Schlagwortarchiv für: Public Relations

Ich habe es gewagt mit dem heutigen Tag eine neue E-Mail Adresse einzurichten und einen Hinweis im Impressum auf selbige hinzuzufügen:

Pressemitteilungen (oder Pressemeldungen) senden Sie bitte ausschließlich an: presse[bei]mikeschnoor[punkt]de

Wie bitte? Es geht hier um Pressemitteilungen? Ganz genau, auch Blogger werden seit den letzten Monaten vermehrt in Verteiler aufgenommen oder mit besonderen Aktionen beglückt. Doch in letzter Zeit habe ich immer häufiger PMs an meine private E-Mail Adresse erhalten, die eigentlich nicht für den Massenempfang gedacht ist. Natürlich waren auch einige Anfragen gleich dabei, ob man mir überhaupt Pressemeldungen zuschicken darf – was ich als Blogger sehr positiv empfinde. Das sehe ich auch als richtiges Verhalten bei privaten E-Mail Adressen von reinen Bloggern zumindest vorher nachzufragen. ;) Dabei sind Journalisten mal durch ihr tägliches Brot Arbeitspensum an Pressearbeit ausgeschlossen.

Auf der anderen Seite ist es auch nicht verwunderlich, dass Blogger im Zuge von öffentlichwirksamen Aktionen informiert werden – die Streuung von Nachrichten gezielt in den Blogs kann durchaus spannender sein. Warum ist natürlich einfach: Für ein jüngeres StartUp macht es durchaus Sinn mit vergleichsweise wenig Aufwand eine der First-Mover Zielgruppen im Web 2.0 zu erreichen. Über Blogs und die damit verbundene Mundpropaganda funktioniert das meiner Meinung nach perfekt – dennoch ist ein gut platzierter Artikel in der Fachpresse oder in den klassischen Medien natürlich publikumswirksamer – aber je nach Intention des StartUps ist das immer wieder ein Einzelfall… wie gesagt, ich freue mich auf gute Pressemeldungen mit typischen Web 2.0 Inhalten auch nur an obige Adresse. Ich muss ja nicht darüber bloggen, kann aber sehr wohl die Informationen aufgreifen und verwerten. Mal sehen was so kommt.

Die gute Seele von Qype startet durch. Ute Moritz, die ehem. Community Marketing Managerin und Expertin für Public Relations, wird in naher Zukunft ihr eigenes StartUp gründen und etwas ganz besonderes auf die Beine stellen. Ich wünsche Ute schon jetzt in der hoffentlich kurzen Übergangsphase von Qype zum neuen StartUp viel Erfolg – für mich persönlich war sie damals quasi der erste einzige Grund bei Qype mitzumachen.

Allen neuen Mitarbeitern, vor allem dem Moe, und auch natürlich dem Qype-Geschäftsführer Stephan Uhrenbacher wünsche ich alles Gute. Ich werde auch weiterhin fleissig (sofern die Zeit immer dazu da ist) auch bei Qype ein paar Rezensionen machen. Auch ist es für mich immer wieder spannend zu sehen, in welche Richtung sich Qype weiterentwickeln wird. ;)

Ich wurde zur ad:tech Konferenz zum 22. und 23. Mai 2007 in Hamburg eingeladen. Im Prinzip ist das ein wunderbarer Event für Networking, Meet & Greet und sonstiges Beschnuppern aus marketingtechnischer Sicht. Ein Event mit interessanten Charakter:

Neu aufkommende Trends wie etwa ‚Web 2.0’, ‚Corporate Blogging’ und ‚Buzz Marketing’ stellen die Marketeers ständig vor neue Herausforderungen, eröffnen aber zugleich auch vollkommen neue Möglichkeiten.

Ich war mir auch nicht darüber klar, ob ich mit allen Reisekosten, Übernachtungskosten und Spesen eingeladen war – oder ob es nur ein Aufruf zur Registrierung gewesen ist. So war der Plan bis zum heutigen Morgen: Vielleicht noch einmal nachfragen, ansonsten dabei belassen.

Nun habe ich ernsthaft ein paar Bedenken, wenn ich den Beitrag von Thomas Knüwer lese, was auf der ad:tech alles passieren kann. Da ich auch zu diesem Zeitpunkt mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in Hamburg aufgrund anderer Terminlichkeiten verweilen kann, werde ich wohl jetzt nicht mehr zusagen.

Wie der „PR-Blogger“ Klaus Eck beschreibt, sind nach einer aktuellen Studie des Focus mehr als 1 Million Deutsche unter die Blogger gegangen:

Wenig überraschend macht auch die Burda-Studie deutlich, dass Blogger jung und gebildet sind. 17 Prozent der Blogger sind demnach zwischen 14 und 19 Jahre alt, 28 Prozent zwischen 20 und 29 Jahre. Weitere 24 Prozent sind zwischen 30 und 39 Jahre alt. Ein Drittel der deutschen Blogger hat Abitur oder ist im Studium.

Ein sehr erfreuliches, wenn auch nachdenkliches Zeugnis der neuen Kommunikationskultur in Deutschland. Werte das wer will, es sind mehr als vor einigen Jahren – und ich ahne, dass diese Zahl der Blogger in Deutschland stetig steigen wird.

Das ist richtig. Ich schreibe gerne, ich veröffentliche gerne, aber ich kritisiere auch gerne. Und laut den zur Zeit weit rauschenden Informationen der Blogosphäre über ein scheinbar sehr offenes Firmenwiki, das mittlerweile geschlossen ist, stehe ich ebenfalls in der Liste der potentiellen Multiplikatoren.

Genaueres liest sich bei FixMBR zum PR Gau im Web 2.0 – ein scheussliches Thema. Viel Glück für Yumondo – ihr werdet es jetzt auch wirklich brauchen. Aber nicht den Kopf hängen lassen – auch schlechte PR ist gute PR, nur bitte nicht loskollern… ;)

Vor wenigen Minuten entdeckt: Sascha Lobo ist im nachtstudio auf dem ZDF. Das Thema lautet „Bullshit und Wahrheit – Willkommen in der PR-Gesellschaft“ und läuft jetzt im Fernsehen… hier in meinen Worten und mit meinen re-zitierten Thesen.

Während wir diese Sendung sehen, kann ich Sascha nur beipflichten. Was für schwachsinnige Ideen es überhaupt gibt, dass das Internet ein „PR-freier Raum“ ist. With all due respect – was sind denn bitte Corporate Weblogs, wenn nicht ein publizistisches Mittel um insbesondere die PR eines Unternehmens nach vorne zu bringen oder zu unterstützen?

Wie kommt überhaupt dieser (namentlich nicht zuordnebare) Schnauzbart namens „Koks” in der Diskussionsrunde dazu zu behaupten, dass Blogger anonymisiert handeln? Ich bin ich, schreibe unter meinem Namen und bin kein verflixter Spitzname.

Und nicht zu vergessen ist, dass einige Blogger gegen bare Münze ihr Schreibgut unter die Welt streuen. Niemand sei dabei auf die Füße zu treten, jedoch sehe ich die Spannung nicht zwischen Monetarisierung der Blog-Inhalte vs. traditionelle Medien, sondern eher in der Zuwiderhaltung und Verschlossenheit gegenüber dem Medium Internet.

Verbrecherische Ziele durchsetzen? Terrorismus und Mord an der Geisel sind dem Internet zuzuschieben? Hossa… das ist Bildungs-TV ala carté!

Halbwegs ordentliche Grimm- und Shakespearkonzepte sind Zeugnisse von Kompetenz als Kritiker? Geeze, der Kocks ist wirklich ein Thema für sich.

These: Vanity Fair ist ein PR Blatt mit schönen Bildern und Geschichten. Nifty. Frau Merkel als Covergirl. Sascha dazu mal eiskalt gekontert: Wer nimmt das denn ernst, dass Frau Merkel und Covergirl Glamour in einem Satz vorkommen! Es gibt dafür bei Blogs eine ganze Palette, die nebenbei auch nicht anonymisiert, sondern durch Impressumspflichten offen gelegt sind, die Opfer von der PR-Industrie werden. Nunja, es geht so oder so – aber einzelne Leute lassen sich halt durch verführerische, teilweise intransparente Angebote seitens der PR-Aktivisten locken.

Randnotiz: Festzuhalten bleibt hierbei, dass Sascha als einziger Teilnehmer der Diskussionsrunde den Durchblick zu haben scheint, was Internet, Neue Medien und Weblogs hat. Die anderen sind scheinbar durch die Mechanismen der puren Tradition geprägt, die sie in ihrem bisherigen Leben explizit angewandt oder kennengelernt hatten. Weblogs sind böse, das Internet ist böse, alles ist böse, nur das was ich kann ist toll. Na Wunderbärchen, der Knut ist auch mal dabei und ebenfalls böse, weil das als PR für den Berliner Zoo zu werten ist.

Kernaussage von Sascha: Wenn ich lese „Siemensvorstand verhaftet“, dann kann keine PR-Agentur etwas dagegen unternehmen.

Kocks raunt irgendetwas dazu, dass Blogger ja nicht so zu werten seien, dass sie mit Profis konkurrieren können… ein großes Wischiwaschi, dass natürlich an der Stelle zu erwarten ist. Transparenz sei hier nicht da, aber Frau Kraus hält dagegen, dass der Kocks ja nicht zugibt, wen er persönlich berät – wo sei dort die Transparenz? Was für eine Gaudi im ZDF geboten wird.

Randnotiz: Ich freue mich irgendwie schon auf den Moment, wenn Herr Kocks seine hier von mir betitelten „Ego-Clippings“ (oder mal den Google Rank) über sich selbst analysiert.

Fazit: Ich bin wirklich enttäuscht von der Starrköpfigkeit, die in dieser Diskussionsrunde an den Tag gelegt wurde. Vorurteile, indiskrete Beleidigungen und unsinniges Auffahren/Abfeuern von Geschützen auf die Blogosphäre bzw. das Internet im Allgemeinen – das alles hilft doch nicht wirklich, wenn man sich nicht im geringsten mit der Materie auseinander setzt. Der hierbei verwirklichte Nebeneffekt, dass das Wort „Kocks“ schon durch obiges Live-Bloggen in Mitleidenschaft geraten ist als Synonym für den PR-Widerstand gegen die Blogger, hätte doch von vorn herein klar sein sollen. Aus gewissen Gründen habe ich aber auf die volle Namensnennung verzichtet… wer clever genug ist, kann auf eigene Suchkompetenzen im Internet zurückgreifen. Für die Ewigkeit!

Diesmal sind zu der Osterzeit nicht die Autofahrer von einer Preiserhöhung betroffen, sondern alle diejenigen, die sich mit Tiefkühlkost zur Nahrungsaufnahme zufrieden geben. Felix Ahlers, Marketing und Vertrieb von FRoSTA, gibt deswegen im Corporate Blog bekannt, dass aufgrund der steigenden Preise für das verwendete Gemüse die Packungen kleiner werden:

Wir haben uns deshalb entschieden, das Gewicht unserer Gerichte von aktuell 600g (Bami und Nasi 650g) auf 500g zu senken.

Jetzt wird sicherlich das Volk wieder aufschreien, dass man sich betrogen fühlt oder sonstwas. Doch meiner Meinung nach war die Entscheidung nebst der Produktpflege auch für die gesamte PR des Unternehmens ausschlaggebend. Warum auch nicht? FRoSTA ist schließlich mit den Qualitätsansprüchen und die eigens gesetzten Reinheitsgebot in meinen Augen ein Vorbild für viele andere.

Die im Artikel angegebenen Gründe sind daher durchaus legitim, und mal ganz ehrlich – auch von einer Reispfanne kann man selbst bei einem Reinheitsgebot richtig kugelrund werden. Der Trend zum Sommer lautet meiner Meinung nach also – 100 Gramm weniger in die Pfanne und dafür mehr Sport! Danke für diese Einsicht – und ganz persönlich bin ich von den FRoSTA-Produkten auch angetan!

Ich hoffe nur, dass die Packungsgröße sich entsprechend erhöht, sollte der Gemüsepreis wieder nach unten fallen – eine Aussage dazu seitens FRoSTA wurde bisher jedoch noch nicht getroffen.

Angeregt durch diese Diskussion in der vergangenen Woche hatten wir uns natürlich auch auf professioneller Ebene damit auseinander gesetzt, wie mit den Medien in unseren modernen, digitalisierten Zeiten umzugehen sei.

Ganz persönlich bin ich auf 21 Uhr gespannt… und werde diesen Blogeintrag zu gegebener Zeit aktualisieren. ;)

Nachtrag: Es ist soweit. Ganz privat möchte ich einmal mich bei allen beteiligten Journalisten und Bloggern bedanken. Nun geht es los mit der Nachricht in den Medien und der Blogosphäre – Vielen Dank!

Für mich zählt dabei auch eines – ganz privat natürlich: Die persönliche Anerkennung allen Beteiligten hiermit auszusprechen. Danke! Mehr zu diesem spannenden Thema um sevenload und um die hierbei eingesetzte PR-Maschinerie folgt alsbald… morgen ein wenig detaillierter als heute Abend. ;)

Heute ist der 01. April 2007 und ich hatte erwartet, dass ich in der neuen social-community Townkings etwas sehen kann. Aber Pustekuchen, ich bin auf dem Sonnendeck oder im Solarium vielleicht besser aufgehoben: Bisher habe ich keine Anmeldebestätigung von Townkings erhalten. Schade. Und dabei hatte ich mich extra registriert… natürlich nicht mit meiner privaten Mail Adresse, sondern mit meinem „catch me if you spam“ E-Mail Adresse bei Hotmail.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend: Ich habe mich über das neue Anmeldeformular soeben erneut angemeldet. Bin ja mal gespannt was dabei rauskommt… denn wenn man an einem Sonntag ein Produkt launcht, ist bestimmt die Anmeldung binnen weniger Minuten akzeptiert, nicht wahr? Sonntage sind schöne Arbeitstage. ;)

Auf verschiedene Arten gibt es die Möglichkeit, sich in den Köpfen von Bloggern zu manifestieren. Meistens geschieht das ja durch einen Aufschrei in der Blogosphäre wenn irgendwas schief läuft. Selten berichten die Blogger sehr positiv über ein Thema, das alle Beteiligten erfreut.

Aus der Sicht mit der berühmten PR-Brille kann man dies immer wieder über eine klassische Pressemitteilung (auch als Vorabinformation) machen. Aber einen Punkt, den Robert in diesem Linkbaiting anspricht, möchte ich ebenfalls aufgreifen: Der Bloglaunch geht meistens unter.

Ich weiß selbst wie wichtig ein Corporate Blog zumindest in der direkten Anfangsphase eines Start-Ups ist. Ohne ein Blog schaut man sich zumindest als Blogger oder „webzwonull“-Fuzzi ja eine neue Dienstleistung am Markt nicht nur wegen des schicken, coolen Namens an. Für ein Corporate Blog ist zur Bekanntheitssteigerung eines sehr wichtig: Links, linken, verlinken, anlinken, belinken – richtig – das Corporate Blog darf auch als eine Linkschleuder funktionieren.

Natürlich soll das nicht innerhalb der Artikel, die ja entweder um das Unternehmen oder Produkte/Dienstleistungen geschrieben werden, sondern via Blogrolle geschehen. Das ist natürlich keine Pflicht, doch ich werde immer wieder auf neue Blogs aufmerksam, wenn ich in deren Blogrolle verlinkt werde. Einerseits ist das für mich als einen etablierten Blogger schon ein Zeichen der Anerkennung und Aufmerksamkeit – und andererseits nichts weiter als eine besänftigende Maßnahme um das Ego zu beschwichtigen.

Daher: Blogrolle integrieren, verlinken, belinken – naja, das Spiel ist ja bekannt. Wichtig ist dabei niemals das „nofollow“ einzusetzen, sondern explizit den anderen verlinkten Bloggern die Backlinks via Google & Co. zu gönnen.

Wenn ich es auch zum Abschluss des Artikels so formulieren darf: Wo ich schreibe wird sich auch so einiges ändern. Aber bitte keine Mutmaßungen. ;)