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Das Wochenende war lang, ausdauernd und sehr ergiebig. Ich konnte in Frankfurt viele alte Bekannte wiedersehen und neue Menschen kennenlernen. Nebst den ziemlich guten Vorträgen, zu denen ich auch (das aller erste Mal auf einem BarCamp) selbst beisteuern konnte, war ich auch von der gesamten Organisation durch Franz Patzig, Robert Basic und Sascha Assbach beeindruckt. Vielen Dank noch einmal an alle Sponsoren – Cisco, QSC, LinkLift, Qype, sevenload, Spreadshirt, trnd, verwandt.de und der next07!

Doch neben dem Lob möchte ich ein paar Punkte ansprechen, die für die Zukunft der BarCamps in Deutschland eventuell verbessert werden können:

  • Sessionplanung
    Nein, die Sessions waren sehr cool. Da ich jedoch auf einige Sessions erst im späteren Verlauf der Veranstaltung aufmerksam wurde, wäre ein grober Plan im Vorfeld hilfreich gewesen. Jeder Teilnehmer sollte sich für die einzelnen Sessions, die schon im Wiki bekannt gegeben wurden und an denen er/sie teilnehmen möchte, über ein auf einer Datenbank basierendes System registrieren können. Die Raumplanung könnte dann effizienter werden, wenn man daraus einen Vorabplan erstellen kann. Beispiel: Liste aller Sessions mit Checkboxen zum auswählen – daraus generiert ein Script den optimalen Plan um die größtmögliche Menge an Zuschauern und Vortragenden zufrieden zu stellen.
  • Zeiten und Pausen
    Lasst es fünf Minuten sein, die zwischen den Sessions liegen. Bei den zahlreichen Besuchern, den Aufbau- und Abbauarbeiten für die Vorträge/Präsentationen und der Enge der Gänge hätte eine kurze Pause bestimmt geholfen, damit jeder rechtzeitig in die Sessions kam.

Ja, das war es wirklich – ich wollte nur diese Kleinigkeiten zur Verbesserung der genialen BarCamps ansprechen. Die Videos zum BarCamp bei sevenload, die Bilder bei sevenload und Flickr und die ganzen Berichte via Technorati sprechen für sich!

Für mich war das BarCamp wieder einmal ein besonderes Erlebnis, das ich bestimmt wiederholen werde. Mir bleibt daher auch ein recht bekannter Spruch im Kopf hängen, den ich in abgewandelter Form hier einfließen lassen möchte: Nach dem BarCamp ist vor dem BarCamp.

In der heute auf dem BarCamp Frankfurt stattgefundenen Session zum Thema Thema Bloggen in der Praxis: Marketing, PR und Technik kam das Thema „Trackbacks“ auf. Ich möchte hier einen kurzen Guide liefern, wie man in der heutigen Zeit den Trackback richtig schaltet.

In gängigen Weblog Software-Systemen können Trackbacks verarbeitet werden und/oder eine Schnittstelle über eine besondere Trackback-URL angesteuert werden. Generell werden Trackbacks zwischen zwei Weblogs geschaltet.

Grundlegendes Beispiel
Blogger 1 hat einen Artikel zum Thema ABC geschrieben und ein weiterer Blogger 2 möchte das Thema bei sich aufgreifen und natürlich darauf aufmerksam machen. Blogger 2 liest den Artikel von Blogger 1, schreibt über das Thema ABC in seinem Blog. Nun möchte er Blogger 1 darauf hinweisen, dass Blogger 2 das Thema ebenfalls behandelt hat. Blogger 1 bietet Trackback-URLs in dem jeweiligen Beitrag ABC an. Die URL kann von Blogger 2 kopiert werden und in der eigenen Weblogsoftware im eigenen Beitrag im Bereich der Trackbacks (nicht im eigentlichen Textfeld des Artikels) angegeben werden. Die Software selbst steuert alles automatisch und das jeweilige Weblog 1 wird über die Aktivitäten von Blogger 2 benachrichtigt. Das ist jedoch nur der Idealfall.

Regeln und Spielräume
Ein wenig Respekt untereinander hält die Blogosphäre bei Laune und auch zusammen. Diese drei Regeln sollten beim Schalten von Trackbacks eingehalten werden, um alles richtig zu machen und nicht als Spammer entlarvt zu werden.

  • 1. Trackbacks sind keine Kommentare
    Die Kommentarfunktion eines Weblogs dient dazu, die einzelnen Beiträge zu kommentieren und über das Thema des Beitrages zu diskutieren. Trackbacks sind dabei eine technische Funktion von Weblogs, mit der sich die unterschiedlichen Autoren von verschiedenen Weblogs untereinander auf ein (zumindest) ähnliches Thema gegenseitig benachrichtigen können. Die Beziehung von Weblogeinträgen wird daher mit Trackbacks dargestellt. Die inhaltliche und thematische Diskussion kann auch auf anderen Weblogs weiter geführt werden um ein Thema zu streuen und vielschichtigere Meinungen einzuholen.
  • 2. Trackbacks sind Ethikspielräume
    Man versendet Trackbacks nur, wenn man das getrackbackte Weblog auch in dem eigenen Artikel mit einem Link auf den thematisch relevanten Beitrag des anderen Weblogs verlinkt. Sollte ein Beitrag zwar das gleiche Thema behandeln, jedoch kein Link zu dem anderen Weblog beinhalten, kann das von Spam-Filtern wie SpamKarma oder Akismet als Spam gewertet werden – und man landet irgendwann auf einer Blacklist und kann niemals wieder sinnvolle Trackbacks schalten. Nebenbei möchte ein Blogger auch die Darstellung des fremden Links via Trackback honoriert bekommen – der Linkaustausch stimuliert letztendlich das Ego eines Bloggers.
    Wichtig ist: Das „Ethik-Verlinken“ mit Links auf das Blog, das man mit Trackback ansteuert, ist wichtig. Man kann auch 20 Trackbacks zu 20 Weblogs zum Thema „ABC“ setzen, aber wer schaltet dann meinen Trackback frei, wenn ich niemals den Autor verlinke?
  • 3. Trackbacks sind kein Geschwaller
    Wer Trackbacks schaltet, lässt seiner Blogsoftware im Idealfall den Freiraum, den Text, der als Auszug des jeweiligen Artikels an das andere Weblog übermittelt wird, auszuwählen. Meist sind das die ersten 1-2 Sätze vor und nach dem Link, den man ja innerhalb des Artikels auf das andere Weblog setzt. Wer jedoch einen halben Roman in einem Trackback schreibt oder seine Weblogsoftware so konfiguriert, dass im schlechtesten Fall der ganze Beitrag mitgeschickt wird, macht sich nicht immer beliebt. Daher stellen immer öfter die Weblogautoren die Trackbacklisten nur als Links ohne textliche Inhalte da, damit auch die Kommunikation in den Kommentaren recht frei davon gelöst ist.
  • 4. Manuelle Trackbacks
    Es kommt immer auf den Besitzer/Autor des Weblogs 1 an, ob der „Manuelle Trackback“ akzeptiert wird. Im Prinzip ist dies ein normaler Kommentar, der im Text als „Manueller Trackback“ gekennzeichnet ist und meist nur einen Link bzw. die URL eines themenrelevanten Beitrages zu Weblog 2 enthält. Aus guten Gründen sind Trackbacks bei einigen Bloggern ausgeschaltet, da sie eine Quelle für potentielle Spamer darstellen.

Hat es geholfen? Braucht noch jemand mehr Informationen zu Trackbacks? Dieser Artikel kann und soll gerne ergänzt werden – ich freue mich wie immer auf Feedback. Zur Hintergrundgeschichte des Trackbacks findet sich in der Wikipedia ein anspruchsvoller Artikel. ;)

Das ehrliche Thema des Tages auf dem BarCamp Frankfurt ist wirklich wieder das Blog. Im Hinterzimmer neben den Sessions und Vorträgen findet sich daher immer wieder Zeit und Muße, um etwas zu entspannen und die Augen zu schonen.

Die dabei stattfindenden Diskussionen sind manchmal auch viel interessanter, als dass ein Vortrag jemals das Thema des Bloggens erreichen kann.

Gestern gab Oliver Gassner zusammen mit mir den neuen Blog-Launch des 321 Blogs bekannt – wir werden Abnehmen und darüber bloggen mit Fotos, Videos und natürlich Texten.

Heute morgen hatten wir eine gemeinsame Session mit Oliver Gassner und Oliver Ueberholz zum Thema Bloggen in der Praxis: Marketing, PR und Technik gegeben, die sich mit der zweiten dritten Session zum Thema Corporate Blogging in der Unternehmenspraxis zusammen mit Ulrich bis zum Mittagessen hinauszog.

Und was bleibt? Wir haben Spaß – mehr dazu später… ;)

Zur Zeit bin ich auf dem BarCamp Frankfurt und merke, dass einige Dinge nicht so laufen, wie man sich das anfangs vorgestellt hat. Manchmal sind wir doch alle viel zu professionell mit unseren Vorhaben. Um dem Treiben in den Räumlichkeiten von Cisco ein alternatives Programm zu verpassen, schreibe ich hier ein paar Zitate auf, die mich persönlich oder via Skype, Twitter und Co erreichen – nebst entsprechenden Kommentaren meinerseits.

Katharina: Hey, was ist denn los mit dir? Kannst doch nicht einfach so auf dem Barcamp einschlafen und dich annalen lassen
Ich habe mich nicht anmalen lassen.

Dominik: Es ist schon bemerkenswert, dass jemand auf dieser Veranstaltung „der Blog“ sagt und dabei bestimmt den mit Blog mit „ck“ meint.
Die Security-Guards schauen sehr grimming drein und sind bestimmt nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass Blogger keine Blocker sind.

Stefan: Deine Ortsbeschreibung stimmt ja schon wieder nicht ;)
Kaum in Skype online gegangen und dann sowas…

Jörg: Golden Shower Drink!
Gemeint ist sicherlich der Golden Power Energydrink… Gummibärchensaft powered by ;)

Ruben: Mike, helf mir mal bitte. Ich habe Formulierungsprobleme!
Mike: Das versteh‘ ich nicht…

Kurz vor dem BarCamp Frankfurt fragt Robert Basic ganz offen: Ab welcher Summe kann ich ein Blogposting bei euch kaufen?

Die Diskussion über die Bloggeretikette und die vermeintliche Käuflichkeit waren schon desöfteren Thema in der Blogosphäre – jetzt bringt es die Umfrage mit diesem Ergebnis auf den Punkt.

google spreadsheet

Mit 91% der Umfrageteilnehmer, die in diesem Fall eine Bezahlung für Beiträge nicht offen kundgeben würden, spiegelt sich meiner Meinung nach eines wieder: Bloggen ist mit wirtschaftlichen Zielen verbunden, auch wenn es privates Bloggen ist, wollen wir doch alle etwas vom Kuchen abbekommen.

Wow – kaum hat man die anstrengende re:publica 2007 hinter sich gelassen, hatte sich aus dem schönen Berlin in das noch schönere Köln mit einer Autopanne (Kühler versagt im Stau auf der A2) irgendwann in den heimischen Gefilden eingefunden, so siegt eines: Zeitmangel. Keine Zeit, viel zu tun, und immer noch im Auge behalten, dass sich die familiäre Situation durch zuviel Zeit am Computer nicht immer positiv beeinflussen lässt. Also bleibt die Kiste auch mal aus. Das muss sein und kann sogar die schönsten Momente hervorbringen.

In den letzten Tagen stand so viel an, dass ich mich selbst kaum um mein eigenes Blog kümmern konnte. So verpasst man auch über diese wunderschönen medialen Impacts zu schreiben, die mit der „Kopiergeschichte“ oder mit „Videoblogs“ eigentlich hier Einzug halten sollten. Wie dem auch sei, ich werde mir ein paar Minuten Zeit nehmen und einige Gedanken dazu verfassen – später…

Ich habe diese Unlust in der letzten Zeit doch öfters festgestellt – der moderne Mensch braucht seine Freiräume. Was soll man nur im Sommer machen, wenn die Sonne einem auf den Pelz brennt? Gibt es in Köln vernüftige Freibäder, die relativ preiswert sind?!

Ich hatte es zumindest versucht, ein paar Statements den Teilnehmern auf der re:publica 2007 zu entlocken. Die Ergebnisse in Bild und Ton lassen sich in den folgenden Videos sehen, die ich über den Tag einzelnd hier erscheinen lassen werde! Wir beginnen dazu erstmal mit Stefan, Eric und Daniel:


Stefan


Eric


Daniel

Die restlichen Interviews werde ich wohl als jeweils drei Videos pro Seite mit einem direkten Link auf den Tag republica bei sevenload einbauen.

'Bloggerschnitzel 2.0' von SichelputzerNach einer langen, tanzreichen, freudenbringenden und erschreckend anstrengenden Abschlussparty zur re:publica 2007 gibt es das Wochenende in der Erholungspackung. Selbige steht für Schlaf, Ruhe und die Irritation eines schikanenreichen Offline-Lebens, welches durch das nicht existente Internet der Verwandten hervorgerufen wird.

Für den Abend, den wir derzeit bestreiten, danken wir der einen Küchenfee und ihrem Macbook. Es gibt nur das eine Bloggerschnitzel 2.0 (Fotos folgen) – nämlich in der Nachbetrachtung der re:publica 2007 mit Unterstützung durch Wiener Schnitzel mit selbstgemachter Majonaise und Salat, Rotwein und Wasser. Morgen Mittag werden wir jedenfalls die Hauptstadt verlassen und gönnen uns nach dem gestrigen Abend, zu dem wir so einige Bilder auf der Halde haben, ein schönes Mahl bei guten Freunden. So soll es sein – man liest sich mit Freuden ab Sonntagabend. Man liest sich… ich lese euch… wir lesen uns… und alles wird gut.

Ab Montag finden sich hier auch spannende, kurze Videos von einigen bereitwilligen Teilnehmern dieser Bloggerpublizierung in Berlin. Be amazed!

Oliver hat einen ausführlichen Artikel über die Menschen auf der re:publica geschrieben – Who Is Who Of The German Blogosphere?

Jetzt ist er da – der untrügliche Beweis, dass auf der re:publica 2007 ein effektives Merchandising betrieben wird. Man beachte das Video – mit dem Buzzword „Qualitätsjournalismus“ getaggt.


Link: sevenload.com