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Zur Zeit bin ich auf dem BarCamp Frankfurt und merke, dass einige Dinge nicht so laufen, wie man sich das anfangs vorgestellt hat. Manchmal sind wir doch alle viel zu professionell mit unseren Vorhaben. Um dem Treiben in den Räumlichkeiten von Cisco ein alternatives Programm zu verpassen, schreibe ich hier ein paar Zitate auf, die mich persönlich oder via Skype, Twitter und Co erreichen – nebst entsprechenden Kommentaren meinerseits.

Katharina: Hey, was ist denn los mit dir? Kannst doch nicht einfach so auf dem Barcamp einschlafen und dich annalen lassen
Ich habe mich nicht anmalen lassen.

Dominik: Es ist schon bemerkenswert, dass jemand auf dieser Veranstaltung „der Blog“ sagt und dabei bestimmt den mit Blog mit „ck“ meint.
Die Security-Guards schauen sehr grimming drein und sind bestimmt nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass Blogger keine Blocker sind.

Stefan: Deine Ortsbeschreibung stimmt ja schon wieder nicht ;)
Kaum in Skype online gegangen und dann sowas…

Jörg: Golden Shower Drink!
Gemeint ist sicherlich der Golden Power Energydrink… Gummibärchensaft powered by ;)

Ruben: Mike, helf mir mal bitte. Ich habe Formulierungsprobleme!
Mike: Das versteh‘ ich nicht…

Das neue Projekt von Sascha Lobo und Spreeblick startet mit der ersten Auslieferung der Banner-Anzeigen. Der erste Rundumschlag ist die Kampagne zum Human Network von Cisco, die ich als Kampagne schon sehr intensiv beliebäugelt hatte.

Dem Anschein nach werden in den von adical akzeptierten Blogs bereits Content-Ads und Skyscraper eingesetzt… na dann wollen wir mal sehen was sich so alles entwickelt.

Nachtrag 11:40 Uhr Eingesetzt wird adical bisher sichtbar auf den insgesamt 14 Startseiten (von 32 Blogs) Startseiten von De:Bug, Eyesaiditbefore, fscklog, Nico Lumma, MobileMacs, Nerdcore, Netzpolitik, Stefan Niggemeier, Phlow, Praegnanz, PSP-Freak, Mario Sixtus, Slidetone und Spreeblick.

Alle Welt redet von Twitter – auch ich kann mich da kaum verwehren. Aber weil Twitter ein paar Nachteile in Hinblick auf die Geschwindigkeit hat, suche ich natürlich auch nach Alternativen zum digitalen Exhibitionismus.

Gerade heute zeigt sich Jaiku von einer sehr positiven Seite. Es ist nicht so stark bevölkert wie Twitter, und demnach auch vergleichsweise schneller bei der Ladezeit. Also schnell gehandelt und ein Profil erstellt nur um davon überrascht zu werden, dass man seine eigenen RSS Feeds in Jaiku einpflegen kann. Das kann man bei Twitter nicht.

Doch im Prinzip ist Jaiku auch nur ein Dienstleister, bei dem man sich darüber informieren kann, was man gerade macht. Ebenfalls stehen nur 140 Zeichen zur Verfügung, man kann sein Avatar Bild und den jeweiligen Ort auswählen, von dem man gerade schreibt – und es ist genau wie twitter nur ein wenig schöner, runder und schneller. Alle Nachrichten kann man wie bei Twitter per Handy erhalten – und meiner Meinung nach ist das überzeugenste Argument für Jaiku, dass man eben die RSS-Feeds einbauen kann.

Von Langsamkeit geprägt, von monotonen Reloads und Refreshes verunstaltet, von einem Mangel an Geschwindigkeit beschähmt – Twitter zeigt zur amerikanischen High-Usage-Time auch bei einer starken Anbindung über netcologne, dass das System in seinem derzeitigen Zustand noch nicht für den Massenmarkt tauglich ist.

Die neuen Funktionen und ideologischen Sinneswandel, die sich in der jüngsten Zeit um Twitter ereigneten, helfen auch nicht darüber hinweg, dass die Server restlos überfordert sind, sobald Amerika mit seiner Vielzahl an Internet-Usern wach wird. In den frühen europäischen Morgenstunden läuft Twitter wie geschmiert und geölt, doch jetzt kann man es nahezu vollkommen vergessen, auch nur einen einzigen Beitrag abzusenden. Schade eigentlich…

Pressemitteilungen sind schon etwas feines. Auch Wochen nach einem „Unfall“ kann man immer wieder darauf zurückgreifen. Ich weiß das, weil ich gewisse Dinge nicht vergesse. Genauso lief es im Fall von StudiVZ ab. Aus der neuesten Mitteilung geht hervor, dass der Gründer nun endgültig weg vom Chefsessel ist:

Ehssan Dariani […] zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück und wechselt in den Aufsichtsrat.

Huch? Überraschung oder vielleicht eher doch nicht? Aufsichtsrat hin oder her – für den Laien erklärt die Wikipedia ziemlich genau wie die Relevanz eines Mitglieds im Aufsichtsrat bemessen wird. Fällt dabei nicht auf, dass eine Ltd. mit einem deutschen Aufsichtsrat gar nicht existieren kann (oder irre ich mich jetzt)?

Dariani wird sein Know-How und seine Erfahrung im Aufbau von Unternehmen und Start-Ups nun als Berater, Mentor und Business-Angel zur Verfügung stellen. Seine Aufgaben in der Geschäftsführung werden von den Mitgründern und Kollegen Dennis Bemmann und Michael Brehm mit übernommen.

Na dann viel Spaß! Es war schön mit Dir, Ehssan! Immerhin stehst Du ja noch im Impressum beim SchülerVZ (und auch beim StudiVZ) als vertretungsberechtigter Gesellschafter drin. ;)

Ja ich nutze auch den neuesten Hype namens Twitter. Bei den pl0ggies gibt es einen sehr ausführlichen Artikel dazu, und auch ich möchte ein paar meiner Gedanken dazu in Worte fassen.

Der Hintergrund für folgendes ist dabei nicht etwa der Hype selbst, sondern der jüngste Fall aus Übersee zum Thema Arbeitszeit – und dabei tritt insbesondere Facebook hervor:

Einer der Mitarbeiter von Goldman Sachs namens „Charlie“ wurde von seinem Arbeitgeber verwarnt seine Nutzung von Facebook (dem Original zum deutschen StudiVZ) während der Arbeitszeit einzustellen. Er war anscheinend über 500 Stunden auf Facebook innerhalb von sechs Monaten unterwegs, was in ca. 4 Stunden pro Tag ausartete. (frei übersetzt aus Techcrunch)

Für mich ist dabei sehr wichtig, wie es auch bei einem Arbeitgeber ankommt, dass man seine Zeit im Internet verbringt. Zu einem Teil ist es auch bei mir relevant, da meine Arbeit ja unter anderem die Nutzung des Internets einschließt. (P.S.: Auch Blogeinträge können zeitgesteuert werden!) Für eine kurze Umfrage bei Oliver kam ich zu folgendem Schluss:

Twitter zeigt nach wenigen Stunden des passiven und aktiven Konsums die Gefahr eines neuen Suchtfaktors. Schon wieder 5 Stunden getwittered? Abmahnung vom Arbeitgeber kassiert? Dann sind wir im neuen Social Life. Dieser Hype ist mit Vorsicht zu genießen, da die Momentaufnahmen vom Leben chronologisch nachvollziehbar sind – besser als in jedem Blog.

Privat ist das ganze Thema um Twitter ein wahrer Spaßfaktor, doch für die arbeitende Gesellschaft außerhalb von internetaffinen Unternehmen darf nicht vergessen werden, dass die Arbeitszeit vorrängig zu betrachten und zu nutzen ist.

Es gibt Gründe, warum ich mich in die Thematik des jüngsten Hacks vom StudiVZ nicht tiefer begeben wollte. Vielleicht stelle ich die irgendwann noch einmal dar, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls habe ich Wind von so einigen Ereignissen im SchülerVZ erhalten, die ich kurzerhand mit einigen Screenshots präsentieren möchte. Es beginnt nämlich schon ein vorerst harmloses Treiben…

Wir verzichten im Rahmen dieser Darstellung auf die direkte Veröffentlichung irgendwelcher Mitgliedsnamen. Doch genau dieses Treiben, was sich in der ersten Alkoholiker-Gruppe im SchülerVZ zeigt, nimmt teilweise auch einen politischen Schwung. Einzelne Gruppen zeugen von politischen Inhalten, wobei die Gründer-Accounts jeweils gelöscht sind. Immerhin wird patroulliert – aber eine Alkoholiker-Gruppe ist ja kein Problem, ne?

Ganz nebenbei erscheint auch diese sehr freundliche Erklärung als mutmaßliche Abschreckungsmaßnahme bei der Anmeldung:

Eine IP-Adresse ist ein individuelles Erkennungszeichen im Internet, das Rückschlüsse auf den Nutzer zulässt. Wir speichern diese in unserem System ab, um unsere Webseite und dich vor Missbrauch zu schützen.

Für deine eigene Sicherheit: Im schülerVZ kann man sich nicht verstecken. Wer Phantasie- oder Fake-Profile sowie zweifelhafte Gruppen erstellt, andere beleidigt, rassistische oder pornographische Bilder und Texte einstellt, gegen unsere AGBs oder den guten Geschmack und die guten Sitten verstösst, muss damit rechnen gelöscht zu werden. Ebenso riskiert man auch eine Löschung durch die bloße Freundschaft mit einem offensichtlichen Fake-Profil. Wir behalten uns zivil- und strafrechtliche Schritte vor und arbeiten ggf. mit der Polizei und den Behörden zusammen.

Da kann ich wirklich nur andere Communities empfehlen, die den Teufel nicht so direkt an die Wand malen: Mein lieber Cousin hatte mir irgendwann einmal eine andere Community nahegelegt – er ist (oder war) dort Mitglied und hatte seiner Aussage nach sehr viel Spaß! Die Empfehlung möchte ich auch weitergeben.

Hinweis: Dieser Beitrag stammt vom 28. Februar 2007 und hat nichts mit der aktuellen Situation um das SchülerVZ zu tun. Das Thema ist einfach nur uninteressant geworden…

…und zwar diesmal auch richtig. Im Vorfeld hieß es nach der Anmeldung bisher:

Sicherheitsmassnahme – bitte neues Passwort erstellen:

Wir haben den begründeten Verdacht, dass Unbefugte heute versucht haben, sich Zugriff zu studiVZ zu verschaffen. […] Wir entschuldigen uns für das Problem und danken für Dein Verständnis!

Es liest sich eigentlich recht harmlos, dass etwas gehackt wird kommt in den besten Häusern vor, da kein System sicher sein kann. Ich weiß das, wir wissen das, jeder weiß das, alle wissen das. Das ist ärgerlich, aber zum Glück kann man ja ein Passwort neu setzen – und sollte dies in der Regel alle paar Wochen ändern.

Doch diese Passage aus einer Pressemitteilung, welche nach meinem Wissensstand vorerst nur per E-Mail rausging, möchte ich niemandem vorenthalten:

…hat eine bislang unbekannte Person während des heutigen Tages Mailadressen, Zugangsdaten und Freundschaftsverbindungen illegal aus der studiVZ-Datenbank auslesen können. Wie viele Profile davon betroffen sind ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.


Bild von Franz Patzig
(eigentlich unter CC-Lizenz, aber ich mache damit ja keinen Reibach)

Oder ist soetwas eine brandheiße PR Aktion, da man seit einigen Wochen ein wenig neben der Welle schwimmt?

Wir begrüßen alle schülerVZ-Pioniere – na dann prost Mahlzeit!

schülerVZ ist eine Internetplattform, die es Schülern ermöglicht Informationen auszutauschen.

schülerVZ ist ein internetbasiertes Netzwerk, durch das Schüler im deutschsprachigen Raum die Möglichkeit haben, sowohl mit ihren Klassenkameraden in Kontakt zu treten, als auch neue Verbindungen herzustellen.

Jeder Schüler kann sich kostenlos bei schülerVZ registrieren, um ein persönliches Profil zu erstellen und mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten, sowie sich über Interessen, Pausenhoftratsch und Photos auszutauschen.

Immerhin gibt es einen Lichtblick am Ende des Horizonts:

Ein ausführlicher Verhaltenskodex und ein eigenes Support-Team sorgen dafür, dass die Regeln auf der Plattform eingehalten werden. Jugendliche, die auf schuelerVZ.net unter sich bleiben möchten, können ihren Nachnamen ausblenden.

Ich habe dennoch das Gefühl, dass Schüler in ihren Präferenzen in Punkto „Community-Bildung“ noch stärker variieren, als es die erwachsenere Masse an Studenten tut – aber viel Erfolg! ;)

Es ist wahr – joinR ist endlich Public Beta. Das Team um Philipp bietet eine Social Community Webseite an, damit sich die Massen, Horden, Heerscharen von Menschen jetzt zur Selbstgestaltung und zum Knüpfen von sozialen Kontakten ihre persönliche Webseiten und Profile erstellen können.

Na dann mal los! Damit ist die Closed Beta der vergangenen Tage und Wochen wohl vorbei. Mein Profil bei joinR gibt es unter mike.joinr.de – endlich konnte ich meinen Vornamen ohne Probleme registrieren! Erster! Wehe, der taucht hoch in Google auf… dann gibt’s Saures! ;)