Zur Zeit genießen wir zu zweit das recht gemütliche Spiel zwischen Kroatien und Brasilien. Eigentlich nichts besonderes, und das Spiel ist auch wirklich nicht die Granate. Aber in der Halbzeitpause wurden wir nach den Tagesthemen mit einem recht lustigen Bild konfrontiert.

Der manchmal recht selbstgefällig wirkende Moderator Gerhard Delling wurde am rechten Bildrand eingezoomt, während der „Experte“ Günter Netzer wohl grade auf Toilette war. Gut, das war es aber nicht wirklich, was komisch wirkte. Denn Delling stellte darauf hin das Produkt des Tages vor: Die Halbzeitwurst als neues deutsches Konsumprodukt. Das gute Teil war kein Bratwürstchen oder ähnliches, sondern eine dicke Schnittwurst im Handyformat. Vielleicht gibt es das sogar in einem ARD WM Shop zu kaufen?

Wenn ich aus dem Fenster schaue, erblicke ich den blauen Himmel, sehe die Sonnenstrahlen an den gegenüberliegenden Fenstern der anderen Häuser reflektieren und mich blenden. Doch ich sitze hier in meinem Kämmerlein und arbeite fleissig an meiner Abschlussarbeit. Das sind doch wahre Freuden. Für die Zukunft sollte ich es mir merken, dass ich nicht noch ein einziges Mal meine Arbeit in den Sommer lege. Die Alternative wäre jedoch, dass ich mein Studium um ein weiteres halbes Jahr („Semester“) an der Universität Flensburg nach hinten ziehe und in der schnöden Einsamkeit des Herbstes oder Winters produktiv würde.

Darauf habe ich jedoch auch keinen Bock. Der Countdown läuft für mich, und das schöne ist, dass die Hälfte meiner Arbeit schon in Schriftform steht. Das bedeutet auch, dass ich in der nächsten Woche soetwas wie „Power-Scribbling“ machen muss. Deswegen ist es auch hier so ruhig bei uns im MikeSchnoor.com. Ich schreibe die Bachelorarbeit, und meine Freundin Katharina findet auch keine Ruhe mit ihren aktuellen Projekt- und Hausarbeiten. Wir bitten dieses Dilemma, also unsere fehlende Präsenz im Web, zu entschuldigen! ;)

Zum Glück gibt es ein wenig kühlendes Eis, und Abends dann zur Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland (hier: nur aus SEO-Gründen angegeben) ein wenig privates Rum-Grillen und Bierchen-Trinken. Hat ja auch was mit ein paar Freunden und Bekannten den Tag zu beschließen… Prost und Mahlzeit!

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass unsere Google AdSense Anzeigen doch ein wenig langsam laden. Es dauert zwei „gefühlte“ Sekunden, bis der Rest von unserer Seite nach dem ersten Bannercode geladen wird. Beschleicht noch jemand dieses Gefühl – vielleicht sogar im eigenen Blog?

Wir wissen ja schon alle, dass seit kurzem die Fußball WM 2006 in Deutschland gestartet hat! Der Worldcup 2006 ist da, alle freuen sich, und die FIFA guckt in die Röhre. Was mir hierbei aber persönlich am Herzen liegt ist recht schnell erklärt: Ich stehe nicht so ganz auf Live-Bloggen von Fußballspielen, die ich mir direkt im Fernsehen anschauen kann.

Man mag natürlich sagen – jedem das seine. Aber bei so manchem Blog lese ich auf der Startseite respektive im RSS Feed gleich die Zwischenstände, Kartengebungen und sonstiges als einzelne Posts oder zentrale Live-Blog Inhalte. Das… err… schockt nicht und ist doof. :( Deswegen stelle ich eine kleine Liste von Gründen gegen ein Live-Blog zum World Cup dar – sozusagen meine Blog NoNo’s:

  1. Qualität: Der Kommentar ist im Fernsehen eh professioneller als bei jedem von uns Bloggern, außer einer der Kommentatoren schreibt ein eigenes Themenblog dazu.
  2. Quantität: Um Content zu generieren braucht es doch nicht eine einmonatige Liveberichterstattung in Textform.
  3. Quantität 2: Und sind wir doch mal ganz ehrlich: Wer soll das alles lesen?
  4. Inhaltliche Differenzierung: Genau so wird ein normales Blog mit interessanten Inhalten zu einem Nischenblog degradiert.
  5. Aktualität: Bloggen bringt Spaß, Fußball bringt Laune. Aber einen Tag später das zu lesen, was am Vortag abging, bringt nix.
  6. Persönliches Gusto: Und ganz wichtig zum Schluss: Ich schaue mir die wichtigen Spiele doch selbst am heimischen Flimmerkasten an.

Natürlich haben wir auch etliche Live-Blog Inhalte zu diversen Themen wie Deutschland sucht den Superstar, Eurovision Song Contest, Bundesvision Song Contest und sonstigem Quark gemacht, der im Fernsehen lief. Aber dadurch wurde ja nicht das Lesebild des Blogs bzw. RSS Feeds dermaßen verunstaltet, dass es sich liest wie ein reiner Live-Ticker…

Klar – ich lehne mich hier richtig weit aus dem Fenster, aber nur weil die Weltmeisterschaft ist, braucht man ja nicht auch noch im eigenen Blog derart auszuflippen… und aus Respekt denjenigen gegenüber, die ich auch gerne Lese, werden direkte Beispiele hier nicht genannt! Was ich nur gut finde ist sowas wie „Impressions-Bloggen“ – die eigenen Erlebnisse der WM in Text und Bild wieder zu geben, wenn man direkt dabei war im Stadion oder in der feiernden Menge.

Auch wenn wir das erste Spiel am vergangenen Freitag gewonnen haben, so muss man es ja nicht übertreiben. Wir kennen ja das Problem, dass viele Blogs einen Trackback zu einem anderen Blog XYZ setzen, aber niemals im eigenen Artikel auf dieses Blog XYZ verlinken. Sowas wird als Spam bezeichnet. Und wieso macht Boooming das?

Nun bin ich mit der morgendlichen Tasse frischen Kaffees doch sehr gut gelaunt, und möchte mich nicht daneben benehmen, aber bitte, liebes Agentur-Team und Boooming-Team vom Boooming Blog: Merkt euch das! Man schaltet keinen Trackback, wenn es nicht wirklich etwas zu sagen gibt. Und ganz besonders unter uns friedliebenden Blog Autoren kann sowas mal ganz schnell zum PR Gau werden. Das Bloggen ist nicht leicht, und am Anfang auch gar schwer. Denn so lasst ihr euch ganz schnell in die Ecke mit Viagra Pillendrehern und Anbietern von Erektionshilfen schieben. Das liest sich doch schlecht, und dann wird es einem richtig warm ums Herz, wenn dann noch der Geldgeber Cisco von so einem PR Gau mitbekommt. ;)

Und ganz besonders ist es auch der Kategorie Spam zuzuordnen, wenn man nachträglich eine kleine Liste der XYZ und ABC Blogs im als Spam erkannten Trackback-Artikel aufbaut, nur um den Spamfiltern der anderen Blogs zu entkommen. Wehe… wehe!

Ich stehe gerne gegen ein kleines Entgelt auch Rede bereit und helfe euch dabei, eine konstruktive Blog-Kommunikation aufzubauen. Meldet euch!

Nachtrag: Auch der Robert hat sich schon heute Nacht ein wenig darüber geäußert!

Seit etlichen Wochen bekomme ich auf meiner Catch-All Email-Adresse unglaublich viele Benachrichtigungen von Myblog.de, dass auf irgendeinen meiner alten Kommentare ein dummer Spammer geantwortet hat. Na super. Das freut doch. Der Trash wird größer. Ablage P!

Aber auf Dauer kann das ja nicht so weitergehen. Deshalb schrieb ich direkt an Nico Wilfer einst im April eine Mail, bei der ich darum bat, dass diese E-Mail Benachrichtigung entfernt würde. Leider sei es aber laut Nico derzeit nur möglich gewesen, dass ich mich über die Login-Maske anmelden müsste, um in „Deine Daten“ eine falsche (fehlerhafte) E-Mail einzugeben, damit ich keine Benachrichtigungen mehr erhalten würde. Ok, das kann ja sein… sofern ich überhaupt einen Myblog-Account habe!

Ich habe mich zugegebenermaßen nicht darum gekümmert, weil mir die Zeit fehlte. Aber jetzt frage ich mich, warum ich mich als Kommentator ohne jemals vorher einen Account bei myblog.de besessen zu haben, überhaupt anmelden muss, um soetwas zu verändern. Gibt es nicht eine einfachere Lösung, um die warum-auch-immer-aktivierte Benachrichtigung für einen Kommentar abzuschalten? Nebenbei ist das entsprechende Blog eine SPAM-Quelle!

Da ich keinen Benutzer Account habe, wollte ich es einfach auch einmal überprüfen und habe mir vor 2 Minuten mal einen angelegt – schlau, nicht nachgedacht wieder mal! Denn wie dem auch sei – wenn ich ein anonymer Kommentator bin, der einen Kommentar zu einem sonstwas-Blog-Eintrag mit meiner E-Mail Adresse bestätigen muss, warum erhalte ich dann die dämlichen Kommentar-Benachrichtigungen von einem vollkommen fremden Blog, das ich nicht besitze, das ich nicht haben will, und das mich auch nicht im geringsten interessiert!? Ich verlange, dass meine E-Mail Adresse aus diesem dummen Blog-Eintrag hier gelöscht wird! Es nervt. Ich war ja kein angemeldeter Benutzer. Das ist total egal… bitte, befreie mich von dieser Last, lieber Nico! AHHH! Und vielleicht hast Du ja noch ein wenig Zeit und Lust, euren Filter für diese Kommentarspammer zu verbessern – da huscht nämlich auch mit aktiviertem Captcha so einiges durch! ;)

Habt ihr euch nicht alle schon einmal gewünscht, mal einfach schöner brausen zu können? Heute stieß ich in den Referer Auswertungen meiner Statistik-Logs darauf: Schoenerbrausen.de ist eine neue ziemlich lustige kleine Suchmaschine, die auf einfache Art (weil es ja einfach schöner ist) eine kombinierte Suche von einigen Web 2.0 Dienstleistern (del.icio.us, Technorati und Google Blogsearch) anbietet.

Sieht ganz nett aus, ist höchstwahrscheinlich über die Kombination der APIs geschaffen worden und zum Glück nicht mit elendiger hässlicher Werbung durchzogen, so wie es manche Anbieter machen. Ob aber die Idee einfach schöner zu brausen auch Anklang finden wird, so mutmaße ich, dass im Zeitalter des Google-Megapols sich kleine (private) Suchmaschinen wohl nur für Anwendungen im Nischen-Sektor lohnen – oder einfach just for fun. Gebaut wurde das System von Oliver Schwarz wohl schon um den 27. April herum, der auch ein eigenes Blog namens Hasematzel führt.

We are lifted… lifted… lifted!“ So scheint das Motto des neuen Video-Podcasts von unserer geschätzten Bundeskanzlerin zu sein. Betrachtet man schon alleine das Cover, sieht man den verlangsamten Alterungsprozess direkt vor Auge geführt. Persönlich glaube ich, dass unsere Bundeskanzlerin direkt auf einen Zug aufgesprungen ist – geleitet von ihrem Management, was sich mit Blogs, Wikis, Podcasts und sonstigem Bimbamborium beschäftigt hat und erkannte, dass es sich bestimmt für das Image der Kanzlerin lohnt, auch sowas zu machen.

Neues auszuprobieren, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und auch ein wenig für Politik zu begeistern. Der Video-Podcast bietet dafür neue technische Möglichkeiten – nicht nur für junge Menschen.

Ein sehr lobenswerter Ansatz, jedoch hege ich meine berechtigten Zweifel, dass ein Podcast oder Videocast die Massen erreicht. Nebenbei frage ich mich, ob das Volk es versteht, dass dieses mediale Angebot von der Bundeskanzlerin kein übliches Werk aus journalistischer Hand ist. Man darf also nicht den „MerkelCast“ als Maßstab nehmen, um es mit richtigen journalistischen Medienproduktionen vergleichen zu dürfen. Es ist und bleibt nur ein staatliches Sprachrohr, was das Medium Internet mit seinen technischen Kniffen nutzt. Dazu lässt sich wunderbar eine Mitschrift aus der Bundespressekonferenz zitieren:

Und sie richten sich direkt an die Bevölkerung, nicht an uns Medien, die die Informationen dann weitergeben sollen?

So weit ist es ja mit Ihren Separierungsbemühungen noch nicht. Sie sind ja auch Teil der Bevölkerung. Es ist keine spezielle Botschaft an die Medien, sondern alle, die die entsprechenden technischen Voraussetzungen haben, um diese Videobotschaften abzurufen, können sie nutzen. Insofern ist es eine direkte Kommunikation, ein direkter Kommunikationsweg zum Endnutzer, Endverbraucher, Endrezipienten, wenn Sie so wollen.

Und als Belohnung schreibt sich Kleinbloggersdorf in Deutschland die Finger wund, wie toll oder schlecht doch soetwas sei. Einige halten sich recht kurz dabei, andere erkennen schnell, dass es doch kein Podcast ist, sondern ein multimediales Angebot mit audio-visueller Übertragung: Ein Videocast!

Wiederum gibt es die Erkenntnis, dass eher das Netz abgeschaltet wird, bevor Angie auch eine Bloggerin ist. Sehr geschmeidig kommt auch die Idee daher, einen Angiecast-Wettbewerb zu starten, in dem der neue und hoffentlich sinnige Name des herrschaftlichen Machtwerks gefunden wird. Diplomatisch betrachtet ist es jedoch ein erster Schritt, sich auf das Niveau des Volkes zu begeben, und das gleiche Medium als Produktions- und Distributionsplattform zu nutzen, wie es der kleine Mann (und Frau) tun. Ob aber Frau Merkel die erste ist, die als Politikerin und Trägerin eines hohen Amtes diese Techniken nutzt, steht schon jetzt außer Frage.

Es existiert also im Moment ein gewisser Hype um das Thema „MerkelCast“, und mein geliebtes größtes deutsches Blog schreibt abschließend dazu:

Das wird sich zeigen, vor allem wenn das spritzige Netzformat für unterwegs weiterhin mit dem bekannten Kirchentags-Charme der Bundeskanzlerin präsentiert wird.

Na dann viel Glück, liebe Bundeskanzlerin Angela Merkel. Genießen sie das neue Medium und machen sie was draus. Wehe ihnen, der MerkelCast wird nach der Weltmeisterschaft wieder eingestampft…

Diesen Abend haben wir auf unserem Balkon mit ein paar unserer Freunde genossen. Das schöne Wetter, die strahlende Sonne, beglückte uns zudem mit einer schönen Windstille in unserem Hof. Daher lautete das Motto: Mach den Grill an!

Es gab feine Pute, dicke Schinkengriller, ein paar Weiswurst-Grillwürstchen und falsche Thüringer Würstchen. Dazu genossen wir einen 2005er Merlot von J.P. Chenet, einen spanischen Ciranza aus Catalunien von 2001 und ein paar kleine Flensburger Gold. Oben drein gabich aucheine Runde unseres Fino Sherry’s von Osborne aus. Was für ein schöner Abend, der einem das Leben doch nur so versüßen kann.

Verehrte Leser, geschätztes Publikum! Ich bitte um Entschuldigung und Verzeihung für das, was jetzt folgt.

Kennt ihr noch den guten alten Schnappi-Song, mit dem uns eine quengelnde kleine Sub-Teennager Kröte monatelang in allen Medien nervte? Wisst ihr, was passiert, wenn ein Autor wie Du und ich sich einen dummen Ohrwurm von diesem Lied nach so langer Zeit zuzieht, und den nicht auskurrieren kann? Na dann gibt es das hier:

Bi ba bloggy, bloggy bloggy blog!
Bi ba bloggy, ich hab heut keinen Bock!

Bi ba bloggy, bloggy bloggy blog!
Bi ba bloggy, so blogg ich bloggig Blog!

Sämtliche rechtlichen Ansprüche auf dieses lyrisch hochwertige Material sind natürlich für den Dumtüch von mir zu erheben und niemand sonst… soviel zu einem verlängerten Wochenende, einer Arbeit und dem daraus resultierenden Hirnkollaps. Das kommt halt mit der Abschlussarbeit für’s Studium… gnaaaw!

Lasst uns also in naher Zukunft das Niveau dieses Weblogs wieder heben, sofern ein rudimentärer Anspruch darauf besteht. Und ach liebe Frau Katharina, so bitte blogge hier anstelle mir!