Derzeit zelebrieren wir die nötige Distanz und damit einhergehende Entspannung von der Medienwelt. Urlaub kann etwas schönes sein. Doch dem Wochenende zum Trotz steht eine anstrengende Partie für die nächsten zwei Tage ein. Sachen organisieren in der lieben Welt der mentalen Hemisphäre des Offlinelebens. Ohne Internet, ohne Computer, ohne Twitter, ohne Skype, ohne Jabber, ohne Mails, ohne Handy… ohne alles.

Doch eine Sache macht einen schon nachdenklich: Man wird zu einem echten Familienmenschen, wenn man die Stadt nach Babyklamotten und Utensilien durchforstet. Was es nicht alles gibt, wovon man auch träumen mag, die Hersteller jeglicher Babywaren haben es erkannt und perfektioniert. Der Konsumkraft sei kein Einhalt bis auf eine monetäre Grenze gesetzt… wie schön es doch ist!

Es ist kein Geheimnis mehr, dass wir in freudiger Erwartung sind. Gerade dessen sind besorgte und vorsorgliche (werdende) Eltern auf einige Sachen scharf, die man sich im bisherigen Leben gar nicht anlegen musste. Für unsere kleine Tochter kommt natürlich nur das beste in Frage, und auch bei Kindermatratzen muss auf Qualität geachtet werden.

In einem Test der Stiftung Warentest liest sich im PDF-Dokument eine sehr anschauliche Passage über das vollmundige Versprechen von einigen Werbern:

In den Werbeaussagen zeigen sich die Anbieter einmal mehr von ihrer poetischen Seite. Was man sich zum Beispiel unter einem „hervorragenden, soften, fließenden, kernweichen Griff“ vorzustellen hat, weiß wohl nur die Firma *** ********* selbst. Ebenso unklar bleibt, was sie mit der „Heilkraft der Wüstenlilie“ und dem „vitalisierenden, antiseptischen Effekt durch Enzyme“ meint. Der laut Anbieter mit Aloe Vera behandelte Bezug kommt in der Regel überhaupt nicht mit der Haut in Kontakt und kann deshalb keine Heilkraft entfalten. Regelmäßig gewaschen werden sollte er so oder so – das ersparen auch die „Enzyme“ nicht.

Der Name des Herstellers ist natürlich hier unkenntlich gemacht. Neben der reichhaltigen Information zu den überflüssigen Faktoren beim Matratzenkauf kommt eines ans Tageslicht: Mir ist bisher noch nicht aufgefallen, dass die Autoren der Test-Hefte so ausgiebig genial schreiben, dass man sich dabei an ein erstklassiges Weblog erinnert fühlt, dass so offen und detailiert zeigt, wie sehr sich manche Unternehmen in wirren Wortfetzen verstricken. :)

Keine Sorge – Urlaubsfreude. Das Leben kann so schön sein, wenn man einfach ein wenig zur Ruhe kommt. Ein wenig entspannen, das Leben leben lassen, sich gleiten lassen wie der Pinguin in Fight Club… so schön kann URLaub sein. Kino, Spazieren, Wandern, Luft, Atmen, Meer.

Für uns sind die kommenden Tage beschaulich ausgeplant, aber dennoch haben wir die Möglichkeit, regelmäßig das Netz über die berüchtigte 56k Leitung anzuzapfen. Das ist auch nur für Notfälle gedacht… daher – bis bald! :)

… ist recht einfach begründet. Ich konnte mich heute nebst der üblichen Arbeit einerseits mit der „bel étage“ beschäftigen – ein Medien-Podcast, der mir persönlich seit geraumer Zeit sehr gefällt. Auch konnte mich Schnutinger begeistern, die ich bereits Anfang des Jahres und vor einigen Wochen mit Begeisterung konsumiert habe. Natürlich drehte sich vor wenigen Minuten so einiges um Pornografie, was jedoch in keiner Weise mit der Qualität vom Playboy mithalten kann. Ein paar Erweiterungen, einige Fotografien und ein wenig Sport hatten letztendlich den Tag abgerundet.

Daher hier ein kleiner Aufruf: Im Moment sehne ich mich nach einer exklusiven Vorabmeldung. Wer hat was zu bieten, das wirklich gut ist? Fröhliches Kontakten ist per E-Mail gewünscht… :)

Das geht ganz einfach, indem man an einem sonnigen Sonntag bei bestem Wetter sich klare Ziele setzt. Die Radtour mit unseren Cannondale Mountainbikes haben wir am frühen Vormittag von Köln nach Hürth und über Bachem zurück in die Wege geleitet. Nach einer kurzen erholsamen Dusche gelangten wir über einen kurzen Abstecher durch den Stadtpark zu einem Eiscafé am Brüsseler Platz und schauten dann auf dem Heimweg nach geeigneten Autos bei diversen Autohändlern.

Nun gehen wir am Sonntag ins Büro und werden dort Feuer machen: Es wird bei sevenload gegrillt! Frischfleisch auf den Tisch? Brust oder Keule? Es wird nur eine kleine Truppe sein, aber so wird die Zeit am Wochenende auch ernsthaft mal verbrannt! :)

Nachtrag: Zur allgemeinen Überraschung gibt es kein Fleisch – und von meinen vier Stücken wird die Meute nicht satt… nix mit Grillen! PGH – Pech gehabt! :(

Blogfrei – das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen. Dieses Wort ist mystisch. Werktags fehlt nahezu die Zeit um etwas zu schreiben, am Wochenende gibt es wichtigere Dinge zu tun. Ist das das moderne Leben eines Blog Autors? Zuzüglich einer Schreibblogade und Themenlosigkeit macht das einfach alles aus: Nichts.

Aber dieses Phänomen kommt öfter vor als man denkt. Vielleicht ist einfach nur eines wichtig: Die Familie! :)

Es war schön. Ich vermisse es. Wir vermissen es. Das Meer, die Sonne, der Strand, die Ruhe… und auch die nimmermüde Familie und die im Norden zurückgelassenen Freunde. Nun sind wir zurückgekehrt in unser kölsches Domizil nach einer endlos langen Autofahrt. Jetzt heißt es „Die letzten Tage aufarbeiten!“

Die Entzugsklinik vom Internet namens „Familie, Freunde, Hochzeit“ hat sehr geholfen, den Schlafrhythmus zu stabilisieren und alte Freundschaften zu erneuern. Was die Zukunft bringt… naja, vielleicht doch erst morgen! :)

Oder anders gesagt – auf geht es zur Hochzeit von unseren Freunden. Die Tour wird sehr lange sein und wir bieten auch kein Live Stream von unserer Autofahrt via Twitter an. Etwas länger offline zu bleiben hilft unglaublich der Seele und jeglicher Familienbande zwischen Frau und Mann. Daher machen wir es kurz und knapp: Au Revoir! Farvel! Giasou! Näkemiin! Adios! Ciao! Arrivederci! Auf Wiedersehen! Good Bye! Salut! Servus! Adeus! Bis nächste Woche!

Kühles Wasser hilft nicht mehr. Deswegen bleibt auch ein Blogger an solchen Tagen einfach woanders – nämlich nicht im Netz. Dann lieber doch einen schönen Einkaufsbummel am Samstag erledigen um den Abend mit Grillfleisch und kühlen Getränken im Kreise von guten Freunden und Bekannten zu verbringen. Das mündet in einer Mountainbiketour für 2,5 Stunden rund um Köln in einer Affenhitze an dem darauffolgenden Sonntag. Eine kühle Dusche später und ab in die Eisdiele – so lässt es sich leben bis in den Abend hinein.

Diese Nacht ist heiß. Die Temperaturen sind kaum zu ertragen und der Schädel dröhnt wegen der dicken Luft, die einen umgibt. Entweder kaufe ich mir dieses Jahr noch eine Klimaanlage oder nächstes – den Klimawandel kann mir keiner mehr vorenthalten. Die Hitzewelle von diesem Wochenende gibt einem einfach den Rest. Ich habe schon Kopfschmerzen bei dem Gedanken daran, dass ab Montag wieder im Büro einige Dutzend Computer auf Hochtouren laufen werden…

Es geht weiter mit dem Irrsinn, den man schon vor knapp zwei Jahren ertragen musste. Poliert Eure Klowände! Die Beteiligten Jung von Matt sind neben Kempertrautmann und Fischerappelt wieder dabei um der deutschen Medienlandschaft an die 32 Millionen Euro abzuknöpfen – und das für eine Kampagne, die sich im Volksmund und in Bloggerkreisen sehr wenig Anklang erfreute. Die alte Kampagne im Jahre 2005 wurde auf klassische Weise „schöngeredet“. Medienwirksam perfekt in Szene gesetzt wurden jedoch kaum die Menschen selbst mit der Botschaft angesprochen, eine Identifikation mit den verkörperten Leitbildern der Werbespots konnte in seltensten Fällen erzeugt werden.

Laut der W&V müssen wir uns jetzt mit einem ernsten Thema, nämlich dem „kinderfreundlichem Deutschland“, beschäftigen. Ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen über die gravierenden Unterschiede in den verschiedenen Sozialsystemen in Europa informiert und muss sagen, dass Deutschland alles andere als kinderfreundlich ist. Schaut euch Frankreich oder Spanien an, selbst Dänemark macht einem etwas vor – und in Deutschland streitet man sich noch über den Status von Kindern oder sogar über den Status von nicht-verheirateten Eltern – und wagt dies mit steuerlichen Nachteilen zu bestrafen.

Als ein Mensch, der sich nicht von den Grenzen eines Landes einschüchtern lässt und ganz gewiss eine internationale Bildung im Studium genossen hat, sehe Deutschland als ideales Land für Singles und kinderlose Lebenspartnerschaften an – für alles andere, was die kleinen Zwerge unserer Zukunft brauchen, sind wir ein Teil des westlichen Hinterlandes und ganz bestimmt nicht an der sonnigsten Stelle auf der Wetterkarte zu finden. Beim Blick über die Landesgrenzen hinweg werde ich sehr neidisch auf das, was die Förderung der Kinder in den Familien seitens des Staates angeht. Aber wenn Politiker ja noch nicht einmal wissen, was so mit dem Internet machbar ist, sollten sie vielleicht auch lieber die Finger von der Familienpolitik lassen…