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Ich werde einer der auserwählten Blog Autoren sein, die den genialen coup d’état der neuen Medienwelt vollbracht hatten: Wir zeigen Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse. Mit dabei sind zahlreiche andere Blog Autoren, wie man dem offiziellen Buchmesse Blog und dem Literaturwelt Blog seit heute entnehmen kann. Wie heißt es so schön in der offiziellen Pressemitteilung Verlautbarung?

Sie schreiben über alles, was sie auf ihren Streifzügen durch die Messehallen entdecken: Erstmals sind in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse die zehn offiziellen Buchmesse-Blogger unterwegs. Mit dabei sind unter anderem ein Autor, eine Lektorin, eine Buchhandels-Auszubildende oder auch ein Journalist. Wer wissen möchte, wer bloggt und was den Bloggern während der fünf Messetage vom 4. bis 8. Oktober 2006 so alles auffällt, kann die aktuellen Einträge und Kurzbiographien der Blogger unter www.buchmesse.de/blog/ nachlesen. Der Blog wird in Kooperation mit dem Blog.Literaturwelt durchgeführt.

Ich selbst werde an dem letzten Wochenende zu Gast sein. Daher werde ich ab dem 07. und 08. Oktober ein wenig Vollgas mit meinen Fingern geben. Natürlich bin ich schon jetzt auf diese Messe gespannt, weil es mein erstes Mal in diesen heiligen Hallen sein wird. Aber auch wenn wir eine sowohl spaßige als auch professionelle Blogger Truppe repräsentieren, wird unser Engagement in voller Bandbreite gewürdigt werden. Einerseits von den Veranstaltern der Messe, andererseits durch die Medien, und wiederum in der dritten Instanz durch unsere Leser selbst.

Versuchen wir es mit diesem Gedanken: Die Profession „Blogger“ wird in Zukunft ein ernstzunehmender Medienberuf werden. Das Eintreten dieser Entwicklung kann ich schon heute versprechen – nur wann es wirklich ein alltägliches Happening wird, ist schwer zu definieren. Von einigen ist es ja immer wieder befürchtet und mit Sorge umrungen, von anderen wiederum begeistert aufgenommen – die Blogger als Prosumenten und Medienmacher. Warum ich mir da so sicher bin liegt zu großen Teilen in meinen eigenen persönlichen Erfahrungen mit den Blog Autoren, zu denen ich mich schließlich auch zähle. Und sobald ich nun darauf zurückblicke, dass für meine neuen Aufgaben bei sevenload die Idee des Bloggens auch teilweise dazu beigetragen hat den Job zu bekommen, so bin ich gewiss, dass viele weitere Menschen ihren Schritt in die richtige Richtung machen werden.

Im Übrigen verspüre ich auch schon die Vorfreude den von sevenload gesponsorten Happen. Schließlich geht Sponsoring ja nicht immer nur um das Geld, sondern um die Nachhaltigkeit – und welcher hungrige Mensch erinnert sich nicht gerne daran, von wem er etwas zu Essen und Trinken bekam? ;)

Soeben bin ich via Bluebuy und den Shopblogger selbst auf die durch AZ Media TV durchgeführte „RTL“ Reportage über den Shopblogger und das Bildblog gestoßen. Es ist interessant zu sehen, wie die Protagonisten Björn und Christoph sich in das „Netztagebuch“ hineinwusseln, dennoch ist es absolut lapidar durch die beauftragten Reporter verschliffen worden. Immernoch werden dem Fernsehzuschauer der vollkommene Begriff „Weblog“ mit Wörtern wie „Tagebuch“ oder „Logbuch“ eines Schiffkapitäns beschrieben… ist wohl eine zielgruppenspezifische Geschmacksfrage!

Angeregt durch die famose Aktion von DonsTag habe ich mir auch einmal den Spaß gemacht, und den Fragebogen zu „A-Blogger“, „Alphablogger“ oder sonstigem „Alphatier“ Zeugs ausgefüllt. Zu meiner Überraschung kommt dabei heraus, dass ich eigentlich den Platz 12 in den Deutschen Blogcharts belegen sollte. Ferner setzen sich zumindest meine Gene aus einem Pool anderer Blog Autoren zusammen, mit denen ich ab heute gerne in einer Konkurrenzsituation stehe: MC Winkels weBlog (10.5%), Werbeblogger (10.5%), Dr. Web Weblog (9.9%), Basicthinking (7.7%), Nerdcore (7.7%), Daily Me (7.7%). Naja, nicht schlecht – das sind halt alles anpassungsbedingte Operationen, die sich aus dem zusammengewürfelten Haufen der Blogosphäre ergeben.

Wieso überhaupt Alphatier wenn man es besser kann? Apropos „basic thinking“… da hatten Robert und ich gestern abend noch telefoniert und er stimmte mir ebenfalls auf die These zu, dass ich von heute auf morgen einfach festlegen kann und sogar darf, dass ich ab sofort Deutschlands Top Blogger bin. Danke nocheinmal an dieser Stelle für diese Bestätigung, Robert. Und zum Abschluss gönne ich jedem meiner Leser meine eklatanten Forderungen als Deutschlands Top Blogger.

  • Lieber Jörg vom SWR, mit allem nötigen Respekt des Tages: Das dort bei den DBC ist mein Platz 12 auf dem Sie da hocken. Ich bitte vehement darum, mir Freiraum zu verschaffen! Nur so kann ich endlich den Platz an der Spitze einnehmen und das Bildblog erstmalig schlagen. ;)
  • Lieber Don vom selbigen Tag, bitte kummulieren Sei ihr Ergebnis des obigen Testverfahrens und meisseln Sie in Stein fest, dass schließlich ich Deutschlands Top Blogger bin.
  • Lieber Ibo vom sevenload, ich hab auf einmal unglaublich frischen Wind geschnuppert und kann Dir sagen „Alles wird gut besser!“ ;)
  • Lieber Robert vom Basicthinking, Danke für deine guten Worte. Ohne Dich hätte ich es nie zu diesem erstklassigen Höhenflug mit anschließender Bauchlandung gebracht!
  • Liebe Leser und die die es noch werden wollen: Danke für die Aufmerksamkeit. Und wehe ihr surft jetzt woanders hin…

Ich werde umgehend in naher Zukunft dem Weltherrscher meine Bedingungen für seine Kapitulation zukommen lassen… schließlich bin ja ich Deutschlands Top Blogger hehe! Ich liebe solch einen energiereichen Start in den Tag. ;)

Nachtrag: Ich werde nicht darüber diskutieren, was der selbsternannte Weltherrscher derzeit über Deutschlands Top Blogger und irgendeine fiesematente Kapitulation meinerseits schreibt. Soetwas existiert nicht und sind nichts weiter als propagandistische Lügen! Einen „Mike Schnorr“ gibt es hier sowieso nicht.

Journalismus und Blogger – wie immer ein zweigeteiltes zweischneidiges Schwert. Mal liebt man sich, mal hasst man sich, mal kann man nicht so wie man möchte. Jetzt ist alles anders – schon wieder eine erneute Prophezeiung?

Seit heute gibt es offiziell Neue Video-Formate auf Handelsblatt.com, die nicht nur ähnlich wie bei Spiegel Online eine Nachrichtensendung oder (ursprünglich) externe Formate integrieren. Vielmehr gibt es bei dem Handelsblatt.com ein eigenes Video-Blog und eine eigene Rubrik mit Mario Sixtus in Person.

Ausgewählte Redakteure und Journalisten werden mit einem UMTS-Handy ausgestattet und starten heute mit einer ziemlich kurzen, dennoch sehenswerten Reihe von Liveberichten von der OMD. Die Clips des Videocasts Elektrischer Reporter wird im übrigen auch spaßeshalber mit einem Videoclip nachfolgend zu dem ursprünglichen Beitrag des Journalisten aufgewertet, der mit Eigenwerbung zum Handelsblatt aufwartet. Darauf folgt jedoch abschließend ein kleiner kurioser Hinweis, dass man mit einer Kettensäge nicht gärtnern kann… interessant! So verschwimmt immer mehr die Grenze des kernigen Journalisten mit denen des unkernigen Bloggers… zumal man irgendwann keinen Unterschied mehr machen kann, ob es ein hochqualitativer journalistischer Beitrag ist oder doch nur ein neues Handy-Video vom Blog Autor selbst. Also in Zukunft nicht mehr auf Blogger böse blicken, wenn es der Journalist selbst genauso macht. Es wäre schön, wenn man auch zu dem Videoblogs einen Pingback oder Trackback setzen könnte – sichtbar war jedenfalls nichts. ;)

Lars schreibt hoffentlich bald auf Trinkblog.de über seine Erlebnisse im Getränkehandel. Leider ist die Seite derzeit offline, doch bei sevenload bin ich auf seinen ersten Videopodcast bei sevenload gestoßen – sieht ja gar nicht mal so schlecht aus!

Natürlich ist das jetzt soetwas wie ein bisschen „Werbung für die Konkurrenz“, denn schließlich haben wir auch ein Blog mit dem Thema „Trinken“ – wobei wir natürlich konzentriert bei Lounge Mix auf den Alkohol setzen. Apropos loungemix.de – ich glaube, wir müssen ein wenig Content nachlegen für das Wochenende. Wir haben hier ein paar leckere Bierchen und Weine gehabt… seid gespannt! ;)

Nun ist es endlich soweit. Sämtliche Beiträge inklusive Kommentare wurden von meiner lieben Katharina in ihr eigenes WordPress integriert. Die Migration vom in Verruf geratenen französischen Bloghoster Blogspirit ist somit komplett, und wir können nun endlich ihre Inhalte persönlich betreuen. Herzlichen Glückwunsch Liebling!

Und kaum ist sie wieder mit ihrem eigenen Blog unterwegs ist sie ein unaufhaltsamer Blogger. Recht so! Also liebe Leser, besucht sie fleissig unter Skykat.de! ;)

Komisch komisch… es geht weiter im Takt – diesmal nur ein Fehler bei StudiVZ.net, der mich ziemlich irritiert auf der Startseite ohne eingeloggt zu sein. ;)

Warnung
Oops! Da ist wohl irgendwas schiefgegangen! Ein Fehler ist aufgetreten und der hat den schönen Namen: [91dbafa4f23b26f69cbab87d50775d70]
Zeit: 2006-09-13 19:50:09

Belassen wir es erstmal dabei, denn etwas schlimmes ist ja nicht für mich passiert. Wer weiß was da im Hintergrund abgelaufen ist. Das erste Mal war ich wirklich nicht gerade glücklich.

Manchmal wundere ich mich doch, warum der Firefox einen Fehler hat. Anscheinend haben die Macher von StudiVZ dabei eine sehr große Sorgfaltspflicht für sich entdeckt. Wer also mit einem fehlerhaften Firefox Browser die Seite betrachtet, erhält (vielleicht nur seit kurzem) folgendene Fehlermeldung:

Wegen eines Fehlers in Firefox und verwandten Browsern („CSS caching bug“) wird diese Seite auf deinem Computer gerade nicht korrekt dargestellt. Um dies zu korrigieren, drücke bitte die Tasten

[Strg] + [Umschalt] und klicke gleichzeitig auf den
[Aktualisieren] Button deines Browsers.

Auf dem Mac: [Option] + [Umschalt] + [Aktualisieren]

Please press [Ctrl] + [Shift] + [Reload]

Ganz klipp und klar gesagt: Den Reload Trick hat man ja sowieso drauf, falls etwas ein wenig komisch dargestellt wird. Nebenbei kann man ja auch seinen Browser so konfigurieren, dass er jede Datei jedes Mal aus dem Internet zieht und sich keiner Version aus dem Cache bedient. Doch dass man immer wieder darauf hingewiesen wird, dass man sich erneut einloggen soll und dass anscheinend nebenbei am Server aktiv gearbeitet wird… soetwas entzieht sich wieder einmal des guten Menschenverstandes. Es tut mir echt leid, aber auch wenn etwas am Server brennt, bitte schaltet auf eine „Temporarily Down“ Seite und gut ist. Keine Arbeiten am Live System, wenn der Nutzer noch zugreifen kann. Keine Arbeiten am Live System! Das hatte ich doch vor ein paar Tagen schon einmal gesagt. Nebenbei gab es eine schöne HTML Kommentar Meldung im Stil von „site down on purpose“ – na lecker.

Wie schön das Leben doch sein kann. Man sitzt an seinem Rechner, hat den Laptop auf dem Schoß, macht mit der Digitalkamera oder dem Handy Mobiltelefon einen schönen Schnappschuss – und man ist in der Zeitung! Entweder bei der 1414-Bild oder bei wie bereits erwähnten anderen Leserblog-Verlagen, heute ist es für jeden von uns möglich, den privaten Seelenstriptease nicht nur von sich selbst, sondern auch von anderen uns total fremden Personen in Text und Bild und Ton zu bannen. Doch hat diese Masche überhaupt in der Zukunft noch einen Sinn? Der Schein trügt nicht, wenn man festhalten muss, dass immer mehr Verlage versuchen, eine Community rund um die hauseigene Tageszeitung oder ein anderes Käseblatt zu binden:

Und deshalb laden sie ihre Leser zum Schreiben. Viele wollen das sogar erstmal ausprobieren. Das Blöde ist nur: Nur wenige wollen das, was andere Leser schreiben, wiederum lesen. [via Thomas Knüwer]

Danke für die entsprechenden Anmerkungen, Herr Knüwer. Es erscheint in diesem Moment genau richtig, soetwas zu behaupten. Wenn ich eine Zeitung lese, konsumiere ich das Produkt aufgrund der journalistischen Qualität, sofern diese überhaupt bei einigen Blättern vorhanden ist. Mich interessiert es herzlich wenig, dass eine Gruppe von teilweise anonymen Lesern des Blattes sich herrlich zu diesem gebunden fühlt. Bin ich ein Verlagsmanager XYZ, der seine ABC-Zeitung mit neuen Inhalten füllen möchte, und sich dabei an der neuen semi-digitalen Leser-Blatt-Bindung ergötzt? Falsch! Soetwas bin ich (momentan) natürlich nicht. Der Medieninhalt aus dem Hause eines Citizen-Media Journalisten kommt mir auch nur in dem Fall interessant vor, wenn ich die Gesamtheit der von demjenigen Autoren geschaffenen Werke betrachte, der Autor mir aufgrund seines Schreibstiles gefällt, oder aus sonstigen Gründen – aber nicht, weil der Autor die ABC-Zeitung jeden Tag lesen mag und andere Leser mit seinem persönlichen Gefilde aus halbdurchwachsenen, pseudo-journalistischem Gedöns vollschreibt…

Manche Menschen wie z.B. Oliver Gassner lassen sich ja derweilen ihre Aktivitäten als Blogger entlohnen. Sobald Bedarf besteht kommen die Firmen schon auf einen zu oder man wird selbst aktiv und sucht sich ein paar Perlen heraus, bei denen der Bedarf für das bezahlte Bloggen besteht. Der Bedarf ist aber oftmals recht bedürftig. Es bestehen kaum echte Job Angebote für Blogger, aber dagegen gibt es seit kurzen auf zumindest der englischsprachigen Blogosphäre ein Mittel zum Zweck. Der Problogger Darren Rowse hat’s gemacht, womit bestimmt schon viele liebäugelten: Das Job Board.

The ProBlogger job board is where bloggers looking for jobs and companies looking for bloggers to hire meet. If you’re looking to hire a blogger the ProBlogger Job Board is a place to find them.

Mit erstmals 50 Dollar als Einstiegsangebot für eine Annonce in der ersten Push Phase überzeugt das noch teilweise rudimentäre Angebot zwar, aber die Angebotsmenge ist noch nicht das, was man eigentlich erwartet. Aber nach ein paar Tagen nach dem Start kann man ja auch nicht erwarten, dass dort schon hunderte von Inserenten gepostet haben. Es ist also eine interessante Idee, die ausbaufähig ist. Zumindest für den deutschen Markt fehlt ja im Moment soetwas. Wer möchte da einsteigen? Wer hat Lust sich auf „böse Copycat“ Urteile einzulassen? Wer traut sich vor mit erhobenem Finger und einem lauten „Ich mach das!“ Geschrei? Sucht sie und stellt die Blogger ein!