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… denn es ist ja schon 12 Uhr durch. Ein jähes Schallern kommt aus dem vorderen Bereich des Raumes – das Dozentofon klingelt mit dem Skypesound (Aha!). Ob der Referent schon da sei – nein, ist er nicht. Wir wissen nicht wo er ist, und da er aus Hamburg ganz hier her kommt, dann kann er sich schon mal 5 Minuten verspäten. Wollen die Seminarteilnehmer schon wieder eine Pause? Natürlich, nach 2 Kapiteln von Kotler brennt es einem unter den Fingern.

Unten fährt ein Volvo mit HH Kennzeichen vor, und der liebe Herr Mensing (Erkennungsmerkmal mit kurzen Haaren) soll also da sein. Er ist gesichtet, er ruft an, jemand ist unterwegs, und der holt ihn unten ab! Bis gleich! Das sind wirklich eindrucksvolle Impressionen aus einem Seminar ;)

So lautet das Credo unseres Dozenten nach einem kleinen Exkurs auf die Servicementalität am Beispiel von Deutschen und US-Amerikanern. Ob mit Angie alles besser wird, möchte ich jedenfalls nicht beurteilen, jedoch gibt es einige Denkansätze für den Dienstleistungssektor, die in Deutschland wirklich noch der USA hinterher hinken.

Sei es das selbstverständliche Einpacken von frisch gekauften Waren im bloggenden Sparmarkt, oder das gebräuchliche Babysitting in den USA was nicht per Schwarzarbeit vergütet wird, oder die Abschaffung der traditionalistischen Denkweise von „Hersteller und Konsument – Verkäufer und Kunde“, in Deutschland fehlt es immernoch an Dienstleistungen, die für uns noch nicht selbstverständlich sind. So lautet das Credo unseres Professors, und für mich ist das nichts neues.

Beispiel: Ich war lange Zeit ein begeisterter Einkäufer in der Filiale des Flensburger CITTI-Marktes nur wegen der dort frei verfügbaren Altpapier-Einkaufstüten, für die ich keine 20 Eurocent hinterlegen musste. Ich hätte in jedem anderen Geschäft die schnöden Plastikbeutel kaufen müssen und pro Woche auch Summasummarum ca. 50 Eurocent dafür ausgegeben. Ich habe immer selbst darauf geachtet, die Waren so in die Tüten zu stecken, so dass platzsparend und gewichtssparend alles zusammen passte. Es war und ist heute auch immer eine Kleinigkeit – kein großer Akt des Bewusstseins. Die Idee eines Einpackservices für meinen Einkauf würde noch mindestens 10-20 Einpackhelfer („1-Euro-Jobs“?) pro Filiale ermöglichen und mir das Gefühl geben, alles sei gut, wenn ich mit einem Grinsen aus dem Laden laufe. „Mut zur Lücke“, sage ich nur. Angie hilft da wenig, aber es kann eine gute Möglichkeit sein, um diese Einpackservices als zusätzliche Dienstleistung zu testen – vielleicht sogar durch den Shopblogger selbst?

Den Begriff von Planlosigkeit verbindet man ja oftmals mit „Ich weiß nicht, was…“. Heute aber habe ich eine neue Form von Planlosigkeit entdeckt, die mich in jenen frühen Morgenstunden erreicht – oder welches Niveau der Planlosigkeit haben wir heute erreicht?

Im Sinne der Planlosigkeit gibt es spezielle Präkonditionen, dabei zu aller erst die „Grundlagenforschung“ in der Form eines zum Seminar verbindlichen Buches, welches der Student von heute natürlich in zweierlei Maß gelesen hat (= ganz oder gar nicht). Zweitens ist das „Verständnis“ zur Thematik unabdingbar, denn je weniger man vom Inhalt eines solchen Seminars kennt oder selbiges nicht versteht, umso weniger darf man mit ruhigem Gewissen von sich sagen, man hätte etwas von der ganzen Zeit davon gelernt. Nun kombiniert man diese beiden Präkonditionen, sieht man den Mangel beiderlei in der Planlosigkeit des Vortragenden! Nicht durch die Teilnehmer, sondern im Vortragenden kanalisiert sich soetwas. Nimmt soetwas nicht einfach die Freude und Lust?

Bis jetzt habe ich nichts neues in meinen Wissens(be)reich aufgenommen, denn der Inhalt der Präsentationen beschränkt sich auf die Kotler’schen Inhalte des Buches, was zu meiner geheimen Lektüre gehört. Aber so entsteht wohl auch das belustigte Glucksen der Teilnehmer, wenn etwas gefragt oder gesagt wird, das sonnenklar – allgemein verstanden – sein muss… wie schade. Ob soetwas an dem Mangel an Verständnis gegenüber des Referenten liegt, oder einfach nur an einer leichten Unverbindlichkeit der eigenen Zukunft als Marketing-Mensch? ;)

Weiter geht es bei uns mit „Product and Price“, dann kommt eine Stunde Pause, und der erste Referent „Herr Mensing“ besucht uns. Herr Mensing ist ein Spezialist auf dem Gebiet des Supply Chain Managements und der Logistik, was sicherlich durch den Vortrag eine willkommene Abwechslung für das Mittagessen ist.

Wieviel ist ein Marketingplan eigentlich wert? Und wieviel ist der Plan unserer Gruppe jeweils wert? Diese Frage ist für mich schon ein Mysterium, denn nach dem Anschein her hat der entsprechend ausgearbeitete Plan dieses Wochenendes nur eine grobe funktionale Wertigkeit. Eine Bewertungsgrundlage für studentische Arbeit – na klar.

Einen Tag voller seminaristischer Vorträge und Präsentationen, einen Abend „voll“ mit den angekündigten Bier-Metern, einen sonnigen Sonntag voll gestopft mit gruppendynamischer Profanität der Teilnehmer, und einen Abend gefüllt mit Präsentationen. Aber sei’s drum, wir haben insgesamt elf Gruppen mit jeweils 4 bis 9 Teilnehmern, und daraus resultieren sich bei unseren 76 Teilnehmern 10-11 Gruppen. De facto ist dies das Optimum, was sich unser lieber Professor ausgedacht hat. Na bitte, also bietet das genug Lesestoff für ein schönes Wochenende am Strand zur Korrektur. Ich bin der spontane Gruppensprecher für meine Gruppe geworden, und besitze so einen „Sample Marketing Plan“ in Kopie, damit wir etwas handfestes für unser eigenes Machwerk haben.

PS: Blogge ich eigentlich für einen Samstagmorgen viel zu viel, oder viel zu schnell? Ich bin wach wie schon lange nicht mehr…

Nun ist es soweit! Ich sitze in der unsäglichen ersten Reihe im Seminarraum mit sage und schreibe weit mehr als 70 Teilnehmern. Uns wurde das grobe Schema der Veranstaltung vorgestellt, was ich hier auch einmal kurz hinuntertippen werde:

The Marketing Plan
1. Situation Analysis
– Internal and External Environment; SWOT Analysis
2. Marketing Objectives
3. Marketing Strategies
– Target Markets; Positioning the Product; Strategies for Products, Pricing, Promotion, Distribution
4. Implementation Strategies
– Action Plans, Budgets, Timing and Schedules
5. Monitoring and Control Strategies
Research, Trend Analysis, Marketing Audit

Wir werden uns in Arbeitsgruppen im laufe des Tages zusammenschließen und darauf hinaus einen Marketingplan innerhalb dieses Seminars zu entwickeln und zu präsentieren. Der Stoff des Seminars basiert auf Philipp Kotler’s „Principles of Marketing“, ein sehr schönes Buch, was sich innerhalb eines Semesters gut lesen lässt. Jedoch ist die Organisation der Arbeitsgruppen heute schon 10 Minuten lang andauernd… und unser Professor möchte wissen, wieviele Arbeitsgruppen existieren, damit er weiß, wieviel er später durchzulesen hat – na dann Prost Mahlzeit! ;)

Ich werde auf dem zweitägigen Marketing Seminar an der Universität Flensburg ein wenig Live-Bloggen, also heute am Samstag und morgen am Sonntag. Also nix mit Strand wie gestern Nachmittag, sondern schwüle Hitze auf engem Raum genießen. Warum? Wieso? Ganz einfach, den generell soll diese Aktion mal einem Sommerloch Wochenendsyndrom und Robert’s aktueller Blog-Abstinenz vorbeugen, andererseits sehe ich das als einfachen Test für meine Live-Blog Fähigkeiten.

Ich wußte noch nicht, ob ich es bei mir selbst im Sichelputzer-Blog (klicken zum mitlesen) mache oder direkt hier im MEX Blog, aber die Entscheidung ist mir jetzt recht einfach gefallen: Je nachdem, welche Sprache ich einschlage, werde ich die Einträge streuen. ;)

Jedoch hat meinen Laptop ein unsägliches Problem: Das Netzteil hat nach 1.5 Jahren (also außerhalb jeglicher Garantie- oder Kulanzzeit) seinen Geist aufgegeben. Zufällig weiß ich aber, dass einige Kommilitonen das baugleiche Modell meines Laptops besitzen – ich zähle auf sie und ihre Netzteile, denn der Akku hält gerade mal 4 Stunden durch.

In der aktuellen Mai-Ausgabe des Printmagazins Karriere findet sich auf S.62 ein zweiseitiger Artikel über Weblogs. Nach einer kurzen Eingrenzung auf den Begriff Weblog und die möglichen Themenfelder solcher Blogs findet sich ein Absatz über die Konsequenzen von Blogs im Berufsalltag (Queen of Sky, Mark Jen, Novitel vs. Blogger.de), der aber Kennern der Blogosphäre nichts neues sagt. Einzig und allein der letzte kurze Absatz ist meiner Meinung nach essentiell, weil gerade dort die Möglichkeiten der „Eigenwerbung via Blog“ angesprochen werden. Für Absolventen und auch Arbeitssuchende gehört es mittlerweile in den USA zum guten Ton, sich mit einem Weblog für potentielle Arbeitgeber oder Geldgeber zu identifizieren.

In den USA raten Experten wie der Unternehmer J. Scott Johnson Absolventen dazu, einen Blog im Hinblick auf einen Job zu beginnen: „Schreiben Sie ein Blog über Ihre Kenntnisse oder Ihre Interessen“, rät Johnson.

Für viele Personaler […] sind Weblogs noch Bücher mit sieben Siegeln. Doch das kann sich rasch ändern

Leider habe ich den Artikel nicht auf der Karriere.de Webseite gefunden und habe kurz fleissig abgetippt… kommt aber vielleicht noch.

Überraschungen gibt es im Leben eines jeden Studierenden, und das, was sich gestern mir geboten hatte, war es wert, direkt in Word gesichert zu werden. Daher bitte ich schon jetzt um Entschuldigung für das fälschlich auftauchende Präsens über die Präsenz der Adressgrabber. Warum ich das folgende Geschehen mit einer negativen Prämisse betrachte liegt für mich auf der Hand: Ich habe selbst eine kurze Zeit meines Lebens damit verbracht vergeudet, um für einen anderen Finanzdienstleister in Hoffnung auf sinnvolle Anstellung neben dem Studium ein wenig Geld zu verdienen. Aber nun zum Thema!

Das „MLP Hochschulteam“ befindet sich zur Zeit in der Vorlesung um mit großem Tamtam ein wenig Publicity zu betreiben. Warum eigentlich „Hochschulteam“? Weil MLP sich speziell die Zielgruppe der (angehenden) Akademiker herausgepickt hat, um in deren höherbezahlten Zukunft auch kräftig mit zu verdienen. Wie schön ist es also, dass kostenlose Seminare zum Auslandssemester angeboten werden. Der Auslandsaufenthalt für einige Studierende wird von MLP durch ein Bewerbungsseminar, Rhetorikseminar und ein Assessmentcenter-Training schmackhaft gesüßt, und ein Absolventenkongress –natürlich für die Zweitsemestler keinesfalls sinnvoll wenn man insgesamt 6-10 Semester (BBA+MA Abschlüsse) beschäftigt ist- wird auch angeboten. Ein Zitat vom rötlich gelockten Muckel ohne Namen, denn die Vorstellung gelang ihm nicht besonders: „Füllt den Zettel mit den Seminaren und euren Adressdaten aus und gebt den gleich hier ab!“ Welch pragmatischer Imperativ doch geboten wird. Und wer ist diese pseudomanische Authoritätsperson eigentlich, der sich anmaßt, im Schlapperhemd vor angehenden Managern aufzutreten? Bis auf diese Ansage hatte er auch nicht viel mehr von sich gebracht. Das nenne ich mal gelungenes Adressgrabbing, obwohl der Veranstaltungstermin vom 18. April (!) ja schon vorbei ist. Ob er den Mai meinte?

Also füllen die lieben Studierenden diese Zettel fleissig aus – nichtsahnend von dem, was sie erwarten mag. Sicherlich ist solch ein Trainingsseminar immer wieder wert besucht zu werden, denn die Bausteine zu unserem zukünftigen Erfolg sind speziell für diejenigen wichtig, die noch nicht so recht wissen was sie machen sollen – Angestelltenverhältnis, die Selbstständigkeit (!) oder doch die gehartzte herzliche akademische Arbeitslosigkeit.

Nachdem das „MLP Hochschulteam“ sich verabschiedet und mit breitem Grinsen als Ausdruck der Freude für ca. 150 neue Adressen den Hörsaal verlassen hatte, teilte einer der Fachschaftsvertreter mit gelassener Stimme mit, dass natürlich etwas verkauft werden sollte. Was war das? Natürlich die Versicherungen für den Auslandsaufenthalt – sicher ist sicher. Aber darüber muss man jedoch vorher aufklären, denn so mancher Student wird Magenkrämpfe bekommen, wenn die Telefonanrufe des Abends eintrudeln und wichtiges über die neusten Versicherungsmöglichkeiten und speziell über die nicht-auslands-relevanten Fondsgebundenen Lebensversicherungen mitgeteilt werden wird.

In the aftermath to my coffee break in the Caféteria, I returned back to room 250 for our Managers and the Law course with James. Surprisingly, only five students including myself and Katharina appeared to the course. I believe most of the others preferably stayed at home or still enjoyed their longer holidays. Today’s topic was all about the Law of Damages with several definitions and corresponding terminology. Somehow it felt good to hear all these things again since I did not use the holidays for studying.

The result of the day was easily concluded: We were hungry. To ensure our health’s safety, I cooked up fresh pankakes at Katharina’s place, and our guest Torben apparently enjoyed quite a few of these fresh pancakes. I used four eggs, one spoon full of butter, sugar, salt and 800g flour mixed with nearly 1l milk to make the dough for the pancakes. First of all, the butter was melted in the microwave before I struck it together the eggs, salt and sugar to create a foamy fluid. As next the flour and milk were mixed with this fluid inside of the bowl – and we were ready for fun and entertainment. We used sugar, jam and nutella (chocolate-nut-cream) on the pancakes. It was a very delicious feisty dinner.

Currently Playing: Dakar Race and Katharina’s joyful comments on motocrossing on her own.
Current Mood: Relaxed, Safe and Cuddly

Es ist so weit, ein wenig frohe Kunde zu verkünden! Nach mittlerweile mehr als über einer Woche erschien endlich der Zeitungsartikel im Flensburger Tageblatt, um den wir doch ein wenig gezittert und gebangt hatten, wann er doch endlich abgedruckt werden würde! Aber es hat alles ein gutes Ende genommen, und hier ist der Artikel aus der Online-Ausgabe der Zeitung.

Kinder sollen spielen – und keine Kinder kriegen“
Sechs Studierende haben mit großem Engagement und kleinem Budget drei Kondom-Werbefilme für den lateinamerikanischen Raum gedreht.

Flensburg – Kirsten Sass
Ein neuer schicker Wagen braust die leere Landstraße hinunter, Sonnenschein, ein junges dunkelhaariges Paar auf dem Weg ins Blaue. Dann das Unvorhersehbare: Ein Reifen ist platt, die Verliebten suchen erfolglos nach einem Ersatzrad. Die Kamera schwenkt auf eine Mulde, in der unübersehbar ein Kondom leuchtet. „Würdest Du ohne Ersatzrad fahren?“, ist in großen Lettern auf Spanisch auf der Leinwand zu lesen.

Das ist die Handlung von einem der drei auf den Raum Lateinamerika abgestimmten Kondomwerbespots, die sechs Studierende des Fachbereichs International Management (IM) gedreht haben. Lateinamerika, Filmdreh und International Management? Was hat eine Kondomwerbung mit einem eher betriebswirtschaftslastigen Fach zu tun? Der Zusammenhang ist nicht so abwegig, wie es zunächst scheint: Die „Filmcrew“ – Sarah-Lena Jensen, Birte Marquardsen, Mike Schnoor, Andreas Tegeler, Ricardo Castellanos und Stefanie Lübcke – studiert IM in der Fachrichtung Spanisch, mit dem Schwerpunkt „Regionale Entwicklung Lateinamerikas“. Dort wurden vier verschiedene Werbefilm-Projekte angeboten, eine Kampagne gegen Marihuana-Konsum, eine gegen Alkohol, gegen Umweltverschmutzung und eben der Kondomspot. Aufgabe war, neben der Fernsehwerbung noch Zeitungsanzeigen und Radiojingles zu konzipieren. Insgesamt fanden sich pro Projekt zwei Gruppen. „Damit auch ein bisschen Konkurrenzdruck da ist“, sagt Andreas Tegeler.


Die sechs Drittsemestler begannen mit regelmäßigen Treffen, zwei Mal wöchentlich, um Ideen zu sammeln. „Ständig die Frage: ‚Wie bringen wir junge Leute dazu, über ihr eigenes Verhalten nachzudenken?‘ Und dabei mussten wir gleichzeitig die für den Spot größte Barriere der Region, den strengen Katholizismus, berücksichtigen“, erzählt Birte Marquardsen.

Schließlich waren die „storyboards“, die Drehbücher, geschrieben, es konnte losgehen. Zuvor erteilte der NDR-Kameramann Volker Moschkau noch eine Lektion in Kameraarbeit und Schnitttechnik; das komplette Equipment stellte die Uni. „Ich finde es wichtig, mal zu sagen, dass wir hier an der Flensburger Uni durchaus die Möglichkeit haben, professionell zu arbeiten“, betont Tegeler. Die Möglichkeiten sind da – etwas daraus zu machen, bleibt dem Engagement der einzelnen Gruppen überlassen. „Wir haben, weil wir für den Dreh ein Auto brauchten, alle Autohäuser Flensburgs durchtelefoniert. Autohaus Turner hat mitgemacht“, freut sich Tegeler.

Soviel Einsatz war für den zweiten Spot nicht nötig. Dieser richtet sich gezielt an ganz junge Kindermütter. Drehort: Ein Flensburger Schulhof. Ein Paar, beide ungefähr 14 Jahre alt, sitzt in der Pause zusammen. Das Mädchen hält ein Baby im Arm – bis eine Frau kommt, das Baby wegnimmt und ihr statt dessen einen Ball gibt. Slogan: „Kinder sollen spielen und keine Kinder kriegen“. Der dritte Clip zeigt eine Aspirinschachtel: „Lindert Schmerz für eine Stunde“, heißt es im Slogan. Im nächsten Bild eine Schachtel Pepto, ein lateinamerikanisches Mittel gegen Magenschmerzen, „Lindert Schmerz für drei Stunden“. Dann ein Kondom im Bild, „Schutz für ein ganzes Leben“.

„Jetzt ist alles im Kasten“, freut sich die 20-jährige Sarah-Lena Jensen. Am Ende kamen 80 Filmminuten zusammen – diese sind noch auf je eine Minute pro Werbung zu schneiden. Ein paar sehr vage Ideen schwirren den Kreativlingen außerdem noch durch den Kopf. Sie wollen versuchen, an lateinamerikanische Sender heranzutreten, um ihnen ihr Material zu schicken. Momentan fehlt dafür die Zeit, denn der Stress ist noch nicht vorbei: Bis zum 3. Februar muss alles fertig geschnitten sein, dann ist die große Präsentation im Audimax.

Quelle: sh:z – Flensburger Tageblatt