Emotionale Bindung zu einem freien Informationspool für jegliche Arbeit mit Pressetexten kommt genau dann auf, wenn diese Meldung bei openPR zu lesen ist:

„Wegen der starken Nachfrage kann momentan nicht jene Anfrage bearbeitet werden. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.“

NEIN! Hallo nach Schleswig – ist alles in Ordnung bei euch?

Werbung kennt jeder und fast jeder konsumiert sie mehrfach am Tag. Ob es Plakate sind, eine Anzeige in einer Zeitschrift oder Zeitung, die Berieselung von Radio- oder TV-Spots – letztendlich haben sie alle eines gemeinsam: Je öfter die Werbemaßnahmen und deren Werbebotschaften präsent sind, desto stärker erinnert sich der Rezipient an die Marke in sowohl positiver als auch negativer hinsicht. Man kann mir nicht erzählen, dass man Werbung nicht wahr nimmt, letztendlich spielt das Unterbewußtsein einem immer einen Streich oder einen Strich durch die Rechnung. Die besten Beispiele sind offene Fragen nach den Automarken oder Bieren, die fleissig über das Fernsehen beworben werden.

In der Regel kann jeder daraufhin befragte Rezipient drei verschiedene Markennamen aufsagen, ohne dass er das Auto selbst fährt oder das Bier selbst trinkt. Im Idealfall spricht man natürlich von der Markentreue, sobald der Rezipient nicht nur die Marke selbst kennt, sondern die Produkte eindeutig konsumiert – hierbei unterscheidet man wiederum die Markenloyalität bei der Präferenz zu einer Marke, auch wenn andere Marken ein besseres Produkt anbieten, und die Untreue zu einer Marke, sobald der Rezipient auch andere Marken konsumiert. Das Internet bietet seit Ende der 90er Jahre ebenfalls die Möglichkeit, einen damit vierten Kommunikationskanal für die Distribution von Werbebotschaften zu nutzen. Onlinewerbung ist das A und O für jeden, der über den Kommunikationskanal Internet neben Print-, Radio- und TV-Werbung seine Werbebotschaft verbreiten möchte.

Der Konsument trägt verstärkt zu dem Wandel der Online Werbung bei, indem er eigenständig die Inhalte filtert und redaktionell selektiert. Laut einer aktuellen Studie „IBM 2007 Digital Consumer Study“ (PDF) liegen in Deutschland die Nutzungsraten für soziales Netzwerken bei 27 Prozent. Für User Generated Content-Seiten beträgt der Anteil der gesamten Nutzung des Internets bei 36 Prozent.

Dabei rückt das lang ersehnte Messen der Vergütungs- und Buchungssysteme immer näher. Die auf Impression basierenden Systeme werden in wenigen Monaten durch offene Auktionssysteme oder Tauschplattformen für Werbeplätze ersetzt – erste Beispiele finden sich bei Linklift oder AdScale. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) geht laut der Studie davon aus, dass dieser begonnene Wechsel zu der auf „Impact“ basierenden Werbung innerhalb der nächsten drei Jahre vollzogen wird. Ob die Vorauszahlungen aus der klassischen Fernsehwerbung dabei auch erledigt werden, bleibt abzuwarten. Gepaart mit der Idee, die Reichweiten statt mit TKPs, AIs bzw. PIs dann doch lieber über die Verweildauer oder eine Kombination der traditionellen Messverfahren mit den neuen Methoden gemessen werden, kann dies vielleicht den Untergang der klassischen PI oder sogar zu einer Revolte gegen die IVW einläuten.

Weitere Stimmen finden sich bei Off the Record, dem Fischmarkt und bei Viral- & Buzzmarketing.

Deutschland steckt in einer Krise. Einer der oberen Herren des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) erregt die Gemüter mit seinen Äußerungen. Das Echo kommt schnell und gerecht aus der pressetechnisch irritierten, spezialisierten ideologisch aversierten Blogosphäre.

Bleich müsste man werden – treiben wir doch die Sau durch das Dorf zum Tag des jüngsten Gerichts?! Das Schreiben von Thomas Knüwer in einer offenen E-Mail an Michael Konken, Chef des Deutschen Journalisten-Verbandes, ist das Beispiel für das hoffentlich vermehrt stattfindende Herunterziehen der Hosen der aktuellen Verbandsarbeit…

Journalismus ist so eine Sache. Er blickt auf eine seit Jahrhunderten bestehende Entwicklung zurück und ist ein traditionsreiches Sprachrohr der Bevölkerung. Die vierte Macht des Staates ist hochgradig anerkannt, vielfach ausgezeichnet und mehr als nur meinungsbildend. Doch wer diese Kriterien durch einen pauschalen Stempel auf dem Ausweis nicht erfüllt, wird ganz schnell in eine Ecke gestellt:

„Blogs sind meines Erachtens nur in ganz wenigen Ausnahmefällen journalistische Erzeugnisse. Sie sind eher der Tummelplatz für Menschen, die zu feige sind, ihre Meinung frei und unter ihrem Namen zu veröffentlichen.“ – Michael Konken, Bundesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV)

Vielen Dank. Mein Name ist Mike Oliver Schnoor und ich schreibe und denke, dass solche Reden eher die Aussage von angsterfüllten Menschen sind, die sich in dem ehrgeizigen Konkurrenzkampf zur fünften Macht der Meinungsbildung sehen.

Bald wird alles anders. Der ungestörte Konsum im Internet, der bereits in ersten Zügen eingeschränkt wird, verkommt jetzt zu einer staatlichen Zensur, die die Gleichgültigkeit der Politiker (oder ihre Unkenntnis) bestens widerspiegelt. Kurz überprüft, ob man über unseren Provider noch die anrüchige YouPorn.com erreichen könnte. Im Gegensatz zu vielen Acor-Kunden kann man hier noch ungehindert die dunklen Seiten des Internets ansurfen. Aber mit Gewissheit kann man jetzt sagen, dass dieser beispielhafte Zugriff auf eine Webseite im kommenden Jahr durch viele Instanzen der digitalen Vorratskammer gejagt wird. Nur ein Fall der Überwachung.

Nun hörte ich doch grade, dass auch spezielle Begriffe wie die Religion des „Islam“, eine „Bombe“ und natürlich auch viele weitere Begriffe der Sprache dem Oberbegriff „Terror“ zugeordnet werden und ein sicherer Garant für die Überwachung von Webseiten, deren Anbieter und natürlich dem heimischen Rechner sind.

Sex und Drogen sind dagegen mehr als verharmlost und scheinbar in unserer modernen Gesellschaft ein wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens. Nur Bomben bauen darf man halt nicht – ist ja auch ganz gut so. Doch die pauschalisierte Verkriminalisierung, die anfangs über einige kleine Kinder und Jugendliche mit dem proklamatischen Titel „Raubkopierer“ zog, wird durch das meines Erachtens die Menschenwürde und Grundrechte angreifende Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung auf die Spitze getrieben.

Wenn im Ausland schon die freie Meinung mit Strafe belohnt wird, wenn Menschen wie beispielsweise der Innenminister Deutschlands sich aufführt wie man es vor über 70 Jahren mit Applaus belohnte und damals nur nicht direkt verstehen, wohin es führen würde – dann kann man sich wieder freuen auf: „Du Bist Deutschland!

Aktion UBERWACH!Vielen Dank an SPD, CDU, FDP, Grüne… um nur einige zu nennen – ihr habt uns die Vorratsdatenspeicherung ermöglicht. Und wisst ihr was? Wenn ihr das dürft, will ich das auch beispielhaft demonstrieren!

Das iPhone ist jetzt in Deutschland erhältlich. Wer die dabei anfallenden Kosten der iPhone-Verträge der Telekom zumindest etwas senken möchte, kann direkt zum Verkaufsstart des iPhones von Apple den worldCALL der cellity AG einsetzen. Insbesondere werden die Kosten für Auslandsgespräche deutlich gesenkt, indem quasi der SIM-Lock legal umgangen wird.

Laut Sarik Weber, Gründer und Geschäftsführer von cellity, handelt es sich hierbei um eine komplett neue Webapp vom cellity worldCALL Produkt. Dieses wurde eigens für den Safari Browser des iPhone vollständig optimiert um oben genannte Funktionalitäten erfüllen zu können.

Bereits bestehenden cellity Kunden haben die Möglichkeit, diese kleine Optimierung direkt über den im Browser des iPhones unter http://iphone.cellity.com in Kürze selbst zu tätigen. Hier wird die eigene Rufnummer und Telefonnummer des Gesprächspartners eingegeben, so dass der cellity-Server das Gespräch eigenständig aufbauen kann. Die einzelnen Verbindungspreise von cellity sprechen wiederum für sich – man muss selbst wissen, wie man heutzutage telefoniert.

Was für ein Akt. Von der 2.2.er-irgendwas und noch einer 2.0.7er-irgendwo über eine 2.1er-Spielerei mussten gleich drei Blogs einem Update unterzogen werden. Das konnte ich gestern bereits erledigen und nach einem Tag ziehe ich das Fazit: WordPress ist in der Version 2.3.1 sehr stabil und geschmeidig, doch die Plugins sind nicht mehr das, was sie mal waren. Sehr schade ist die Umstellung auf das interne Tag System und dann Simple Tags anstatt Simple Tagging.

Naja, nun ist es getan und wir blicken gelassen in die Zukunft. Puh hah, das hatte gestern Abend gut zwei Stunden per FTP und Konsorten in Anspruch genommen!

Reden wir mal Tacheles. Wer treibt sich auf den konsumlastigen Shopping-Parties in der dunklen Nacht rum? Wer lungert jetzt vor dem Telekom Geschäft und hofft auf mitternächtliche Verkaufsorgien? Steht ihr in Schlangen? Seid ihr geil!? Wollt ihr das iPhone euer eigenes nennen?

Ich finde das irgendwie charmant, jedoch für dieses Gadget einfach übertrieben. Richtig, das iPhone ist ein Gadget. Man braucht es nicht, denn man hat mehr als genügend Geräte in seinem Besitz, die die gleichen Funktionen erfüllen. Multimedialer Organizer ala Nokia oder Blackberry sowie der iPod Touch, der weitaus cooler als das olle iPhone ist, sprechen doch für sich. Vom Prinzip her ist das jetzt ganz einfach: Geht nach Hause und legt euch auf’s Ohr.

Ihr braucht das iPhone nicht. Seht doch der Wahrheit endlich ins Gesicht. Es ist nur eine Spielerei und wird irgendwann langweilig. Denn es macht noch nicht einmal neidisch… :)

Nach dem Blogfieber und der Öffnung der Inhalte kommt der Paukenschlag. Zwar wurde es bereits seit Wochen angekündigt, der Printausgabe lagen entsprechende Eigenwerbemittel bei, aber die Medienlandschaft beflügelt sich selbst: Die HORIZONT ist im Wandel. Das neue Credo der HORIZONT-Erweiterung lautet:

Mehr Power! Mehr Biss! Mehr Inhalt! Mehr Übersicht! Mehr Orientierung! Mehr Vernetzung!

Dabei werden auf der Onlineplattform und in der Printausgabe mehr Inhalte zum Thema Marketing, Werbung und Medien verknüpft, auch Olaf Kolbrück kündigte bereits an, dass die hauseigenen Blog-Kommentare im Printtitel erscheinen würden. Chefredakteur Volker Schütz sieht für die neue Zeitung klare Standpunkte, mehr Hintergrund und die hohe Relevanz der Themen als maßgebliche Kompetenzen an.

Sämtliche Artikel können kommentiert und bewertet werden, so dass die Leser integrativ den Inhalt gestalten – wo sind die Trackbacks? Der Weg ins Web 2.0 für einen von mir sehr geachteten Printtitel zeigt die Zukunft der Verlagsbranche: Die Wurzeln haben bestand, die jungen Äste soll man austreiben lassen. Für meinen persönlichen Geschmack ist das wieder ein Zeichen für Erfolg – weiter so!

Es gibt einige Menschen, an denen sich die Geister scheiden. Irreführende Benutzernamen, die keinesfalls ein Zeichen von Authorität und Authentizität sind, versuchen in Diskussionsforen und natürlich auch in Weblogs das Geschehen, was sich dort abspielt, zu kommentieren. Dann passiert folgendes – der Kommentar wird als individuelles Geschreibse abgeschickt und man sieht ihn natürlich und erfreut sich, dass der eigene Senf dem Internet am liebsten anonym beigesteuert wurde.

Doch halt – was vergessen gewisse Leutchen wieder? Richtig – Kommentare oder Diskussionsbeiträge werden vielerorts durch zwei Sachen an der Veröffentlichung gehindert. Einerseits gibt es die Moderationskontrolle durch einen Administrator, andererseits gibt es Spamfilter, die das System vor unerwünschter Werbung schützen. Meiner Erfahrung nach sind es bis zu 90% aller nicht-veröffentlichten Kommentare, die vielmehr dem Spamfilter zum Opfer fallen. Mein persönlicher Favorit darunter ist wiederum Akismet – und ich nutze es schamlos aus, dass man alle Spamkommentare auf einmal löschen kann. Es ist mir dabei recht egal, ob jemand auf Seite 7 der gefundenen Spams doch einen echten Kommentar hinterlassen haben mag, aber einen Vorwurf zu bringen, dass ich manuell zensieren würde, finde ich absolut lächerlich. Wer von Technik nichts versteht, hat die Welt noch nicht kapeistert. Was für eine schöne Welt, in der wir mit dem Web 2.0 leben… nicht wahr? :)