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Wer gerne Webradio hört, sollte sich unbedingt mal die Oberfläche von Musicovery ansehen. Dieser auf Flash basierende Webradio-Player ist sehr intuitiv bedienbar und hat etwas einzigartiges: Interaktivität mit Related Songs – oder wie man es auch immer bezeichnen mag. Einerseits kann man auf seine persönliche Stimmung hin die Songs aus der Kombination der vier Felder Energetic, Positive, Calm oder Dark auswählen, andererseits je nach Tanzstil mit mehr oder weniger Tempo bzw. Tanzbewegungen. Das ganze wird noch über einen Zeitregler von damals bis heute reguliert und man findet seinen Musikstil. Cool!

Musicovery

Klar, man kann dort auch sofort etwas kaufen oder den Premiumdienst mit höherer Qualität der Songs buchen, aber die Umsetzung ist schon phänomenal. Web 2.0 sehe ich dabei jedoch nicht, weil auf den ersten Blick keine Communitylösung mit implementiert ist – wer weiß, was sich hinter dem Premiumangebot so alles versteckt…

Detaillierte Informationen finden sich bei Masternewmedia mit ein wenig mehr Hintergrund über die Entwicklungszeit der neuen Webapplikation, in der auch einige Nachteile nebst den überwiegenden Vorteilen aufgelistet werden:

  • There is no better way to define the style and tempo of music you want to listen to and to start listening to it instantaneously.
  • Cost is so negligible that it does not represent anymore a significant barrier to entry for new customers that have a positive user experience.
  • Payment formats make it further easy to sign-up rapidly in a number of different ways (web, phone, SMS).
  • Accessibility and ease of use are among the best among tools in this category.
  • Find your music without knowing the names of the bands, authors or songs you may want to listen to. Just set your preferences and let Musicovery do the rest for you.
  • With the micro interface Musicovery is sporting, the jump to effective mobile access via PDAs and smartphones is something power users on the go will find a no-brainer.
  • Quality of Hi-Fi paid service is good, but if you are listening through your laptop speakers or some other low-cost audio device the lo-fi free version of Musicovery could be already more than enough for you.

Cons:

  • There is no „pause“ button to stop temporarily the music.
  • As a new user when you click to Login you are offered to purchase an access code, but no information is provided as to „what“ this access code provides and for how long.
  • No Musicovery in-line help. There is no way to find out what the „Discovery“ setting exactly does or the exact terms of the paid option.
  • Even after having made a payment, you do not know exactly what the terms of the contract are and what you have paid for. An email confirmation notifies you of the successfully completed transaction but does not inform you about what access rights you have bought into and what you can do with the music you can now listen to.
  • The access code you receive back is good and valid only for 30 days after the purchase.
  • The Login button only allows you to pay for Musicovery service and to access the Hi-Fi stream. There is no username or password allowing you to access your specific account and to save settings or other preferences for future use.
  • Each time you return to Musicovery all your settings need to be reconfigured. There is no way to save one of your „presets“ or music style configuration. Next time you go to Musicovery you will need to reset all your favourite genres and tempo.
  • Musicovery defaults to a French language interface everytime you use it. You need to manually switch it to English each time you want to use it.
  • It is not easy to exclude / uncheck a specific music genre if that is the very music genre you are playing at that moment. To unselect music genres that will not be easily turned off you need to temporarily select another music genre.
  • Music trails are not infinite. They are made up of a specified number of songs. Once they have all been played the music stops and you need to make a new selection to start it again. A Musicovery music trail can have typically about 20 songs.
  • The breadth of the Musicovery music collection has still lots of margin for improvement. I have tested Musicovery for over 10 hours with different music genre combinations and way too many times I have seen the same authors and songs come up.
  • Music tracks cannot be bookmarked, nor there is any link to license / purchase / download any music track you may particularly like.

Letztendlich ist es immer eine Frage des Geschmacks und der Usability, was man bevorzugt – im iTunes Music Store findet sich höchstwahrscheinlich sowieso wieder jeder Track gegen Bares, wobei dann die nette „related“ oder „mood“ Aktion fehlt. Schaun wir mal, was daraus wächst – das ganze ist ja schließlich schon seit ein paar Monaten online. [via Ibo]

Nicht ganz ohne Eigennutz möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der Werben & Verkaufen hinweisen – ich bin dort nämlich sogar höchstpersönlich in dem Hintergrundbericht zum Thema „Bloggen für die Karriere“ erwähnt.

Martin Langkau definiert dort das Bloggen als einen modernen Karriereturbo und gibt gleichzeitig ein paar nützliche Tipps zur Verbesserung der eigenen digitalen Reputation, die ja immer öfter im Blickfeld von Personalern und Headhuntern, aber auch von zukünftigen Vorgesetzten ist. Die W&V ist daher mein persönlicher Kaufbefehl für alle diejenigen, die sie noch nicht im Abonnement haben! Der nächste, gut ausgestattete Kiosk wartet auf neue Kunden. ;)

Die gruppendynamische Plattform Newsride.org hat sich nach wenigen Monaten wie von selbst verabschiedet. Wurde etwas aufgekauft, verkauft, überkauft, übernommen oder eingeheimst? Dazu schrieb ich, dass Nachrichten, Informationen und Wissen ein unverzichtbares Allgemeingut in unserer heutigen Gesellschaft sind. Mit der Gesellschaft gilt es ein Bedürfnis zu befriedigen – den Diskussionsbedarf. Ursprünglich sollte dieser bei Newsride gefördert und gefordert werden. Ergründen wir doch in diesen nächsten zwei Absätzen ein wenig, was sich theoretisch in einem Seitenarm des Web 2.0 Flusses so zu sich getragen haben könnte.

Newsride – nein, daraus wird wohl nichts mehr! Der damals per Impressum ausgewiesene Gründer, Arash Yalpani, ist laut seinem XING Profil ein Mitarbeiter beim StudiVZ. StudiVZ? Richtig, dieses Studiverzeichnis, was ja in der Vergangenheit von mir selbst und vielen anderen „Krawallbloggern“, aber auch mittlerweile von den traditionellen Medien sehr beherzt empfangen wurde. StudiVZ gehört über eine hier nicht näher zu erläuternde Verschwägerung zu einem kleinen Imperium, zu dem auch irgendwie (hier nicht näher erläuterbar und erwähnenswert) der Digg-Clone von Webnews.de gehört. Wer hat es schon gern, wenn Mitarbeiter kreativ werden, wenn man doch selbst das große Geld machen möchte? Ich hoffe doch nicht, dass es da irgendwelche Missverständnisse zwischen Investoren und dem Jung-Gründer von Newsride gab?

Also werden die Server von Newsride auf ewig ruhen, denn sie sind ja bestimmt schon seit ein paar Tagen (wenn nicht sogar Wochen) nicht mehr erreichbar – es gibt ja jetzt Webnews.de aus gleichem Hause. So stirbt ein Web 2.0 Startup von Mitarbeitern und Angestellten ganz schnell, wenn der Brötchengeber eine eigene Tochterfirma aufbaut – und die Konkurrenz im eigenen Hause dann doch lieber mit dem Schalldämpfer ausschaltet… fast so gut wie in einem Agentenfilm, aber nur fast. Eine E-Mail Benachrichtigung mit „Sorry, der Dienst wird eingestampft!“ bekam ich übrigens nie, was vielleicht diesen Blogeintrag erspart hätte, da sich das Thema Newsride ja von selbst ad acta gelegt hätte… ;)

Nachtrag: In Rauch und Wohlgefallen aufgelöst. Belassen wir es mit der Verschwörungstheorie dabei, denn wie Arash selbst im Kommentar unten schreibt, ist das Projekt einfach so versandet. Kann in den besten Familien mal passieren… :(

Interessanter Ausblick aus einer Uni-Abschlussarbeit – Es wird interessant werden zu sehen, ob Google sich in der Zukunft an das eigene Credo halten wird: „Don´t be evil“ (Niemals etwas böses zu tun). Die Macht dazu hätte Google allemal…


Link: sevenload.com

Ich hatte mich mit intensiven Mitteln nahezu hektisch beeilt um noch rechtzeitig auf dem Webmontag in Köln eintreffen zu können. Zum Glück waren Plätze für die Prominenz gesichert, also bedanke ich mich schon einmal recht herzlich bei den zwei Pl0ggies namens dotdean und Schoki dafür. Wen ich dann noch persönlich im Spielplatz am Ubierring 58 traf war anhand der Teilnehmerliste absehbar: Carsten, Oliver und Chilly und ebenfalls Nicole hatten für reichlich Gesprächsstoff sorgen können.

Die Vorträge
Persönlich empfand ich den Vortrag von Qoux nicht unbedingt hilfreich, indem ein auf IP Adressen in Kombination mit E-Mail Adressen basierendes Verifizierungssystem als neuer Standard des Internets zu feiern gilt. Entweder habe oder wollte ich es nicht verstehen, dass man auf Server verzichtet und stattdessen die dezentralisierten Clients als Maßstab nutzt. Und auf meine Frage was passieren würde sobald ein Client gehackt und in der Hinsicht verifizierter Misbrauch gestartet werden könnte, wurde keine wirkliche Lösung präsentiert. Jedes auch noch so ausgeklügelte System ist fehlbar – und dabei insbesondere ein System was mit IP Adressen und E-Mail Adressen eine Zertifizierung für plattformübergreifende OpenID-mäßige Geschichten eine Messlatte legen will.

Über Webnews.de möchte ich ja eigentlich gar nicht reden. Mich hat es irritiert, dass eine finale Aussage vom Digg/Yigg Clone ungefähr wie folgt lautete: Der User wird nicht in den Vordergrund gehoben, sondern der Autor – auch mit Pressemitteilung. Sorry, aber wenn „+ Pressemitteilung“ in einer Präsentation steht, dann frage ich mich doch durchaus, wer in meinem Namen als Autor eine PM verschicht. Und eine PM ist definitiv nicht ein simpler Eintrag in einem webbig anmutenden AJAX Environment.

Chorizo ist spannend. Danke Björn. Es war nur ein wenig irritierend, dass der Vortrag eine vollkommene Kombination von Inhalten für a) Entwickler und b) User darstellte… so ging es aus unserem Tischgespräch heraus. Top Leistung, top Dienstleistung, und sogar frei nutzbar. Ich habe bei meinem sichelputzer eine Sicherheitslücke entdeckt… dass das PHP Logo als Grafik vom Server auslesbar ist. Yipee! ;)

Mit Nicole werde ich jedoch noch in den kommenden Tagen ein wenig ausführlicher das Thema Creative Commons beliebäugeln. Zwar liegt in der Kürze die Würze, aber dennoch war dieser allererste Vortrag eine gelungene Einleitung, auch wenn man genauer wegen der Mikrophontechnik hinhören musste.

Für das nächste Mal
Als persönliche Empfehlung würde ich den Webmontag mit zwei Vortragsreihen konzipieren. So braucht man nicht unbedingt das absolut kurze 5-10 Minuten Zeitfenster überziehen und kann zwischendurch auch zu einem Meet&Greet zusammenkommen. Ich bin gespannt auf die Zukunft! Vielen Dank an alle Participants. ;)

Es ist manchmal sehr schön was man doch so alles via Live-Übertragung mitbekommen kann. Blogs sind dabei die ersten Medien, die darüber berichten. Caterina Fake gewinnt den diesjährigen Aenne Burda Award auf der DLD 2007 in München. Und das sehr schönes Zitat kurz nach der Überreichung des Preises prägt wohl so eine Live-Übertragung auf ganz eigensinnige Weise: „Gloria! Gloria Halleluja has a pimple on her nose.“ Mehr dazu hier…

Zwar bin ich nicht beim DLD und Bloggertreffen in München dabei, aber am morgigen Abend werde ich den Kölner Webmontag in vollen Zügen genießen.

Persönlich freue ich mich darauf nebst den üblichen Verdächtigen aus dem Großraum Köln auch endlich wieder Björn Schotte zu treffen – und dabei seinem Vortrag zu den Gefahren von XSS zu lauschen. Ferner halte ich den Vortrag über die CC-Lizenzen von Nicole Ebber für sehr wichtig. Und besonders aufmerksam werde ich den meiner Meinung nach heißesten Vortrag verfolgen: „How to pwn teh German Blogosphear“.

Das andere alternative Thema zu Webnews.de empfinde ich als Produktplatzierung des durchaus bekannten Prinzips von Digg, Yigg, Oneview, Mister Wong und vielen anderen Social Bookmarking bzw. Social Networking Dienstleistern – und sehe dafür recht wenig Bedarf. Aber es herrschen ja demokratische Grundregeln für soetwas! Also freut euch, denn ich komme auch vorbei! Hat jemand eigentlich jemals ein Logo für den „Webmontag“ gemacht? ;)

Die gute Nachricht:
Für das Bloggertreffen in München ist ein neuer Platz frei. Falls Klaus oder Robert die Liste noch nicht aktualisiert haben… jetzt ist es an der Zeit!

Die schlechte Nachricht:
Schade, aber wahr – ich bin heute nicht in München. Vielen Dank an die Organisatoren und insbesondere Robert, der mir glatt eine Mitfahrgelegenheit anbot. Und da hätte ich sogar noch fast mit Mr. Perkins spontan kochen können. Aber das alles geht einfach nicht… schade. :(

Wie komme ich jetzt zum wohl größten deutschen Bloggertreffen in München am 21. Januar um 19.30 Uhr? Gibt es von den Teilnehmern aus Köln entsprechende Mitfahrgelegenheiten? Und kann ich nicht doch zum Digital Life Design 2007 gleich mit? Wir Blogger – schön, reich und berühmt… ;)

Viele von uns glauben desöfteren einen Blick in die Zukunft zu wagen. Gerne stellen wir dementsprechende Prognosen auf. Was war, was wird – man kennt dieses Thema von dem instituierten Hal Faber bei heise.de. Diesmal jedoch wagt es jemand ganz anderes in die Kristallkugel zu blicken. Laut diesem heise-Artikel ist das Institut für Demoskopie Allensbach uns allen weit voraus:

Das Meinungsforschungsinstitut hat nach eigenen Angaben vom 1. bis 12. Dezember 2077 Menschen im Alter ab 16 Jahren in Deutschland befragt.

Gewiss doch. Ich hege recht starke Zweifel daran, dass ich im hohen Alter von 98 Jahren jemals mich mit diesen Belangen zum Thema „Computer-Killerspiele“ auseinander setzen werde. ;)