Aufräumen und Frühjahrsputz: Relaunch für mein Blog

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Getreu nach dem bekannten Sprichwort „Alles neu macht der Mai“ dachte ich mir: Mein Blog benötigt nach zwei Jahren dringend einen Frühjahrsputz! Der Aufwand, ein eigenes Layout zu gestalten, zu programmieren und zu pflegen, ist mir mit der Zeit einfach zu groß geworden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten vertraue ich mittlerweile auf ein fertiges WordPress-Theme.

In wenigen Wochen starte mit einem beruflichen Neuanfang in Bremen durch, so dass ich diese Veränderung im privaten und beruflichen Leben zum Anlass nehmen möchte, mein persönliches Blog „mikeschnoor.com“ einem kleinen Relaunch zu unterziehen. Das lange Wochenende an Pfingsten bot zumindest einige Freiräume, um endlich [sic] das Blog einer kleinen Generalüberholung zu unterziehen.

Abschied von der Eigenentwicklung

Die wesentlichste Änderung wirkt sich auf meine Eigenentwicklung direkt und unvermittelt aus: Mein altes Theme verschwindet restlos im digitalen Papierkorb. Der Schritt fiel mir schwer, stellt aber die logische Folge der letzten Jahre dar. Zu viele Updates, zu wenig Zeit – eigene WordPress-Themes zu pflegen bedeutet in der schnelllebigen digitalen Zeit einen für mich zu hohen Aufwand. Immerhin bietet WordPress die Möglichkeit, jederzeit ein anderes Theme über den Inhalt zu ziehen. So bleiben rund 2.600 Artikel, also die wesentlichen Inhalte des Blogs, trotz meines Relaunches noch aus dem Jahr 2003 auch in Zukunft erhalten. Das individuelle Logo für „mikeschnoor.com“, welches meine Frau Katharina alias @Skykat im Zuge meiner Reputationsoffensive vor knapp zwei Jahren gestaltet hatte, adaptiere ich derweil sanft in den Relaunch, um die Grundzüge des alten Designs zu erhalten und meiner eigenen digitalen Personenmarke treu zu bleiben.

Waipoua: Durchstarten und Losbloggen

Die Zukunft gestaltet sich für mich deutlich einfacher. Zum Einsatz kommt ab sofort das kostenpflichtige WordPress-Theme „Waipoua“ von Elmastudios, einer kreativen Entwicklerschmiede aus Deutschland, die sich seit 2010 auf minimalistische responsive WordPress-Themes spezialisiert haben. Ich entschied mich dazu, das ganze Theme-Bundle anstelle eines einzigen Themes zu kaufen. Das Angebot überzeugte mich neben dem vorteilhaften Preis vor allem, weil die Themes unter der GNU General Public License veröffentlicht werden, so dass die Themes uneingeschränkt für private und kommerzielle Zwecke so oft verwendet werden können, wie man möchte. Einen weiteren Grund für die Wahl dieses kostenpflichtigen Angebots liefert der Support der Theme-Entwickler für künftige WordPress-Versionen und die Bereitstellung von Updates für den Zeitraum eines ganzen Jahres. Was will man mehr, wenn man von PHP, MySQL, CSS und vor allem HTML5 bis auf weiteres die Nase voll hat?

msrelaunch

Nein, man darf diese Aussage nicht falsch verstehen, aber mit einem eigenen Theme verpasst man doch viele Entwicklungen, die man nur mühsam oder in kleinen Teilen in Eigenregie entwickeln kann. Daher eignet sich in meinem Fall das Theme-Portfolio von Elmastudios und vor allem das Waipoua-Theme, weil hier ein mobile-first, responsive Webdesign direkt vom Start mitgeliefert wird, das gleichermaßen für mobile Endgeräte und Desktop-Bildschirme optimiert ist. Ansprechend wirkt die größer skalierte Schriftgröße und das passende Typo-Set. Das generelle Befreien von den Beschränkungen auf gewisse Fenstergrößen, die ich zuletzt bei rund 960 Pixeln im eigenen Layout wählte, liefert endlich mehr optische Breite und reizt die verfügbare Darstellung auf großen Monitoren gut aus. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Artikel in mehrspaltiger Darstellung mit zahlreichen Layoutoptionen anpassbar sind.

CSS-Modifikationen

Eigene Anpassungen am CSS lassen sich bei diesem Theme – wie auch bei allen anderen der angebotenen Themes – sehr leicht durch ein eigenes Child-Theme vornehmen, so dass ich die Buttons für Social Networks im Header-Bereich aus dem Grau befreien und farblich individualisieren konnte. Diese Anpassung wirkt trotz des grundsätzlichen Anspruchs ein minimalistisches Theme zu nutzen immer noch optisch frisch.

Plugins

Waipoua wurde bereits für die Plugins Contact Form 7, Jetpack und WP-PageNavi vorbereitet, so dass in meinem Blog beide WP-Plugins zum Einsatz kommen. Diese erweitern das Standard-Paket von WordPress um einige nette Features. Daneben setze ich nur wenige Plugins ein, die mir persönlich das Leben mit WordPress erleichtern, aber nicht weiter von nennenswerter Bedeutung sind.

Offene Punkte

Derzeit verwende ich die Sticky-Funktion, um ausgewählte Artikel etwas prominenter in Form einer zweiten Sidebar darzustellen. Jedoch bin ich noch nicht ganz davon überzeugt, zumal die volle Breite für Artikel absolut legitim ist.

Die Artikelbilder lassen sich pflichtbewusst von WordPress jederzeit zu den Artikeln hinzufügen. Jedoch fand ich in der Dokumentation zum Theme leider keine genaue Aufschlüsselung, wie die richtigen Pixelmaße für die Bildgrößen (Breite*Höhe) zu wählen sind, um optimal in Waipoua die Artikel zu bebildern. Weil ich für alte Beiträge im eigenen Layout die maximale Breite auf 660 Pixel festgelegt hatte, wirkt der alte Content optisch nicht ganz sauber. Ebenfalls bin ich noch nicht mit der Darstellung der festgelegten Beitragsbilder am Anfang der Artikel als Standardansicht zufrieden. Vielleicht findet sich noch ein Plugin oder die Theme-Entwickler von Elmastudios bieten noch ein eigenes Plugin, bei dem der Autor die Bildmaße individuell pro Bild angeben kann – ganz im Sinne des Anspruchs, ein „Premium“-Theme anzubieten.

Letzte Worte zum Bloggen

Mit einem Blog am Start bin ich schon seit Ende 2003 und hatte diverse Umzüge über verschiedene klassische Bloghoster erlebt. In der Regel kopierte ich alle Artikel eigenständig und fügte dieses in mühsamer Handarbeit in die jeweiligen Artikelformulare, bis ich im Februar 2006 zu auf das WebPack L bei HostEurope wechselte. Mit der Leistung und Zuverlässigkeit sowie mit dem Support des deutschen Hosters bin ich sehr zufrieden und kann immer wieder nur empfehlen, ein paar Euro im Jahr in ein eigenes (shared) Hosting-Angebot zu investieren. Finanziert habe ich das in den letzten Jahren immer wieder durch Werbung über Google AdSense. Vorerst habe ich die Werbeeinblendungen in meinem persönlichen Blog deaktiviert, weil nur wenige Einnahmen aufgrund meiner geringen Blogfrequenz erzielt wurden. Doch genug vom Relaunch und Themes geschrieben: Wie findet ihr, liebe Leser, das neue WordPress-Theme mit meinen kleinen Modifikationen? ;)

3 Kommentare
  1. Inga sagte:

    Neuer Versuch! ;-)
    Also: Glückwunsch zum Relaunch, sehr gelungen, wie ich finde.
    Und auch interessant, weil ich mich selber gerade mit den Elmastudio-Themes beschäftige und dem Anpassen an die eigenen Wünsche. Mir geht es da mit den Dokumentationen übrigens ähnlich…

    Herzliche Grüße
    Inga

  2. Mike Schnoor sagte:

    Vielen Dank für den neuen Versuch, einen Kommentar einzugeben. Leider war vorhin die Prüfungs-Funktion falsch aufgerufen, so dass ein Kommentieren gänzlich unmöglich war. Aber nun gut.

    Ja, die große Herausforderung bleibt meiner Meinung nach in der optimalen Darstellung der Artikelbilder. Im nächsten Schritt werde ich mir die Darstellungsoptionen zu Gemüte ziehen, so dass ich in mehreren Spalten die Texte lesen kann – und nicht den gesamten Text in einem klassischen Block lesen muss. ;)

  3. Hubert sagte:

    Moin!

    Schaut toll aus – und ja, die Themes aus STUTTGART ;)) sind toll..hab auch das Bundle und nutze verschiedene Themes auf verschiedenen Blogs. Selbiges beispielsweise in meinem Testblog.

    Die Frage mit der optimalen Bildgröße hab ich mir auch mal gestellt – und dann verworfen. Weil entweder verstehe ich „responsive“ falsch, oder es gibt keine optimale Bildgröße. Weil alles ja an an die entsprechenden Auflösungen angepasst werden soll dabei. Aber ich lass mich da gerne berichtigen, denn schließlich mag ich auch die Bilder optimal dargestellt haben.

    Jetzt muss ich nur noch mal meinen Hauptblog irgendwann mal umstellen, der läuft noch mit einer alten Thesisversion…

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