Unsere Tochter ist putzmunter – so richtig sichelputzerisch ist sie ständig dabei, das gute Futter und den notwendigen Schlaf zu genießen. Voll wie der Papa, aber auch voll wie die Mama – so wie sie es schreibt. Ich hatte ernsthaft überlegt, für unsere kleine Tochter eine eigene Bloginstallation aufzusetzen und dort als Papa -respektive Mama- den einen oder anderen Eintrag zu verfassen. Komisches Gefühl irgendwie – denn überzeugen konnte ich mich davon nicht. Immer wollen die Leute so viel rumbloggen was das Zeug hält, aber was ist das Ziel dahinter, wenn ich ein Baby Blog betreiben würde? Hätte meine Tochter dann schon das ideale Google Karma, wenn sie in der Schule ist?
Ich weiß es nicht – eine exhibitionistische Veranlagung zum permanenten Seelenstripteas mit Coming-Out haben wir ja alle, wenn wir ein Blog betreiben und regelmäßig über uns selbst schreiben. Doch für einen so kleinen Zwerg, ist das notwendig? Braucht die Welt – brauchen die Leser ein solches Informationsmedium, in dem Abhandlungen zum Thema Muttermilch, Gewicht, Rülpsen und Pupsen sowie dem Windelwechseln regelmäßig in schillernden Beiträgen zusammengefasst werden? Ich kann mir die Frage wirklich nicht beantworten… daher gibt es auch trotz Anfragen kein Baby Blog von meiner Seite her. Das wäre ja auch keine echte Blogkultur, denn ich würde ja nur als Ghostwriter für meine noch unzulängliche Tochter schreiben. Das bringt doch keinen Spaß! Eine Ausnahme wäre es, wenn wir sie auf die Tastatur setzen und hoch und runter hieven, damit sie wirre Zeichen in den Texteditor drückt… spannend, vielleicht doch nicht. Babies sollten nicht bloggen!
Was ich aber machen möchte ist eines: Danke sagen. Vielen Dank an alle Freunde, Bekannte, Verwandte und auch eigentlich ganz fremde Menschen, die uns mit Glückwünschen, Karten und Geschenken beglückt haben. Wir wissen, wer es alles war und es hat uns sehr viel bedeutet. Vielen Dank! Und wenn unser Töchterlein ein wenig älter ist, wenn Papa es schafft die Fotos zu bestellen, schicken wir vielleicht auch mal ein wenig etwas Fotomaterial von Ciana Ayleen umher! :)
Karneval 2008
LebenEin Foto vom letzten Jahr – das Kostüm hab ich leider ausgeliehen. ALAAF!!!!!
Sorgfaltspflicht mit Einladungen
MarketingNahezu tagtäglich trudeln zahlreiche Einladungen zu diversen Events und Veranstaltungen ein. Fällt dabei eine solche (hier gekürzt dargestellte) Einladung unter das Thema „Sorgfaltspflicht“? Für welches Datum bzw. welchen Termin gilt demnach die Einladung? Gab es eine Vier-Augen-Kontrolle?
Übrigens siedelt sich das Thema der Einladung um ein Marketing-Seminar an, was sich mit den Etats und Budgets für 2008 befassen will. Aber im November ist das irgendwie auch zu spät. Im Februar ist auch nicht mehr viel zu holen. 2008 ist ja diesbezüglich fast vorbei. Hätte man ja noch im November 2007 planen sollen, damit man noch eines der Budgets zur Not abgreifen kann.
Formular absenden und bezahlen
RechtAngeregt durch diesen Beitrag beim Lawblog kam ich auf die Idee, mir die dort thematisierte Webseite anzuschauen. Ich bezweifle beim Lesen der hier zitierten Zeilen, dass die Datenerfassung und ein daraus resultierendes Vertragswerk in der Praxis überhaupt durchführbar ist. Insbesondere wenn verschiedene Menschen einen Internetanschluss nutzen, bringt eine Erfassung und damit dargestellte Proklamation der möglichen Folgen ohne konkrete Zustimmung zu dem damit implizierten Verkauf einer Dienstleistung rein gar nichts.
Na, zum Glück habe ich den Knopf nicht gedrückt und möchte auch niemanden dazu animieren unüberlegt zu handeln. Was aber macht man nur mit Büchereien oder Internet-Cafés, wenn man wahllos im Internet Formulare abschickt und diese zurück auf einen Internetanschluss geführt werden? Werden diese öffentlichen Einrichtungen und kleinen wirtschaftlichen Einheiten damit in den Ruin getrieben, wenn Heerscharen von unbekannten Nutzern im Internet-Café ein solches Formular mit unglaublich vielen (Falsch-)Angaben einfach absenden? Irgendwie tut mir z.B. Google ein wenig leid, wenn die hauseigenen Robots über digitale Formulare crawlen und schlimmstenfalls das entsprechende Formular durch das einfache Verfolgen eines Links oder einer Form-Action insgeheim „indiziert“ absenden. :)
re:publica 2008 in Berlin
EventsIm vergangenen Jahr hatte ich zum einen meinen Unmut über die Veranstaltung geäußert, doch bei dem Besuch wurde ich eines besseren belehrt. Die re:publica brachte sehr viel Spaß und spannende Kontakte. Dieses Jahr ist es erneut soweit und ich bin ganz persönlich gespannt, ob die Veranstalter die hohe Erwartungshaltung aufrecht erhalten können und auch den Event in der Kalkscheune genauso dramaturgisch inszenieren werden wie im letzten Frühjahr.
Laut dem Blogeintrag von Markus Beckedahl findet sich für die re:publica 2008 der erste Entwurf für das Veranstaltungsprogramm sowie das Anmeldeformular über Amiando im Netz. Unternehmer zahlen 100 Euro, sonstige zahlen 60 Euro und für Blogger kosten drei Tage volles Programm insgesamt 40 Euro Eintritt, wenn man einen Banner auf dem Blog anzeigt. Nur wo dieser ominöse Banner ist – oder ob man sich den erstmal selbst zusammenbauen muss, konnte ich bisher nicht herausfinden… :)
Selbstgemacht lautet daher die Devise. Ich werde mir bei Gelegenheit die Headergrafik der re:publica 2008 ausleihen und zu einer Grafik verfriemeln… sehr partizipatorischer Ansatz – also vollkommen webzwonullig durchgestyled!
Google mit Lego Schleichwerbung
MarketingHeute hatte ich es per Zufall entdeckt, wollte bereits vor einigen Stunden darüber bloggen, doch das Thema schaffte es nicht in meine persönliche Themenkonferenz. Scherz beiseite gepackt, den Ernst herausgekehrt: Das Google Logo erstrahlt in Legosteinchen. Wären wir hier bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, würde alle Welt ganz laut von Schleichwerbung reden. Google darf das aber. Ist ja ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Wie man also perfekt Werbung im eigenen Unternehmenslogo einzusetzen kann, sieht sich derzeit auf der deutschen Google Startseite – oder im beigefügten Screenshot.
Darf man das eigentlich? Das wirkt auch wie ein Thema von einem Pseudo-Internetwerberatgeschuse… oder einfach nur perfektes Marketing für den dänischen Spielwarenhersteller.
Nachtrag Roland klärt im Kommentar auf: Lego hat 50 Jahre auf dem Buckel. Herzlichen Glückwunsch, ihr Steinebauer!
geXINGed
Social MediaIch schätze das Business-Kontakte Netzwerk XING wirklich sehr, auch ist der viel beschworene Newsfeed ein gern gesehenes Werkzeug zur instrumentalisierten Informationskundgebung. Die Werbung auf Profilen fand ich irgendwie störend, aber man kann solche Maßnahmen ja abschalten.
Woran es mich jedoch irgendwie wirklich aneckt, liegt aber nicht an dem Social Network selbst, sondern eher an einigen Mitgliedern. Man muss zwar nicht jedesmal einen Kommentar hinterlassen oder sich mit Nachrichten zuballern – wozu gibt es schließlich auch die gute alte E-Mail. Dennoch frage ich mich, warum einige Zeitgenossen nach mehreren Monaten, manchmal sogar nach Jahren den Kontakt zu einem suchen, sich jedoch in keinster Weise nach erfolgter Kontaktbestätigung auf ein Gespräch einlassen wollen?
Sind das einfach nur kontaktgeile Leutchen, die eine Frage ala „Wie geht’s Dir in der alten Heimat?“ oder „Was machst Du derzeit beruflich?“ (obwohl man das ja im Profil sieht) nicht mal im Ansatz beantworten wollen? Oder steht ihr auf unglaublich hohe Kontaktoptionen, die in Zahlenvergleich bzw. Summe wie eine „Schwanzverlängerung“ wirken? Mal abgesehen von nicht-Premiummitgliedern hat doch jeder bei XING die wunderbare Option, sich mit einer kontaktfreudigen Botschaft zu melden. Oder ergreife ich hier stellvertretend das Wort für eine Minderheit, gar in Annahme eines Einzelfalls, bei dem sich wieder nur einer wundert, weil er scheinbar trotz langjähriger Nutzung des Social Networks das Netzwerk selbst nicht ganz versteht? Man kommuniziert doch bei XING und ist mit dem Ausbau des eigenen Netzwerks beschäftigt – wieso sind einige Leutchen, die man jahrelang nicht mal ansatzweise im Internet wahrgenommen hat, mit diesem exzellenten Werkzeug doch nur so unkommunikativ? Schließlich geht es bei dem ganzen Spaß um die Business-Kontakte doch auch um ein wenig personenbezogene PR…
Klassische PR im Web 2.0?
Public RelationsTypische Situation: Ein Thema entsteht und man muss/möchte es verbreiten. Text als Entwurf geschrieben, in einigen Versionen bis zur Abstimmung und Freigabe gebracht und anschließend an ausgewählte Journalisten (vorab sogar auch exklusiv) versandt, danach die Pressemeldung über die Ticker und Verteiler verschickt. Nacherfassung, Resonanzprüfung, Erfolg oder Misserfolg auswerten und analysieren und dem allgemeinen oder selektiven Informationsrefugium hinzugefügt. Das ist in wenigen Worten als Zusammenfassung im Prinzip wenig spannend, jedoch hat es Tiefe und bringt Spaß – wenn man nur will. Doch wir leben in einer Welt, die nicht typische klassische Situationen abdeckt, sondern neue Herausforderungen an alle Kommunikatoren stellt.
Manchmal fragt man sich auch, ob es im Zuge der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit überhaupt sinnvoll ist, die gängigen klassischen Mechanismen der Public Relations in die jungen Kommunikationsbedingungen zu integrieren oder doch voneinander lieber zu trennen? Im Web 2.0 bildet sich durch diverse Kommunikationskanäle eine eigene Form der Kommunikation heraus, in der ein Spielrhythmus von Journalist und PRler keinesfalls der gleiche Weg ist. In der insgesamt extrovertierten Meinungsbildung des Web 2.0 ist eine eigene Blogger-PR sinnvoll, aber auch ein Umdenken auf allen Ebenen -von Mitarbeiter bis zu Geschäftsführer- kann die Kommunikation eines jeden Unternehmens beflügeln. Ein höchst aussagekräftiges Interview, das mit einigen bekannten und damit aufschlussreichen Antworten auftrumpfen kann, wurde bei den Blogpiloten mit Thomas Pleil geführt. Das Ergebnis lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Einfach mal anders sein!
Nokia Handys aus Rumänien
KuriosesEin genialer Schachzug in der Entwicklung von modernen Mobiltelefonen. Man nehme ein altgedientes Handy und kombiniere es mit einer Kamera. Für Videoaufnahmen und den Vibrationsalarm sorgen entsprechende Upgrades. Das hat sogar virales Potential… Vorsicht: Ansteckend! :D
01blog – Ein Blog zur CeBIT
Blogkultur, WebWas haben Felix Schwenzel, Johnny Haeusler, Julia Soergel, Kathrin Passig, Leo Becker, Mario Sixtus und Sascha Lobo gemeinsam? Alle genannten Damen und Herren werden auf dem 01blog zur CeBIT 2008 die Messe im Vorfeld und direkt begleiten. Zwar sagen mir dabei wirklich nur die Herren der Schöpfung etwas und die Damen laufen unter „ferner liefen“, jedoch ist zumindest dieser Ansatz eines thematischen, zeitlich begrenzten Weblogs womöglich von Erfolg gekrönt.
Alle Blogger kennen sich untereinander und es wird dabei kein Platzhirsch das Geschehen dominieren. Zum Glück kein Michael Arrington Verschnitt oder eine Solonummer, die mitunter eine einseitige Berichterstattung forcieren würde. Der Mix macht es – wie die gute alte 80er-90er Jahre Werbung einer großen Fastfood-Kette bereits erklärte. Die hier spürbare Blogkultur -was hier positiv überraschen wird- ist wirklich die gesunde Mischung aus Autoren, ohne die ein zeitbegrenztes Projektblog keinen Reiz versprühen würde.
Doch wird das Bloggen zur CeBIT auch nachhaltig sein? Das projektbezogene Bloggen ist meiner Meinung nach nur ein Erfolg auf kurze Dauer. Sicherlich wird das 01blog nicht wie das Horst Schlämmer Blog von irgendwelchen Domaingrabbern übernommen werden, aber irgendwann ist auch hier „Aus die Maus“. Spätestens einige Tage oder Wochen nach der CeBIT werden die Autoren das Projekt als erfolgreich abschließen und für beendet erklären – was bleibt ist ein Archiv, ein wenig Hype, etwas monetäre Entlohnung und die Gewissheit, dass man die CeBIT nicht altbacken, sondern mit einem frischen Außenanstrich versehen hat.
Baby Blogging
Blogkultur, LebenUnsere Tochter ist putzmunter – so richtig sichelputzerisch ist sie ständig dabei, das gute Futter und den notwendigen Schlaf zu genießen. Voll wie der Papa, aber auch voll wie die Mama – so wie sie es schreibt. Ich hatte ernsthaft überlegt, für unsere kleine Tochter eine eigene Bloginstallation aufzusetzen und dort als Papa -respektive Mama- den einen oder anderen Eintrag zu verfassen. Komisches Gefühl irgendwie – denn überzeugen konnte ich mich davon nicht. Immer wollen die Leute so viel rumbloggen was das Zeug hält, aber was ist das Ziel dahinter, wenn ich ein Baby Blog betreiben würde? Hätte meine Tochter dann schon das ideale Google Karma, wenn sie in der Schule ist?
Ich weiß es nicht – eine exhibitionistische Veranlagung zum permanenten Seelenstripteas mit Coming-Out haben wir ja alle, wenn wir ein Blog betreiben und regelmäßig über uns selbst schreiben. Doch für einen so kleinen Zwerg, ist das notwendig? Braucht die Welt – brauchen die Leser ein solches Informationsmedium, in dem Abhandlungen zum Thema Muttermilch, Gewicht, Rülpsen und Pupsen sowie dem Windelwechseln regelmäßig in schillernden Beiträgen zusammengefasst werden? Ich kann mir die Frage wirklich nicht beantworten… daher gibt es auch trotz Anfragen kein Baby Blog von meiner Seite her. Das wäre ja auch keine echte Blogkultur, denn ich würde ja nur als Ghostwriter für meine noch unzulängliche Tochter schreiben. Das bringt doch keinen Spaß! Eine Ausnahme wäre es, wenn wir sie auf die Tastatur setzen und hoch und runter hieven, damit sie wirre Zeichen in den Texteditor drückt… spannend, vielleicht doch nicht. Babies sollten nicht bloggen!
Was ich aber machen möchte ist eines: Danke sagen. Vielen Dank an alle Freunde, Bekannte, Verwandte und auch eigentlich ganz fremde Menschen, die uns mit Glückwünschen, Karten und Geschenken beglückt haben. Wir wissen, wer es alles war und es hat uns sehr viel bedeutet. Vielen Dank! Und wenn unser Töchterlein ein wenig älter ist, wenn Papa es schafft die Fotos zu bestellen, schicken wir vielleicht auch mal ein wenig etwas Fotomaterial von Ciana Ayleen umher! :)