inhalt eines „bloggenden Harald Schmidt“ sind die Einträge relevant, welche eine heiße Diskussionsgrundlage bieten. Die Themen, die auch schreibwillige Menschen interessieren, werden primär in den Fokus der Kommentar-Diskussion gelenkt. Aber auch das, was ich in einer Problemstellung thematisiere, erfordert eine Reaktion beim lesenden Publikum. Unter den Stammlesern frage ich gerne nach deren Meinung – offen und direkt nach dem Prinzip „Was denkst Du dazu? Hast du auch das Problem, wenn ja, wie gelöst?“ – und es klappt. Der Leser kommt vorbei, diskutiert freudig mit, und man erhält neue Einsichten, Ansichten und weitere Diskussionsgrundlagen gleich mitgeliefert. Ein gutes Beispiel dafür ist die „Recent Comment List“, was meiner Meinung jedes Blog mittlerweile haben sollte. So kann man sich beim durchforsten der Blogs immer auf dem neuesten Stand halten – was wichtig ist, steht drin, was nicht wichtig ist, steht woanders oder ist halt veraltet.
Der Blogleser – Neukundenwerbung für jedermann
Gerade gesehen beim Robert:
Im Prinzip sehe ich das auch so – und daher erspare ich mir (und euch) den Rest weiter zusammenzukleistern. Was mir aber dabei rein subjektiv auffällt – die meisten Diskussionen werden von Stammlesern betrieben. Selten fängt sich ein „Otto-Normalo“ in den Kommentaren als Initiator der Diskussion ein. Entweder herrscht soetwas wie eine „Markteintrittsbarriere“ (jeder BWLer wird dies kennen), oder die Scheu vor dem Mitdiskutieren ist so lebhaft in den „Neulingen“ verankert, so dass diese sich nicht integrieren können oder wollen. Daher jetzt: PUBLISH drücken! ;)
Die Koryphäe
Unicum AkademieRechtschreibung leicht gemacht? Ganz bestimmt nicht bei meinem heutigen Wort des Tages. Ich habe bestimmt gute fünf Minuten dazu gebraucht, in Google so einige Kombinationen auszuprobieren: Korifee, Koriphee, Corife, Korrifee, etc. Dann nahm ich mir ein Universallexikon mit 18 Bänden vor, wurde aber auch nicht fündig. Alles brachte nix! Ich alte Leuchte fand wirklich nichts…
Doch nur meine Freundin Katharina konnte mir helfen: In ihrem Fremdwörterbuch von 1999 steht die Koryphäe (Google) drin. Das Wort stammt natürlich aus dem Griechischen und steht für einen „hervorragenden Könner (auf einem Gebiet)“. Das wußte ich schon, nur die genaue Schreibweise war mir nicht bekannt. Und das passiert einem auch noch als Student…
Flensburger Blogs (Update)
BlogkulturAngeregt durch eine kleine Diskussion in den Kommentaren beim Radeldudel Sam dachte ich mir, es wird Zeit, für unser kleines Städtchen eine schöne Blogliste zu machen. Ok, da bitte – hier ist das ganze Feed Futter!
Anika Catharina wohnt hier, war früher woanders, und schreibt auch als bloggende Studentin.
Die bloggende Buchhändlerin Miriam lässt sich über Kunden und weitere Irrsinne im Alltagsleben aus.
Ein weiterer Rechtsanwalt schreibt… im Stil wie die bekannteren Law Blogs ;)
Jonas und Lena sollten sich mittlerweile mal die Finger wund schreiben… sonst gibt’s Ärger von Onkel Mike!
Interessante Nachrichten aus der Stadt und seiner Umgebung, jedoch sucht man Trackbacks oder eine nicht-blogger.com-Kommentarfunktion hier irgendwie vergeblich.
Eine weitere Projekt-Gruppe von Studierenden am Campus Flensburg.
Michael hat ein etwas anderes und gewöhnungsbedürftiges Layout, aber why not!
Essen rund um Flensburg, in Flensburg, und das noch mit Ernesto, ’ner Kreuzdame und einer Königin, Canario (Cachaca)… und dem wilden Rest. Lecker!
Jan bloggt ab und an über sein Leben oder auch seinen Arbeitgeber.
Cornelia hat wirklich viele lyrische Inhalte zu bieten. Der Name ist wohl verdient! ;)
Birte gibt sich aus Glücksburg die bloggende Ehre, indem sie Dinge, Erlebnisse, Gefühle und Gedanken festhält. Interessante Einblicke in das alltägliche Leben.
Sam fährt, schreibt, rennt, tanzt. Ja… der Mensch macht eigentlich alles halt!
Richtig, der liebe Junge ist zur Zeit in New York, jedoch kommt er von hier und deshalb würdig, in dieser kleinen Liste zu stehen!
Der Flensburger Anwalt schlechthin. Vielleicht auch der einzige „Web-Anwalt“ aus unserer Stadt…
Katharina’s eigenes kleines Blog ganz in Englisch – man muss ja die Internationalität wahren! ;)
Spiritueller Inhalt prägt dieses Blog, was sich mit seinem „Nischenprogramm“ gerne behaupten darf!
Unser eigenes kleines Blog darf natürlich in der Liste nicht fehlen! Wir haben alles – getreu nach Theo Lingen: Frisch, fromm, fröhlich und frei!
So das wars. Noch mehr? Hab ich wen vergessen? Und bevor jemand fragt – das „Pseudo Stadtblog“ werde ich nicht in diese Liste einpflegen…
Warteschleifenmusik: Tom Jones
MedienMorgens, gegen 10:00 Uhr in Deutschland. Wichtiger Anruf bei unserem Hosting Provider Host Europe. Hilfe! Wie lösche ich ein Verzeichnis? Diese blöde Script von der gallery2 hat bei mir unter dem Eintrag „nobody-nobody“ sein verrücktes User-Group Verhältnis erstellt. Hilfe! Das muss weg, und ich bin nicht berechtigt dazu.
Die beruhigende Maßnahme von Host Europe ist es, zur Überbrückung der Wartezeit eine schöne Melodie einzuspielen – heute war es Tom Jones mit „It’s not Unusual…„. Als Song für die Warteschleife passt der Titel wie die Faust auf’s Auge… hehe!
Nebenbei, man kann als Host Europe Kunde in der KIS unter Administration > Webhosting > (Webpack Auswählen) beim Punkt „Dateiverwaltung“ sogar mit Root-Rechten ein Verzeichnis löschen. Das hilft für’s eigene Karma! ;)
Wer bekommt Spam?
Blogkultur, SpamIch möchte wiedereinmal das Blog nutzen, um meine Leser zu befragen: Wieviel Spam bekommt ihr zur Zeit in euer Blog rein? Ich wundere mich nämlich ein wenig, denn bei mir gibt es keinen Spam mehr. Keine Kommentare, keine Trackbacks und keine Pingbacks gehen in die Moderationsqueue ein, seitdem ich am vergangenen Wocheende die alten Kommentare manuell geschlossen habe. Die Blogosphäre ist ja eh schon gestraft deswegen, weil wir in unseren Blogs die Kommentarfunktionen einbinden. Also gibt es einen nahezu ewigen Kampf gegen das Geschwür Spam, die moderne Geissel der Menschheit!
Entweder ist unser Inhalt hier so neu, dass er noch nicht von den Spambots in Google&Co. gefunden wird, oder aber auch die Sperrung einer gewaltigen Horde an Referern und IP Adressräumen hat geholfen.
Desweiteren habe ich im Spam Karma 2 auch eine kleine Änderung beim Captcha-Check gemacht (Manage -> Spam Karma 2 -> General Settings -> Show Advanced Options). Der Wert „Give the Captcha backup for karma over“ wurde auf „-30“ gesetzt. Wenn wir davon absehen, dass sich einige mit einem Karma von -2000 aufgrund von 50 Links im Eintrag schon selbst herauskatapultieren, finden sich die meisten Spameinträge sich zwischen einem Karma von -5 und -20 wieder. Der echte User gibt das Captcha ein, aber der Spambot ignoriert es. In der ursprünglichen Einstellung von „-5“ (statt -30) kamen diese Kommentare noch in die Moderationsqueue, jedoch jetzt findet sich kein einziger mehr.
Also, wie schaut’s bei euch Lesern aus – werdet ihr noch bespammt?
Gibt es ein Bloggerparadoxon?
BlogkulturWer sich auf der Ebene des Citizen-Media Journalismus bewegt und mit beispielsweise seinem Blog auch eigene Inhalte erstellt, ist seines Zeichens natürlich ein eigener Autor. Der Blogger aber beschäftigt sich heute mit einem wichtigen Thema: Gibt es ein Bloggerparadoxon? Wer mehr darüber erfahren will, sollte schleunigst den Artikel im Ganzen lesen!
In einem meiner neuesten abonnierten Feeds von kk-works.de bin ich auf das Bloggerparadoxon gestoßen. Es beginnt recht einfach mit der alltäglichen Arbeit, Routine oder der Lust am Schreiben:
Bei einigen Artikeln wundere ich mich auch, warum niemand darauf anspringt (bis auf die beliebten Spam Bots). Besonders wenn ich mal zugegebenermaßen der allererste Schreiberling bin, der über Thema X schreibt, findet sich dennoch die Diskussion der Blogger Szene doch „woanders“ wieder. Trotzdem gibt es genau ein Phänomen, was mir auch schon aufgefallen ist, ich aber wohl bisher noch nicht zu Wort gebracht habe (oder jemand durchstöbert unser Archiv und findet es).
Sehen wir mal vom Google Number 1 Hit, dem Tammy Desaster, einfach ab, so hat es für mich persönlich ca. 3 Jahre gedauert, nebst zweifachem URL-Wechsel, bis ich mich selbst ein wenig etablieren konnte. Wenn dann zu den Themen, die ich unter „ad curiosum“ verstehe, eine heiße Debatte entsteht, jedoch aber zu den relevanten Inhalten kein bisschen geschwaffelt wird, dann kann ich mich auch oftmals nur kringelig lachen.
Ob das vielleicht aber auch eine Frage des Journalismus bzw. der journalistischen Qualität der Beiträge ist, kann ich zur Zeit nicht beantworten. Auch gute und schlechte Inhalte werden je nach Zielgruppe wahrgenommen, und insbesondere anspruchsvolle Inhalte werden gerne von einigen Lesern überflogen. Ich gestehe ja, dass ich auch gerne einige Artikel von anderen Autoren überspringe. Aber sobald ich das Thema schon kenne, brauche ich auch nicht „10x Stuss dazu“ mir antun.
Also lieber Knut, Du stehst mit dem Bloggerparadoxon nicht ganz allein im Wald. Nicht jeder Eintrag, auch wenn er von einer Koryphäe in langen Atemzügen und stilvollem Geschreibe verfasst ist, wird von gleichen auch gelesen. ;)
Vorlesung: Abbruch wider Willen
Unicum AkademieAm heutigen Vormittag passierte für mich soetwas wie der Universitäts-GAU schlechthin: Gewisse Subjekte verhalten sich während einer Vorlesung dermaßen verantwortungslos. Das Resultat bleibt nicht lange auf der Strecke, und nur nach wenigen Minuten der Dauerbeschallung aus den letzten zwei Reihen reicht es dem Professor. Zum allerersten Mal wurde ich Zeuge, wie ein Professor die Vorlesung abbricht. Für mich war es ein schreckliches Novum. Ich hatte bisher immer gehofft, dass ich niemals in einem Kurs sitzen würde, in dem dem vortragenden Professor kein Respekt entgegen gebracht wird.
Aber viele Professoren interessiert es nicht, ob die Studenten zu hören oder nicht. Doch in dem kleinen engen Raum, in dem wir unseren Marketing-Kurs haben, fällt das Geplapper und Geschnatter der Traschweiber auf. Ich hoffe nur, dass er seine Pappenheimer kennt und denen die Klausur schön tief reinwürgt.
Die Reaktion des Professors – der Abbruch der Vorlesung – war vollkommen zu Recht gewesen. Wozu die kleinen Studis unterrichten, wenn sie eh kein Interesse zeigen und mit anderen Sachen beschäftigt sind?
Ist ein assoziales und respektloses Verhalten gegenüber einem Professor gerechtfertigt? Natürlich nicht, und mich persönlich kotzt es auch an, wenn sich Studenten wie Kleinkinder verhalten. Die Teenager-Jahre sind vorbei, wacht auf! Wir sind schließlich Management-Studenten und keine pubertierenden Teenies, die sich über das Party-Wochenende oder die Heimscheisserei zu Mama und Papa während einer Vorlesung lautstark äußern müssen. Von dem Gegacker, Geschnatter und Geläster mal abgesehen…
Schlimm ist, dass einige kleine Kinder es nicht gebacken bekommen hatten, den BWL-Kurs vom vorletzten Semester zu bestehen und ja unbedingt noch in die Vorlesung reinhuschen müssen, obwohl es auch Nachklausuren gibt? Leider hat sich der Professor des Marketingkurses breitschlagen lassen, indem er von den Studenten teilweise darum gebeten worden ist, den Kurs auf den Montag zu verlegen. Das ist schon eine nette Geste, seinen eigenen Zeitplan umzuwerfen, nur um ein paar mitunter faulen und desinteressierten Studenten das Studieren zu ermöglichen. Und leider nehmen es viel zu wenige Studenten ernst, was an der Universität Flensburg abgeht.
Leider hat der Professor damals zum Terminwechsel „JA“ gesagt – als Rechnung erhält er eine lautstarke Kindergarten Gruppe, die von Tuten und Blasen nichts verstehen und auch niemals verstehen werden. Mich kotzt das an. Schließlich wird man irgendwann mit diesem Kinderpack verglichen, wenn es heißt „Sie waren doch an der Uni Flensburg…“ – danke! Kaffeetratsch können die Kinder auch bei sich zu Hause machen… oder wenn sie eh nur Hausfrauengespräche führen, sollten sie lieber gleich ihr Studium hinschmießen. Wo nix ist, da wird auch nix werden!
Für mich selbst befürchte ich jedoch wenig Konsequenzen, zumal ich in dem Kurs aus Interesse sitze und den Schein schon erworben habe. Dennoch glaube ich, dass die Pappenheimer aus Kleinkindertal dumm in die Röhre gucken werden, wenn die Klausur ansteht. Jedenfalls wünsche ich all den assozialen Tratschtanten, Plappermäulern und Arschlöchern viel Spaß beim Nacharbeiten. Es wird für euch richtig viel Arbeit auf euch zukommen, das kann ich schon versprechen.