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In diesen Tagen diskutieren Politiker, Netzaktivisten, Journalisten und Kommunikatoren über Google Street View. Das US-Unternehmen will in naher Zukunft die digitale Erfassung sämtlicher Straßenzüge in ausgewählten Großstädten Deutschlands durchführen. Bei Erfolg wird die Erfassung auf weitere Städte ausgeweitet, bis man irgendwann quer durch Deutschland über Google Maps mit Google Street View marschieren kann. Jetzt regt sich erneut der Protest gegen das Ablichten des eigenen Hauses in der Bevölkerung. Doch die Kameraautos fuhren bereits seit einigen Monaten durch die Städte. Die Bilder und Daten sind bereits teilweise erfasst. Manche Bürger wollen natürlich auch weiterhin dagegen ankämpfen, dass ihre Häuser für jeden sichtbar sind und nicht nur bei Google Maps per Satellitenaufnahme identifizierbar sind.

Der Tumult in der Bevölkerung wächst, im Netz beginnt sich der „Shit-Storm“ zu regen. Als eine erste Besänftigungsgeste von Google findet sich seit kurzer Zeit das passende Formular im Netz, mit dem besorgte Bürger ihr Haus von Google Street View ausschließen dürfen. Dazu muss die Adresse eingegeben werden, auf Google Maps der „Pin“ zur möglichst eindeutigen Markierung auf das Haus gezogen werden. Zusätzlich kann das Haus ausführlich beschrieben werden und man muss sich per E-Mail Adresse und sogar per Postzusendung diesen Widerruf zur Erfassung der Daten bestätigen lassen. Die Aktion ist zeitlich bis zum 15. September 2010 beschränkt, danach soll für die Widerruf-Aktion in den betroffenen Städten und Gebieten vorerst ein Schlussstrich gezogen werden. Wozu aber bitte diese ausführlichen Angaben zum Haus und auch zu den persönlichen Daten? Was geschieht eigentlich damit, nachdem ich die Angaben gemacht habe?

Google fährt einen unglaublichen Aufwand für deutsche Bürger – dem Anschein nach. Auch die USA blicken irritiert über den großen Teich. Doch egal was Google unternimmt, sie werden keine Chance haben, wenn Bürger ihre Häuser nicht zeigen möchten. In der Regel wird wohl niemand Google Street View dazu nutzen, um einen Einbruch zu planen und umzusetzen. Doch das „Imperium“ schreitet stetig voran, auch wenn einige lokale Städte und Kommunen versuchen, den Netzgiganten davon abzuhalten. Wer davon aber nichts weiß, wird wohl kaum das Formular mit seinen persönlichen Angaben füttern – und dessen Haus wird über kurz oder lang von Google Street View erfasst werden.

Man sagt ja immer: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.“ Diese Weisheit stammt aus der deutschen Rechtsprechung und besagt, dass der Gesetzgeber davon ausgehen kann, dass sich jeder Bürger über die Gesetzeslage informieren kann. Diverse Zeitgenossen behaupten, dass jetzt jeder Bürger die befristete Zeit nutzen kann, um sein Haus und Grundstück vor der Veröffentlichung in Google Street View zu schützen.

Doch das stimmt nicht so ganz. Zwar gilt die obige Regel für Gesetze, doch für eigene Regeln von privatwirtschaftlichen Unternehmen hat nach meiner persönlichen Einschätzung diese Regel keinen Bestand. Nehmen wir als bestes Fallbeispiel eine rüstige Rentnerin im Alter von 85 Jahren. Die gute Dame nutzt das Internet nicht, lebt alleine in ihrem Haus und ihre Enkel spielen jeden Tag im Vorgarten. Aus guten Gründen, die jeder intelligente Mensch nachvollziehen kann, möchte die Rentnerin und die Familie nicht, dass Google Street View ein Foto des Hauses macht – vor allem nicht, wenn die Kinder im Vorgarten spielen. Warum sollte sich eine Rentnerin, die keinen Internetzugang besitzt, bei Google Street View innerhalb der festgelegten Zeiträume über das Online-Formular melden? Sie sollte jeder Zeit einen Widerspruch einreichen dürfen. Auch ich als Familienvater der Kinder wäre stark dafür. Der Bedarf des Formulars ist also nur obligatorisch, weil jeder Bürger das Recht hat, auch nach Fristende der Veröffentlichung von Bildern seines Hauses und Grundstücks bei Google Street View zu widersprechen. Ich glaube sogar jederzeit. (Nachtrag: Aus den Kommentaren der Hinweis zum entsprechenden FAQ.)

Egal was Google sich wünschen mag, um sein umstrittenes Produkt am Markt einzuführen und zu etablieren: Jeder Bürger kann Google zu jeder Zeit widersprechen, die Bilder vom eigenen Haus oder vom durch einen selbst persönlich bewohnten Haus im Netz zu veröffentlichen. Es gibt bisher keine Gesetzesgrundlage, dass man sich an Fristen von Google halten muss. Google müsste uns daher eigentlich fragen, ob unsere Häuser abgelichtet werden dürfen. Auch jeder Bürger hat meines Wissens das Recht dazu, anderen Aktionen von manchen Netzaktivisten, bei denen die Häuser nach Einreichung des Widerspruchs, ebenfalls zu widersprechen. Ob das Unternehmen Google oder die Betreiber von diesen anderen Aktionen sich freilich daran halten müssen, ist eine ganz andere Sache.

Als aktiver Nutzer von Google und gewiss auch als eine Art digitaler Marken-Fan des Unternehmens, wünsche ich mir statt der „von oben herab“-Mentalität, die von Google in den jüngsten Diskussionen scheinbar ausgelebt wird, eine radikale Änderung der Vorgehensweise. Stoppt das Bestreben, alles und jeden ohne zu Fragen zu erfassen und zu digitalisieren. Ihr habt selbst die Nutzer dazu animiert, mit euch auf einer gleichberechtigten Diskussionsebene zu kommunizieren – dem Social Web sei dank! Es liegt an Google, die Wünsche seiner Nutzer zu erkennen und umzusetzen. Unser aller Sorge hinsichtlich unserer Privatsphäre und die dazugehörigen datenschutzrechtlichen Bedenken ist mehr als berechtigt. Handelt positiv und ignoriert die Kritik nicht, indem ihr Lobbyismus betreibt und PR-Provokationen in alle Windrichtungen verbreitet. Seid doch endlich mal wieder eurem alten Motto treu: „Don’t be evil.“ :)

Hinweis: Ich bin selbstverständlich kein Rechtsexperte und gebe hier auch keinen fachlichen Rat. Der Artikel dient als Kommentar und soll die Diskussion zum gesamten Thema anregen und auch konstruktive Kritik liefern.

In der heutigen Zeit können jegliche digitale Medieninhalte, ob Texte, Podcasts, Bilder oder Videos, durch prägnante und aussagekräftige Stichwörter verknüpft werden. Dieses Prinzip, einen oder mehrere dieser Stichwörter zu dem eigentlichen Inhalt als eine Meta-Information hinzuzufügen, wird „gemeinschaftliches Indexieren“ oder „collaborative tagging“ genannt. In diesem Artikel werden in der Form eines How To’s die Vor- und Nachteile des Taggens dargestellt. Es soll dabei kein Schwerpunkt auf den wissenschaftlichen Ansatz gesetzt werden, sondern der klare praktische Nutzen für Blogs, Wikis oder ganze Communities herausgearbeitet werden.

1. Was ist ein Tag?
Suchwörter, Suchbegriffe, Stichwörter – das sind die deutschen Synonyme für „Tags“. Einzelne Wörter werden zur „Verschlagwortung“ der eingangs benannten Medieninhalte genutzt, damit die Informationen über verschiedene Metaebenen miteinander verknüpft sind. Man kann einen Tag als eine Art „Kategorie“ verstehen, jedoch sind Kategorien im Sinne des Taggings eher nebensächlich. Der Tag „Herz“ kann beispielsweise für Bilder zu einem Bild eines gezeichneten Herzens, konkret zu einem Bild des Organs, aber auch in abstrakter Form zu einem herzförmigen Gebilde sowie als Kosename zu einer geliebten Freundin zugeordnet werden. Dabei entstehen untereinander relevante Verknüpfungen zwischen den verschiedenen hunderten Bildern von Herzen. Ordnet man noch einen weiteren Tag diesen Bildern hinzu, z.B. „rot“, wird die Bedeutung der Farbe mit der Form des Herzens logisch kombiniert. Für den Menschen, der diese Information als Suchergebnisse sieht, ist damit im Unterbewußtsein das bekannte Bild eines „roten Herzens“ eindeutig. Die Technologie, welche als Suchmaschine einer Community oder Blogsoftware über diese Begriffe ein Ergebnis aus der Gesamtheit aller Bilder darstellt, kann sich nur auf die Logik und die Richtigkeit dieser Logik verlassen. Wichtig ist dabei, dass Tags nicht nur ein einzelnes Wort, sondern auch mehrere Wörter wie „Web 2.0“ („Web“ + „2.0“) sein können.

2. Was ist eine Tagwolke?
Top Themen, Top Trends, Top Tags, Tagcloud – eine Tagwolke stellt die am meisten verwendeten Tags einer Community oder eines Weblogs dar. Diese Ansammlung ist durch die Hervorhebung der einzelnen Tags ausgezeichnet. Je häufiger ein Tag verknüpft ist, desto größer ist in der Regel die Schriftgröße im Verhältnis zu weniger häufig genutzten Tags. Der grafischen Darstellungen sind dabei wenige Grenzen gesetzt.

3. Wozu das alles überhaupt?
Tags verknüpfen die Inhalte eines jeden von uns in den jeweiligen Social Communities oder in dem persönlichen Weblog miteinander. Für einen selbst können Tags das schnelle Wiederfinden von einzelnen Beiträgen, Bildern oder Videos erleichtern. Jedoch in den größeren Suchmaschinen herrscht redseelige Ratlosigkeit über die Informationsfülle. Es gilt also dem Informationsüberfluss vorzubeugen, den man durch zu viele Tags erzeugen kann. Selbiges gilt auch für den Informationsmangel, der durch zu wenige Tags als Referenz zu anderen Inhalten entsteht. Der meist unbeteiligten Leser oder Zuschauer als Konsumenten der Inhalte kann weitere verfügbare Informationen zu einem Themengebiet nur finden, wenn diese ihm zugänglich gemacht sind.

4. Wie setze ich Tags richtig ein?
Tags sollten den Inhalt beschreiben. Es sollten nur relevante Tags für die kurze, knappe und dabei äußerst präzise Wiedergabe des Inhalte in Stichwörtern genutzt werden. Das Zuweisen von unsachlichen oder irrelevanten Stichwörtern wie z.B. „sexy“, „frauen“ oder „witzig“ zu einem Foto eines weißen Sandstrandes mag den einzelnen vielleicht erfreuen, die Mehrheit der Nutzer einer Community werden jedoch kaum interesse an den Inhalten des jeweiligen Autors bzw. Nutzers bekunden und in den seltensten Fällen zur Erfoschung und Entdeckung von neuen Bildern wiederkehren.

5. Was ist Tagmissbrauch?
Wer Tags nicht richtig verwendet um Inhalte zu verknüpfen, gibt dem Leser oder Zuschauer selten die Möglichkeit, auf weitere Informationen zuzugreifen. Der Konsument verliert schnell das Interesse an den bereitgestellten Bildern eines Nutzers, wenn die Suche nach „Sonnenschein“ im schlimmsten Fall eine leicht bekleidete Dame hervorbringt, nur weil der Nutzer daran interessiert ist an der ersten Position von Suchergebnissen gelistet zu sein. Innerhalb von größeren Communities wird der „Tagmissbrauch“ auf verschiedenste Art und Weise geahndet: Die betroffenen Inhalte verstoßen gegen die allgemeinen Regeln der Community und werden desöfteren durch Supporter, Moderatoren oder Administratoren bereinigt, der jeweilige Nutzer kann bei kontinuierlichem Missbrauch mit Verwarnungen, Strafen oder sogar der Deaktivierung des Benutzerkontos rechnen. Für Blogger ist dabei die Relevanz der Inhalte gefährdet, wenn sinnlose Tags zur Beschreibung der Inhalte genutzt werden. Der Besucher über Google kann dabei ganz schnell über unschöne Suchbegriffe in ein Blog für Zahnheitspflege surfen, wenn man den Tag „sexy“ zur Beschreibung des brillianten Lächelns von geweißten Zähnen nutzt.

Fazit
Ich hoffe, dass sich einige Leser und insbesondere auch einige Nicht-Leser dem Thema des richtigen Taggens annehmen werden. Wer weitere konstruktive Ideen oder Vorschläge hat, ist wie immer zu einer regen Diskussion in den Kommentaren eingeladen. Vielleicht fragt sich auch jemand wie ich auf das Thema gekommen bin – natürlich liegt die Antwort auf der Hand: Ich blogge nahezu täglich und auch aus der Arbeit bei sevenload hat man das eine oder andere zum Thema Tagging mitgenommen! ;)

Ich benötige eine Videoschnittsoftware für PCs, die es mir ermöglicht auf einfache Art ca. 5000 Bilder zu einem Video zusammen zu stellen. Dabei muss bei den Bildern die vordefinierte Zeit schon einstellbar sein, so dass ich die Angabe in Frames und nicht in Sekunden mache.

Gibt es einen der geschätzten Leser des MikeSchnoor.coms, der mir da mit Rat und Tat zur Seite stehen kann? Vielen Dank schon einmal… und btw – im Trial des Ulead VideoStudio 10 kann ich nur eine Sekunde eingeben, aber ich möchte halt 2 oder 4 Frames eines Bildes zeigen. ;)

Nun heißt es ganz offiziell: Vorbei mit lustig! Jedes Benutzerkonto bei Flickr muss mit einer Yahoo! ID kombiniert werden, damit man den Dienst weiterhin nutzen darf.

As of March 20, 2007, we’re requiring that all Flickr accounts be associated with a Yahoo! ID.

Tja, dann halt nicht. Ich habe keine Lust mir eine neue Yahoo! ID anzulegen, damit ich einen Account zusammenmerge. Das müsste ich ja gleich mehrfach machen… ich sag nur eines: Bald heißt es doch wieder Yahoo! Images. Jedenfalls ahne ich das.

Nachtrag: Hab doch gemerged. Mein anderer Account ist damit jedoch komplett weg… ärgerlich. :(

Beim SWR gibt es jetzt das endgültige Ergebnis einer doch etwas länger andauernden Testreihe zu sehen: Den ultimativen Vergleich von Bilder- und Videosharing Dienstleistern. Jörg nahm es auf, sich durch insgesamt sechs Anbieter auf verschiedene Videoformate, insbesondere den Uploadvorgang und zusätzliche Dienstleistungen (wie eben auch die Möglichkeit gleich Bilder hochzujagen) zu schlagen. Unter den Kandidaten sevenload, DailyMotion, YouTube, Blip.tv, Google Video, und Yahoo! Video stellte sich im Endeffekt sevenload als das ideale Medium heraus, um Videos und Bilder im Internet darzustellen.

Herzlichen Glückwunsch! Meiner Meinung nach spricht für den Gewinner, dass dort nicht nur die Deutsche Sprache gesprochen/geschrieben wird, sondern dass die meisten Formate unterstützt werden. Aber das „i-Tüpfelchen“ liegt hinter sämtlicher Technik: Es sind die Menschen, durch welche die Community/Nutzerschaft direkte und echte Ansprechpartner findet. Das ist aber ein anderes Thema, mit welchem die konkurrierenden Dienstleister wohl nicht aufwarten können. Zu groß und zu unpersönlich – und man setzt sich schnell vom Thron des Web 2.0 auf den absteigenden Ast… ;)

Diesmal verfolgt uns kein Stöckchen oder ein Kettenbrief, sondern etwas ganz einfaches – Die Bilderkette im Internet:

Was macht diese Webseite? Ganz einfach, jeder darf wenn er will ein Foto von sich hochladen und es wird an die Bilderkette angehängt.

Welches Ziel verfolgt diese Webseite? Ziel ist es, die längste Bilderkette im Internet zu bekommen…

Was für einen Sinn macht das? Garkeinen, es kostet mich mehr Webspace aber sonst hat diese Webseite keinen wirklichen Sinn…

Wie ist diese Idee enstanden? Aus purer langweile im Urlaub und eine etwas doch breitgehaltende Webseite im Internet.

Man lädt ein Foto von sich hoch und macht so den längsten Streifen der Welt – einfach, simpel, schön. [via Rob Vegas]

Der deutsche Bilder- und Videosharing Dienstleister Sevenload ist in die Gamma-Phase eingegangen. Was das bedeutet, ist einfach erklärt: Schnellere Server, eine Überarbeitung des Layouts, bessere Anbindung, und einfach mehr Spaß. Es hat zwar etwas länger gedauert, als geplant war, aber es hat sich gelohnt!

Was neu ist lässt sich anhand des Screenshots schon erahnen: Die Startseite ist ein wenig freundlicher durch das größere Bild gestaltet, und die alten „Blogs“ sind verschwunden. Dafür gibt es aber ein neues Feature, was ich erstmal als Community-Management Tool beschreiben möchte. Also los zum Austesten! Der Screenshot selbst ist auch bei Sevenload hinterlegt… fühlt sich fixer an als früher!

Bestens, also herzlichen Glückwunsch zum Relaunch – zur Migration auf schnelle Server, und Toi Toi Toi für die Zukunft! ;)

Seit kurzem hat Sevenload den lang ersehnten neuen Videoplayer erhalten. Dazu passend muss dieses schöne Werbevideo herhalten, was einem eine kleine Geschichte vom Mac und PC beibringt:

Der Vorteil am neuen Player ist das kleine Menü am rechten Rand, welches endlich den „Direkten Link“ zum Video mitliefert, so dass man nicht endlose und mühsame Cut-Copy-Paste Aktionen über sich ergehen lassen muss. Ein Problem gibt es bisher aber doch: Auf dem Mac wird anscheinend nur noch der Ton ausgegeben. Bei mir wird aber alles schön dargestellt – wer möchte darf gerne in mein Profil bei Sevenload reinschauen. [via Basicthinking]

In letzter Zeit habe ich mich ein wenig weiterhin mit dem Bilder- und Videosharingdienst sevenload angefreundet. Und um die Gelegenheit der offenen Kommunikation mit den Benutzern des Dienstleisters zu nutzen, habe ich mich auch gleich daran gemacht, ein paar Fragen speziell zu den Videos zu stellen. Der Geschäftsführer Ibrahim Evsan, besser bekannt in der Community als Ibo, stand mir Rede und Antwort.


Gibt es die Videos bei sevenload eigentlich auch als „Originale“ (mov, avi, etc.) oder wird nur ein Flash bereit gestellt?

Ibo: Alle upgeloadeten Bilder und Videos werden von sevenload auch in Ihrer Originalform aufgehoben und gespeichert. Das ist wichtig, damit wir in Zukunft jederzeit neue Features oder Zusatzdienste für den User anbieten können, die auch die bereits hochgeladenen Bilder und Videos umfassen. Entschließen wir uns beispielsweise, die Qualität der kodierten Videos grundsätzlich zu erhöhen, ist es wichtig, die Originaldateien zum Reenkodieren vorliegen zu haben.

Wie lassen sich die Videos von der Plattform eigentlich „einfach“ auf der eigenen Festplatte abspeichern?

Ibo: Derzeit bietet sevenload keine Downloadmöglichkeit der Videos an. Wir planen hier derzeit jedoch sehr ausgiebig, um dieses Manko in irgendeiner Form zu beheben. Eine einfache Downloadmöglichkeit reicht dazu unter Umständen nicht aus, da wir sevenload natürlich auch gerne als zentrale Plattform für den Austausch der Dateien bewahren wollen und das Anbieten einer Downloadmöglichkeit auch juritisch zu prüfen ist. Wir hoffen, dass die User hierfür Verständnis haben.
Unser derzeitiges Vorhaben ist vorallem, den Umgang mit sevenload und den Videos bei sevenload noch deutlich komfortabler zu gestalten und beispielsweise einen richtigen Vollbild-Modus anzubieten, um mit den traditionellen Mediaplayern eher mithalten zu können. Auch hier möchten wir sehr offen mit der Benutzergemeinde kommunizieren und freuen uns jederzeit über Input und Feedback.

Sofern es nur ein von euch konvertiertes Flash ist – Bietet ihr für die Rück-Konvertierung in das ursprüngliche Format auch einen Service an (z.B. Squint oder ein Tutorial)?

Ibo: Da die Daten als Original vorliegen, sehen wir derzeit keinen Grund einen solchen Service anzubieten. Interessanter wären Services, die nicht eine Rück-Konvertierung anbieten, sondern bei denen man sich ein Zielformat selbst aussuchen kann. Auch in diese Richtung denken wir derzeit.

Ein kleines Format wird in eurem Player von vornherein groß dargestellt. Gibt es eine Möglichkeit, die Videos in „original Größe“ zu sehen?

Ibo: Auf jeden Fall, gerade in diesen Tagen wird der Player grundlegend überarbeitet. In wenigen Tagen werden wir den neuen Player vorstellen.


Ich danke Ibo für dieses kurze Interview. Da ich schon einige kleine Geheimnisse über zukünftige Funktionalitäten kenne, blicke ich sehr optimistisch in die Zukunft: Ich glaube, dass sevenload die Sharing-Plattform Nummer 1 in Deutschland wird. Vor allem für Betreiber von Weblogs wird es der Bilderdienst in sich haben! ;)

Ist Bilderklau leicht gemacht, wenn man seine eigens erstellten Bilder und Fotografien im Internet auf z.B. der eigenen Webseite, im Blog oder auf Bildersharing Dienstleistern platziert? Vom Prinzip her ist es einfach, aber im Endeffekt lässt sich sagen: Ganz und gar nicht – Bilderklau bleibt schwierig und hat auch manchmal (ungeahnte) Folgen mit dem Urheberrecht, sobald sich der Fotograf oder der Lizenzinhaber zu Wort meldet.

Gerade in den vergangenen Tagen gab es viel Wirbel um Bulls Pressedienst, aber auch ein Blogautor wie Don Alphonso hat so seine kleinen Probleme damit. Zuerst tauchen einige Spuren und Hinweise in den Kommentaren auf, dann stellt man fest, dass das eigene Bild geklaut und in einer unschönen Art verwendet wurde. Der Don schreibt deshalb eine schöne Rechnung, in der es sich zum Glück nicht um mehrere Tausend Euro, sondern doch nur 250 Tacken für sein Bild dreht. Nur was sich daraus entwickelt, ist wieder einmal ein schöner PR-Gau für die Berliner PR-Agentur Johanssen + Kretschmer… man darf also gespannt sein!

Abschließend noch zwei schöne Beispiele, was man machen sollte, um seine eigenen Bilder auf einfache Art und Weise zu schützen.

1. Der Dreiste Dieb
Dem Besitzer der Bilder bietet sich von vorn herein die Möglichkeit, die Daten vor dem sogenannten „Hotlinking“ oder „aus Google Images runterladen“ zu schützen, in dem in die .htaccess Datei auf dem Server beispielsweise folgender Code eingefügt wird:

RewriteEngine on
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^$
RewriteCond %{HTTP_REFERER} !^http://(www\.)?mikeschnoor.com/.*$ [NC]
RewriteRule \.(gif|png|jpg)$ - [F]

So wird keines Bilder von anderen Servern verwendet – man kann auch alternativ eine „Weiterleitung“ auf ein Bild („>wie dieses hier) verwenden:

RewriteRule \.(gif|png|jpg)$ /wp-images/bilderklau.jpeg [L]

Vor einem direkten Download auf das Bild, was der dreiste Dieb in diesem Fall tuen sollte, schützt es aber nicht. Es dient nur dazu, um den eigenen Server vom Traffic zu entlasten, und kleinen „Scriptkiddies“ den Gar auszumachen.

2. Geschicktes Branding
Für wirklich hochauflösendes Bildmaterial, was ein Fotograf zwar gerne zur Verfügung stellen möchte, aber aus Sicherheitsbedenken nicht unbedingt auf jeden Bilderdienst hochladen mag, gibt es das Branding. Das Bild wird hierbei mit einem kleinen Zusatz wie einem „digitalen Wasserzeichen“ oder einfach einem gut sichtbaren Schriftzug dargestellt. Für die Weiterverwendung ist es dann meistens weniger sinnvoll, ein mit Schriftzug verunstaltetes Bild zu nutzen. Dennoch gibt es hierbei immer wieder Methoden, um auch das digitale Wasserzeichen oder das Schriftzug-Branding zu entfernen. Das kostet aber Zeit und Geld – und ein „otto-normal User“ wird sicherlich nicht daran interessiert sein, das Bild so stark zu bearbeiten, dass dieses Branding komplett wegfällt.

Wer sonst noch Tipps und Tricks hat, um die eigenen Bilder zu schützen – immer her damit in die Kommentare. ;)