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Seit gestern morgens um halb neun mussten wir auf den frischgebrühten Konsumgenuss verzichten: Unser Kaffee war alle. Selbst beim nachmittaglichen Einkauf konnten Katharina und ich es nicht vollbringen, den kleinen Einpfünder in unseren Einkaufskorb zu legen. Im Grunde genommen bleibt dann nur noch eines übrig. Heute morgen durfte ich mich anziehen und zum nahegelegenen Rossmann gehen.

Für 3,99 Euro kaufte ich dann eine Tüte von der neuen Melitta-Familie, die doch so schönen drönigen Werbe-Trash bietet. Aber sind wir doch mal ganz ehrlich – konnte man jemals die Eltern mit einer Tasse Kaffee besänftigen, nachdem das Haus durch eine wilde Orgie Party verwüstet wurde? Oder welcher Vater hat überhaupt eine Harley Davidson auf der Terasse geparkt, um damit den Steppke zur Klassenfahrt zu chauffieren? Wenigstens scheint ein Faktor dieser Melitta-Familie noch gerecht zu sein: Es ist eine Männerwirtschaft, in der die Frau fehlt. Entweder neigt der Papa also zu homosexuellen Tendenzen, oder er ist verwitwert, oder die Frau ist mit einem anderen Kerl durchgebrannt, hinterlässt dem Ex die Kiddies und setzt sich dann nach Malloze mit einem heißen Loverboy ab… ok, so viel zu den Spekulationen. Ich finde es jedoch höchst interessant, dass mal nicht die typische deutsche traditionsbehaftete Familie in der Werbung beleuchtet wird, sondern endlich einmal Wert auf etwas anderes gelegt wird.

Ach ja, es ist schön, dass jetzt alles wieder gut ist und dass der angenehme Kaffeegeruch durch die Zimmer strömt. Zeit also für ein verspätetes Frühstück. In diesem Sinne – Guten Morgen!

Die vor wenigen Jahren stark grassierende Werbeform von PopUps sind mittlerweile durch einfache Einstellungen in einem Webbrowser zu unterbinden. Zumindest in den neuesten Browsern gibt es die Möglichkeit, bei der Installation einen Popup-Blocker zu aktivieren, damit man nicht auf irgendwelche Schandtaten der Popups hereinfällt oder in einer endlosen Popup-Öffne-Schleife feststeckt.

Doch das größte Problem ist bis dato nicht mehr das Popup oder einfache Werbeanzeigen, die man ja sowieso gut ignorieren kann. Es ist vielmehr das Werbelayer bzw. Layer-Ad, welches nachträglich in eine Webseite über JavaScript und/oder CSS eingebunden wird. Oftmals sind keine echten „Schließen“ Buttons integriert, so dass man wirklich nur mit einem Klick auf das Angebot weiter kommt. Nun aber gibt es den ultimativen Layer-Killer, der bisher nur für Firefox auf dem Markt ist: Layerblock kann als Extension im Browser integriert werden und zumindest bei den auffälligen Werbelayern funktioniert es! Es ist also gut für die einen, die wirklich selbst kontrollieren wollen, wie sie Werbung konsumieren. Aber es ist schlecht für diejenigen, die diese Werbelayer wie Spam als Geschwür einsetzen… wobei ich ja ehrlich gestehen muss, dass ich zumindest ein Weblog mit solchen Werbeformen nicht im geringsten auch nur beachten würde. Layer-Ads sind out! [via Dr. Web Weblog]

Ja so kann es gehen, dass man mit dem kleinen Projekt-Blog einerseits bei uns in der Sidebar zu sehen ist. Muss sein, irgendwer klickt ja gerne darauf. Andererseits haben wir uns bei Robert’s befristeter Aktion beworben und sind bald am 25. Juli gefeatured. Und oben drauf spielt nun das Dr. Web Weblog mit unseren Herzen, indem eine Reklamefläche mit rotierenden Blog-Bannern integriert wurde. Na wenn das nichts ist. Da haben wir uns natürlich auch gleich für angemeldet. ;)

In etwas mehr als einer Stunde werde ich mich nach Kiel begeben, um bei dem Radiovermarkter MACH 3 ein paar Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln. Die Exkursion findet im Rahmen der Veranstaltung von Medienmanagement und Marketing an unserem Institut für Internationales Management statt – unser Programm sieht wie folgt aus:

12:30 Uhr
Come Together und Begrüßung durch MACH 3-Geschäftsführer Dirk van Loh

13:00 Uhr
Funkhausführung (inkl. Studio- und Produktionsbesichtigung) mit R.SH-Chefkorrespondent Carsten Kock

13:40 Uhr
„Medien im Wandel“, Oliver Dannenberg, Assistent der GF MACH 3

14:20 Uhr
kleiner Snack & lockere Gesprächsrunde (Ende ca. 15 Uhr)

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass unsere Google AdSense Anzeigen doch ein wenig langsam laden. Es dauert zwei „gefühlte“ Sekunden, bis der Rest von unserer Seite nach dem ersten Bannercode geladen wird. Beschleicht noch jemand dieses Gefühl – vielleicht sogar im eigenen Blog?

Ich hasse Popups. Sorry, aber ich bin auch wirklich davon genervt. Nun schmeißt mir dieses blöde ICQ auch noch sowas rein. Wozu auch. Ich störe mich an diesen dämlichen Benachrichtigungen über irgenwelche dummen Aktualisierungen einer Software. Das finde ich nämlich selbst heraus. Damnit!

Wer also mag, kann sich flott und fleissig die neue ICQ Version 5.1 herunterziehen. Viel Spaß! Doch es ärgert mich, dass ich so penentrant darüber informiert werde.

Ich war zwar einige Tage nicht ganz bei mir, da ich mit Penicillin und Hustenlösern vollgepumpt war, jedoch ist nicht die ganze Welt an mir vorbei gezogen. Da hört man was von A-Bloggern, oder Werbebloggern, oder sonstigem Scheiß. Ja also mal ganz ehrlich – wen interessiert der Scheiß überhaupt? Mich nicht. Doch irgendwie beschäftigt man sich damit, denn vielleicht könnte man ja irgendwann einmal dazugehören.

Ich gönne es denjenigen nämlich, die das große Glück hatten, und ein Produkt von einem Unternehmen zu bestimmten Konditionen selbst testen durften. Warum auch nicht? Wir leben schließlich im Zeitalter der Informationsflut, die einen entweder ertränkt oder davon schwemmt. Wenn ein Journalist einen Rabatt beim Autokauf bekommt, kräht ja bekanntlich kein Hahn. Jeder weiß es, jeder ahnt es, und jeder schluckt es. Und wieso sollte ein freischaffender Blog Autor nicht das gleiche einfordern können – oder zumindest an einem Produkttest oder an einer Pressevorführung teilnehmen dürfen? Warum sollte ein Blogger seinen „Ich und meine Freiheit“ Banner auf die Brust tackern, und sich den Arsch in selbstkritischem Verhalten wie dem Kopf-in-den-Sand-stecken einpudern?

Was soll das ganze Gemaule, weil jemand ein Auto zu Verfügung gestellt bekommt, einen etwas detaillierten Testbericht im eigenen Blog ablegt, und dann schön durch die Lande mit dem Spaßmobil fährt? Das ist der pure Neid. Nichts weiter. Weil jemand anderes den Luxus nämlich nicht fröhnen darf, kommt einfach die Neidkelle hervorgestreckt – der Unterton des „Ich will aber auch!“ ist dabei nicht zu überhören. Dazu kann ich nur sagen, dass viele wohl einfach nur Pech gehabt haben – ätsch bätsch!

Wenn ich die Möglichkeit habe, für mich und gleichzeitig andere Menschen ein Produkt zu testen und darüber ohne Hintergedanken zu schreiben, dann tue ich das mit Engagement. So wie man ein Thema im modernen Geschreibse der Welt halt angeht. Und warum passiert das überhaupt jetzt? Irgendwie erscheint es mir, als hätten wir in diesem klassischen Moment mit der Presse gleichgezogen: Die Blogosphäre sucht ihr eigenes Sommerloch!

Und wenn man von „A-Bloggern“ oder „A-Listern“ sprechen möchte, na dann sollten sich gewisse Damen und Herren mal an die eigene Nase fassen. Wer im Glashaus sitzt, soll bekanntlich nicht mit Steinen um sich werfen. Ihr fallt nämlich schön auf die Fresse mit diesem sinnlosen Bashing. Es kotzt mich an! Das musste mal gesagt, geschrieben und begraben werden. Lasst die Leute doch machen. Entweder wird es was, oder es geht in die Hose. Aber ein besserwisserisches Konsortium von Anti-Blog-Autoren braucht niemand.

Eine spannende Fragestellung in einer Umfrage:

Werbung ist aus dem Internet nicht mehr wegzudenken. Sind Sie mit der aktuellen Werbe-Situation/-Menge auf deutschsprachigen Web Sites einverstanden? Oder was müßte aus Ihrer Sicht verändert werden, damit Internet-Werbung attraktiver bzw. erträglicher wird?

Meine Antwort: Popups sind nervig. Ich schlage auch nicht die Zeitung auf und mir springt ein Gutschein dabei entgegen, den ich nicht vom Artikel wegreissen kann, ohne die Zeitung zu zerstören.

Gemeint sind damit natürlich die Flash-Popups oder CSS-Layer, die man nicht ohne weiteres mit einem geschmeidigen Mausklick oder dem „Popup Blocker“ wegbekommen kann.

Gerade gesehen, gerade genossen – und gerade gewürgt vor Freude: Der größte „Spring-ins-Feld“ im deutschsprachigen Fernsehen namens Stefan Raab macht neuerdings Werbung für Alpenland Fruchtsaft Bären. Auch wenn Alpenland irgendwie keine Webseite über Google’s Suchindex liefert, kann man eines feststellen: Diese kleinen Bärchen gibt es nicht in jedem Saftladen, sondern nur in der Apotheke.

Wie schön für die Bärchen, und auch ein Thomas Gottschalk als Werbepartner von der kommerziellen Haribo-Konkurrenz wird sich da schlapp lachen, wie schlecht und unsensibel die Werbung gedreht wurde. Warum sitzt Herr Raab direkt an seinem Pfui-Bah Schreibtisch und labert dämlichen Wurz in die Kamera? Na klar, weil’s Geld dafür gibt… also daher eine echte Geldverschwendung. Es schaut nur nach einem unglaublich schlechten Marketing aus, und sonst nach nix!

Heute Morgen habe ich ja schon ausgiebig darüber geschrieben: Philips möchte das Umschalten in Werbepausen verhindern. Das problematische Gerät ist sicherlich der hauseigene Philips Video-HD-Recorder, jedoch kann die Anti-Umschalt Technolgie auf irgendeine Art und Weise leicht in ein Fernsehgerät integriert werden.

Daher ein kleiner Gedanke zum Patent vom 30. März 2006: Was passiert beim Zappen? Prinzipiell würde das TV Gerät mit einer Umschaltsperre versehen, die das Umschalten auf einen anderen TV-Sender unterbindet. Also wird das „Wegzappen“ der Werbung verhindert, um den Sender zu schützen und die Quoten zu erhalten.

Was passiert aber dann, wenn ich gerade meine TV-Kanäle aus purer langer Weile von Programm 1 bis 30 durchschalte? Wenn irgendein Sender in diesem Moment Werbung laufen lässt, bin ich dann demnach verpflichtet, während meiner „Programmsuche“ schon auf Programmplatz 4 stecken zu bleiben? Und daher im schlimmsten Fall sogar einen 10minütigen Werbeblock forciert anzusehen, nur weil der entsprechende Sender gerade dann seinen „Unzappbaren“ Werbeblock laufen lässt? Werde ich dadurch ein eingepferrchter willenloser Zuschauer? Solche Technologie wäre zweifelsfrei der „Zapbuster“ schlechthin (Der Begriff „Zapbuster“ wurrde von mir jetzt und heute geprägt!)

Kurzum, diese TV Geräte haben meines Erachtens nach keine Massentauglichkeit. Ich würde sie noch nicht einmal kaufen, geschweige denn einem Bekannten aufzwingen wollen. Immerhin springt mittlerweile auch die Blogosphere auf den Zug bei Golem auf: Blogging Tom ärgert sich über beispielsweise 40 Minuten Werbepause beim Herrn der Ringe, Johannes Steidl von !food prognostiziert ein Umbenennen von „Digital Rights Management“ zu „Digital Restrictions Management„, und im Blauen Blog liest sich von „Umschalter sind Verbrecher“. Ebenfalls widmen sich Der Spiegel und die Netzeitung dem Thema.