Nach fast einem halben Jahr ist der Web 2.0 Film endlich in den deutschen Kinos der deutschen Blogosphäre angelaufen.

Link: sevenload.com

Die 35 Minuten bieten intensiven Genuß für Szenekenner und Neueinsteiger in die Web 2.0 Szene von Deutschland. Anhand von einigen bekannten Gesichtern versuchen die Macher des Films die Beweggründe für Web 2.0 und natürlich die Strategien der beteiligten Akteure transparent zu machen. Interview-Statements erklären die Geschichte und den Wandel von Web 2.0 und bieten einen Einblick in das Umfeld der Macher von Web 2.0 Plattformen.

Ich glaube nicht, dass dieses Thema auf der re:publica 2008 angesprochen wurde, aber Werbung ist doch auch mal was feines, woran sich die einen und anderen Zeitgenossen anecken können. Wir wissen schon längst: Onlinewerbung ist bereits personalisiert. Webseiten haben in der Regel klar segmentierte Zielgruppen, die von Werbetreibenden gerne angesprochen werden. Auch Social Networks trumpfen mit exakten Nutzerprofilen auf, so dass die Werbewirtschaft immer stärker ohne Streuverluste ihre Werbebotschaften verbreiten können. Doch anstatt das Thema der personalisierten Onlinewerbung anzusprechen, geht es mir vielmehr in diesem Artikel um einige der ältesten Werbeformen.

Im Visier sind Plakate und Poster, welche die Städte und wie in meinem Fall die Sicht an den größeren Bahnhöfen in Deutschland dominieren. Überschaubar im Preis und einfach produziert taugen Werbeposter und Plakate für den kalkulierbaren Alltagseinsatz an der frischen Luft und können mehrere Wochen das schlimmste Wetter überstehen. Derzeit am Berliner Hauptbahnhof und auf Berlin Spandau, aber auch am Kölner Hauptbahnhof finden sich diese klassischen Werbeflächen. In den U-Bahnstationen der Großstädte sind Video-Infowände, die Werbung und Information gleichermaßen ausstrahlen, jedoch nichts anderes als ein animiertes Plakat wirken.

Doch mittlerweile sind diese Werbemaßnahmen mehr als langweilig. Die Infowände mit den Videos wirken wesentlich aktueller als Plakate, aber so richtig ernst nimmt doch niemand diese Werbeformen, wenn über sie freche Sprüche in grellen Layouts die oftmals grau in grau gehaltenen Bahnhöfe in ein kleines Farbenmeer getaucht werden: Ein Leibniz Plakat für PickUp sorgt beim Zwischenhalt in Spandau für ein wenige Ablenkung. Das typische CI mit dem gelben Hintergrund, der roten und blauen Schrift hebt den braunen Keks fast zum Anbeißen vom platten Plakat in die Dreidimensionalität. Nice to have, ganz hübsch, optisch einwandfreie Kampagne. Doch wo bleibt der Spaß für den Rezipienten an dieser Werbung? Beiße ich hinein? Kaufe ich mir den Snack am Kiosk für einen dezent höheren Preis als im Supermarkt?

Es ist nichts Neues mehr und an Innovation mangelt es, wenn man eine mehrere Quadratmeter große Fläche mit flotten Sprüchen, coolen Grafiken und attraktiven Menschen oder Produkten zupflastert. Immer wieder gleich, immer wieder kopiert, immer wieder wiederholt. Als Höhepunkt beweihräuchert man sich seit Jahren dazu noch auf diversen Veranstaltungen und erfreut sich an Preisen, die eigentlich jeder der Nominierten verdient hätte. Die Werbebranche ist ein Urgestein und Burner zugleich, aber viel Neues wird in die bewährten und altgedienten Werbeformen nicht mehr hinzukommen.

Ich frage mich, wie lange es noch dauert, bis wir personalisierte Werbeflächen im Einsatz sehen. Es geht schließlich um die Rezipienten der Werbebotschaft – um uns selbst. Wir kaufen die beworbenen Produkte und nehmen die Dienstleistungen in Anspruch. Entweder weil die Marken überzeugen, weil wir von der Werbung überzeugt sind, weil wir durch Empfehlungen überzeugt werden oder weil wir einfach unser Geld ausgeben wollen.

Jetzt ist es Zeit die Personalisierung der klassischen Werbemedien zu fordern, damit ich mir Vorteile verschaffe und andere im Regen stehen bleiben. Ein Beispiel sind Farbdisplays in Plakatgröße, die ähnlich der Infowände in den U-Bahnstationen mit Videowerbung und Informationen bestückt sind. Anders jedoch als diese klassischen Infowände werden diese Displays über mobile Endgeräte wie anklickbare, auswählbare und aktivierbare Werbeflächen nutzbar. Eine kostenlose Telefonnummer zum Anrufen aus jedem Mobilfunknetz oder ein heißes Mash-Up aus SMS und Serverapplikation – der Endkunde kann die Werbung mitbestimmen und steuern.

Man steht dann vor dem riesigen Display auf dem Bahnhof zwischen hunderten von Leuten und bekommt einen Werbespot zu sehen, eine animierte Grafik – was auch immer! Alle anderen sehen das auch. Es bewegt sich, es entfaltet sich und wird im finalen Schritt personalisiert. Wer hat angerufen? Wer ist das? Anhand von Webprofilen könnte man über die Telefonnummer auf den Konsumenten (mit Zustimmung via AGBs) schließen und jetzt bei Bedarf für Werbung diesen aktiven Kommunikationskanal ausnutzen.

Wieso sollte derjenige, der sich dabei die Nummer anzurufen traut, nicht gleich ein (einmaliges) Geschenk oder eine Probepackung immer des jeweils aktuellen Werbekunden gleich per Post erhalten? Auch wäre ich über gesonderte Rabatte beim Autokauf auf jeden Fall der erste, der eine Probefahrt bucht, wenn ich dafür noch 10% Rabatt auf das Auto bei Kauf innerhalb von drei Tagen erhalte. Und sobald jemand von mir einen dreidimensionalen Avatar erstellt hat, kann man mich gleich in das Auto setzen – oder mir die beworbenen Jeanshose anziehen, meine richtige Größe übermitteln und mir einfach einen Mehrwert durch personalisierten Service bieten.

Ganz persönlich finde ich solche theoretischen Werbemaßnahmen absolut genial. Ich profitiere als Rezipient von der Interaktivität mit dem Werbemedium, erhalte zielgruppenspezifische Werbung und eine kleine Belohnung in Form von Gutscheinen oder Präsenten, dass ich die Werbung ansehe. Im Gegenzug kennt der Werbetreibende mich, hat bereits ein Kundenprofil von mir, weiß dass ich mich für sein neues Produkt interessiert habe und eventuell habe ich sogar den Werbekunden autorisiert, mir individuelle Angebote wie die Rabatte zu unterbreiten, die ein üblicher Käufer aufgrund seines anonymen Auftretens nicht bekommt.

Unkenrufe gibt es dabei immer – vielleicht sogar hier in den Kommentaren, wenn ein Kämpfer für den Datenschutz gegen das Kampfschiff der Werbedatenschleuder antritt. Doch wer sich darauf einlässt, Werbemaßnahmen zu personalisieren, will es einfach wissen und gibt sich wissentlich bei Offenlegung des Prozederes über AGB-Zustimmung preis. Und mit Belohnungen hat man die Leute auf seiner Seite, denn mit Speck fängt man sprichwörtlich die Mäuse, die als Nagetiere eigentlich auf andere Nahrungsgrundlagen abfahren, aber einen Köder gerne schlucken.

Klappe, Action, auf geht’s zur re:publica 2008. Die userzentrierte Veranstaltung in Berlin Mitte zieht das bloggende Deutschland an um zu Lauschen, zu Plaudern und zu Kommunizieren. Das Feeling bewegt einen irgendwie schon – das Web 2.0 ist direkt fühlbar im Raum.

Einzig und allein sitze ich in der „Web Side Story“, das als Wusical den Hauptraum zur Abendstunde mit nahezu allen Leuten, die auf der re:publica 2008 zu Gast sind. Ich konnte keinen der eigentlichen Vorträge und Sessions auf der re:publica 2008 mitverfolgen.

Das Spannende war und bleibt der Flurfunk im „Gruppenraum“. Sozialisierung pur kombiniert mit einer Aufbruchsstimmung in einer nachdenklichen Zeit: Politik und Gesellschaft dominieren als hörbares Raunen den Flur, während man über Web 2.0, Business, Plattformen, Zukunft und Persönliches diskutiert. Web 2.0 regt zum Denken an, zur Kreativität der Individuen, zu Geschäftsmodellen und Partnerschaften – und ein wenig Irrsinn der Geister! :)

Deutschland twittert und ist stolz darauf. Die neuen Deutschen Twitter Charts gibt es beim Popkulturjunkie.

Ab sofort geht es hier in einem anderen, ganz frischen Wind weiter. Ich gründe heute das Telagon Blognetzwerk. Natürlich ist man erstmal misstrauisch, sobald man „Geld verdienen im Internet“ liest, hört und erzählt bekommt. Viele negative Beispiele haben ausführlich belegt, dass das eigentlich nur Schwachsinn ist und man nicht viel davon haben kann. Daher ist es wirklich schwer als ehrlicher Anbieter das Vertrauen seiner Besucher zu erlangen.

Was wir dir bieten:

  • ein Blognetzwerk
  • kostenlose Mitgliedschaft
  • mehrere Blogs zu unterschiedlichen Themen
  • Geld verdienen mit Bloggen
  • jede Menge an zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten
  • ein dicker Batzen Spaß

In dem Telagon Blognetzwerk ist alles kostenlos und unglaublich spannend. Ihr müsst euch lediglich anmelden um mitbloggen zu können. Natürlich könnt ihr auch Geld mit euren Blogeinträgen verdienen, indem ihr euch bei Google Adsense anmeldet und mir dann eure Adsense-ID schickt. Ich baue diese ID in jedem Artikel, den ihr im Telagon Blognetzwerk schreibt, ein und blende dann die individuellen Adsense-Anzeigen ein. Mit jedem Besucher, der eure Blogeinträge liest und dann auf die Anzeige klickt, könnt ihr Geld verdienen!

Und warum sage ich euch das und verrate euch diese lukrative Beteiligung an den Einnahmen? Weil ich einfach lust darauf habe in einem Blognetzwerk mit euch zu bloggen. Viele Leute schreiben gemeinsam und täglich werden Artikel veröffentlicht, die neue Besucher als Leser und Autoren locken. Ja, die Geldmaschine läuft an und man kann bald die eigenen Scheine drucken – so gut ist das! Jetzt kann ich nur darauf hoffen, dass ihr diesem einzigartigen Service und dieser bahnbrechenden Idee vertraut – probiert es aus, denn es bringt unglaublich viel Spaß und macht süchtig!!! :)

Warum muss man sich vor der Öffentlichkeit bedeckt halten? Warum sagt man nicht was Sache ist? Wieso schweigt man sich aus und zeigt niemandem worum es geht? Ich weiß es nicht! Wir wissen es nicht! Wir machen sowas nicht! Für sevenload haben wir eine sehr offene und transparente Kommunikation an diesem Wochenende erlebt.

Der Relaunch hat das gesamte Team sogar emotional ergriffen, wie die zahlreichen Fotos vom Wochenende eindrucksvoll belegen – und genau dieses schöne Lebensgefühl auch während sehr anstrengenden Zeiten wollen wir mit den Leuten da draußen teilen. Die Nutzer bringen die Community von sevenload erst zum Leben. Wenn man diese Mitglieder im Regen darstehen lässt und von einer Minute auf die andere einfach ein so komplexes System in ein neues Gewand hüllt – wie würden sie sich dann zurecht finden? Wir wollten genau dagegen steuern!

Als Verantwortlicher für die Presse- und Unternehmenskommunikation bei sevenload war es für mich dabei ein absolutes Pflichtprogramm, dass wir hierbei mit Ibo als Gründer und Geschäftsführer das gesamte Geschehen (und damit den Prozess des Relaunches) öffentlich im Blog kommunizieren lassen wollten. Die offiziellen Statements im Corporate Blog waren als typische Informationen zum aktuellen Status des Geschehens nur Nebensache. Transparenz zählt bei Pressearbeit als Public Relations und Kommunikation! Das ist einfach genau das, was in Zukunft für viele Pressesprecher anstehen wird: Kommunikation 3.0 wird ein neuer Buzz in der PR-Branche sein.

Doch Bloggen ist nicht alles, worauf es uns ankommt. Wir hätten viel mehr machen können, aber uns fehlte die Zeit. Ich möchte es stichworthaft hier in meinem privaten Blog aufgreifen, damit sich vielleicht andere Unternehmen, denen ein ähnliches „Projekt Relaunch“ bevorsteht, davon profitieren können:

  • Bugtestparty: Eigentlich wollten wir einige User und Blogger einladen, an einem der Tage sevenload vollständig auf Herz und Nieren zu prüfen. Aber die Zeit war zu knapp.
  • Community-Effekte: Die Mitglieder der sevenload Community sollten in verschiedenen Contests/Wettbewerben den Relaunch für sich selbst entdecken. Auch hier fehlte die Zeit, was ich persönlich sehr bedauere.
  • Alpha-Phase: Der Klassiker schlechthin ist die erste Alpha-Phase mit einzelnen Invites für besondere Gäste. Angedacht war es, aber zu aufwändig.
  • Vorabinformationen: Das kommt! In Kürze werden wir unsere Pressemeldung auch an ausgewählte Kontakte versenden, bevor wir damit morgen offiziell an den Start gehen.
  • Virale Effekte: Hätten wir machen können, aber das hätte niemals solchen Impact erreicht wie das öffentliche Twittern und Bloggen.

Und und und und und. Viele andere Sachen kann man sich ausdenken. Wir hätten noch fette Werbung schalten können. Wir hätten mit noch mehr Leuten sprechen können. Wir hätten die dickste Show abziehen können, die man sich nur vorstellen kann. Doch das einzig Wahre ist die persönliche Note bei der Kommunikation über unseren Relaunch, mit der wir zumindest einen großen Teil von Nutzern, Mitgliedern, Freunden, Bekannten, Bloggern und Journalisten überzeugen konnten!

Insbesondere möchte ich mich bei den interessanten Gesprächen und Kontakten unseres gesamten Teams zu den Journalisten und den Bloggern bedanken: Schnutinger, Heiko Ditges, Jonathan Müller, Alex Böhm, Torsten Schollmayer, Matias Roskos, Sten Franke, Wolfgang Walther, Philipp Strube und Tobias Wilken, Ulrich Bartholmoes , Teddykrieger, Robert Basic, Thomas Bachem, Oliver Thylmann, Mike Schnoor, Heiko Ditges, Jan M. Rechlitz, Webtagebuch.ch, sajonara, DWDL, Sebastian Keil, Alexander Franz Köllner, streetlightstv, Gokcen Karan (Türkei), wiredearth, Cem Basman, Silke Plus, Philipp Götzinger, Marco Ripanti, Mbauweb, Sven Plaggemeier, RNNR, Schockwellenreiter, Webtagebuch, Özer Kopdur, Off the record, Tobias Hieb, Mykel Jay, Robert Basic, Sajonara, Zafer, Oliver, immobilienportale, Sebastian Keil, Andreas Dittes, Frank Hamm, AlexTV

Ohne ein solches Medienecho und diese positive Stimmung würde ein Relaunch, der für uns wirklich sehr lange vorbereitet wurde und zeitintensiv umgesetzt wird, nur die halbe Miete sein. Deswegen auch unser neuer Lieblingssong: 3 Tage wach! von Lützenkirchen! (Hier von Youtube eingebunden – muss halt auch mal sein!)

Und schließlich haben wir es geschafft, dass wir Freitag, Samstag, Sonntag und Montag bei RIVVA als wichtige/wichtigste Stories des Tages zu sehen waren. Macht das mal nach… vielen Dank! :)

sevenload wird neu. Alles neu. Alles anders. Was ich hier bereits sehe sieht richtig cool aus und befreit einfach vom mittlerweile sehr alten sevenload. In Kürze können alle Nutzer in den Genuss kommen – das wird richtig cool!

Die Community und die Sendungen der sevenload Kanäle werden unglaublich interaktiv miteinander verknüpft, neue Funktionen vertiefen einfach alles miteinander und zueinander mit dem neuen sevenload 3.0 – heftig. Als nicht-Techniker ist das für mich wieder eine spannende Nacht, in der wir alle gemeinsam viel prüfen, testen und ausbalancieren, bevor der Schalter umgelegt wird.

Ein ausführliches Interview von DWDL mit Ibo sowie einen Bericht in der aktuellen W&V gibt es auch zum schmökern. Spannend, spannend, spannend! Und viel „Jolt“ und „Red Bull“ haben wir auch um alles durchzustehen.

Die Welt ist im Web 2.0 mehr als nur eine Social Community oder Social Network. Die Idee seine eigenen Inhalte zu publizieren und mit einer weltweiten Gemeinschaft zu teilen liegt in uns allen – wir haben seit den letzten Jahren der Welt den User Generated Content beigebracht. Und mittlerweile stellt man fest: Die Leute lesen, sehen, nutzen und konsumieren genau das, was man zur digitalen Feder bringt, mit seinem Objektiv einfängt oder mit einem Mikrophon aufnimmt.

Der Kern liegt dabei im Bloggen – und nicht direkt in jeder Medienform: Text ist das einfachste, was man maschinenlesbar und damit durchsuchbar für jeden Nutzer im Internet darstellen kann. Tags helfen zwar Bilder, Podcasts und Videos durchsuchbar zu machen, doch das geschriebene Wort ist derzeit das Benchmark der Gefühle, wenn es um den Kern von User Generated Content geht.

Immer öfter bemerke ich, dass verschiedene zumeist junge StartUps versuchen, eine Blogfunktion in ihr eigenes Konzept für die Partizipation der Nutzer und Kommunikation in der Community aufzunehmen. Aufgrund der vielen Bloghoster und Softwaresysteme, die mittlerweile die Entwicklung von einem einfachen Tagebuch zu einem komplexen Content Management System hinter sich gelassen haben, sehen auch viele Medienmacher einen Bedarf, die Idee des Bloggens in ihre eigenen Portale zu integrieren. In diesem Artikel möchte ich auf die damit verbundenen Nachteile eingehen.

  • Thematischer Zusammenhang: Eine Community hat eine bereits bestimmte Zielgruppe. Sportler können sich in Gruppen, Foren über Fotos und Videos austauschen und sich zu ihren Vereinen bekennen und Fangemeinden bilden. Aber sie haben im Idealfall als Web 2.0-Jünger bereits ein eigenes Blog gestaltet und brauchen kein eigenes abgespecktes Blog in der Sportler-Community.
  • Funktionalität: Ein social Chat wie Twitter braucht kein Blog. Ein Social Network wie XING oder Facebook braucht kein Blog. Ein Bilderhoster wie Flickr oder Ipernity braucht kein Blog. Eine Videosuchmaschine wie YouTube oder Dailymotion braucht kein Blog. Eine Social Media Platform wie sevenload braucht kein Blog. Ein Studentennetzwerk wie StudiVZ braucht kein Blog. Corporate Blogs ja, Blogs für alle Mitglieder lenken nur vom eigentlichen Nutzen der Community ab.
  • Leistung: Standalone Blogsoftware (WordPress, Movable Type, Serendipity, Typepad) sowie die meistgenutzten Bloghoster sind das Maß der Dinge. An die Software muss die für die Community integrierte Blogfunktion mindestens heranreichen. Wer sich auf einfache Überschrift, Text, Kategorien und vielleicht noch Tags beschränkt, kommt auf die Dauer nicht um das Abwandern der Nutzer herum. Eine schlechte Kopie einer Blogsoftware ist für die Community eine definitiv verlorene Sache.
  • Umgang: Einfach hinklatschen und nicht weiter betreuen ist für eine in die Community integrierte Blogfunktion der Tod. Wenn Trackbacks und Pingbacks nicht funktionieren, die Kommentare im Nirvana verschwinden – lieber gleich abschalten!
  • Inhalte: Die geschriebenen Inhalte gehören den Nutzern. Wenn Nutzer es wünschen, sollte Google ausgesperrt werden oder der Zugriff auf alle Daten des Blogs nur für angemeldete Mitglieder sichtbar sein. Auch die AGBs sollten für Bloginhalte der Mitglieder nicht vereinnahmend gestaltet sein. Wer externe Blogs integriert, sollte die Inhalte nur als Anreißer nehmen und auf das eigentliche Blog direkt verlinken.
  • Eierlegende Wollmilchsau: Eine Social Community ist alles andere als eine eierlegende Wollmilchsau. Zu viel Nutzen überfrachtet den Nutzer. Zu viel Funktion machen die Community funktionslos. Zu starke Abwanderung der Themen und Inhalte macht die Nutzer müde und überdrüssig. Schuster, bleib bei deinem Leisten!

Als Zusatz wollte ich ursprünglich auch darüber schreiben, wie man das Thema vom Bloggen auf seine eigene Plattform bzw. Community integrieren kann. Doch die wenigen hier genannten Kritikpunkte sind meiner Meinung nach bereits Grund genug, dass insbesondere neu geformte Web 2.0 Communities sich auf das Wesentliche konzentrieren sollten – und nicht das Bloggen nur um des Bloggens und des Web 2.0-Gedankens integrieren müssen. Die Blogfunktion von Communities erhöht zwar die Interaktion und Kommunikation der gesamten Nutzerschaft und bringt sicherlich mehr inhaltliche Tiefe in das gesamte Angebot, aber der Hauptbestandteil sind und bleiben immer wieder Kommentieren, Bewerten, Weiterleiten, Teilen und Konsumieren von Inhalten – in der Regel wird die Blogfunktion nur von wenigen Nutzern als aktive Schreiber angenommen.

Die Frage ist und bleibt: Wie seht ihr das eigentlich? Bringen Blogfunktionen in einzelnen Social Communities überhaupt das, was man von der verbreiteten Blogsoftware erwartet? Ist man als Betreiber einer Community fehlgeleitet, wenn man jetzt zusätzlich auch noch Blogs für die Mitglieder integrieren will?

Freitag. Früher Morgen. 5.50 Uhr aufgewacht. Die Familie ist im Freudenumschwung, da sich der Urlaub verfrüht seinem Ende neigt. Heute geht die Post ab. Was genau passieren wird, na – die Details sehen wir später… :)

Ich kann noch schneller… wenn ich nur meine Tastatur habe und nicht diesen Laptop. Bloggen geht manchmal auch sehr schnell von der Hand… :) Aber der Test dreht sich natürlich nur um das einfache Abtippen von Wörtern, nicht um kreatives Texten.

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Speedtest

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