Schlagwortarchiv für: Studie

Digitale Kommunikation hat den Alltag der Menschen in Europa deutlich verändert. Dabei konnten sich die sogenannten smarten Alltagstechnologien fest im sozialen Leben vieler Europäer verankern. Pro Tag werden elektronische Geräte durchschnittlich 7,7 Stunden verwendet, der Wert für die Deutschen liegt bei 7,4 Stunden. Für den neuen „Samsung Techonomic Index“ hat Samsung durch das Marktforschungsinstitut Ipsos in einer europäischen Studie je 1.000 Europäer in fünf Ländern zwischen 18 und 65 Jahren befragt.
Weiterlesen

Im sommerlichen Deutschland kann die Medien- und Digitalwirtschaft eine erste Halbjahresbilanz ziehen: Mit 62 Prozent geben sich die meisten Unternehmen im Großraum Berlin-Brandenburg mit dem Geschäftsverlauf zufrieden. Laut dem aktuellen medien.barometer 2013/14 drückten insbesondere drei Viertel der Unternehmer aus der Internet-, Social-Media und Mobile-Branche (73 Prozent) und fast sieben von zehn Unternehmen im Games-Sektor (67 Prozent) ihre Zufriedenheit aus.
Weiterlesen

Die Medienbranche versteht endlich, dass der schon seit knapp zehn Jahren erhoffte Paradigmenwechsel von analogen Produkten hin zum digitalen Bewegtbild- und Streaming-Angebot vollzogen werden muss. Video-on-Demand gilt als umsatzstarker Heilsbringer für die Medienbranche. Schon heute nutzen 20 Prozent der deutschen Internetnutzer die VoD-Angebote. Die Umsätze sollen bis 2019 auf rund 750 Millionen Euro steigen. Dies geht aus der “ Video-on-Demand Forecast 2014-2019„-Studie von Goldmedia hervor, zu der 1.107 Internetnutzer im Alter von 18 bis 69 Jahren in Deutschland befragt wurden.
Weiterlesen

In 86 Prozent der deutschen Haushalte steht ein Flat-TV. 38 Prozent der Geräte sind Smart-TVs, mit denen die Zuschauer zeitversetztes Fernsehen, Zugriff auf Mediatheken, soziale Netzwerke oder Video-On-Demand-Angebote erhalten. Das Internet und die Digitalisierung machen es möglich. Übertroffen werden die deutschen Zuschauer nur von den Schweizern mit einem Anteil von 51 Prozent an Smart-TVs, während in Österreich genau ein Drittel der Haushalte einen Smart-TV besitzt. Jeder vierte Deutsche schließt den Smart-TV nicht ans Internet an. Bei rund sieben Prozent der Deutschen überwiegt die Angst vor einem Eingriff in die Privatsphäre. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der gfu – Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik.

Weiterlesen

Bezahlfernsehen in Deutschland zählt zu den Wachstumstreibern der Fernsehbranche und verzeichnet einen Umsatzrekord in Höhe von 2,05 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr erwartet der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) ein erneutes Wachstum auf bis zu 2,3 Milliarden Euro. Die Branche gibt sich nach ihrem Pressegespräch in München äußerst zuverlässig und sieht sich als Innovationstreiber für HD, 3D und VoD.
Weiterlesen

Die meisten Menschen fühlen sich sicher im eigenen Auto. Wer nutzt noch ein Navi, wenn unsere mobilen Alltagshelfer teilweise mehr drauf haben, als das immer älter werdende integrierte System im Auto? Laut einer Studie des BITKOM entwickeln sich Smartphones und Tablets zu echten Fahrtassistenten für die Urlaubsreise. Rund 21 Prozent der deutschen Autofahrer nutzen vor und während der Reise diese Geräte zur Abfrage von Stauinformationen. Jeder siebte Autofahrer (14 Prozent) geht dazu mobil mit dem Browser ins Internet, jeder zehnte (10 Prozent) hat eine spezielle App installiert. Was die Umfrage dabei vollkommen unterschlägt: Die Akzeptanz für das „Handyverbot am Steuer“ sinkt offenbar dramatisch.

Zwar bleibt das Radio mit Abstand die wichtigste Informationsquelle für 81 Prozent der Autofahrer, aber bei den Jüngeren bis 29 Jahre sind für rund 34 Prozent Smartphones und Tablets wesentlich beliebter im Vergleich zu Navigationsgeräten. Die regionale Limitierung des Einzugsgebiets der Radiosender für langfristige Stauprognosen spricht für eine mobile Nutzung. Zudem bleiben Radiosender im Fall der Linearität ihres Programms und der zeitlichen Eingrenzung der Sendezeit auf der Strecke, während mobile Angebote zeitlich unabhängig nutzbar sind – und dem Autofahrer mehr Planungsspielräume bieten. Im Rahmen der Untersuchung betont Johannes Weicksel, Mobilfunk- und Verkehrsexperte beim BITKOM, dass Smartphones und günstige mobile Internettarife „Autofahrer unabhängig von den Verkehrsmeldungen der Radiostationen“ machen. Auf die direkte Ablenkung beim Autofahren insbesondere mit hohen Geschwindigkeiten auf den Autobahnen geht der BITKOM hingegen nicht ein.

Allianz Risk Pulse: Ablenkung durch technische Geräte und Unfälle. Quelle: allianz.com

Allianz Risk Pulse: Ablenkung durch technische Geräte und Unfälle. Quelle: allianz.com

Ein Anstieg der registrierten Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer im Jahresvergleich zeigt sich laut den Zahlen des Kraftfahrtbundesamts. Waren es in 2005 erst 289.000 Verstöße, stieg die Zahl bis 2011 um gut 55 Prozent auf 449.000 Verstöße. Die steigende Nutzung von Smartphones und Tablets, aber auch die sinkende Akzeptanz für das seit dem 01. April 2004 in Kraft getretene Gesetz tragen dazu bei, dass rund zehn Prozent aller Verkehrsunfälle auf das Konto einer Ablenkung gehen. Das belegen verschiedene Untersuchungen, darunter die Allianz Risk Pulse Studie. In 78 Prozent aller Unfälle ist Unaufmerksamkeit mitverantwortlich. Gemäß der Studie telefonieren Fahrer mit Unfallerfahrung sogar häu­figer am Steuer als unfallfreie Fahrer – ob mit Freisprechanlage oder ohne. Die Unfallgefahr erhöht sich um das 2 bis 5­fache.

Mit diesen Zahlen im Hinterkopf empfiehlt sich für alle digitalen (Vor-)Denker, während der Fahrt das Smartphone und das Tablet einfach ruhen zu lassen. Mobile first mag im Geschäftsalltag gelten, aber nicht bei der Autofahrt. Einfach einmal innerlich ausschalten oder dem Beifahrer die Hoheit über die Navigation erlauben. Alternativ eignen sich spezielle Handyhalterungen, um das Smartphone oder das Tablet direkt am Armaturenbrett in Sichtweite zu halten, damit der Blick nicht von der Fahrt abschweift. Statusupdates aus Facebook, Twitter und Co. sowie spannende Nachrichten rund um das Digital Business sollte man immer ganz entspannt konsumieren. Auf ein „always on“ am Steuer kann man verzichten – zur eigenen Sicherheit und der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer.

Die digitale Vernetzung und die Taktfrequenz der Kommunikation nehmen rasant zu. Digitale Technologien zwingen Unternehmen, ihre bestehenden Geschäftsmodelle zu überdenken und an die veränderten Arbeits- und Lebensumstände ihrer Kunden anzupassen. Die Pressemitteilung dient mittlerweile nur noch als kurze, kompakte Informationsroutine im Kommunikationsalltag. Journalisten und Meinungsmacher freuen sich über echte Kernbotschaften und Kunden möchten mit Inhalten versorgt werden, die abseits von Produkt-PR, Etatmeldungen oder Finanzinformationen liegen. Laut der aktuellen Studie „B2B Online-Monitor 2014 – Kings of Content“ wächst das Interesse an Content Marketing, denn Deutschlands Unternehmen sind trotz gesamtwirtschaftlicher Widrigkeiten mehr denn je bereit dazu in digitale Kommunikation zu investieren. Wie können Unternehmen jedoch richtig geilen Content für die Nutzer entwickeln?
Weiterlesen

Kommunikation lebt von Informationen mit einem möglichst hohen Nachrichtenwert. Wer keine aktuellen Botschaften übermitteln kann, sollte lieber Schweigen anstatt zu Reden. Jedoch sehen sich viele Unternehmen schlichtweg mit dem Problem konfrontiert, über mehrere Wochen und Monate keine Produktneuheit, Unternehmensmeldung oder Personalien zu veröffentlichen. Wenn die klassischen PR-Themen fehlen, kann die gezielte Zusammenarbeit von Marktforschung und Public Relations zu reger Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit führen. Für interessierte Leser habe ich dazu einige Gedanken zusammengefasst.
Weiterlesen

Aufhorchen, zurücklehnen, mitlesen: Die Mehrheit der Smartphone- oder Tablet-PC-Besitzer in Deutschland kann sich ein Leben ohne das Internet nicht mehr vorstellen. Scheinbar freut sich die halbe Medienwelt über dieses Studienergebnis. Deutet nicht eine intensive Mediennutzung im deutschen Digitalistan vielmehr auf eine grundsätzliche Abhängigkeit vom Internet hin? Denn nicht nur bei den vermeintlich jüngeren Mobile-Nutzern, sondern quer durch alle Altersklassen zieht sich das digitale Suchtgehabe. Weiterlesen

Die ganz klassische Netwerk-Theorie geht von Verknüpfungen aus, die einzelne Punkte in einem Netzwerk über verschiedene Spezifizierungen und Zusammenhänge miteinander logisch verknüpfen. Verwandschaft, Freundschaft, sexuelle Beziehungen, Werte, Visionen, Ideen, Gefallen oder Missfallen, Konflikte, Harmonie, Handel, Geschäftsbeziehungen – dies sind Beispiele dieser Netzwerklogik zwischen Individuen oder Organisationen. Bedenken wir hierbei, dass das gesamte deutsche Internetpublikum laut einer aktuellen ComScore Analyse im Januar 2009 im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 37,6 Millionen Besucher wuchs, fragt man sich schon, wie hoch der Anteil von Social Networks in diesem Nutzungszeitraum ist:

Unter den Seitenkategorien mit den höchsten Zuwächsen befanden sich Multimedia (um 36 Prozent auf 23,8 Millionen Besucher), soziale Netzwerke (um 36 Prozent auf 23,6 Millionen Besucher), Unterhaltung (um 30 Prozent auf 29,2 Millionen Besucher) und Instant Messengers (um 25 Prozent auf 19,4 Millionen Besucher).

Laut Meldung ist der Zuwachs um 36 Prozent auf 23,6 Millionen Besucher für Social Networks unglaublich enorm. Doch was misst ComScore da wirklich? Sind es ausschließlich Social Networks wie XING, LinkedIn, MySpace oder FaceBook? Bekommen hier Social Media Angebote eine tragende Rolle? Scheinbar ist alles dabei vertreten, wenn man das ganze Internet vermisst. Überraschende Gewinner der Analyse sind Yasni.de und Pennergame.de – doch sind das Social Networks? Yasni ist rein oberflächlich gesehen eine Personensuchmaschine, die für meinen persönlichen Geschmack recht wenig soziale Interaktion bietet. Ein reiner „Ego Dienst“ oder pauschaler Einblick in das Leben für diverse Personaler und Headhunter kann kaum ein Social Network sein – sollte Yasni das anders sehen, freue ich mich auf einen anregenden Kommentar. Pennergame ist ein Browserspiel – was für diverse Zeitgenossen einen täglichen Zeitvertreib darstellen kann, zeigt ebenfalls wenig vom Charakter klassischer Netzwerke. Man muss sich heute wirklich fragen, was nun Social Networks eigentlich sind!

Doch warum ich das hier im Blog aufschreibe, das ist einfach erklärt: Mir fällt in letzter Zeit verstärkt auf, dass diverse ComScore Meldungen über den deutschen Markt den Anschein erwecken, nicht vollständig recherchiert zu sein oder Informationen falsch zu interpretieren. Entweder ist der Markt um viele Anbieter größer oder nicht richtig abgebildet, oder es werden Aussagen getätigt, die sich für nationale Zahlenfetischisten wirklich nicht erschließen. Sollte man dabei lieber schmunzeln, statt in die Kritik zu gehen? Statistiken sollte man nur nach ausführlicher Prüfung trauen. Ich gehe davon aus, dass diverse Online-Nachrichtenportale oder auch das eine und andere Fach- und Branchenmagazin die ComScore Meldung und die schönen Tabellen in dieser ursprünglichen abdrucken werden. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. :)