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Jeder von uns Blog Autoren ist sich davon bewusst, dass man innerhalb seiner eigenen Berichterstattung vielerlei Dinge beachten muss. Die jüngsten Gesetzesänderungen bündeln den Blogger zu einem Quasi-Journalisten, und es gilt dabei umso mehr zu beachten als vorher. Nicht nur das Impressum, sondern auch eine Datenschutzerklärung ist notwendig.

Doch wie schaut es mit bezahlten oder gesponserten Inhalten aus, die man in seinem eigenen Blog veröffentlicht? Sofern es keiner mitbekommt, ist man ja im guten Glauben auf der richtigen Seite zu sein. Sobald es sich aber um eine öffentlich angekündigte Aktion handelt, sieht die Lage viel deutlicher aus – nämlich zu Ungunsten des Bloggers.

Laut einem Bericht des Fachmagazins iBusiness machen sich Blogger abmahnanfällig, sofern sie sich aktiv an einer Kampagne beteiligen – wie der von Medion angeregten Idee einen Banner auf dem Blog zu schalten.

Eine Abmahnung kann man nach Einschätzung von Arne Trautmann, seines Zeichens ein anderer „Lawblogger„, einer Abmahnung durch Mitbewerber und Konkurrenten am Beispiel Medion nur dann entgehen, wenn in diesem Fall der Beitrag zu Medion ausdrücklich als werblich gekennzeichnet ist. In Deutschland schaut soetwas immer wieder anders aus als in den USA. Dieser Beitrag hier ist jedenfalls keine Werbung für irgendwen…

Heute morgen kam die Meldung über den Start des Corporate Blogs der time4you frisch per ots-Pressemitteilung reingeflattert. Dies erregte sofort durch das Wort „Blog“ in einer Pressemitteilung meine Aufmerksamkeit, so dass ich daraus kurz zitieren werde:

Zum Blogstart trafen sich erfahrene Blogger, Journalisten, Manager und Anwender zu einem exklusiven Roundtable-Gespräch unter Moderation von Ulrike Reinhard.

Herzlichen Glückwunsch. Welche Blogger waren denn dabei? Ulrike Reinhard mal außen vorgenommen… waren bestimmt so einige wichtige Persönlichkeiten der deutschsprachigen Blogosphäre dabei – oder nicht? Wie beispielsweise Klaus Eck, einen Robert Basic oder gar ich selbst – um nur ein wenig Namedropping zu spielen? Wer weiß etwas über diesen Mega-Launch des time4you Corporate Blogs? ;)

In den vergangenen Tagen habe ich vermehrt Anfragen zu der Blogrolle (siehe rechts unten in der Sidebar) erhalten. Wie mache ich das? Wie baue ich das? Wieso sind die per Zufall drin? Wieso weshalb warum?! Wer nicht fragt bleibt dumm. Und daher möchte ich der Öffentlichkeit natürlich Rede und Antwort stehen. Ich gebe hiermit das Geheimnis preis: Das ist der Code!

<?php

$aBLOGROLL = array(
  "MikeSchnoor.com" => "https://mikeschnoor.com",
  "LoungeMix" => "http://loungemix.de"
 );

$aBLOGROLL_RAND = array_rand($aBLOGROLL, 22);
foreach ($aBLOGROLL_RAND as $KEY => $VAL) {
  echo "<li><a class=\"blogroll\" href=\"";
  echo $aBLOGROLL[$aBLOGROLL_RAND[$KEY]];
  echo "\">";
  echo $aBLOGROLL_RAND[$KEY];
  echo "</a></li> ";
}
?>

Das ganze Snipplet wird einfach mit einer include-Funktion aufgerufen. Sehr unsauber, aber dafür äußerst Effektiv, da keine Datenbankabfragen dafür gestartet werden und so insbesondere bei shared-hosting Providern für ein paar wertvolle Millisekunden sprechen. Freut euch – das ist hiermit mein erstes Open Source Snipplet für alle RSS-Süchtigen Blogrollbastler! Bitte erwähnt mein Blog auch ruhig mal bei euch… danke! ;)

Kurzfristig musste ich mit dem Taxi in die Kölner Innenstadt fahren. Bei 50 gezählten Plakaten auf einer nur wenige Kilometer langen Strecke hörte ich dann doch auf zu zählen: Die Plakatkampagne zum neuen Toyota Auris ist unübersehbar überwältigend. Eine Kreuzung hatte sage und schreibe 14 Plakate in nächstmöglichem Abstand zur Fahrbahn.

Was da wieder für Gelder geflossen sein müssen, damit Toyota nicht nur Köln, sondern auch ganz Deutschland mit dem schwarzen Karren, dem Bullen, den Typen – der ganzen Fotostrecke nur zukleistern konnte. Naja, die Marketing-Aktion ist ganz schick – und am 3. März soll die schwarze Kiste namens „Auris“ in den Läden stehen – für 15.200 Euro im Basispreis ist mir persönlich ein solcher Kleinwagen viel zu teuer – auch für einen Kompaktwagen oder wie man es immer schimpfen darf. Ich bleibe BMW treu – hätte Toyota mal lieber das Geld ein paar willigen Blogger gegeben, die dann den Auris mit Engelszungen besungen hätten…

(P.S.: Ich habe einen Führerschein und freue mich auf Wochenendenausflüge.)

Ich öffne doch nicht jeden verdammten Spam, der die E-Mail Adressen von zahlreichen Bloggern im Klartext des To: Adressfeldes enthält.

Subject: Top 2 reasons not to blog (attachments)
From: typimgerror@gmx.net

Gruß
Typimg Error

Nichts für ungut, aber geh mir weg. Ich verzichte auf irgendwelche GIF-Attachments, die mir Lebensweisheiten beibringen wollen – schließlich habe ich meine Gründe warum ich blogge. Gegenargumente von Nonames und Nobodys, die sich noch nicht einmal mit ihrem echten Namen präsentieren können, sind wie Schall und Rauch. ;)

Sollte sich irgendwann jemand dazu bekennen, dass er/sie/es als Person oder Unternehmen diesen Unfug fabriziert, möchte ich nur auf den zu unterlassenen Versand von solchen Spam E-Mails in Punkto Gesetze, Recht & Co. hinweisen.

Na wenn das kein heiterer Start in den Abend ist?
Da fühlt man sich doch glatt als einer der mysteriösen A-Blogger, die es schaffen, die noch sagenumwobeneren Deutschen Blogcharts zu bevölkern…

Die 222 Links sind bei Technorati geknackt, eine Runde wird ausgegeben. Wer heute bis 22 Uhr vorbei kommt, bekommt ein Kölsch mit frischer Balkonkühlung serviert.

Nur weil ich als waschechter Flensburger Jung‘ nicht mehr in der alten Heimat wohne, sondern berufsbedingt in die Rheinmetropole Köln gezogen bin, liest man mich nicht mehr als Flensburger Blog? Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich daneben, doch persönliche Präferenzen kann man nie beeinflussen – das ist wie eine Geschmackssache. :(

Dennoch freue ich mich, dass ich dank einer glücklichen Fügung in Netvibes als Empfehlung in dem Feed Directory im Bereich „Private Weblogs“ aufgefunden werden kann. Apropos Netvibes – ich nutze immer öfter den Service… was für eine bahnbrechende und kontinuierliche Weiterentwicklung eines absolut coolen Dienstes!

Sieht doch sehr schön aus, was die Damen und Herren der Welt Online Redaktion auf die Beine gestellt haben – ein Verlagshaus zeigt sich ganz im Stil des Web 2.0 mit allerlei uns bekannten Funktionen wie Kommentare und Tagcloud. Sehr anmutig und schön, so gefällt einem das – und nicht zu aufdringlich.

Nur die Blogempfehlungen sind ein wenig wünschenswert, da sie wirklich altbacken und (so muss man es mir hier zugestehen) teilweise ein wenig irritierend beschrieben sind… und wenn ich dort demnächst einen „Journalisten-Blogger“ finde, der in Wirklichkeit noch nicht einmal seinen Schulabschluss gefeiert hat, dann weiß ich, dass die Liste nicht ganz sauber rüber kommt! Denn so einige Sachen sind einfach unbloggisch.

Und ich persönlich finde Blogs von Journalisten in Verlagen als subjektiv empfindsame Pflichtlektüre mittlerweile nicht mehr spannend, außer es sind die Ikonen und Vorreiter der deutschsprachigen Blogosphäre, die sich mit Rang und Namen verdient gemacht haben. Daher kann ich jedem Journalisten, oder vielmehr dem journalistischen Jung-Blogger nur raten, sich von einem Verlag gelöst in der Blogosphäre aufzuhalten und erst selbst den eigenen Namen als Marke aufzubauen – und definitiv nicht an Verlagsblogs oder Gruppenblogs teilzunehmen. Es liest sich einfach freier, besser, flüssiger – und manchmal sogar auch patriotischer – hört hört!

Aber herzlichen Glückwunsch zum neuen Start der Welt 2.0 – nur bitte macht keine Leserblogsbitte! ;)

In der letzten Zeit stoße ich vermehrt auf Toplisten, die sich auf die Technorati Rankings für zumindest semi-valide Zahlen berufen (z.B. Deutsche Blog Charts). Es gibt auch andere Dienstleister, die über abonnierte Feeds innerhalb von z.B. Bookmarking Diensten entsprechend eigene Listen generieren. Bei beiden Varianten sehe ich mittlerweile ein Problem – lesen die vielen Menschen die Blogs noch oder werden die nur kurzerhand durchgescant?

Qualitatives Technorati Ranking
Persönlich plädiere ich dafür, dass die Zahlen und Werte über die API von Technorati filterbar sind, um zwischen Links innerhalb von Artikeln und den üblichen Blogroll-Verlinkungen zu unterscheiden. Es macht für mich wenig Sinn, wenn ich bei den DBC’s über Technorati zwar immer wieder eine erfreulich aufmunternde Steigerung meiner eigenen Platzierung sehen kann, aber dafür das konsequente Platzhirschverhalten der Topblogs erlebe. Nein, es sei euch gegönnt – sofern ihr auch Blogs mit Kommentarfunktionen seid. Aber ich suche die Differenzierung, so dass ich Top Blogs nicht als die Blogs wahrnehmen muss, die nur über die eskalierende Blogroll-Schlacht in die höhergelegenen Positionen der Liste einziehen. Für mich zählen einzig und allein die echten Links, die innerhalb der Artikel zu stande kommen und weniger die Erwähnung innerhalb einer Blogrolle. Hat jemand eine Idee, wie dies technisch mit Technorati umsetzbar ist? Jens, ist das möglich? Ich selbst würde dabei viel an Ranking verlieren, doch es geht um das Prinzip und keine Egomanie.

Bookmarking und OPML Listen
Soeben habe ich dem closed-beta Bookmarking Dienstleister eldono eine OPML Liste mit 444 Einträgen übergeben. Neben ein paar fehlerhaften URLs stellte ich dabei fest, dass aus den im System gespeicherten Feeds eine Liste auf der Startseite namens „Deutschlands Top-Blogs“ generiert wird. Die Liste wirkt rein subjektiv gesehen nahezu deckungsgleich mit den Ergebnissen der Technorati API und wird anscheinend von der (noch kleinen) Nutzerschar erzeugt. Der Gedanke kam mir, dass man die Massen an Feeds, die ein Nutzer in solchen Diensten speichert, auch differenziert betrachten muss. Meine OPML Liste ist überwältigend lang, und ich lese von den 444 Ergebnissen jedoch nur max. 1/4 effektiv und bewusst, während ich den Großteil nur zwecks Medienbeobachtung scanne. Dazu gehören auch die Hälfte der Feeds, die als „Top-Blogs“ ausgewiesen werden. Ist für so ein Problem nicht eine Differenzierung der Feeds zwischen „Lesen“ und „Beobachten“ hilfreich? Ein einfaches Häkchen für diese jeweiligen Behandlungsweisen von RSS Feeds hilft bestimmt, um bessere Rankings und aussagekräftigere Listen zu erzeugen.

Schande über mein Haupt. Das Schreiben fällt mir ja nicht schwer, aber wenn mehrere externe Faktoren das Bloggen einem so richtig madig machen, kommt es immer dicke. Es ist keine Schreibblogade, sondern etwas viel schöneres.

Seitdem meine Freundin aus Spanien wiedergekehrt ist, gibt es so einiges nachzuholen für uns. Liebe ist wunderschön! Ebenfalls steht der Karneval hier in Köln an, und zu allem Übel habe ich mir am vergangenen Samstag eine Nintendo Wii mit dem aktuellen The Legend of Zelda – Twilight Princess gekauft. Das bedeutet Anstrengungen in vielerlei Hinsicht – von privat über närrisch zu spielerischen Eskapaden. Da bleibt dem Blogger keine Zeit!

Und sofern es jemanden interessiert – für mich persönlich gab es auch kaum Ereignisse in den Medien, die nicht schon von anderen Quellen ausgelutscht waren. Wen interessiert noch ein Kahlschlag bei Britney Spears, die sich in ihrer geistigen Umnachtung die Haare eigenhändig vom Kopf kahl rasiert hat? Oder ein Robbie Williams, dessen Einfall sich in eine Entzugsklinik selbst einzuweisen kein Kniefall vor der Gesellschaft ist, sondern eine lobenswerte Einstellung zu sich selbst darstellen kann? Das merkt man, in dem doch für kurze Zeit das Internet wieder angeschaltet wurde. Oder sogar, dass der Spiegel eine Tag Cloud hat? Ach wen interessiert’s denn schon, wenn man sich mit sich und seiner liebsten Familie selbst beschäftigen kann… ;)