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Als Deutscher denkt man meistens, dass wir Wasser im Überfluss haben. Natürlich weiß auch der gebildete Mensch, dass es in vielen Teilen der Welt keinesfalls selbstverständlich ist, dass man das Elixier des Lebens frei nutzen darf.

Zumindest hier im südlichen Teil Spaniens direkt an der Mittelmeerküste müssen wir feststellen, dass Wasser ein heikles Thema ist. Einerseits darf man sich mit dem kühlen Nass zwar duschen und die Hände waschen, das Geschirr spülen oder die Wäsche waschen – doch trinken darf man es nicht. Das Wasser aus der Leitung ist mit starken Chloriden versetzt, um Keime, Bakterien und Viren abzutöten und eine gewisse Reinheit zu erreichen. Selbst zum Zähneputzen ist es nicht geeignet, zumal der starke chemische Geruch eine abschreckende Wirkung hat, und obendrein der Geschmack ganz bestimmt nicht dem entsprechen würde, was wir Mitteleuropäer gewohnt sind.

Selbst im Fernsehen wird mittels staatlich geförderten Werbespots darauf hingewiesen, dass das Wasser sparsam verwendet werden soll. Ein Taschentuch muss ja nicht mit einer ganzen Toilettenspülung in den Abfluss gejagt werden. Genauso geben Hinweisschilder am Flughafen oder auf öffentlichen Toiletten die Information, dass man Wasser sparen soll und nicht unnötig den Hahn laufen lassen muss.

Doch verdursten wird hier niemand: Die Super-Mercados sind voll von Reihen mit kaufbaren Wasser. Und wenn ich die Preise über den Daumen geschlagen mit den Deutschen vergleiche, ist das Wasser hier absolut günstig. Wenn ich mir vorstelle, dass ein Sixpack Mineralwasser mit 1,5l Flaschen so ungefähr 3,50 Euro kostet, hat man hier andere Preise. Natürlich kann man einzelne Flaschen kaufen, doch noch günstiger fährt man für insbesondere den häuslichen Verbrauch mit 5l Kanistern. Diese veranschlagen sich in der Haushaltskasse entweder für den Nestlé Aquarell mit 99 Cent als gehobene Preisklasse, aber im Durchschnitt mit ca. 25 Cent pro Kanister in den Doppelpack-Angeboten von weniger berühmt-berüchtigten Marken.

Wir haben es geschafft. Nach einem phänomenalen Flug von Hamburg direkt nach Alicante sind wir gestern sicher gelandet. Es war ein langer Tag, weil wir um 1 Uhr morgens aufgestanden waren und erst um 22 Uhr ins Bett kamen. Zwar konnten wir die spanische Hitze gegen 11 Uhr geniessen, jedoch wurden wir zuerst einmal auf Wohnungssuche geschickt. Vom Flughafen ging es also mit dem Mietwagen in Richtung Universität, von dort in Richtung Innenstadt zu einem Treffen mit der potentiellen Vermieterin Eliza. Die erste Wohnung war unglaublich ekelig, zumal noch keine Renovierung, fließend Wasser in den Räumlichkeiten zur Verfügung stand.

Aber die zweite Wohnung, die ein wenig außerhalb lag, war um einiges besser als das erste Appartement. Katharina wird also mit insgesamt vier weiteren Studenten im Appartment leben, die Küche ist um einiges schöner ausgestattet und es gibt zwei vernünftige Badezimmer, sowie einen Gemeinschaftsraum und zahlreiche Balkone. Das Bett ist nur ein wenig klein für zwei Personen, aber das werden wir vielleicht mit einer extra Matratze erweitern.

Das Wetter ist heiß, ja förmlich bombastisch, und wir schwitzen bei 30°C was das Zeug hält. Besonders Mike ist nach dem gestrigen Tag ins Bett gefallen, aber Katharina konnte wie ein Stein pennen. Einen Internetanschluss gibt es zwar in der Wohnung, doch anscheinend kostet das 50 Euro extra zur Miete, was wir erst angehen werden, wenn die anderen Studenten da sind. Daher heißt es ersteinmal für uns: Nur an der Uni ins Netz gehen. Bis demnächst auf dieser Frequenz! ;)

Das wird schon alles gut werden. Heute Nacht werden wir gegen 2:15 Uhr abgeholt und zum Flughafen Hamburg verfrachtet. Von dort fliegen wir für drei Wochen in das ferne Spanien! Urlaub und Entspannung soll es geben! Yes! Daher kommt hier unser wiederholter kleiner Aufruf an all unsere Leser: Bleibt uns treu, schmeist unseren RSS Feed nicht weg! Denn im Urlaub wollen wir alle paar Tage auch ein paar Fotos und Berichte ins Netz stellen – sofern das im Rahmen des Möglichen ist. Wir sind gespannt! Bis die Tage! ;)

Und so werden wir gegen 09:27 Uhr den Zug von Greifswald nach Flensburg nehmen. Mit der Deutschen Bummelbahn AG werden wir auch über den Terrorbahnhof Kiel fahren. Das macht Laune. Die Idee, einen Mietwagen statt der 8 Stunden andauernden Tortur anzumieten, fiel einfach mal ins Wasser. Schatz, es geht los! höre ich von draußen rufen, also donnern wir gleich los in Richtung Heimat. Bis heute Abend – hoffentlich passiert nichts!

Desöfteren ist der normale Stadtmensch ja ein wenig pikiert, sobald es sich um das Thema einer ernsthaften temporären Lebenswandlung dreht. Anstatt dem Neuen mit offenen Armen zu begegnen, stellt man sich quer und verweist auf frühere Erfahrungen, die man mit jenem Neuen bereits sammeln konnte.

Ich wurde eines Besseren belehrt: Wandern ist zwar anstrengend und ausdauernd, doch sobald man sich zu Hause erfrischt und wieder aufgepeppelt hat, kann man glücklich zurückblicken und behaupten – Ja, ich habe es geschafft!

Wir unternahmen nicht viele Touren, vielmehr eine kleine mit 5 Kilometern Länge und eine große Tour mit über 17 Kilometern Distanz. Die erste war steil bergauf, dann wieder ins Tal. Die zweite vom heutigen Tag war lang, nervenauftreibend, doch irgendwie schön und entspannend zu genießen. Nun kenne ich wieder einmal mehr die Gegend um Kleinschmalkalden und dabei insbesondere Finsterbergen, die frische Bergluft und das frische natürliche Quellwasser, was ich aus einem Felsvorsprung kommend trinken durfte. ;)

Es ist kurz nach fünf, und gegen sechs sollen wir in Richtung Thüringer Wald aufbrechen. Na wundervoll. Das werden nahezu 600 km reiner Autobahn und Landstraßen Horror werden, wenn wir hier von Griebenow nach Schmalkalden abdüsen. Dort stehen Themen wie Familienfest, Wandern, Wandern, … Wandern, und noch ganz andere spannende Sachen an, die ich noch mit meiner Kindheit als „quälend“ oder „anstrengend“ verbinde. Ach was solls.

Und damit verabschieden wir uns ersteinmal von der großen Blogbühne bis zum kommenden Wochenende. Das letzte Mal, als wir bei unseren Bekannten drunten im tiefen dunklen Wald waren, stellten wir nämlich fest, dass es wirklich kein Internet gab. Noch nicht einmal über die Telefonleitung konnten wir eine einfache Modemverbindung zu irgendeiner Nummer wählen. Weder über das Ton- noch Impulsverfahren mit zwei verschiedenen Laptops war es möglich. Daher sehe ich schwarz im Thüringer Wald… wir wünschen unseren Lesern eine beschauliche Woche – bleibt sauber und uns treu, denn wir sind hier kein toter Feed. Am 20. August sollte es mit uns wieder bergauf gehen! ;)

Ein kleiner Tipp am Rande für alle, die sich noch nicht Fluch der Karibik 2 angetan haben: Lasst es bleiben. Der Film strotzt zwar wieder mit einem Effektfeuerwerk, doch die Handlung ist absolut daneben, die Charaktere entwickeln sich nach hinten zurück und das Ende ist so offen wie ein leerer Blogeintrag, wenn man versehentlich auf „Publish“/“Veröffentlichen“ gedrückt hat. Dafür gibt es aber etwas schönes anzumerken – wir sind nämlich in Greifswald auf ein leckeres Bistro gestoßen. Deswegen poste ich hier auch gleich mal den entsprechenden Eintrag bei Qype:

Eiscafe et Bistro Fellini
Vorgestern waren wir kurz vor einem Kinobesuch noch in Greifswald unterwegs, um uns auf einer kulinarisch höheren Ebene anstatt des üblichen Popkorns zu bewegen. Dabei fiel uns das kleine italienische Bistro inmitten der Stadt auf, und wir konnten den günstigen fairen Preisen nicht widerstehen. Prompt bestellten wir uns eine Bruschetta und eine Pizza mit Thunfisch, dazu natürlich auch Cianti.

Es war also kurz nach halb acht, als wir die Bestellung aufgaben… und sage und schreibe nur 10 Minuten später kam alles, der Wein schon nach 2 Minuten. Soetwas ist rekordverdächtig. Die Bruschetta war reichhaltig, der Wein mundete und die Pizza war riesig und genau richtig. Für zwei Personen gab das ein famoses Abendessen für nur 14,50 Euro – sehr empfehlenswert!

P.S.: WLAN soll es dort auch geben, nur wir hatten unsere Laptops nicht dabei. Vielleicht beim nächsten Mal ganz entspannt! ;)

Das Wetter ist ja so schön hier in Griebenow bei Greifswald. Katharina und ich liegen aufgrund der angenehmen Temperaturen nicht im Bettchen oder auf der Couch, sondern zelten fröhlich im Garten. Die Kühe muhen uns abends in den Schlaf, die Sonne weckt uns entspannt auf. Nur der Hund vom Nachbarn heult uns jedoch noch bis tief in die Nacht um die Ohren, weil er alleine Haus und Hof hüten muss.

Ansonsten heißt es für uns Sommer, Sonne, Strand Innenstadt und mehr… das Thema „Shopping“ konnten wir gestern in Rostock vollkommen auskosten, so dass die Füße und Beine nach fünf Stunden Marathonjagd durch die Innenstadt schmerzten. Dafür haben wir auch ein paar schöne Fotos schießen können, nur mit dem Modem wird Mike die wohl erst nach unserem Urlaub ganz in Ruhe ins Netz stellen.

Was sonst noch bleibt sind Veränderungen für uns alle. Katharina wird bald ein neues Design für ihre Homepage von mir bekommen, sofern auch die Zeit dafür organisierbar ist. Das marode Auto wird nach Flensburg verfrachtet und dann schauen wir bei einer Werkstatt meines Vertrauens genauer nach, was eigentlich für Auswirkungen durch den abgesprungenen Schlauch entstanden sind. In diesem Sinne also noch schöne Urlaubstage und beste Grüße nach Hause und in die Blogosphäre!

Es ist seltsam ruhig um uns herum geworden. In unserer sonst so belebten Strasse geht kaum etwas vor sich, es ist vergleichsweise ruhig und erstaunlicherweise gibt es ausnahmsweise eine Reihe freier Parkplätze vor unserem Haus. Da werden wohl die Sommerferien mit dran Schuld sein. Desweiteren haben auch wir wieder weitesgehend unsere Ruhe, da zumindest das Gerüst vor unserem Haus verschwunden ist.

Tja, neben den Sommerferien wird sich wohl ein Großteil der Menschen auch am Strand die Sonne auf den „Pelz“ brennen lassen. Sobald Mike von seiner letzten Klausur für diese Woche wiederkommt, steht bei uns ebenso der Strand auf dem Plan. Irgendwann muss man ja mal anfangen an der Sonnenbräune zu arbeiten. Und so ein Tag „Urlaub“ tut dem psychischen Wohlbefinden mal ganz gut bevor es weitergeht. Aber nächte Woche Freitag sind auch wir endlich durch mit all unseren Klausuren bevor wir dann erstmal richtig Urlaub machen werden :)

Da bleibt einem bei dieser Hitze nur noch eins zu sagen: nichts anbrennen lassen, wenn man die Sonne genießt. So und jetzt packe ich die Strandsachen zusammen…