Die Stadt Köln zählt zu den smartesten Städte in Deutschland. Laut einer aktuellen Untersuchung des Digitalverbands BITKOM e.V. liegt die Rheinmetropole im deutschlandweiten Vergleich auf dem vierten Platz unter 81 Städten. Dieses Ranking untermauert den digitalen Fortschritt in Köln: Die erneut gute Positionierung im Smart City Index zeugt von dem hohen Digitalisierungsgrad in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Zugleich gilt es klare Defizite im Bereich Energie und Umwelt sowie in der gesellschaftlichen Akzeptanz zu verbessern.
Die Bundesregierung hat ihre Digitalstrategie mit dem Ziel veröffentlicht, die Rahmenbedingungen für das Vorankommen der Digitalisierung in allen Bereichen von Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft zu verbessern.
Der Mobilfunkstandard 5G steht seit drei Jahren in Deutschland zur Verfügung. Mittlerweile schreibt die deutsche Industrie dem Funkstandard eine hohe Bedeutung zu. Laut einer BITKOM-Umfrage geben 85 Prozent der produzierenden Unternehmen an, dass für sie die Verfügbarkeit von 5G wichtig sei – für 52 Prozent sogar sehr wichtig. Mittelständische Unternehmen sollten den Bedarf und die Anforderungen der 5G-Technologie für ihre unternehmerischen Zwecke bei der Digitalisierung richtig einordnen.
Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Angebote in den letzten fünf Jahren zunehmend digitalisiert. Eine Untersuchung des Digitalverband Bitkom kommt zu dem Schluss, dass jedes zehnte Unternehmen neue digitale Produkte auf den Markt gebracht hat. Ein Drittel hat neue Digitaldienstleistungen ins Angebot genommen. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollten ihre bestehenden Geschäftsmodelle zugunsten der Digitalisierung auf den Prüfstand stellen. Passende Förderprogramme von Bund, Ländern und Kommunen können den KMU helfen, die Investitionskosten gezielt zu senken.
Nordrhein-Westfalen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem modernen, innovativen Produktions- und Dienstleistungsstandort entwickelt: Zu den Stärken des Landes gehören nicht nur ein breiter und innovativer Mittelstand und innovative Großunternehmen, sondern auch ein dynamisches Startup-Ökosystem und eine leistungsfähige Hochschullandschaft mit einer lebendigen Spinoff-Szene und Forschungseinrichtungen in zentralen neuen Technologiefeldern wie Bioökonomie, IKT oder Elektromobilität. Der kürzlich veröffentlichte Innovationsbericht NRW 2022 stellt die zentralen Innovationsbereiche in NRW als Maßnahme zur Krisenbewältigung vor.
Die Digitalisierung fällt vielen Unternehmen schwer, aber sie macht den Mittelstand wettbewerbsfähiger. Trotz des technologischen Aufwinds bedingt durch die Pandemie sind 89 Prozent der deutschen Unternehmen bei der Digitalisierung auf unerwartete Schwierigkeiten gestoßen. Gleichzeitig zeigen sich 61 Prozent überzeugt davon, dass die Digitalisierung ihr Unternehmen wettbewerbsfähiger gemacht hat. Weitere 51 Prozent der Unternehmen stellen fest, dass sie durch Digitalisierung als Arbeitgeber attraktiver geworden sind. Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Befragung des Digitalverbands BITKOM, die unter 604 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Â
Die Digitalisierung der Produktion und von Geschäftsprozessen erhöht die potenzielle Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Weil sich die Bedrohungslage durch Cyberangriffe stetig erhöht, sollten mittelständische Betriebe ihr Wissen und ihre Fachkompetenz bei der Cybersicherheit erhöhen. Ein Einblick in mögliche Bedrohungssituationen hilft mit ersten Handlungsempfehlungen, wie die Cybersicherheit im Mittelstand gestärkt werden kann.
In der Sonderausgabe des Mittelstand-Digital Magazins „WISSENSCHAFT TRIFFT PRAXIS“ gehen wir der Beziehung von Digitalisierung und Nachhaltigkeit u.a. mit spannenden Praxisbeispielen weiter auf den Grund. In einem Beitrag über „Nachhaltig produzieren mit Methode“ wird beispielsweise darüber informiert, wie das Internet of Production (IoP) als strategische Referenzarchitektur für mittelständische Unternehmen funktionieren kann.
Der Wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat ein Gutachten zum Thema „Die Zukunft der Arbeit in der digitalen Transformation“ veröffentlicht. Darin empfiehlt der Beirat einen digitalen Aufholprozess zur Stärkung der Marktposition deutscher Unternehmen und ein integriertes System der Aus- und Weiterbildung. Regional ansässige Unternehmen aus dem Mittelstand sollten für ihre künftige Weiterentwicklung im Rahmen der digitalen Transformation die wirtschaftspolitischen Handlungsempfehlungen prüfen und sich auf daraus ergebende Veränderungen einstellen.
Die Transformation in Richtung einer klimaneutralen und digitalen Wirtschaft bleibt für Deutschland ein dringliches Thema. Als rohstoffarmes Land muss der Wirtschaftsstandort auf Kreativität und technologische Leistungsfähigkeit bauen, damit die Wettbewerbsfähigkeit und der Wohlstand erhalten bleiben. Laut KfW-Digitalisierungsbericht bilden digitale Technologien hierfür häufig die Grundlage. Kleine und mittlere Unternehmen sollten bestrebt sein, die Digitalisierung und den Klimaschutz als gesellschaftliche und wirtschaftliche Megatrends gezielt bei ihrer Unternehmensentwicklung zu verfolgen. Â
Über mich
Mein Name ist Mike Schnoor und ich unterstütze Unternehmen und Marken als Digitalexperte, Fachautor und Vortragsreferent, damit sie sich im digitalen Wettbewerb hinsichtlich Strategien und Prozessen richtig positionieren können.
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