Danke an Rene vom Nerdcore für diesen wirklich gruseligen Look.

Die Aktion „Blogosfear“ kann von jedem auch weiterhin mitverfolgt werden – unserer Meinung nach wirklich lustig, und wirkt sogar vor dem Hintergrund des kommenden Halloween Spektakels auch noch richtig vorbereitend. Ob wir das schaffen, uns so herauszuputzen!?

Die Franzosen wird es wohl herzlich wenig interessieren, zumal die folgenden Zeilen in gutem alten Deutsch verfasst sind. Der von mir vor einigen Jahren genutzte Bloghoster namens Blogspirit hat anscheinend vor einiger Zeit verfügt, dass sowohl neue als auch die alten etablierten Blogger ab sofort Bares zahlen müssen. Ansonsten wird der Account gesperrt, man kann nicht mehr neue Einträge einstellen, und irgendwann nach ein paar Wochen ohne Zahlung wird das Blog gelöscht. Ja leck mich doch. Wie schreibt eine der Nutzerinnen doch gleich:

das gilt für alle neu angelegten blogs und auch alle diejenigen, die zu irgendeinem zeitpunkt einmal ein kostenpflichtiges angebot genutzt haben. (trifft bei mir zu…) das ist für mich absolut unnachvollziehbar und völlig inakzeptabel. zumal mir die preislage dem service nicht angemessen erscheint. nette worte an blogspirit haben leider nicht geholfen.

blogspirit ist ein recht kleiner französischer blogprovider, der sicherlich im schatten von skyblog (5 Mio. Mitglieder bei einer Blogosphäre, die 7 Mio Menschen umfasst) ziemlich untergeht.

seinen langjährigen mitgliedern aber auf diese art und weise geld abzuknöpfen, ist leider sehr, sehr unehrenhaft.

Ouch das schmerzt. Ouch ist das böse Publicity. Ouch ist das ärgerlich, wenn man diese in Deutsch verfasste Kritik ja sowieso noch nicht einmal richtig wahrnehmen kann. Sowas ist wirklich ganz ganz schlechte PR – dafür aber richtig schön offengelegt. Es wird langsam Zeit, dass auch Katharina sämtliche ihrer alten Beiträge endlich in das neue Heim transferiert. HAU REIN, MÄDEL!

Vorgestern schrieb ich ja noch darüber, wie ich zumindest das WordPress Blog gegen eingehende Spamkommentare zu schützen weiß. Den Gedanken habe ich mit Stefan über Skype ein wenig weiter gezogen. Wir stellten fest, dass es zumindest den registrierten Usern, welche ja quasi als Stammleser fungieren, ermöglicht sein sollte, weiterhin ihren üblichen Senf zu hinterlassen. In dem comments.php Template (irgendwo in wp-content/themes/templateverzeichnis) gibt es eine Zeile, die regelt, wer kommentieren darf.

<?php if ('open' == $post->comment_status) : ?>

Das wird nun geändert auf folgendes:

<?php if ( ('open' == $post->comment_status) OR ( ('registered_only' == $post->comment_status) AND ($user_ID) ) ) : ?>

So sind die offenen normalen Artikel freigeschaltet, und es wird generell die Möglichkeit geboten, dass die Stammleser kommentieren können. Dies setzt vorraus, dass folgender SQL Query in der Datenbank ausgeführt wird:

UPDATE wp_posts SET comment_status = „registered_only“, ping_status = „closed“ where ID < 1000 AND post_status = "publish"

Tschüss Spam. Im Übrigen habe ich seit Dienstag keinen einzigen Spameintrag mehr erhalten – bis auf wiederum zwei false positives… aber naja, nobody ist perfect. Ich habe Spam Karma 2 erstmal von „Total Beatch“ auf „Normal“ umgesattelt. Nun werden wir also sehen, ob auch wirklich Spam durchkommt oder nicht. Zumindest wird erstmal vorgegaukelt, dass nichts funktioniert. Ob die interne WordPress-Funktion das auch schluckt, schaue ich mir mal gleich an.

Würde ich für eine Dienstleistung wie die vom StudiVZ auch noch Geld zahlen, würde mir bei dem Gedanken an die andauernde Nicht-Erreichbarkeit spontan spei-übel werden. Der Server dieses OpenBC-Clones war in den letzten (subjektiv gefühlten) 1,5 bis 2 Tagen nicht erreichbar. Alles was darauf hinweist, dass irgendetwas im Argen ist, ist ein wohl nachträglich umgebogener DNS Eintrag auf das hauseigene Blog – wo ich eigentlich ein wenig mehr seriöse Inhalte erwarte als Partybilder. So langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich entweder komplett anders ticke, wenn ich eine Dienstleistung in Anspruch nehme, oder die meisten Nutzer der Plattform einfach nicht verstehen, dass soetwas einfach nicht läuft. Das geht nicht. Ich werde mich nicht wie die Masse der dort kommentierenden echten (oder vielleicht sogar unechten) User mit soetwas anfreunden. Deswegen hier die raren Tipps, mit welchen man aus der subjektiv empfundenen heißen Dampfdusche doch ins kalte Schwimmbecken zur Abkühlung springen kann.

Goldene Regeln für eine Umbauphase (vom Naseweis-Besserwisser)

  • Informiere deinen User schon lange im Voraus darüber, dass Du etwas am Basteln bist. Gegebenenfalls wird das mit einer E-Mail oder Systemnachricht erfolgen, aber nicht mit einer „Ooops, nun geht nimmer der DNS, der Server macht ein Timeout, ooops“ Meldung, die man sich noch selbst aus den Fingern saugen darf.
  • Auch wenn etwas Alpha, Beta oder pre-RC ist, heißt das nicht, dass man ein Live-System mit lustigen Programmzeilen kompromittiert, so dass eine Dienstleistung einfach mal weg ist.
  • Wenn etwas neues kommt, ist das natürlich schon durchgeprüft. Also belasse das System so wie es ist und schalte dann erst auf das neue schon mehrfach durchgetestete und überarbeitete System mit sämtlichen aktuellen Daten, sobald alles fertig ist und auch kein User in die Röhre gucken muss.
  • Mache dabei einen sauberen Übergang, denn eine temporäre Schließung der Registrierung oder Unterbindung der Erstellung von neuen Inhalten der Datenbank ist ja für eine kurze Zeit zu verschmerzen. Nur um Gottes Willen doch keine Blockade wie zu Kriegszeiten!

Was bleibt also? Viel Spaß beim Basteln. Seid mir bitte nicht böse, aber diese Aktion war einfach ein tiefer Griff ins Klo, liebe StudiVZ-Macher. Da bleibe ich wohl doch eher dabei, ein wenig mit OpenBC zu kuscheln… ist nicht so quietschig dort, da weiß man was man hat, und es ist doch eher Networking als Sandkastenkuscheln. Und bitte nicht von Web 2.0 sprechen, denn das war eher Web 0.5 wie damals, als wir die Stromkabel rausnahmen, um den Server aufzuschrauben und dort ein wenig Staub zu wischen. Sorry. SORRY!

Wer eine Webseite hat, hat heutzutage entweder keine neuen Inhalte zu präsentieren (siehe meine private Homepage), oder aber man kümmert sich um redaktionelle Inhalte, die in regelmäßigen Abständen niemals an Aktualität verlieren. Selbiges gilt auch nebenbei für die Maschinerie des Online-Auftritts von Harald Schmidt. Vor etlichen Wochen dachte ich, es wäre darum geschehen, dass der RSS Feed verkümmert und abstirbt. Nahezu gelöscht hatte ich ihn schon… fast. Bis ein kleines gallisches Dorf Paulchen Panther… also keine Sorge, es geht weiter, denn „Heut‘ ist nicht alle Tage, ich komm‘ wieder keine Frage!

Heute Abend auch wieder im Programm der ARD: Harald Schmidt. Endlich mal wieder etwas sinnvolles zu sehen, und auch zu lesen. Denn seit geraumer Zeit war im RSS Feed, den ich von der Schmidtschen Seite abonnierte, kein neuer Eintrag mehr zu lesen – bis auf einen Aussetzer kam endlich nach langer Wartezeit der heutige Eintrag. Danke.

Wenn ich bedenke, dass ich mich vor geraumer Zeit mit Horoskopen beschäftigt hatte (der alte Blogeintrag dazu ist irgendwie nicht mehr vollständig), lese ich diesen Beitrag mit Amüsement:

Wassermann: Hören Sie auf, ständig an Ihrem Template zu schrauben. Ihre Leser wollen interessante Inhalte, keine Designspielereien. Entrümpeln Sie Ihre überlange Blogrolle.

Na super, da hatte ich doch schon längst meine Blogrolle vor einigen Tagen erneuert und entrümpelt, nun soll ich das noch mal tun? Und nix mit Designspielereien? Ach warum denn auch, ich hatte ja nicht vor, bei uns hier etwas im MikeSchnoor.com zu tun… hehe! Nebenbei sollte Katharina sich auch mal an den Kragen fassen und aus dem tiefen unbloggerischen Sumpf herausziehen, denn es heißt ab sofort Coolness zeigen:

Schütze: Mit seltenen, aber erstklassigen Posts treffen Sie immer wieder ins Schwarze. Ein Platz in den Rängen der Alpha-Blogger ist in greifbarer Nähe.

Hau rein, Frauchen! Gib uns mehr als nur das… und da fehlt mir ein, ich sollte ja das Design für sie fertig machen. Waren damit die Designspielereien gemeint?!

Was hilft am besten gegen Kommentar- oder Trackback-Spam? Etwa ein Plugin wie Akismet oder Spam Karma 2 zur Filterung der neuen Versuche, eine Kommunikation jenseits des guten Willens aufzubauen? Oder etwa ein Captcha-Check, bei dem der User einen lustigen Buchstabensalat auseinander friemeln muss? Vielleicht gibt es ja auch den Zeitgenossen unter uns Blog Autoren, der generell nur registrierte Benutzer innerhalb der Blogsoftware auch zum Kommentieren zulässt? Oder werden Trackbacks bei einigen Blogs per se unterbunden?

Ich glaube, das einfachste und meiner Meinung nach schönste Mittel zumindest für WordPress Blogs ist ein manuelles Update der Datenbank. Einfach mal den SQL-Query

UPDATE wp_posts SET comment_status = „closed“, ping_status = „closed“ where ID < 1000

eingeben, und schon hat man von mehreren duzend Spameinträgen pro Tag endlich ruhe. Anzumerken ist, dass die ID mit dem Wert unter 1000 natürlich nur als Beispiel für diejenige ID entspricht, ab der man alle alten Einträge aushebeln möchte. Und wer interessiert sich denn nun ernsthaft für das Gewäsch von vor drei Monaten, bei dem die Kommentare sowieso jedes Feuer ausgelutscht haben? ;)

Nachtrag
Viel schöner ist vielleicht auch die Variante, dass man den comment_status auf den Wert „registered_only“ setzt. So erlaubt man das kommentieren letztendlich den Stammlesern, wie Stefan es bei seinen Gedanken zu diesem Thema gewünscht hatte.

Der Sommer neigt sich dem Ende, der Herbst kommt bestätig näher. Die Menschen finden sich wieder in ihren Häusern ein, um zusammen ein wenig Gemeinschaftlichkeit erleben zu können. Was bietet sich da näher an, als sich zu großen Gruppen zusammenzuschließen, um daraus einen medialen Event zu zaubern? Die Kandidaten für die Events der nächsten Wochen sind folgende drei Kongresse:

  • Media In Transition am 07. bis 08. September 2006 in München:
    Die Informationsrevolution in unserem medialen Zeitalter wird hier beleuchtet. Media Content Management, Web 2.0 Trends, Distribution und Marketing & Strategy sind die Schwerpunkte. Die Preise sind mit 460 Euro bis 850 Euro für diesen Kongress am günstigsten, auch für Studenten scheint es eine gesonderte Ermäßigung zu geben.
  • Chance Web 2.0 am 25. September 2006 in Köln:
    Neue Wege im Internet beschreiten – man möchte als thematischen Schwerpunkt die Veränderung der Kundenbeziehung durch neue Möglichkeiten der Kommunikation aufgreifen (z.B. durch Unternehmens-Weblogs), wobei festzuhalten ist, dass man sich noch nicht auf das endgültige Thema festgelegt hat – total Web 2.0 eben. Schön daran ist, dass hier 15 Wildcards an Blogger vergeben werden. Zu schade, dass ich im Urlaub davon nix mitbekommen habe. Preislich liegt dieser Kongress recht günstig mit 890 Euro für einen Tag mit Vollprogramm, zumal es für Frühbucher entsprechende Rabattaktionen gibt.
  • Web 2.0 Kongress am 09. bis 12. Oktober 2006 in Offenbach bei Frankfurt:
    Themenschwerpunkt sind Neue Kommunikations- und Business-Modelle mit WEB 2.0 und RIA, wobei der Kongress mit Workshops und teilweise parallelen Vortragsreihen und Keynotes gespickt ist. Irgendwie ist das sehr zeitaufwendig, der Preis für die Veranstaltung liegt auch mit 1.795 Euro für den reinen Kongress bis 2.795 Euro für den Kongress und die Workshops recht hoch.

Wo würde ich am liebsten hingehen? Natürlich zu ALLEN drei Kongressen. Doch leider halten mich die Preise für die Anfahrt und die Kongressteilnahme selbst derzeit vom Besuch ab. Aber vielleicht entwickelt sich ja etwas schönes wie bei meinen super Erfahrungen beim Next10Years Kongress bei SinnerSchrader… ;)

Endlich sind wir wieder zu Hause, und das Web 2.0 hat uns voll erfasst. Dafür gibt es auch zwei schöne Interviews aus der Szene als Belohnung:

  • Ibrahim Evsan, der Geschäftsführer von Sevenload.de, zeigt auf Gruenderszene.de einige Einblicke in das Unternehmen und überzeugt mit interessanten Erklärungen über die Phänomene des Web 2.0 in Deutschland (Interview als Video).
  • Mark Pohlmann von SinnerSchrader wurde von Oliver Gassner interviewt und erklärt ebenfalls spannende Details über das Unternehmen und natürlich auch sich selbst.

Danke an alle für die tollen Interviews! Man braucht Zeit, aber das sitzt! ;)

Und so werden wir gegen 09:27 Uhr den Zug von Greifswald nach Flensburg nehmen. Mit der Deutschen Bummelbahn AG werden wir auch über den Terrorbahnhof Kiel fahren. Das macht Laune. Die Idee, einen Mietwagen statt der 8 Stunden andauernden Tortur anzumieten, fiel einfach mal ins Wasser. Schatz, es geht los! höre ich von draußen rufen, also donnern wir gleich los in Richtung Heimat. Bis heute Abend – hoffentlich passiert nichts!