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Eine Studie, zwei verschiedene Meldungen. Oder anders gesagt – lege die Studie aus so wie Du willst.

Die zwei Artikel Studie: Fernsehen ist weiter Hauptnachrichtenquelle aus DWDL und Studie: Tageszeitung nach wie vor wichtige Informationsquelle aus der W&V drehen sich thematisch und inhaltlich um ein und die selbe Studie, jedoch wird je nach Gusto des Redakteurs die eine Wahrheit über die andere gelegt.

Ich persönlich interessiere mich jedoch nicht nach der Hauptnachrichtenquelle oder ihrer Wichtigkeit, sondern lege eher Wert darauf zu wissen, wie die Kombination der verschiedenen Medien sich in der Bevölkerung wiederspiegelt. Das geht nämlich in den Artikeln leider verloren… denn wer sich nur an einem Medium bedient, dem fehlt einfach die Informationsvielfalt. Die Medienwelt verändert sich so oder so – wer hätte vor 20 Jahren an das Internet als Nachrichtenquelle gedacht?

Ein heißer Tag – nicht nur vom sonnigen Wetter. Dort drüben steht viel über das bewegendste Thema des Tages. Persönlich äußere ich mich zu dieser späten Stunde nicht… ;)

Es ist schon komisch und irritierend zugleich, dass der „Favorit“ als allerletzter ins Rennen steigt. Sein Song scheint der einzige zu sein, der sich über die Stimmung und die Band von allen anderen absetzen kann. Überhaupt wird Jan Delay ja als Überflieger gehandelt und gleichzeitig quotenbringend ans Ende der gesamten Show gesetzt. Drei Werbungen muss der Zuschauer durchfiebern, um mit „Feuer“ ein wenig eingeheizt zu werden.

Scheiß Kommerzialisierung der Musikkultur, mit der ja ursprünglich der Bundesvision Song Contest ins Leben gerufen wurde. Ich kann es natürlich nachvollziehen, dass die Werbeindustrie sich gerne solch einem Spektakel annimmt und der Brainpool den Event vergoldet – hin oder her, damit steht für mich doch irgendwie der Gewinner schon ab der Mitte des Song Contests fest. Jan Delay wird gewinnen, weil er dazu das nötige Charisma besitzt und rüberbringt – the best at last!

Sehen wir es so: The BSC is over! Ob er nun gewonnen hat, sehen wir in so einigen Minuten, wenn über die teure Hotline genügend Einnahmen gesammelt wurden. Enjoy the voting! ;)

…fällt heute aus wegen „Is‘ nicht!“. Dafür kann man schön auf das vergangene Jahr blicken und das Archiv ein wenig durchstöbern. Viel Spaß beim Bundesvision Song Contest vom letzten Jahr!

Das ganze Medienspektakel rund um Raab’s mittlerweile dritte Anti-Eurovision Veranstaltung ist zwar ein Highlight dieses Freitagabends im deutschen TV Programm, dennoch will ich mich nicht von seiner (fehlenden?) Qualität überzeugen. Das ist jedenfalls auch mal ein Machtwort. Oder doch? Mein Laptop kann derzeit nicht in das von mir mit WPA verschlüsselte WLAN hineinluken, und so wird das bequemste Bett wohl nicht als Platz des Bloggens dienen können. :( Vielleicht finde ich ja etwas als Alternative… oder ich starte jetzt durch?

Ja, der bundesdeutsche Grand Prix geht in die dritte Runde! TV-Total.de ist mittlerweile restlos überlastet und höchstwahrscheinlich zusammengebrochen, da jeder Hans und Franz darauf hofft, die Videos auch im Netz als Livestream ansehen zu können. Würde ProSiebenSat.1 das überhaupt mitmachen? Möchte die Produktionsfirma überhaupt solche Weiterverwertung ihrer Videos sehen? Ist deshalb das Raabsche Web weg? ;)

Nein aber im Ernst – jetzt geht’s los!

…oder lieber doch nicht. Ich kenne meine persönlichen Favoriten Jenna und Ron! Das gefällt mir und ist irgendwie mein Musikgeschmack das Frühjahrs. Der Rest ist kaum für mich zielgruppenkonform, obwohl sicherlich viel Energie in die musikalische Darbietung geflossen sind – sorry, aber Musik ist entsprechend etwas für Individualisten. ;)

Nachtrag: 21:04 Uhr – Jenna und Ron singen live – mit Stimmbandkapriolen eines Teenagers und der Kraft eines einzigen quäkenden Frischlings gegenüber seiner Rotte. Mist. Immerhin steigern sich die beiden – ist wohl der größte Live-Auftritt bisher für sie… ;)

 

JETZT MIT LIVEBLOG!

MIA mit „Zirkus“ für Berlin:
Hat mich absolut kalt gelassen. Echt nicht.

D-Flame mit „Mom Song“ für Hessen:
War unspannend. Warum nur. Warum nur.

Melotron mit „Das Herz“ für Mecklenburg-Vorpommern: Ich kann mich nicht daran erinnern. Kurze Pause musste ja sein zum Bloggen ;)

Manja mit „Es ist Liebe“ für Sachsen:
War irgendwie nicht so spannend.

 
Einschub zwecks Werbeeinblendungen: Hier gibt es nichts zu sehen bis auf das Käsebrot und den Kakao.
 

B-Stinged Butterfly mit „Liebe“ für Saarland:
Finde ich schön rockig, obwohl der Text ein wenig kuschellig ist.

Jenna+Ron mit „Jung und willig“ für Sachsen-Anhalt:
Habe ich ja oben schon ein wenig kritisiert…

Beatplanet mit „Dreh dich um und geh“ für Brandenburg:
Die wirken irgendwie lustig, auch eine große Band wirkt stimmiger als ein kleines Ensemble mit minimalistischer Ausstattung. Sind es aber noch nicht…

Pohlmann mit „Mädchen und Rabauken“ für Nordrhein-Westfalen:
Ich lebe zwar hier in Köln, aber Pohlmann erinnert doch stark an Reinhard Mey. Ist bestimmt was für die Damenwelt… ;)

 
Einschub zwecks Werbeunterbrechung: Dort wird auch gebloggt und später wird hier reingezimmert.
 

Kalle feat. M.A.R.S. Allstars mit „Aber nice“ für Rheinland-Pfalz:
Nice mit Thomas D. an der Trompete? Ja das hat was, ist auch ein schöner smoother Reggae-Rhythmus. Dennoch ist diese Dotterblume am Mikrophon eine totale Niete! Frontman oder doch Frontfrau?!

Anajo feat. Suzie Kerstgens mit „Wenn du nur wüsstest“ für Bayern:
Pfiffe aus dem Publikum. Da ist jemand nicht beliebt? Kann ich nicht verstehen. Die ersten 30 Sekunden des Songs sind langweilig. Danke, wenn ihr nur wüsstet.

Oomph! feat. Marta Jandová mit „Träumst du?“ für Niedersachsen:
Ich habe nächtelang gewartet, dass diese Musik nicht spielt! Es ist ein winzig kleines Stück und nun gibt’s kein zurück mehr! Ah, immerhin ein wenig rockig und nicht so schief daneben gesungen wie einige anfängliche Versuche des Abends. Klassisch, zeitlos… irgendwie ganz ok!

Tele mit „Mario“ für Baden-Württemberg:
Uh oh ah oh… oh, leider nicht zielgruppenkonform. Dieses rollende schwoofende Lied von Mario ist bestimmt die Lebensgeschichte von einem der Bandmitglieder – not my thing.

Lea Finn mit „Ich weiß und du weißt“ für Bremen:
Die blonde Hünin erinnert mich an Alanis Morissette – vom Auftreten und vom Song her… sehr komisch. Ist sowas ein Re-Re-Covering? Ich weiß, ich weiß… ja klar, das kann ich aber nicht verstehen…

 
Einschub zwecks Werbepause: So schön kann eine Pause sein.
 

Kim Frank mit „Lara“ für Schleswig-Holstein:
Das Bilderbuch-Bundesland hat schon was feines, aber auch wenn Kim aus meiner Heimatstadt Flensburg kommt, ist er ein absoluter Looser. Was er über Schleswig-Holstein erzählt hat ist der absolute Humbug. Wir essen kein Fischbrötchen nach dem Aufstehen und bei uns gibt es auch keinen Deich – den gibt es nur bei den Fischköppen an der Nordsee. Mensch mensch, kein Wunder warum er die Schule für „Echt“ hingab. Das Lied ist im übrigen schlecht und mit miesem Geplänkel seiner Kehle vertont.

Northern Lite feat. Chapeau Claque mit „Enemy“ für Thüringen:
Yeah! Go baby go. Tanz für mich. Die Musik stimmt, aber die Stimme von der Chapeau ist so schwach wie brüstig. Der tiefe Bariton-Bass-Stimme des Leads übertönt sie bei weitem. Ein bisschen mehr Einsatz bitte!

Jan Delay mit „Feuer“ für Hamburg:
Zu dem Act von Jan Delay habe ich mir hier extra ein paar kritische Gedanken gemacht. Das Liedgut von ihm ist zweifelsohne gut komponiert, übertragen, performed und in Szene gesetzt.

Ende.

Gröhlende Zugabe für Jan Delay. Ich glaub ich werd nicht mehr… das riecht nach einer abgekarterten Show. ;) Nun wird von Raab für jeden Zuschauer erklärt, was man doch alles kann. Mit dem Festnetz anrufen, per SMS abstimmen, aber nicht mit dem Mobiltelefon anrufen. Immerhin erspart man so den Menschen ein paar zusätzliche Gebühren für die Mobilfunknetze. Das Pikante an der Situation ist ja, dass man jetzt Geotracking betreibt, um die Handynetze nach „Incoming Fire“ abzusuchen. Was für eine Entwicklung! Datenschutz! Datenschutz! ;)

Ergebnis: Oomph! feat. Marta Jandová mit „Träumst du?“ hat gewonnen! Im nächsten Jahr sieht man sich wohl in Niedersachsen…

Mittlerweile habe ich gelernt, dass professionelle Kameras beispielsweise satte 25.000 Euro kosten. Aus der Traum vom eigenen Studio. Natürlich ist der Wert auch nur über den Daumen gepeilt, denn nach oben sind die Preise natürlich offen. Die günstigen Profimodelle fangen ab 5000 Euro an und sind noch recht handlich – bevor es dann in die Größenordnung der Schulterkameras geht. Das versteht sich von selbst. Und wieso das so ist, das hat mir jemand von einer Fernsehproduktionsfirma erklärt, als er kurzerhand aus dem Nähkästchen plauderte – ein wenig „Sendung mit der Maus“ für Erwachsene.

Die Jungs haben insgesamt fünf Kameras bei sich im Studio, weil jeder ihrer Kunden bzw. die „Sendeanstalten“ ein anderes Kameraformat fordert. Richtig, man fordert soetwas von den unabhängigen Produktionsstudios – aber wem erzähle ich das. Jedoch ist man sich dabei spinnefein und kann keinesfalls eine Richtung verfolgen, obwohl man vom Prinzip her (auf dem Fernsehschirm zu Hause) sowieso nur ein analoges oder digitales Format empfängt (nebst den Möglichkeiten via Set-Top-Box). Ich finde das ist sehr abgefahren, wie sehr man sich doch mit der technischen Entwicklung weiter vorantreiben kann, aber sich dennoch in der eigentlichen Produktion mit alten Wertvorstellungen festfahren kann.

Wie dem auch sei, dem Anschein nach erzeugen diese Kameras nur noch digitale Formate, obwohl die großen Studiokameras immer noch analoge Aufnahmen machen und in gewissen Kreisen das Non-Plus-Ultra darstellen. Irgendwie ist das sehr spannend. Mehr dazu aber wohl später… hier erlebt man so einiges! Ob ich mir auch eine solche Kamera jemals kaufen werde? Persönliche Sponsorenangebote wie immer direkt per Mail an mich. I’m experimenting to deliver a top secret opitical visual experience for your eyes only. ;)

Grundsätzlich finde ich die Idee des Fernsehens gut. Das Medium schafft Arbeitsplätze, informiert und unterhält und sorgt auch schnell in so manchen Haushalten als Ersatz von Nannies.

Wenn ich jedoch die diesjährige Auswahl des Fernsehprogramms für den deutschsprachigen Zuschauer auf diversen Internet-TV-EPGs (Electronic Program Guides) betrachte, muss ich mit allem nötigen Respekt feststellen, dass zumindest für mich kein wirklich überzeugendes Format dabei ist. Es reihen sich zahlreiche Spielfilme aneinander, die schon seit etlichen Jahren als gerngesehene Wiederholung aus der Retorte geklont und dem Zuschauer präsentiert wurden. Falls man noch nicht die DVD oder den Film im Kinosaal betrachten konnte, bekommt man ihn jetzt zum Fest vor die Augen gedrückt.

Mal ganz abgesehen von den dabei wirklich miserablen Clipshows, die auf penetrante Art und Weise versuchen durch irgendwelche „Fun und Witzig Clips“ oder altbackene Videoaufzeichnungen der 90er Jahre die Herzen der Zuschauer zu begeistern, so erklimmt mich das Gefühl eines medialen Brechreizes.

Der finale geistige Todesstoß wird dann unvermittelt aufgesetzt, in dem sich betagte und beklagte Komödianten (oder Comedians) als Star-Ensemble der jeweiligen Fernsehsender mit aberwitzigen, und damit gleichzeitig traurigen versauten Perversionen der Geister dem Zuschauer in die Augenhöhlen brennen, falls es ihm nicht gelungen ist, rechtzeitig die Glotze auszuschalten oder einfach woanders hin zu zappen um diesem medialen Brechreiz entfliehen zu können. Weihnachten ist doch keine egozentrische Profilierung eines TV Senders. Doch leider frißt die Masse das, was ihnen vorgeworfen wird, oder sie stirbt sang- und klanglos in der Einsamkeit einer TV-Profilneurose angeregt durch die mannigfaltige Desillusionierung von so manchen Senderfamilien.

Wie schön es doch ist, dass man sich mittlerweile per Set-Top-Box oder Video on Demand so einiges selbst rauspicken kann und die Selektion vollständig und allein durchführen kann… oder halt lieber Kekse backen und essen! Es ist ja schließlich Weihnachten. ;)

Ein erschreckendes Bild für den beispiellosen Einsatz für Aktualität, Informationen und Nachrichten aus Krisengebieten zeigt sich mit diesem Satz:

Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen starben seit dem Einmarsch der USA 2003 in den Irak insgesamt 118 Medienmitarbeiter. [SpOn]

Ich bin froh darüber, dass ich nicht diesen Job machen muss, um meine Brötchen zu verdienen. Ich danke allen, die sich für uns daheim rumsitzenden als Journalist, Reporter oder Kamermann, Tontechniker oder einfach nur als Medienmensch vor Ort so einsetzen.

Doch wie findet sich ein Ersatz für denjenigen, der sein Leben als Kanonenfutter dahingab? Mir ist es nicht bekannt, doch honoriert ein multinationales Medienunternehmen überhaupt diesen Einsatz, oder ist es nur eine Randnotiz im „Memo 187“ der jeweiligen Mediengruppe…

Laut DWDL verändert sich das Abendprogramm auf Vox mit tiefgreifenden Gründen: Die erfolgreiche Serie C.S.I. wird nach C.S.I. Miami beim Muttersender RTL integriert. Sehr schade, sehr schade, denn Vox habe ich zumindest aufgrund dieses guten Programmes gerne gesehen. Bei RTL schaue ich mir das jedenfalls nicht an – schon allein vom Prinzip. Aber da ich seit ungefähr August nur zwei Mal ferngesehen hatte, kann mir das ganze Thema auch egal sein, oder nicht? Wir machen nämlich jetzt selbst Programm!

Keine Kritik, dennoch Protest. Wie wirken sich diese Gegenstimmen von Herrn Exit und Frau Indica zu dem jüngsten Event des Showmasters 2.0 aus?

Und wie kommt die Conditorei Coppenrath & Wiese eigentlich damit zurecht, dass so eine unglaublich günstige usergenerierte Werbekampagne bzw. PR-Aktion auf sevenload.de erzeugt wird?

Soeben bin ich via Bluebuy und den Shopblogger selbst auf die durch AZ Media TV durchgeführte „RTL“ Reportage über den Shopblogger und das Bildblog gestoßen. Es ist interessant zu sehen, wie die Protagonisten Björn und Christoph sich in das „Netztagebuch“ hineinwusseln, dennoch ist es absolut lapidar durch die beauftragten Reporter verschliffen worden. Immernoch werden dem Fernsehzuschauer der vollkommene Begriff „Weblog“ mit Wörtern wie „Tagebuch“ oder „Logbuch“ eines Schiffkapitäns beschrieben… ist wohl eine zielgruppenspezifische Geschmacksfrage!