Hier ist kein Dejawu, sondern nur eine umgedrehte Überschrift. Ganz schlechter Stil oder perfekte Schreibe – darüber wollen wir nicht diskutieren. Stattdessen merke ich, dass ein Wochenende wie dieses mit zwei Tagen vollem Programm für das familiäre Wohlbefinden einfach nicht zu missen ist. Der urtümliche Webzwonull-Junkie wie ich es bin konnte noch nicht einmal ansatzweise an den Rechner gelockt werden, geschweige denn zum Bloggen überredet werden.

Ich habe wohl wieder eine Schreibbloggade oder brauche einfach mal ein wenig Abwechslung. Ich kann diesen Bildschirm nicht leiden hier zu Hause. Mein alter 19″ Röhrenmonitor (oder doch 21″) nervt durchaus und bringt ja schon Augenkrebs. Daher komme ich zu dem einzig sinnvollen Schluss an diesem mittlerweile frühen Morgen respektive in dieser tiefen Nacht – mehr Zeit im digitalen Stil zu verbringen ist gleichbedeutend mit weniger Lebensfreude.

Erneut reicht es, es stinkt bis zum Himmel. Irgendwie hatte es mich innerlich aufgeregt, dass hier im Blog (und nein, natürlich nicht im RSS Feed, liebe Abonnenten) viel zu viele Kategorien sind. Das ist wohl ein Überbleibsel der klassischen Blogkultur, bei welcher man sich von Kategorien wie von einer Nabelschnur nicht trennen wollte – oder konnte.

Nach einer längerfristigen, ziemlich unüberlegten, aber dafür umso effizienteren Löschung von alten Kategorien und der damit verbundenen Neuzuordnung der Restbestände aller Beiträge, komme ich zu folgendem Schluss: Selbst 26 Kategorien sind nicht das A und O, nach dem ich mich als Lösung sehne. Eventuell werde ich die Kategorien, so schön sie auch sind, noch konzentrierter und noch kompakter anbieten. Teilweise habe ich für einen einzigen Blogeintrag ganze 3 oder 5 Kategorien zugewiesen, was zum Teil auf die Vergangenheit ohne Tags zurückführt. Wenn ich bei 15 Kategorien bin, glaube ich daran, dass ich recht gut mit der Löschprozedur fahren kann.

Doch einen Idealfall gibt es vielleicht nicht. Wie sind eure Erfahrungen mit den Kategorien im Blog? Je mehr, desto aufschlussreicher? Je weniger, desto übersichtlicher? Habt ihr spezielle Vorgehensweisen, wie ihr für euch selbst und eure Leser richtig kategorisiert? Oder sind doch eher Tags das berühmte non-plus-ultra… würde mich wirklich mal interessieren! ;)

Das möchte ich wirklich nur allzu laut geben: Schönen guten Abend! Um 22:15 Uhr habe ich das Internet im Prinzip das erste Mal seit heute morgen in der Zeit von 7:00 Uhr bis ca. 8:30 Uhr angehabt und muss sagen – es hat mich nichts von dem allen interessiert. Sorry!

Zusammen mit Katharina war ich an der frischen Luft morgens durch Köln Mountainbiking (ja, das geht), dann waren wir nach einer kurzen Dusche in die Innenstadt zum Shopping gebummelt – vorbei an einer Horde Demonstranten (zu der ich so einige Videos aufgenommen habe) und genoss den Abend bei Wein und Käse auf der Couch vor einem schönen Film. Mit genüsslichem süffisantem Unterton frage ich mich daher ehrlich – was geht in der Medienwelt an diesem Samstag? Einige Meldungen, auch zum Thema Flickr oder zur allgemeinen recht überschaubaren Nachrichtenlage, waren ja präsent, aber das alles hatte mich privat halt nicht im geringsten tangiert.

Herrliches Wetter, schöner Sonnenschein trotz Regenankündigung für den ganzen Nachmittag… so schön kann es sein, wenn die scheiß Kiste vom Netz weg bliebt. Aber morgen gibt’s mehr… versprochen! Ich hoffe, ihr hattet einen genauso schönen Samstag wie wir! ;)

Der Song „Indian Boys“ von Sister K hält mich diesen Abend richtig auf – es ist ein Ohrwurm geworden.


Link: sevenload.com

Schon seit gestern kenne ich den Song, aber er lässt mich einfach nicht mehr los, wenn ich zu Hause die Boxen aufdrehen darf. Im Büro ist laute Musik ja nicht unbedingt das A&O für die Kollegen… Dazu schreibt Oliver Kels einige Passagen, die einen doch schon traurig stimmen können:

Dies ist eine Aufnahme des Titels „Indian Boys“ innerhalb eines Konzertes von zwei (wie ich immer noch finde) überaus begabten Sängerinnen (Lin & Denise) aus Holland, mit denen ich vor einigen Jahren mal ein Projekt (SISTER K) gestartet hatte. Leider fiel diese Produktion in die Zeit, wo ein Schallplattenvertrag völlig undenkbar war. Die Künstlerinnen sind mittlerweile wieder in ihre „normalen“ Berufe zurück gegangen. Trotzdem war es eine großartige Zeit und ich bin immer noch sehr traurig darüber, dass wir nicht weiter gekommen sind, da sie gesanglich absolut top sind.

Das Copyright des Titels liegt bei Kels/Wienstroer/Antin (Revilo MV), der Regisseur und Macher des Videos ist Matthias Ruge. Oliver freut sich übrigens auch sehr darüber, wenn es in Blogs verlinkt wird und vielleicht ein paar „promotionuntertützende Maßnahmen“ daraus generiert werden können:

Das wäre ja was……und dann würde ich die fertige LP vielleicht veröffentlichen können, wenn sich da wenigstens 2000 Käufer finden lassen würden… Denn in meinem Archiv liegt die zwar „sicher“ aber auch ungemein nutzlos…

Vielleicht hilft ja jemand mit, diesen Song zu verbreiten und die Nachricht weiter zu streuen? Ich glaube daran, dass Blogger die Kraft dazu haben einen Song wie diesen hoch zu pushen was das Zeug hält!

Nachtrag: Der Song kommt an! Supercool!

Was ist das? Ein BarCamp, nicht wahr? Das Mediablogcamp ist eigentlich mehr als ein auf webzwonullige Themen fokussiertes BarCamp, da es sich dabei mit einem Rundumschlag um die traditionellen und neuen Medien im Netz dreht. Falk Lüke lädt im Spätsommer dazu entweder in Hamburg oder Düsseldorf ein. Das entsprechende Wiki steht bereits, nur ein Logo fehlt noch. Wer ist kreativ?

Hoffentlich überschneidet es sich nicht allzusehr mit dem BarCamp Cologne Reloaded, was ja am 19./20. August stattfinden wird. Ich habe mich dafür vorsorglich eingetragen, wenn der Termin in der Nähe von Köln stattfinden sollte bin ich dabei!

Wir meine Leser wissen, arbeite ich für die Bilder- und Videocommunity sevenload. Ich möchte die folgenden Zeilen daher so neutral ausdrücken wie möglich, da ich es als Meldung ansehe, die man ansprechen sollte – auch hier in meinem ganz privaten Blog.

Irgendwie ist das etwas mit der Sprachumstellung von Flickr ziemlich schief gegangen. Der mündige Nutzer wird unglücklicherweise zensiert und wehrt sich folglich, wie aus dem folgenden Screenshot der aktuellen Tag Cloud auf Flickr hervorgeht.

Ebenfalls findet sich dort eine Unzahl von Fotos, die das Thema auf eine einzigartige Weise thematisieren. Dennoch ist Flickr ein Team von absoluten Vollprofis und ich habe keine Zweifel daran, dass sie es schon schaffen werden, diese Probleme nach dem wirklich frischen Relaunch in den Griff zu bekommen. Vielleicht brauchen sie einfach nur ein paar Stündchen und alles ist im Lot… jeder braucht seine Zeit – vielleicht auch um einen Fehler einzugestehen.

Wie heißt das nochmal? Der Blog? Nein, das ist falsch. Es ist das Blog, das Weblog, das Log, das Web. Die Diskussion kennen wir alle nur allzu gut. Daher auf die dazugehörige Frage eine komplexe Antwort:

Blog, das

Blogger, der
Bloggerin, die
Unterform: Blogine, die

bloggen, inf.

  • blogge, ich
  • bloggst, du
  • bloggt, er/sie/es
  • bloggen, wir
  • bloggt, ihr
  • bloggen, sie

Blogosphäre, die; Blogkultur, die

Habe ich noch etwas vergessen?

Das Video zeigt die Deutsche BarCamp Landschaft wie sie wirklich ist – nämlich wunderschön! ;) Vielen Dank an Chilli für diesen zwölf Minuten langen BarCamp MashUp:


Link: sevenload.com

Ok, ich bin auch recht häufig in dem Material vom BarCamp Frankfurt und BarCamp Hamburg zu sehen, aber insbesondere der gesamten Bewegung und dem Spirit der BarCamps verleiht dies eine ganz besondere Note – meiner Meinung nach eine 1+! Ich glaube, dass das BarCamp Cologne 2 ziemlich rocken wird.

Es hat nichts mit Voyeurismus zu tun. Man kennt sich, man sieht sich, man weiß wo man sich trifft. Um auch für die Zukunft gerüstet zu sein, nutzen viele webzwonullige Jünger den Anbieter für Social Travelling namens „Dopplr“. Den Namen des Reiseziels angegeben und im Kalender ausgewählt, wann man sich dort befinden wird, und schon sieht man ob einer der Freunde auf Dopplr auch dort zur selben Zeit in der Stadt sein wird. Schöne exhibitionistische Welt, die wirklich Spaß machen kann.

Wie oft hat man sich nicht schon gefragt: „Bald bin ich in der Stadt und mit wem aus meinem Bekanntenkreis kann ich mich da auch noch treffen?“ Dopplr liefert dazu die Antworten.

Bei Plazes kann man ebenfalls angeben, wo man sich zur Zeit befindet und kombiniert alles mit einer leichten Abwandlung des Social Chattings. Doch Dopplr kommt ohne große Karten und Pipapo aus, indem die Einfachheit des Services im Vordergrund steht. Teilt man seine Reiseziele oder belässt man es dabei den anderen ein Reiseziel zu zeigen? Dopplr selbst läuft derzeit nur auf Einladungsbasis und ist noch in der Beta-Phase… meiner Meinung nach ein sehr vielversprechendes Konzept, die eingangs genannten Jünger zu locken und sie auf ewig zu binden. ;)

Genau mit diesem Begriff wurde ich bereits gestern assoziativ beschrieben. Das ehrt mich doch und ist wie Balsam auf der Seele, vielmehr dem Ego. Linguistischer Filigrantechniker… den Begriff muss man sich mal in aller Ruhe auf der Zunge zergehen lassen.

Und dennoch habe ich dank eines unglaublich anstrengenden Tages keine Lust mehr auch nur eine weitere Zeile zu schreiben. Was für ein Misserfolg für einen schönen Abend.