So schauts aus in Deutschland – bei Sprblck gefunden: Die GEZ schert sich einen Scheiß darum, was mit Menschen mit weniger starken Einkommensverhältnissen geschieht und geht anscheinend sogar über Leichen (wenn man eine schwere Krankheit mit ihren Folgen entsprechend ausmalen würde):

[Die GEZ] beantragt trotz regelmäßiger ratenzahlung die zwangsvollstreckung und das zu einem zeitpunkt, an dem die studentin schwer erkrankt ist und versetzt ihr dadurch auch psychisch einen schweren schlag.

Psychoterror der feinsten Sorte – made easy ala Staatsvertrag. Im Rundfunkstaatsvertrag § 6, der zur Zeit der jeweiligen Antragsstellungen aktuell war, steht ein dabei unglaublich wichtiger Passus:

(3) Unbeschadet der Gebührenbefreiung nach Absatz 1 kann die Rundfunkanstalt in besonderen Härtefällen auf Antrag von der Rundfunkgebührenpflicht befreien.

Wahrscheinlich wird einfach nur durchgegangen wer die Gebühren bezahlt hat und wer nicht – dann ist Schluss mit lustig. Sehen wir es doch einmal so – wenn die gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sich nicht mehr durch fingierte Gebühren finanzieren, sondern sich auf Play on Demand („Listen on Demand“ oder „Video on Demand“) konzentrieren, wird ihre treue Nutzerschaft dazu gezwungen, sich ein Freischalt-Box oder ein Abosystem zu jedwedem Preis einzukaufen. Doch das wird ja abgelehnt, weil die Angst besteht, sich selbst um die Millionen zu bringen.

Ein Wetterreporter braucht dazu nicht an die See zu fahren, nur um zu zeigen, dass es in der Liveaufnahme stürmt. Jan Ulrich muss nicht mit entsprechenden Gagen gesponsert werden, nur damit er seinen Senf zu irgendwelchen Experten-Themen abgibt – ist eh kein Reporter. Gelder für Anträge, Bescheide und sonstige Erlasse können noch viel sinnvoller eingesetzt werden. Selbige Bescheide sind zumeist ohne rechtliche Begründung und nur auf Berufung einer Androhung von Maßnahmen durchgesetzt. Und wilde Skandale sollten für keinen Mitarbeiter der GEZ drin sein, oder? Schöner Verein… zum Glück ist das ja hier kein journalistischer Text.

Irgendwie habe ich dabei Tränen in den Augen, wenn ich auf der Apple Webseite diese Grafiken finde und die entsprechenden Zeilen dazu lesen muss.

Englisch:
'Werbung für Apple' von SichelputzerWhy upgrade to Vista when you can upgrade past it? Instead of installation nightmares and other hassles, you’ll get a gorgeous Mac with the latest Intel chips, bundled software that you’ll actually use, and an operating system that’s still years ahead. So choose the easiest upgrade path and get a Mac. It’s simpler, more secure, and a lot more fun.

Deutsch:
'Werbung für Apple' von SichelputzerWarum auf Vista aktualisieren, wenn Sie sich noch steigern können? Statt einer nervigen Installation und anderer Probleme erhalten Sie einen großartigen Mac mit den neusten Intel Prozessoren, der serienmäßig mit Software geliefert wird, die Sie bereits kennen, und mit einem Betriebssystem, das anderen um Jahre voraus ist. Also, entscheiden Sie sich für die einfachste Art der Aktualisierung: Entscheiden Sie sich für einen Mac. Er ist einfacher, wesentlich sicherer und viel unterhaltsamer.

Doch ich muss zugeben, dass diese Äußerungen meine persönlichen Befürchtungen wahr werden lassen, und ich werde mir auch bestimmt keinen Vista-PC kaufen, nur um Vista darauf einwandfrei laufen lassen zu können. Hoffentlich gibt’s bald ’nen Mac für mich – ich könnte wirklich einen gebrauchen!

Zwar habe ich schon vor einigen Minuten im offiziellen sevenload Blog darüber geschrieben, doch ich möchte es auch ausdrücklich nocheinmal hier bei mir featuren. Meine persönliche Empfehlung der Woche ist der tägliche Gesundheitsvideopodcast „PIYOBO“.


Link: sevenload.com

Ich finde diese Art der kurzen und knappen Tipps, die dennoch durch ihre Professionalität als ein detaillierter Ratgeber wirken, absolut genial. Dr. med. Michael Prang zeigt dabei zwar nur kurze, aber dennoch sehr gute Einblicke in die Medizin, Körper und Geist, Vorsorge, Ernährung und Fitness. Gesundheit at best!

Eine außerplanmäßige Programmänderung – es ist Samstag Abend, ich bin vollgepumpt mit Medizin, meine Freundin Katharina und ich genießen einen Abend mit Deutschland sucht den Superstar – der Love Song Mottoshow. Ursprünglich wollte ich nicht den Laptop dafür nutzen, von er Couch aus mit den Kommentaren und Gedanken zu dieser Show den Abend mitzuverfolgen. Aber irgendwie hat es schon gereizt, ein wenig Live-Blogging zu betreiben. Here we go…

Martin Stosch mit If Tomorrow Never Comes (Ronan Keating)
Der Milchbubi hat kein Stimmvolumen. Gänsehaut kommt dabei nicht auf, ich dachte, ein Ronan Keating verdient ein würdiges Cover. Bohlen hat vollkommen recht damit, dass er einfach nichts rübergebracht hat. Das vernichtende Urteil der Jury zieht jedem die Hosen aus. Der erste wird der letzte sein…

Lauren Talbot mit True Colors (Cindy Lauper)
Schief. Stimmchen. Unsere Gesichter verziehen sich im Licht des Laptops doch in so ungefähr jede Richtung, doch nicht in die eines begeisterten Lächelns. Für diesen Song muss man schon ein wenig röhren, um es wie den klassischen Song rüber zu bringen. Beim Urteil der Jury fängt sie fast zu weinen an – sehr süß… und beim Applaus klatschen alle – bis auf Dieter Bohlen nicht.

Julia Falke mit Angel (Sarah McLachlan)
Was für eine Aussage zu den Männern in der DSDS-WG: „…mit denen durchaus was laufen könnte.“ Ob das auch zu gesanglichen Höhepunkten führen kann? In City of Angles kam die Gänsehaut, doch für DSDS kann Julia besser als die Vorgänger singen. Es ist klar, dass das Stimmvolumen wie bei den anderen fehlt, aber für dieses Wagnis kann sie durchaus belohnt werden. Das Urteil der Jury ist irgendwie für’n Arsch – Bohlen flanscht wieder rum, die uns unbekannte Zicke in der Jury labert nur, und falls Heinz Henn bei solch einem Lied nicht die Traurigkeit des Filmes mit dem Lied in Verbindung sieht… das sind Profis? Hah.

Max Buskohl mit Here Without You (3 Doors Down)
Den Rocksong kenne ich ja noch – hatte den nicht der DSDS-Sieger vom letzten Jahr geträllert? Nur ein wenig mehr Männlichkeit darf in die Stimmlage schon gebracht werden. Wir haben das Gefühl, dass die DSDS Kandidaten zu diesem Zeitpunkt sich noch viel weiterentwickeln müssen um auf einem Superstar-Niveau singen zu können. Das schwankt hoch und runter… Das Urteil der Jury fällt jedoch für unser Verständnis zu positiv aus. Bohlen erzählt was von kleinen Mädchen, die warm im Schlüpper werden, wenn sie den Jungen in der Bravo sehen. Der Max schaute daraufhin sehr beängstig aus und teilte darauf hin mit, dass das weibliche Jury-Mitglied, Anja Lukaseder, auch sein Typ wäre mit 35 oder 25 Jahren

Mark Medlock mit Endless Love (Lionel Richie)
Millionen Fans etwas zu beweisen? Eigentlich braucht er es nur ein paar tausend Fans beweisen, damit sie für ihn anrufen. Mehr hat er jedenfalls nicht. Für mich ist Lionel Richie mit diesem Cover ebenfalls nicht gewürdigt. Aber für den krankheitsbedingten Ausfall erntet er sehr positive Feedbacks über einen Revolver in der Hose, sexuelle Anmachtouren von Bohlen und der Anja Lukaseder… DSDS verkommt zu einer Sexshow. Na wunderbar.

Thomas Enns mit I Want To Know What Love Is (Foreigner)
Da steht Mr. Jungfrau – mit einer wankenden, aber männlichen Stimme. Mmmmh.. err… ne, da sind wir unschlüssig. DSDS-Durchschnitt und nicht der Superstar des Abends. Der Song ist auch keine Herausforderung. Heinz Henn zieht ihm die Hosen aus… und er hat recht damit. Bohlen denkt derweil nur an Sex und will Thomas mit Lauren verkuppeln, damit die Kinder die Refrains und Strophen gleichsam gut singen können. Aua.

Francisca Urio mit If I Ain’t Got You (Alicia Keys)
Krass – das scheint ihr Lieblingswort zu sein. Bei dem Gesang kommt schon das Gefühl von Kuscheln, Romantik und Liebe auf. Bisher bringt Francisca die beste gesangliche Leistung von allen Teilnehmern und das größte Stimmvolumen zum Vorschein. Respekt. Die Jury sollte die Klappe halten… blubb blubb blabba.

Lisa Bund mit A Natural Woman (Aretha Franklin)
Man merkt die Unterschiede zwischen den ersten und letzten Kandidaten. Auch bei Lisa ist ein sehr gesundes Stimmvolumen festzustellen, mit dem sie den Song belebt. Der Jury schmeckt es auch!

Resümee
Das Ergebnis dürfte ziemlich eindeutig werden – einer der ersten Teilnehmer wird seinen Platz räumen müssen. Es bleibt jetzt eigentlich nur noch abzuwarten, ob es irgendwann Nacktbilder oder gar pornographisches Material wie im Fall von Antonella Barba bei American Idols geben wird. Das wird ein Spaß für alle deutschen Boulevardblätter werden… ;)

Macht den Rhein grün! Alle irischstämmigen Einwohner der Ruhrmetropole Köln bitte an den Start – heute ist St. Patrick’s Day. Früher war es natürlich ein nur für die Iren bezogenes Fest, jedoch wird der St. Patrick’s Day weltweit neben den Iren und irischen Emigranten auch immer öfters von Nicht-Iren gefeiert. Nur auf der Kölner Stadtseite aber auch bei der BZ Köln findet sich nichts dazu… und bei letzterer konsumiere ich doch lieber nur, als einen Artikel beizusteuern. ;)

Bei Stefan stieß ich soeben auf die bloße Verwunderung über unsinnige Kommentare und Trackbacks, die in sich zwar inhaltlich keine URLs auf vermeintliche Werbeangebote integriert haben, jedoch dennoch nerven. Diesen Kommentarspam bekomme ich im Dutzend pro Tag und freue mich immer wieder „Delete All“ zu selektieren.

Ist das der Versuch, irgendwelche IP- oder E-Mail-Adressen bei Akismet auf die „gute” Seite zu bringen? Oder verschluckt mein Blog einfach nur die Links (wäre mir neu)? Oder sind diese Spammer einfach zu blöd?

Nein, blöd sind diese windigen Spammer wirklich nicht. Schon wahr – neben dem Versuch von E-Mail und IP Whitelisting steckt mehr hinter Nonsense Spam. Vielmehr sehe ich solch den Grund für die Spammerei darin begründet, das Blog als Informationsmedium für Google und seine Suchmaschine, Anzeigenvermarktung und auch jeden neuen potentiellen Leser zu diskreditieren. Trashcontent wird irgendwann von den Suchmaschinen gefiltert – wir selbst machen das ja schon beim Scannen der Suchergebnisse. Und wenn man nur wegen „hot sexy chick“ oder dem Wort „porno“ gut gelistet ist, nervt es irgendeinen anderen, der durch Pornowerbebanner sein Geld macht.

Daher also „zuspammen“ und darauf setzen, dass der besserplatzierte Eintrag irgendwie durch einen Algorithmus nach hinten verdrängt wird. Spammer haben schon Köpfchen – sind dennoch nervige Zeitgenossen.

Wer kennt es in der dem Internet angeschlossenen Medienwelt nicht? Eine Alternative, einen Ausstieg aus der Realität, ein Second Life. Seit geraumer Zeit sind die Pressemitteilungen und auch die Dienstleister auf der CeBIT nur in einer rauschenden Stimmung, die Nachrichtenmagazine sind vollgestopft mit dem einen Hype, der in Wahrheit keiner ist. Der Mann mit Profil rechnet mit Second Life ab:

Zu guter Letzt ist das Leben im Netz auch für jene zu begreifen, die das Netz selbst nie begriffen haben. Second Life ist somit die letzte Bastion des 20-ten Jahrhunderts. Ein Asyl für Ewiggestrige und Veränderungsverweigerer. Die Zukunft sieht anders aus.

Vielen Dank, Mario. Das war wie aus meiner Seele gesprochen. Was nutzt es einem auch, sich mit virtuellen Bereicherungen das scheinheilige Dasein in Unterhosen am heimischen PC zu verbessern, wenn man mit knackigem Arsch und prallen Möpsen virtuelle Dienstleistungen schonungslos verhökert? Linden Dollar hin oder her – auch in World of Warcraft gibt es Gold zu buddeln. Second Life ist eine behämmerte 3D Applikation, die das Internet als Mittel zum Zweck – zum Datentransport nutzt. Web 2.0 gibt es da nicht, was es nicht in einem simplen 3D Ballerspiel (Achtung – Killerspiel!) finden lässt. Nur es sieht halt alles viel putziger und schöner aus in Second Life… Die Welt in der „Heile Heile Gänschen“ Stimmung – na wunderbar.

P.S.: Selbst ich und dabei auch im Prinzip keiner meiner Bekannten und Freunde tummelt sich in Second Life – es ist meiner Meinung nach einfach nur ein ätzendes System für Unterhosenjunkies, auch wenn mich irgendwer bestimmt auf die tollen Businessmeetings, geschäftlichen Nutzungsmöglichkeiten oder virtuelle Webmontage darauf hinweisen mag – nein danke.

Bald geht es wieder hier in der Nähe los… das BarCamp FFM konkretisiert sich. Details finden sich im dazugehörigen Wiki oder auch beim „The Uberfather“ Robert zwecks Voting zur Terminkoordination.

Barcamp Frankfurt am Main

Und diesmal bestätige ich persönlich, dass ich da sein werde! Wir brauchen nur noch eine Unterkunft für zwei Personen…

Manchmal wundere ich mich doch, dass in gewissen Momenten die Menschen mich falsch ansprechen. Meistens erfolgt das auf dem schriftlichen Weg:

Sehr geehrter Herr Schnur,

Nein, gibt’s hier nicht. Durchgefallen. Ablage P…? Ne, doch nicht. Kann ja mal passieren. :)

Auf dem Laufenden bleibt man am besten per ots-Nachrichten, heise oder Golem. Und was mache ich noch hier? Jedenfalls nicht zur CeBIT gehen! ;)