Die Nachricht erreichte mich soeben direkt und unverblümt: Laut einem Bericht der New York Times ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die EMI demnächst im Internet ihre vertriebenen Werke wieder ohne Maßnahmen zum Kopierschutz anbieten wird. Was für eine Freude! (Hinweis: Der Artikel handelt von digitaler Musik, die via DRM geschützt werden kann.)

Es bleibt also abzuwarten, ob jetzt eine Trendwende bei den großen Labels und Musikkonzernen stattfinden wird. Sollten sich die Unternehmen dazu entscheiden, dass CDs wieder normal in jedwedem CD-Player abspielbar sind, werde ich auch endlich wieder neue Musik kaufen.

Zur Info: Früher belief sich mein Kaufverhalten bezüglich CDs und DVDs bei bis zu 3-5 Stück pro Woche. Derzeit kaufe ich mir wenn überhaupt eine neue CD nur alle paar Monate, eine neue DVD nur 1x im Monat oder in einem Kaufrausch mal 3-4 Stück innerhalb von 2 Monaten. Und bevor irgendwelche kreativen Geister mit kranken Ideen aufkommen: Nein, von Raubkopien halte ich sowieso nichts. Es ist einfach der stille Boykott, an dem die Musikkonzerne alle selbst schuld haben.

Es ist schon komisch und irritierend zugleich, dass der „Favorit“ als allerletzter ins Rennen steigt. Sein Song scheint der einzige zu sein, der sich über die Stimmung und die Band von allen anderen absetzen kann. Überhaupt wird Jan Delay ja als Überflieger gehandelt und gleichzeitig quotenbringend ans Ende der gesamten Show gesetzt. Drei Werbungen muss der Zuschauer durchfiebern, um mit „Feuer“ ein wenig eingeheizt zu werden.

Scheiß Kommerzialisierung der Musikkultur, mit der ja ursprünglich der Bundesvision Song Contest ins Leben gerufen wurde. Ich kann es natürlich nachvollziehen, dass die Werbeindustrie sich gerne solch einem Spektakel annimmt und der Brainpool den Event vergoldet – hin oder her, damit steht für mich doch irgendwie der Gewinner schon ab der Mitte des Song Contests fest. Jan Delay wird gewinnen, weil er dazu das nötige Charisma besitzt und rüberbringt – the best at last!

Sehen wir es so: The BSC is over! Ob er nun gewonnen hat, sehen wir in so einigen Minuten, wenn über die teure Hotline genügend Einnahmen gesammelt wurden. Enjoy the voting! ;)

…fällt heute aus wegen „Is‘ nicht!“. Dafür kann man schön auf das vergangene Jahr blicken und das Archiv ein wenig durchstöbern. Viel Spaß beim Bundesvision Song Contest vom letzten Jahr!

Das ganze Medienspektakel rund um Raab’s mittlerweile dritte Anti-Eurovision Veranstaltung ist zwar ein Highlight dieses Freitagabends im deutschen TV Programm, dennoch will ich mich nicht von seiner (fehlenden?) Qualität überzeugen. Das ist jedenfalls auch mal ein Machtwort. Oder doch? Mein Laptop kann derzeit nicht in das von mir mit WPA verschlüsselte WLAN hineinluken, und so wird das bequemste Bett wohl nicht als Platz des Bloggens dienen können. :( Vielleicht finde ich ja etwas als Alternative… oder ich starte jetzt durch?

Ja, der bundesdeutsche Grand Prix geht in die dritte Runde! TV-Total.de ist mittlerweile restlos überlastet und höchstwahrscheinlich zusammengebrochen, da jeder Hans und Franz darauf hofft, die Videos auch im Netz als Livestream ansehen zu können. Würde ProSiebenSat.1 das überhaupt mitmachen? Möchte die Produktionsfirma überhaupt solche Weiterverwertung ihrer Videos sehen? Ist deshalb das Raabsche Web weg? ;)

Nein aber im Ernst – jetzt geht’s los!

…oder lieber doch nicht. Ich kenne meine persönlichen Favoriten Jenna und Ron! Das gefällt mir und ist irgendwie mein Musikgeschmack das Frühjahrs. Der Rest ist kaum für mich zielgruppenkonform, obwohl sicherlich viel Energie in die musikalische Darbietung geflossen sind – sorry, aber Musik ist entsprechend etwas für Individualisten. ;)

Nachtrag: 21:04 Uhr – Jenna und Ron singen live – mit Stimmbandkapriolen eines Teenagers und der Kraft eines einzigen quäkenden Frischlings gegenüber seiner Rotte. Mist. Immerhin steigern sich die beiden – ist wohl der größte Live-Auftritt bisher für sie… ;)

 

JETZT MIT LIVEBLOG!

MIA mit „Zirkus“ für Berlin:
Hat mich absolut kalt gelassen. Echt nicht.

D-Flame mit „Mom Song“ für Hessen:
War unspannend. Warum nur. Warum nur.

Melotron mit „Das Herz“ für Mecklenburg-Vorpommern: Ich kann mich nicht daran erinnern. Kurze Pause musste ja sein zum Bloggen ;)

Manja mit „Es ist Liebe“ für Sachsen:
War irgendwie nicht so spannend.

 
Einschub zwecks Werbeeinblendungen: Hier gibt es nichts zu sehen bis auf das Käsebrot und den Kakao.
 

B-Stinged Butterfly mit „Liebe“ für Saarland:
Finde ich schön rockig, obwohl der Text ein wenig kuschellig ist.

Jenna+Ron mit „Jung und willig“ für Sachsen-Anhalt:
Habe ich ja oben schon ein wenig kritisiert…

Beatplanet mit „Dreh dich um und geh“ für Brandenburg:
Die wirken irgendwie lustig, auch eine große Band wirkt stimmiger als ein kleines Ensemble mit minimalistischer Ausstattung. Sind es aber noch nicht…

Pohlmann mit „Mädchen und Rabauken“ für Nordrhein-Westfalen:
Ich lebe zwar hier in Köln, aber Pohlmann erinnert doch stark an Reinhard Mey. Ist bestimmt was für die Damenwelt… ;)

 
Einschub zwecks Werbeunterbrechung: Dort wird auch gebloggt und später wird hier reingezimmert.
 

Kalle feat. M.A.R.S. Allstars mit „Aber nice“ für Rheinland-Pfalz:
Nice mit Thomas D. an der Trompete? Ja das hat was, ist auch ein schöner smoother Reggae-Rhythmus. Dennoch ist diese Dotterblume am Mikrophon eine totale Niete! Frontman oder doch Frontfrau?!

Anajo feat. Suzie Kerstgens mit „Wenn du nur wüsstest“ für Bayern:
Pfiffe aus dem Publikum. Da ist jemand nicht beliebt? Kann ich nicht verstehen. Die ersten 30 Sekunden des Songs sind langweilig. Danke, wenn ihr nur wüsstet.

Oomph! feat. Marta Jandová mit „Träumst du?“ für Niedersachsen:
Ich habe nächtelang gewartet, dass diese Musik nicht spielt! Es ist ein winzig kleines Stück und nun gibt’s kein zurück mehr! Ah, immerhin ein wenig rockig und nicht so schief daneben gesungen wie einige anfängliche Versuche des Abends. Klassisch, zeitlos… irgendwie ganz ok!

Tele mit „Mario“ für Baden-Württemberg:
Uh oh ah oh… oh, leider nicht zielgruppenkonform. Dieses rollende schwoofende Lied von Mario ist bestimmt die Lebensgeschichte von einem der Bandmitglieder – not my thing.

Lea Finn mit „Ich weiß und du weißt“ für Bremen:
Die blonde Hünin erinnert mich an Alanis Morissette – vom Auftreten und vom Song her… sehr komisch. Ist sowas ein Re-Re-Covering? Ich weiß, ich weiß… ja klar, das kann ich aber nicht verstehen…

 
Einschub zwecks Werbepause: So schön kann eine Pause sein.
 

Kim Frank mit „Lara“ für Schleswig-Holstein:
Das Bilderbuch-Bundesland hat schon was feines, aber auch wenn Kim aus meiner Heimatstadt Flensburg kommt, ist er ein absoluter Looser. Was er über Schleswig-Holstein erzählt hat ist der absolute Humbug. Wir essen kein Fischbrötchen nach dem Aufstehen und bei uns gibt es auch keinen Deich – den gibt es nur bei den Fischköppen an der Nordsee. Mensch mensch, kein Wunder warum er die Schule für „Echt“ hingab. Das Lied ist im übrigen schlecht und mit miesem Geplänkel seiner Kehle vertont.

Northern Lite feat. Chapeau Claque mit „Enemy“ für Thüringen:
Yeah! Go baby go. Tanz für mich. Die Musik stimmt, aber die Stimme von der Chapeau ist so schwach wie brüstig. Der tiefe Bariton-Bass-Stimme des Leads übertönt sie bei weitem. Ein bisschen mehr Einsatz bitte!

Jan Delay mit „Feuer“ für Hamburg:
Zu dem Act von Jan Delay habe ich mir hier extra ein paar kritische Gedanken gemacht. Das Liedgut von ihm ist zweifelsohne gut komponiert, übertragen, performed und in Szene gesetzt.

Ende.

Gröhlende Zugabe für Jan Delay. Ich glaub ich werd nicht mehr… das riecht nach einer abgekarterten Show. ;) Nun wird von Raab für jeden Zuschauer erklärt, was man doch alles kann. Mit dem Festnetz anrufen, per SMS abstimmen, aber nicht mit dem Mobiltelefon anrufen. Immerhin erspart man so den Menschen ein paar zusätzliche Gebühren für die Mobilfunknetze. Das Pikante an der Situation ist ja, dass man jetzt Geotracking betreibt, um die Handynetze nach „Incoming Fire“ abzusuchen. Was für eine Entwicklung! Datenschutz! Datenschutz! ;)

Ergebnis: Oomph! feat. Marta Jandová mit „Träumst du?“ hat gewonnen! Im nächsten Jahr sieht man sich wohl in Niedersachsen…

Wer gerne Webradio hört, sollte sich unbedingt mal die Oberfläche von Musicovery ansehen. Dieser auf Flash basierende Webradio-Player ist sehr intuitiv bedienbar und hat etwas einzigartiges: Interaktivität mit Related Songs – oder wie man es auch immer bezeichnen mag. Einerseits kann man auf seine persönliche Stimmung hin die Songs aus der Kombination der vier Felder Energetic, Positive, Calm oder Dark auswählen, andererseits je nach Tanzstil mit mehr oder weniger Tempo bzw. Tanzbewegungen. Das ganze wird noch über einen Zeitregler von damals bis heute reguliert und man findet seinen Musikstil. Cool!

Musicovery

Klar, man kann dort auch sofort etwas kaufen oder den Premiumdienst mit höherer Qualität der Songs buchen, aber die Umsetzung ist schon phänomenal. Web 2.0 sehe ich dabei jedoch nicht, weil auf den ersten Blick keine Communitylösung mit implementiert ist – wer weiß, was sich hinter dem Premiumangebot so alles versteckt…

Detaillierte Informationen finden sich bei Masternewmedia mit ein wenig mehr Hintergrund über die Entwicklungszeit der neuen Webapplikation, in der auch einige Nachteile nebst den überwiegenden Vorteilen aufgelistet werden:

  • There is no better way to define the style and tempo of music you want to listen to and to start listening to it instantaneously.
  • Cost is so negligible that it does not represent anymore a significant barrier to entry for new customers that have a positive user experience.
  • Payment formats make it further easy to sign-up rapidly in a number of different ways (web, phone, SMS).
  • Accessibility and ease of use are among the best among tools in this category.
  • Find your music without knowing the names of the bands, authors or songs you may want to listen to. Just set your preferences and let Musicovery do the rest for you.
  • With the micro interface Musicovery is sporting, the jump to effective mobile access via PDAs and smartphones is something power users on the go will find a no-brainer.
  • Quality of Hi-Fi paid service is good, but if you are listening through your laptop speakers or some other low-cost audio device the lo-fi free version of Musicovery could be already more than enough for you.

Cons:

  • There is no „pause“ button to stop temporarily the music.
  • As a new user when you click to Login you are offered to purchase an access code, but no information is provided as to „what“ this access code provides and for how long.
  • No Musicovery in-line help. There is no way to find out what the „Discovery“ setting exactly does or the exact terms of the paid option.
  • Even after having made a payment, you do not know exactly what the terms of the contract are and what you have paid for. An email confirmation notifies you of the successfully completed transaction but does not inform you about what access rights you have bought into and what you can do with the music you can now listen to.
  • The access code you receive back is good and valid only for 30 days after the purchase.
  • The Login button only allows you to pay for Musicovery service and to access the Hi-Fi stream. There is no username or password allowing you to access your specific account and to save settings or other preferences for future use.
  • Each time you return to Musicovery all your settings need to be reconfigured. There is no way to save one of your „presets“ or music style configuration. Next time you go to Musicovery you will need to reset all your favourite genres and tempo.
  • Musicovery defaults to a French language interface everytime you use it. You need to manually switch it to English each time you want to use it.
  • It is not easy to exclude / uncheck a specific music genre if that is the very music genre you are playing at that moment. To unselect music genres that will not be easily turned off you need to temporarily select another music genre.
  • Music trails are not infinite. They are made up of a specified number of songs. Once they have all been played the music stops and you need to make a new selection to start it again. A Musicovery music trail can have typically about 20 songs.
  • The breadth of the Musicovery music collection has still lots of margin for improvement. I have tested Musicovery for over 10 hours with different music genre combinations and way too many times I have seen the same authors and songs come up.
  • Music tracks cannot be bookmarked, nor there is any link to license / purchase / download any music track you may particularly like.

Letztendlich ist es immer eine Frage des Geschmacks und der Usability, was man bevorzugt – im iTunes Music Store findet sich höchstwahrscheinlich sowieso wieder jeder Track gegen Bares, wobei dann die nette „related“ oder „mood“ Aktion fehlt. Schaun wir mal, was daraus wächst – das ganze ist ja schließlich schon seit ein paar Monaten online. [via Ibo]

Nicht ganz ohne Eigennutz möchte ich auf die aktuelle Ausgabe der Werben & Verkaufen hinweisen – ich bin dort nämlich sogar höchstpersönlich in dem Hintergrundbericht zum Thema „Bloggen für die Karriere“ erwähnt.

Martin Langkau definiert dort das Bloggen als einen modernen Karriereturbo und gibt gleichzeitig ein paar nützliche Tipps zur Verbesserung der eigenen digitalen Reputation, die ja immer öfter im Blickfeld von Personalern und Headhuntern, aber auch von zukünftigen Vorgesetzten ist. Die W&V ist daher mein persönlicher Kaufbefehl für alle diejenigen, die sie noch nicht im Abonnement haben! Der nächste, gut ausgestattete Kiosk wartet auf neue Kunden. ;)

Die gruppendynamische Plattform Newsride.org hat sich nach wenigen Monaten wie von selbst verabschiedet. Wurde etwas aufgekauft, verkauft, überkauft, übernommen oder eingeheimst? Dazu schrieb ich, dass Nachrichten, Informationen und Wissen ein unverzichtbares Allgemeingut in unserer heutigen Gesellschaft sind. Mit der Gesellschaft gilt es ein Bedürfnis zu befriedigen – den Diskussionsbedarf. Ursprünglich sollte dieser bei Newsride gefördert und gefordert werden. Ergründen wir doch in diesen nächsten zwei Absätzen ein wenig, was sich theoretisch in einem Seitenarm des Web 2.0 Flusses so zu sich getragen haben könnte.

Newsride – nein, daraus wird wohl nichts mehr! Der damals per Impressum ausgewiesene Gründer, Arash Yalpani, ist laut seinem XING Profil ein Mitarbeiter beim StudiVZ. StudiVZ? Richtig, dieses Studiverzeichnis, was ja in der Vergangenheit von mir selbst und vielen anderen „Krawallbloggern“, aber auch mittlerweile von den traditionellen Medien sehr beherzt empfangen wurde. StudiVZ gehört über eine hier nicht näher zu erläuternde Verschwägerung zu einem kleinen Imperium, zu dem auch irgendwie (hier nicht näher erläuterbar und erwähnenswert) der Digg-Clone von Webnews.de gehört. Wer hat es schon gern, wenn Mitarbeiter kreativ werden, wenn man doch selbst das große Geld machen möchte? Ich hoffe doch nicht, dass es da irgendwelche Missverständnisse zwischen Investoren und dem Jung-Gründer von Newsride gab?

Also werden die Server von Newsride auf ewig ruhen, denn sie sind ja bestimmt schon seit ein paar Tagen (wenn nicht sogar Wochen) nicht mehr erreichbar – es gibt ja jetzt Webnews.de aus gleichem Hause. So stirbt ein Web 2.0 Startup von Mitarbeitern und Angestellten ganz schnell, wenn der Brötchengeber eine eigene Tochterfirma aufbaut – und die Konkurrenz im eigenen Hause dann doch lieber mit dem Schalldämpfer ausschaltet… fast so gut wie in einem Agentenfilm, aber nur fast. Eine E-Mail Benachrichtigung mit „Sorry, der Dienst wird eingestampft!“ bekam ich übrigens nie, was vielleicht diesen Blogeintrag erspart hätte, da sich das Thema Newsride ja von selbst ad acta gelegt hätte… ;)

Nachtrag: In Rauch und Wohlgefallen aufgelöst. Belassen wir es mit der Verschwörungstheorie dabei, denn wie Arash selbst im Kommentar unten schreibt, ist das Projekt einfach so versandet. Kann in den besten Familien mal passieren… :(

Aus einem nächtlichen Chat, den man parallel zur Arbeit laufen lässt…

[00:31:32] M.S. : SPIEGEL.DE IST TOT!
[00:31:35] M.S. : DOWN DOWN DOWN!
[00:31:42] M.S. : owned
[00:31:57] n.g. : LÖL. ich wars nicht :D
[00:32:01] d.d. : :D
[00:32:07] n.g. : und eben war ich noch in der netzwelt :D
[00:32:11] n.g. : hab ich wohl weggelesen ;)
[00:32:18] M.S. : hahaha
[00:32:21] M.S. : Ich lach mich schrotti
[00:32:38] F.P. : das war wieder der Praktikant
[00:32:53] F.P. : der immer: Hier kommt ein Titel hin
[00:32:59] F.P. : asl Überschrift hat
[00:33:13] F.P. : und Artikel doppelt veröffentlicht
[00:34:03] n.g. : löl… hat jemand versehentlich den stecker vom server gezogen…. brauchte die putze für den staubsauger :)
[00:34:34] n.g. : putze ist fertig mit staubsaugen :D spiegel.de
[00:34:37] n.g.: geht wieder

Dazu sage ich einmal nichts, denn es spricht für sich Bände. Naja, jetzt läuft es wieder. Oder wurden da Logfiles auf dem Live-Server ausgewertet?

Den ganzen Tag von der einen im schnellen Wechsel zur nächsten Thematik – die Spuren sieht man immer deutlicher, denn einige Sachen kann ich nicht wie geplant realisieren. Dazu gehörte für heute der Webmontag in Frankfurt – I’m sorry but I’ve had some other things to do! Aber dennoch hoffe ich morgen auf ein paar interessante Gespräche im frischesten Event der KIU – Kölner Internet Union:

Nach der Winterpause im Dezember ist es wieder an der Zeit alte Kontakte zu beleben und neue Verbindungen zu knüpfen. Deswegen lädt die KIU diesmal in das „Si Claro“ ein. Wir sind für das neue Jahr auf der Suche nach einer Location bei der man sich gut unterhalten kann, die vernünftige Preise und auch kleine Gerichte zur Auswahl hat. Das „Si Claro“ bietet einige Vorteile und ist leicht zu erreichen.

Ich bin gespannt, zumal ich bei Qype das Si Claro nicht finden konnte und weil mir ja von gewissen pl0ggies der Treff der KIU empfohlen wurde. Reinschnuppern lautet die Devise! ;)

Mittlerweile habe ich gelernt, dass professionelle Kameras beispielsweise satte 25.000 Euro kosten. Aus der Traum vom eigenen Studio. Natürlich ist der Wert auch nur über den Daumen gepeilt, denn nach oben sind die Preise natürlich offen. Die günstigen Profimodelle fangen ab 5000 Euro an und sind noch recht handlich – bevor es dann in die Größenordnung der Schulterkameras geht. Das versteht sich von selbst. Und wieso das so ist, das hat mir jemand von einer Fernsehproduktionsfirma erklärt, als er kurzerhand aus dem Nähkästchen plauderte – ein wenig „Sendung mit der Maus“ für Erwachsene.

Die Jungs haben insgesamt fünf Kameras bei sich im Studio, weil jeder ihrer Kunden bzw. die „Sendeanstalten“ ein anderes Kameraformat fordert. Richtig, man fordert soetwas von den unabhängigen Produktionsstudios – aber wem erzähle ich das. Jedoch ist man sich dabei spinnefein und kann keinesfalls eine Richtung verfolgen, obwohl man vom Prinzip her (auf dem Fernsehschirm zu Hause) sowieso nur ein analoges oder digitales Format empfängt (nebst den Möglichkeiten via Set-Top-Box). Ich finde das ist sehr abgefahren, wie sehr man sich doch mit der technischen Entwicklung weiter vorantreiben kann, aber sich dennoch in der eigentlichen Produktion mit alten Wertvorstellungen festfahren kann.

Wie dem auch sei, dem Anschein nach erzeugen diese Kameras nur noch digitale Formate, obwohl die großen Studiokameras immer noch analoge Aufnahmen machen und in gewissen Kreisen das Non-Plus-Ultra darstellen. Irgendwie ist das sehr spannend. Mehr dazu aber wohl später… hier erlebt man so einiges! Ob ich mir auch eine solche Kamera jemals kaufen werde? Persönliche Sponsorenangebote wie immer direkt per Mail an mich. I’m experimenting to deliver a top secret opitical visual experience for your eyes only. ;)

Es ist manchmal sehr schön was man doch so alles via Live-Übertragung mitbekommen kann. Blogs sind dabei die ersten Medien, die darüber berichten. Caterina Fake gewinnt den diesjährigen Aenne Burda Award auf der DLD 2007 in München. Und das sehr schönes Zitat kurz nach der Überreichung des Preises prägt wohl so eine Live-Übertragung auf ganz eigensinnige Weise: „Gloria! Gloria Halleluja has a pimple on her nose.“ Mehr dazu hier…