Datenstrategie der Bundesregierung: Chance zur Digitalisierung für den Mittelstand

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Das Bundeskabinett hat am 27. Januar 2021 die Datenstrategie der Bundesregierung mit rund 240 Maßnahmen beschlossen. Damit soll die Nutzung der digitalen Daten möglichst einheitlich und rechtmäßig erfolgen. Insbesondere dadurch werden für die mittelständische Wirtschaft wichtige Leitplanken definiert und zusätzliche Anreize zur Förderung der datengetriebenen Digitalisierung geschaffen.

Digitale Daten sind aus vielen Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Gerade jetzt in der Pandemie stellen Unternehmen jeden Tag auf ein Neues fest, dass ihre bislang analogen Prozesse auf eine digitale Ebene gehoben werden können. Meistens erfolgt dies mittels umfangreicher digitaler Daten.

Das Ziel der Datenstrategie der Bundesregierung ist die breite Unterstützung der Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Als Kernstück für eine datenbasierte Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft soll sie den Weg in ein agiles Datenökosystem weisen. Dabei soll dem verschärfenden Fachkräftemangel konsequent begegnet werden, indem Fachkräfte auf internationalem Spitzenniveau aus- und weitergebildet werden sollen. Insbesondere sollen KMU dabei unterstützt werden, für sich Potenziale datenbasierter Wertschöpfung im Zuge der Digitalisierung zu öffnen.

Plattforminnovationen für den Mittelstand

Die mittelständischen Unternehmen können von Plattforminnovation profitieren, während dies bislang vor allem durch Konzerne und Startups vollzogen wird, die ihre eigenen Plattformorganisationen und die passenden digitalen Ökosysteme aufbauen. Der Mangel an personellen Ressourcen bildet dabei ein Kernhindernis für den Mittelstand. Unternehmen sollen künftig unterstützt werden, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedarfsgerecht Datenkompetenzen zu vermitteln.

Durch die bereits bestehende Initiative „Mittelstand-Digital“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) sollen KMU stärker für die Datenökonomie sensibilisiert und entsprechend befähigt werden, damit diese an der datenbasierten Wirtschaft und an der Nutzung von Plattformen partizipieren können. Die Datenstrategie sieht vor, dass die mittelständischen Unternehmen durch das Förderungsprogramm „Go-Data“ bei den Themen Datenökonomie, Datenverwertung und datenbasierte Geschäftsmodelle unterstützt werden.

Fördermöglichkeit für Beratungsleistungen zur Datenkompetenz

Bislang wurde zwar nur die konkrete Umsetzung der datengetriebenen Digitalisierung gefördert. Künftig sollen laut der Datenstrategie der Bundesregierung insbesondere Beratungsleistungen zur Datenkompetenz gefördert werden, die den Unternehmen dabei helfen sollen, ihre Daten-Assets ökonomisch zu nutzen. Schließlich zählen Daten als zentraler Treiber für die Digitalisierung.

Sobald relevante Daten in digitaler Form verfügbar gemacht und miteinander vernetzt werden, können weitere Kerntechnologien der Digitalisierung wie Data Analytics oder künstliche Intelligenz ihre eigentliche Wirkung entfalten. Sobald das BMWi die Details zum Förderungsprogramm „Go-Data“ konkretisiert hat, folgen zeitnah weitere Informationen.