Die Nord Blog 2006 war heute ein voller Erfolg. Für unser spontanes Treffen konnten wir zahlreiche Blog Autoren der Stadt und Umgebung begeistern. Endlich konnten wir Gesichter und Blogs verbinden, aus der virtuellen Welt wurde Realität. Ganz sicher werden wir in den kommenden Wochen (wohl also in 1 oder 2 Monaten) ein weiteres Treffen abhalten! Katharina und ich sind jedenfalls hochgradig gespannt! ;)

Die vollständigen Bilder gibt es in unserer Galerie bei sevenload – viel Spaß beim Anschauen!

Ein Artikel im SpOn-Blog hat doch wirklich meine Aufmerksamkeit erregt. Im Zuge dessen, dass sich die RTL-Gruppe und auch Viacom’s MTV überlegen, in Zukunft das digitale Satelliten-TV über Astra zu verschlüsseln und nicht mehr kostenlos anzubieten, wagt Holger Dambeck als Autor des Spiegel Artikels eine wilde Behauptung:

Das Ende der GEZ?
Bislang gilt: Wer einen Fernseher hat, oder ab 2007 einen PC mit Internetanschluss oder ein TV- fähiges Handy, muss GEZ-Gebühren zahlen. Ob tatsächlich ein öffentlich-rechtliches Programm geschaut wird, ist dabei egal.

Mit einer Smartcard für ARD und ZDF wäre die Situation anders. Ohne die Karte könnte man die Programme nicht schauen – müsste also folgerichtig auch keine GEZ-Gebühren zahlen.

Lieber Herr Dambeck,

dazu muss ich anmerken, dass ihr Artikel eine gewisse Meinungsbildung vertritt, die keinesfalls legitimiert ist. Nach der aktuellen Gesetzeslage und der allgemeinen staatlichen Regulierungsbemühungen in unserer Gesellschaft gilt folgendes als unmissverständlich und faktisch unantastbar: Die ARD und das ZDF nebst ihren „Dritten Programmen“ sind öffentlich-rechtliche Unternehmen. Diese haben den Grundversorgungsauftrag als ihren Programmauftrag per Gesetz (siehe Rundfunkstaatsverträge, Landesrundfunkgesetze, Grundgesetz) zu befolgen, welcher durch die publizistische Grundversorgung von Information, Bildung und Unterhaltung bedingt ist.

Ferner gilt für deren Medienprodukt zu beachten, dass dieses den Charakter eines öffentlichen Gutes hat. Das Medienprodukt der öffentlich-rechtlichen TV-Sender ist daher daran gebunden, folgende zwei Kernaussagen zu befolgen: Der sogenannte „Nicht-Ausschluss im Konsum“ bedeutet dabei, dass ein Konsument nicht von der Nutzung dieses Gutes ausgeschlossen werden kann, und gleichzeitig herrscht eine „Nicht-Rivalität im Konsum“, indem kein Konsument den anderen Konsumenten durch selbige Nutzung des Gutes von der eigenen Nutzung des Gutes wiederum ausschließt.

Richtig, das ist haarscharfes Wischwasch der Medienwissenschaften. Sobald die ARD und das ZDF jemals ihr Angebot über den Kabel- und Satelliten-Empfang hin verschlüsseln, ist der Charakter des öffentlichen Gutes aufgehoben, und ebenfalls kämen die Sender in ihrer Aufgabe der Grundversorgung nicht mehr nach, indem schon der einzelne Zuschauer, der keine Smartcard zur Entschlüssellung besitzt, schon vom Konsum her ausgeschlossen ist.

Hatten Sie überhaupt jemals beim Zusammenskribbeln ihres Artikels darüber nachgedacht, was eine Verschüssellung für die Gesellschaft zur Folge hätte? Ich hege meine berechtigten Zweifel, denn ansonsten hätten sie sicherlich ein wenig mehr in die hochgepriesene journalistische Arbeit in Bezug auf die Recherche von Medienwissenschaften und Medienökonomie investiert. Herzlichen Dank dafür, dass „Der Spiegel“ sich dadurch in seiner Online-Ausgabe wie ein Boulevardmagazin liest. Ich hoffe nur, dass dieser Medieninhalt nicht integraler Bestandteil der Print-Ausgabe ist. Ihre abschließende Bemerkung („So wird uns die GEZ wohl auch weiterhin erhalten bleiben.„) jedenfalls erinnert mich an das, was ich bei der BILD Zeitung lese – lapidarische Meinungskundgebung ohne jedwede erdenkliche Begründung.

Worin besteht also der Unterschied zwischen einem privatwirtschaftlichen Medienunternehmen und den Unternehmen des ÖR? Ganz genau darin, dass die privatwirtschaftlichen Medienunternehmen jederzeit sich verschlüsseln können, um von der Gesellschaft ihr mittlerweile unerträgliches Programm abzuwenden. Den Ausschluss vom Konsum der öffentlich-rechtlichen Sender kann man auf gesellschaftlicher Ebene nicht akzeptieren, geschweige denn nur verantworten.

Eine abschließende Frage, die ein wenig zur Erheiterung dienen darf: Wie sollen die ÖR ohne Einnahmen aus der GEZ-Gebühr eine Finanzierung von Smartcards vornehmen, wo sie sich schon nicht aus Werbung finanzieren dürfen? Und wäre es überhaupt legitim, das Geld dafür auszugeben, wenn es schon Diskussionen darüber gibt, ob diese Sender eine Website besitzen dürfen oder nicht?

Linktipps zu diesem Thema im Netz:

Im Sinne unseres geistigen Ergüsse zur morgigen finalen Klausur von Sozialwissenschaftliche Methoden II (Empirie) kam Katharina mit folgenden Formulierungen. Ob dabei tatsächliche empirische Beweise für diese Thesen gefunden werden können, bleibt einfach mal in den Raum gestellt.

Mein Blog und dein Blog gibt zwei Blog.
Die Euklidsche Distanz zwischen Blog 1 und Blog 2 beträgt 0.
Der Simple-Matching Koeffizient ergibt 1.

Und wie ich die Ähnlichkeit von Blogs bestimme, das mache ich anhand der eingesetzten Software, der Templates und der Plugins fest. Summasummarum ergibt das 1, also vollständige Ähnlichkeit. Die Euklidsche Distanz ist hierbei gleich 0, also herrscht eine identische Umgebung der Blogs. Aber für eine Clusteranalyse reicht das erfasste Datenmaterial nicht…

Seit kurzem gibt es ein neues ICQ. Bestimmt gibt es gewisse Gründe, eine neue Version herauszubringen wie Buxfixes, Securityfixes, sonstige Fixes – das finde ich natürlich auch sehr gut! Dennoch gibt es soetwas wie ein Dorn im Auge: Neue Smileys! Das ist aber Geschmackssache, vielleicht ist mir das auch zu quietschig und bunt, aber die alten kleinen in gelb waren mir doch lieber!

Weil wir mittlerweile ziemlich viele Links in unserer Blogrolle aufgenommen haben, sprengt es zunehmend die Sidebar am rechten Rand. Deswegen gibt es eine immer neue per Zufall generierte Auswahl von einigen Weblogs in unserer Sidebar, während hier alle zusammen in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet werden. Viel Spaß beim durchforsten! ;)

Seit gestern morgens um halb neun mussten wir auf den frischgebrühten Konsumgenuss verzichten: Unser Kaffee war alle. Selbst beim nachmittaglichen Einkauf konnten Katharina und ich es nicht vollbringen, den kleinen Einpfünder in unseren Einkaufskorb zu legen. Im Grunde genommen bleibt dann nur noch eines übrig. Heute morgen durfte ich mich anziehen und zum nahegelegenen Rossmann gehen.

Für 3,99 Euro kaufte ich dann eine Tüte von der neuen Melitta-Familie, die doch so schönen drönigen Werbe-Trash bietet. Aber sind wir doch mal ganz ehrlich – konnte man jemals die Eltern mit einer Tasse Kaffee besänftigen, nachdem das Haus durch eine wilde Orgie Party verwüstet wurde? Oder welcher Vater hat überhaupt eine Harley Davidson auf der Terasse geparkt, um damit den Steppke zur Klassenfahrt zu chauffieren? Wenigstens scheint ein Faktor dieser Melitta-Familie noch gerecht zu sein: Es ist eine Männerwirtschaft, in der die Frau fehlt. Entweder neigt der Papa also zu homosexuellen Tendenzen, oder er ist verwitwert, oder die Frau ist mit einem anderen Kerl durchgebrannt, hinterlässt dem Ex die Kiddies und setzt sich dann nach Malloze mit einem heißen Loverboy ab… ok, so viel zu den Spekulationen. Ich finde es jedoch höchst interessant, dass mal nicht die typische deutsche traditionsbehaftete Familie in der Werbung beleuchtet wird, sondern endlich einmal Wert auf etwas anderes gelegt wird.

Ach ja, es ist schön, dass jetzt alles wieder gut ist und dass der angenehme Kaffeegeruch durch die Zimmer strömt. Zeit also für ein verspätetes Frühstück. In diesem Sinne – Guten Morgen!

Achtung und Aufgepasst! Diese Information ist für alle Flensburger Blogger wichtig. Ein bahnbrechendes Ereignis ist am Start, und dabei darf natürlich niemand von den aktiven Bloggern fehlen!

Wir laden herzlichst am kommenden Freitag, den 4. August, zur Nord Blog 2006 ein, dem 1. Flensburger Blogger Treffen. Das Hansens soll ab 19:30 Uhr unser neutraler Treffpunkt zu einem kleinen Klönschnack und Umtrunk werden. Es besteht keine Anwesenheitspflicht oder ähnliches, aber wir hoffen auf rege Beteiligung. Und haben aus diesen Gründen auch vor, die eine oder andere E-Mail zu verschicken. Wir freuen uns, wenn natürlich auf eigene Rechnung zahlreiche Blogger auch aus der Umgebung erscheinen! ;)

Veranstalter
Sam Jost (Radeldudel)
Katharina Schnitzer (SkyKat)
Mike Schnoor (MikeSchnoor.com)

Eingeladene Blogger
Miriam „Aci“ von Buchhändleralltag und Kundenwahnsinn
Stefan vom Datenschutzkontor
Das ganze Team rund um das Genießerblog
Birte von Nur Mal So
Andreas vom Fördeblick
Oliver und Kai von der Apple User Group
Cornelia und Erwin von Solarias Galaxie
Anika Catharina von AniCatha
Michael von Friisland
Die Truppe der FotoAG Flensburg
Jan vom Flensblog

Zusatzinfo
Bevor jemand sich wundert – normale legere Kleidung ist diesem lockeren Treffen angemessen, außer man kommt natürlich direkt aus dem Büro dort hin. ;)

Dieser Eintrag soll mal als eine kleine Warnung an unsere Besucher gehen: Ich schwelge in digitaler Bastellaune und werkel ein wenig am Server. Aber keine Angst, eigentlich soll alles normalisiert seinen Gang gehen… ein wenig Webdesign hier, ein wenig Layout dort, ein wenig Update überall! ;)

So wird es gemacht wie von Nicole da Silva! Mehr dazu brauche ich auch nicht sagen, außer das aktuelle Video der guten Dame per Mundpropaganda (also Blogpropaganda) zu verlinken!

Mehr zu ihrer Abrechnung mit der Musikindustrie, insbesondere den Plattenfirmen, gibt es bei ihr selbst zu lesen. [via Sevenload]

Falls jemand diese Zeilen zur nächtlichen Stunde mitliest, dem sei hierbei verraten: Es geht unglaublich heiß her in unserem Schlafzimmer. Wenn wir doch nur eine Klimaanlage hätten. Wenn wir doch nur mehr kühlende Luft in den Raum bekommen könnten. Wenn wir doch nur dünnere Decken haben würden. Wenn dieser Konjunktiv nicht so schrecklich verlockend wäre. Ich kann so nicht schlafen… nur meine Freundin Katharina packt das anscheinend locker weg. Die ratzt friedlich in die Decke eingemummelt, und ich guck‘ in die Röhre!