Über Feedburner darf man denken was man will, die einen verteufeln den Dienst, die anderen lieben ihn. Ich bin da ein wenig zweigeteilter Meinung. Bei einer Bestmarke von 1277 Abonnenten, die den RSS Feed von MikeSchnoor.com tagtäglich lesen, ist der Start in eine neue Woche umso spannender als mit knapp 960 Abonnenten in der Vorwoche. Die 1000 ist geknackt! Danke! ;)

P.S.: Wer persönliche Probleme mit Feedburner hat, kann den MikeSchnoor.com natürlich auch über die üblichen WordPress Feeds verfolgen: www.mikeschnoor.com/wp-feed.php als Alternative mit „ein und dem selben“ Inhalt.

Seit Anfang April erhalte ich jeden Monat einen „Google AdSense Optimierungsbericht“ über das Administrationsfrontend im Loginbereich von AdSense. Im Prinzip ist das eine wunderbare Form der Kommunikation mit den zahlreichen Kunden, die AdSense auf ihren Webseiten integriert haben. Was läuft ab, was hat eine verbesserte Performance gegenüber anderen Anzeigen gezeigt, welche Werbeform ist die gewinnbringenste… doch das liest man da überhaupt nicht. Mittlerweile stelle ich ein wenig überrascht fest, dass der Inhalt des Optimierungsberichtes alles andere als optimiert ist:

Sie könnten Anzeigen filtern, die auf Ihrer Website eine gute Leistung erzielen.

Dieser Satz ist in allen drei Monaten immer wieder der einzige wahre Inhalt der Berichte. Neben der Tatsache, dass der Klick auf weitere Informationen nur einen Teil der FAQ ausmacht, die man sowieso sich jederzeit verinnerlichen kann, ist das einfach zu wenig. Kann man da ein wenig mehr Personalisierung für die jeweiligen Webseiten erwarten, auf denen man AdSense laufen lässt?

Wenn man diese Überschrift liest, bekommt man das Grausen und ein Schauer läuft über den Rücken:

Kevin Rose: Digg May Expand to Images, Restaurant and Product Reviews

Das zentral durch IT und Technik dominierte Social News Portal Digg diente in der Vergangenheit für vielerlei gut gemachte Kopien im Social News und Social Bookmarking Sektor. Aber ebenso feuerte Digg die Diskussion um Meinungsfreiheit durch entsprechende Zensurmaßnahmen immer wieder an. Was bisher fehlte war der Big Bang um Digg, mit dem sich die Unternehmer in den siebten Himmel loben konnten. Für mich stellt Digg einzig und allein nur einen Zweck dar: Interessante Sparteninhalte aufbereitet zu bekommen, jedoch nicht die Mainstream Interessen zu verfolgen – wie es sinngemäß des Mashable-Artikels gefordert wird. Sollte Digg zu einem Supplement der Mainstream-Medien werden, fällt der Dienst schon durch jegliches Relevanzkriterium für die bestehenden User durch.

P.S.: Das deutsche Pendant Yigg hat erst vor kurzem eine Finanzierung erlebt…

Wieso regt sich die ganze Welt eigentlich auf, wenn durch den Erfolg von Twitter als gute Idee fast jeden zweiten Tag ein neuer (noch besserer) Klon auf die Beine gestellt wird? Das ist doch unerheblich – der Erfolg sollte dabei gegönnt werden, wenn etwas bestehendes in einer neuen Form mit vielen besseren Möglichkeiten die Nutzer begeistert.

Dabei sind es aber die vielen anderen kleinen Dinge, die unglaublich dreist kopiert werden. Webseiten Layouts und Themes werden für sich beansprucht. Ein Beispiel für einen dreisten Copyskandal eines WordPress Themes ist der jüngste Fall, in dem das Layout von pl0g nahezu 1:1 kopiert wurde.

 

Links sieht man das Original und rechts die Fälschung von piex.free.fr (zur Strafe auch unverlinkt)! Das ist wirklich mal Deutschland vs. Frankreich in Reinform! Ich finde den Mangel an eigener Kreativität von diesem „piex“ absolut bemitleidenswert… [via Franz in Skype]

Heute geht es hier anscheinend nur um Geld, Kröten, Moneten, Kohle, Moos, Asche… auch Sabine von elternrunde.de braucht Unterstützung in Form von alten DM-Münzen oder DM-Scheinen für ihre Sommer-Charityaktion:

Ende des Sommers (01. September 2007) werde ich das gesammelte Geld an die Bundesbank schicken, mit der Bitte, nach dem Umwechseln den entsprechenden Euro-Betrag an Herzenswünsche eV zu überweisen

Leider kein Geld mehr da, aber ich mache mal einen Hinweis! Nach zwei Umzügen seit der Währungsumstellung ist alles DM-ähnliche schon ausgegeben worden… aber ich glaube, dass auch aktuelle Euros der karikativen Aktion zu Gute kommen werden. ;)

Ich bin überrascht, dass zum Monatsanfang doch so einige interessante Finanzierungsnachrichten für Start Ups bekannt werden. Das Online Sportnetzwerk „Champions World“ bekommt 2 Millionen Euro aus der neuen Beteiligung der UBAG. Die UBAG Unternehmer Beteiligungen AG ist dabei in Person von Peter Leonhardt vertreten. Das neu gewonnene Geld soll für das Marketing und die Entwicklung der Produkte respektive Dienstleistungen eingesetzt werden. Zu der Kernzielgruppe dieser Community zählen vor allem Sportler und Sportvereine.

Bemerkenswert ist bei dieser Meldung, dass die zuständige PR-Agentur explizit bei mir als Blogger anfragte, ob ich eine solche Vorab-Pressemeldung auch verwerten würde. Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn freundlich und persönlich nachgefragt wird. Nebenbei ist die Streuung von Informationen über Start Ups und Finanzierungen in der Blogosphäre vor allem für das Erreichen von webzwonulligen Zielgruppen relevant – und somit spricht es mittlerweile auch für den Erfolg der Blogger, indem sie wirklich wahrgenommen werden. Ob man soetwas „abdruckt“ ist ganz klar eine persönliche Geschmacksfrage – wie immer! ;)

Per Zufall bin ich auf folgende Meldung aus dem offiziellen Blog von YiGG gestoßen:

Deswegen wird YiGG jetzt eine GmbH und von Business Angel Dr. Roland Metzger und dem Venture Capital Unternehmen Baytech Venture Capital unterstützt. Dr. Metzger investiert in junge Unternehmen, Baytech Venture Capital in zukunftsweisende Projekte.

Herzlichen Glückwunsch! Die Höhe ist noch unbekannt, vielleicht kommen aber in Kürze neue Details ans Tageslicht. Das Geld soll für die Fortführung der Social News Community dienen, indem die Software (und sicherlich auch die Hardware) optimiert wird. Ebenfalls wird die Zeit genutzt um neue Features zu entwickeln.

Nachtrag: Auch bei Golem ist man aufmerksam gewesen! ;)

Wie schnell kann man einen wunderschönen Song verbrennen? Das ist wirklich ganz einfach! Man braucht nur maximal eine Woche, ein ziemlich fettes Werbebudget und natürlich den Song, der bei vielen Menschen gut ankommt. Image ist ja alles. Den Song dann als begleitende Melodie für den neuen magentafarbenen Telekom-Werbespot einbinden, den Werbespot in einer langen und gekürzten Version mehrfach auf allen Programmen und in nahezu allen Werbepausen (und am Abend in den absolut prominenten Werbepausen) unterbringen und so den Rezipienten eine Botschaft vermitteln.

Wer aber zu dem jeweiligen Anbieter, der sein Image für sein neues Produkt mit dem Song verkörpern möchte, dann nicht unbedingt positiv eingestellt ist, wird den Song jetzt kaum noch hören wollen. Der Song ist wirklich gut und konnte durch das seltene Spielen im Radio oder nur durch das Reinhören auf der berühmten DVD „Im Auftrag des Teufels“ genossen werden können – jetzt aber bringt der Song kaum noch Lust auf mehr… schade um Rolling Stones – Paint It Black!

Fördert doch lieber Newcomer Bands anstatt auf hiermit abgegriffenes Material zu setzen. Wirklich schade! Paint It Black!

Heute ist mir aufgefallen, dass einige der deutschen Blogger zahlreiche Posts über Trigami zu z.B. Plazes geschrieben haben. Schön, dass Plazes auf die Blogger setzt. Auch ist es sehr gut, dass es Dienste wie trigami gibt. Zu erkennen war das ganz klar und eindeutig lesbar mit der Zeile „Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.„.

Gut und schön, ich gönne es den Bloggern natürlich einen Profit mit dem Schreiben zu machen. Schließlich läuft hier auch beispielsweise Google AdSense im Blog und ich lese gerne Blogs mit Werbeanzeigen. Aber warum muss das bitte als aller erstes zu lesen sein, bevor man den Beitrag überhaupt lesen kann? Etikette? Ethik? Codex? Sorry, das schmeckt mir nicht. Packt es ans Ende wenn es nötig ist. Ich habe sofort bei dem Wort „trigami“ nicht weitergelesen, da mich irgendein inneres Gefühl – vielmehr ein Zwang – nicht loslassen konnte, genau in dem Fall einfach mal CRTL+W (aka CRTL+F4) zu drücken. Ich fand es sofort unspannend – schade eigentlich.

Sicherlich ist eine Kennzeichnung von bezahltem Bloggen wie in diesen Fällen notwendig, da es ja Vorwürfe der Schleichwerbung unterbinden soll. Doch empfinde ich einen Beitrag, der sich von Anfang an als Werbung darbietet, in seiner Form reichlich hässlich. Gut geschrieben, dennoch nicht ansprechend. Denkt mal darüber nach, liebes Team von trigami – am Ende macht es mehr Sinn, weil der Leser des Blogbeitrages dann auch die ganze Information konsumiert habt, die ihr versucht zu streuen… und wer vorher liest, dass es bezahlte Schreibe ist, springt auch vorher ab. Das ist natürlich immer wieder die berühmte Geschmacksfrage… aber vielleicht geht es nicht nur mir so, sondern auch vielen anderen Lesern diverser Blogs. ;)

Ich habe es gewagt mit dem heutigen Tag eine neue E-Mail Adresse einzurichten und einen Hinweis im Impressum auf selbige hinzuzufügen:

Pressemitteilungen (oder Pressemeldungen) senden Sie bitte ausschließlich an: presse[bei]mikeschnoor[punkt]de

Wie bitte? Es geht hier um Pressemitteilungen? Ganz genau, auch Blogger werden seit den letzten Monaten vermehrt in Verteiler aufgenommen oder mit besonderen Aktionen beglückt. Doch in letzter Zeit habe ich immer häufiger PMs an meine private E-Mail Adresse erhalten, die eigentlich nicht für den Massenempfang gedacht ist. Natürlich waren auch einige Anfragen gleich dabei, ob man mir überhaupt Pressemeldungen zuschicken darf – was ich als Blogger sehr positiv empfinde. Das sehe ich auch als richtiges Verhalten bei privaten E-Mail Adressen von reinen Bloggern zumindest vorher nachzufragen. ;) Dabei sind Journalisten mal durch ihr tägliches Brot Arbeitspensum an Pressearbeit ausgeschlossen.

Auf der anderen Seite ist es auch nicht verwunderlich, dass Blogger im Zuge von öffentlichwirksamen Aktionen informiert werden – die Streuung von Nachrichten gezielt in den Blogs kann durchaus spannender sein. Warum ist natürlich einfach: Für ein jüngeres StartUp macht es durchaus Sinn mit vergleichsweise wenig Aufwand eine der First-Mover Zielgruppen im Web 2.0 zu erreichen. Über Blogs und die damit verbundene Mundpropaganda funktioniert das meiner Meinung nach perfekt – dennoch ist ein gut platzierter Artikel in der Fachpresse oder in den klassischen Medien natürlich publikumswirksamer – aber je nach Intention des StartUps ist das immer wieder ein Einzelfall… wie gesagt, ich freue mich auf gute Pressemeldungen mit typischen Web 2.0 Inhalten auch nur an obige Adresse. Ich muss ja nicht darüber bloggen, kann aber sehr wohl die Informationen aufgreifen und verwerten. Mal sehen was so kommt.