Seit exakt drei Jahren bin ich einer der Veranstalter und Organisatoren vom Twittwoch Köln (TWK), einem der wohl bekanntesten Szenetreffs für Social Media, Kommunikation, PR und Marketing. Ich blicke zurück auf einen langen Weg, angefangen bei einem ersten Treffen von einer kleinen Gruppe bis zu den größeren Twittwoch Köln Veranstaltungen mit rund 120 Teilnehmern. Manche dieser Schritt überraschen, für mich ist es jedoch ein logischer Schritt in Richtung Zukunft: Für mich naht die Zeit des Abschiedes beim TWK. Nur noch wenige Stunden verbleiben, bis ich mich auf dem 16. Twittwoch Köln offiziell aus dem Orga-Team zurückziehen und mich von den Gästen verabschieden werde.

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Journalisten und PR-Leute stehen öfters am Scheideweg der Kommunikation. Nicht immer klappt alles am Schnürchen, manches Statement wird wider Erwarten doch verwendet. Das sind Peanuts im Vergleich zur Frage der Verteiler. Spätestens dann kommt es zum Eklat, wenn der Aussand der PRler einfach so in das Postfach der Journalisten trudelt. Warum bin ich auf dem Verteiler? Woher stammen meine Daten? Was erlauben Sie bitte, mich mit PR-Gewäsch zu belästigen? Typische Fragen, die sich in radikalisiert kurzer Zeit in ein „BITTE STREICHEN!“ oder „ICH VERLANGE DATENAUSKUNFT NACH BDSG!“ manifestieren. Bei seinen eingefleischten und guten Kontakten kommt das eher selten vor. Schließlich kennt man seine Pappenheimer. Gerade bei neuen Kontakten auf dem Verteiler, welche anhand einer Recherche respektive eines Datenexports bei größeren PR-Dienstleistern als potenzielle Multiplikatoren identifiziert wurden, ist es nicht immer leicht, die Gemüter zu beruhigen. Weil in absehbarer Zukunft die Datenschutznovelle des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) jeden Versender zur Überprüfung seiner Kontaktdaten zwingt, habe ich für die PR-Branche kurz nachgeforscht.
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Kommunikation läuft heute grundlegend anders ab als vor einigen Jahren. Public Relations findet sich auf einem grotesken Scheideweg zwischen Gut und weniger Gut. Wenn man sich mit so manchen Branchenkollegen unterhält oder diverse Artikel rund um zeitgemäße Kommunikation studiert, erfährt man recht interessante Randdetails aus deren PR-Alltag. Sehen wir von den typischen kollegialen Lästereien und Seitenhieben einfach ab, kommen manche Kuriositäten ans Tageslicht, die sich fest in einigen Unternehmenskulturen eingenistet haben. Ja, vortrefflich zu diesen kuriosen Effekten der professionellen Öffentlichkeitsarbeit passen hier exklusive Präsente und ernsthaft gemeinte Scoops – alles unter dem Dach der Blogger Relations. Aber dieses Anbandeln mancher PRler für die Berichterstattung in Blogs geht mir mittlerweile gewaltig auf den Keks…
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Social Media eröffnet neue Chancen und Potenziale – ein Credo von zahlreichen Experten, selbsternannten Gurus und übermotivierten Evangelisten dieser Tage. Damit haben viele Damen und Herren im Grunde genommen Recht, nur sie legen sich unbedarft und zu schnell auf ein einziges Portal fest – Facebook. Meiner Meinung nach ist der bisherige Erfolg von Facebook, diesem sozialen Netzwerk unter Freunden, für die gesamte Argumentation rund um Social Media nur auf den ersten Blick hin vorteilhaft. Die vielen anderen Kanäle im Social Web warten nämlich nicht nur mit den bekanntermaßen sehr hochgelobten markenaffinen Fans auf, sondern mit hochgradig engagierten Meinungsführern und echten Fachexperten.
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Die Faszination für die Medienwelt beinhaltet keineswegs, dass man seine Seele an jemanden verkauft oder gar intimste Details preisgibt. Unlängst hat sich weit über Fachkreise hinaus die Erkenntnis verbreitet, dass die traditionellen Medienhäuser mit starkem Andrang versuchen, ihre digitalen Geschäftsfelder zu Geld zu machen. Das Zauberwort namens „Monetarisierung“ kann über verschiedene Mittel und Wege erreicht werden. Künftig soll dies auch über das Leistungsschutzrecht definiert werden. Doch was bedeutet dies für Verlage, wenn sie einige ihrer ausgewählten Texte als Pressemitteilung verbreiten wollen?
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Jeden Tag trudeln in meinem E-Mail-Postfach diverse Pressemitteilungen ein. Dafür habe ich mich ganz bewusst entschieden, um mich als PR-Mensch immer über den Markt und die Wettbewerber informiert zu halten. Doch manche Texte kann und möchte ich nicht mehr lesen. Es widert mich förmlich an. Die wahren Perlen dieser Pressemeldungen möchte ich gerne hier vorstellen, auch mit einer Bastelanleitung der Marke Eigenbau zum Selbsttexten.
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Für knapp ein halbes Jahr dürfen die Kunden der Deutschen Bahn zumindest bei Twitter in die Tasten hauen. Der Konzern stellt sich Fragen, Wünschen, Anregungen und so mancher Kritik im individuellen Dialog. Nun soll das Serviceangebot weiter ausgebaut werden, indem bei Facebook eine weitere Anlaufstelle geschaffen wird. Die neue Facebook-Fanpage soll am 8. Dezember live geschaltet werden. Zu diesem Anlass lud die Deutsche Bahn zusammen mit der PR-Agentur Talkabout zu ersten Hintergrundgesprächen nach Köln ein. Das Ergebnis möchte ich natürlich nicht vorenthalten…
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Weinliebhaber finden sich im Internet relativ schnell. Sie lesen einschlägige Blogs und Foren, beteiligten sich in Communities und bewerten die eine oder andere Geschmacksnote in Online-Shops. Würden diese Weinkenner und vielleicht auch nicht ganz hundertprozentige Experten sich zu einer Weinverkostung überreden lassen, wenn diese vor der Kamera live und in Farbe via Google+ Hangout durchgeführt wird? Ich nahm vor wenigen Tagen an genau diesem Experiment der METRO Cash & Carry Deutschland teil. Mit teils wildfremden, aber vertrauten Bekannten aus der digitalen Szene erlebte ich die Weinprobe der ganz anderen Art.
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Seit kurzem weiß mindestens die halbe Social Media Szene in Deutschland: Nico Lumma verlässt Scholz & Friends. Laut der offiziellen Pressemeldung sei der Job erfüllt. Die Agentur hätte nunmehr eigenständige Teams aufgebaut, welche mit den anderen Bereichen verzahnt sind und damit keiner zentralen Führung mehr bedürfen. Scholz & Friends dankt Nico für seinen Eifer und wohl manchen Übermut im Kundendialog. Ganz untypisch folgt auf diese Position auch keine Neubesetzung, also brauchen sich bitte keine weiteren Bewerber in der Agentur vorstellen. Im Prinzip scheint ja alles in bester Ordnung zu sein… doch wie wirkt sich solch ein Schritt für die anderen Persönlichkeiten mit Social Media in ihrem Titel aus?
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Fotos schaffen Anreize, selbst wenn das Foto nicht immer zum Inhalt eines Textes passt. Konsequent und durchgängig nutzen Journalisten ihr eigenes, bereitgestelltes oder recherchiertes Bildmaterial, um manch lange Texte mit einem attraktiven Blickfang auszustatten. Wer kennt sie bitte nicht, die Symbolfotos? Sie pflastern unseren medialen Alltag und sind kaum wegzudenken. Heute prangert(e) auf der Startseite von 1LIVE ein Aufmacher mit dem Titel „Rivalen unter sich“ mit einem Untertitel, der auf das aktuelle Geschehen beim Fußball deutet. Was zeigt jedoch das verwendete Bildmaterial? Ganz klar eine der bekanntesten Filmszenen aus „Star Wars – Episode V: The Empire Strikes Back„.
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