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Mit einer sehr hohen Erwartung gingen wir an den Start um uns von den programmlichen Änderungen für den „Mystery Montag“ auf ProSieben zu überzeugen. Im Vorfeld wurden zahlreiche Trailer und umfassende Werbespots für dieses neue Abendprogramm in mehreren Wochen gezeigt, damit die Zuschauer keinesfalls den Start verpassen können. Man sollte jedoch nicht behaupten, dass die Bewerbung bei uns gewirkt hatte – vielmehr war ein Interesse an den neuen Sendungen Primeval und Jericho präsent.

Primeval
Die Serie ist mit 6 Folgen eine Neuproduktion, die in England erst im Februar 2007 anlief. Also sehr frisches Material, auf das sich ProSieben einschießt. Dieser Pilot war alles andere als erfreulich. Die Serie ist sehr fokussiert auf die britische Zuschauerschaft und kann auch mit trockenen, guten Witzen und mittelmäßigen Spezialeffekten nicht über sich selbst herauswachsen. Die Kameraführung ist absolut hässlich und irgendwie hätte ich mir da ein wenig mehr Kino-Feeling gewünscht – war es eigentlich eine 16:9 Ausstrahlung? Die Story ist jedoch ziemlich platt und die Charaktere wirken unausgewogen aufeinander. Dass auch nur drei Dinos prähistorische Wesen durch den Zeitriss kommen hilft den Helden zwar unglaublich, aber eine Horde von „Urzeitmonstern“ hätte sicherlich die Stimmung und Gemüter aufgeheizt und ein wenig Chaos in Britannien verursachen können.

Jericho
Mysteriös geht es hier auch zu. Boom – das war Denver. Abgeschnitten von der Außenwelt wundert sich die Gemeinde Jericho was überhaupt passiert ist. Der Charm einer Kleinstadtidylle mit egozentrischen Charakteren geht wunderbar ineinander. Zumindest wirkt hier das Bild der gesamten Kamera rein optisch her hochwertiger als bei Primeval, aber die Art und Weise, wie nach einem atomaren Anschlag die Hälfte des Filmes bei schönstem Sonnenschein gezeigt wird, kann bei einem Weltuntergangsszenario nicht überzeugen. Eines noch vielleicht, was von der Serie übrig bleiben wird: Nichts. In den USA nach einer Staffel abgesetzt. Offenes Ende. Super.

Was kommt?
Blade soll nächste Woche anlaufen. Hack-Schnetzel-Orgie für Serienfans. Meiner Meinung nach ist der damit besiegelte Montagabend mit diesen Serien jedenfalls kein Garant für ein zukunftsträchtiges Marktwachstum gegen den Konkurrenzdruck. Wenn altbewährtes nicht funktioniert und alle neuen Versuche scheitern… warum dann nicht eine radikale Abwehr und den Blick über den Tellerrand vom Programmplan weglenken? Nebenbei wirkt „Mystery Monday“ sowieso in der Bezeichnung schöner anstatt einer extremen Denglisierung zu folgen. Auch findet sich zu diesen Themen etwas bei deepresonance und curious-creatures

Eine sehr gut gemachte Reportage über die uns allen bekannte „Abzocke im Fernsehen“. Auch über den Aktivismus von Stefan Niggemeier wird entsprechend berichtet. Für das Wochenende ohne den Glotzenkonsum finde ich diese Ausgabe von blogmedienTV daher absolut sehenswert!


Link: sevenload.com

Die weiteren Themen dieser Ausgabe sind neben den Tricks der Hütchenspieler bei 9Live und Co.: Wie Werbebotschaften in Radiobeiträge gelangen und die ungewöhnlichen Recherchen eines Dortmunder Radioreporters… na bitte!

Sehr schade finde ich jedoch, dass blogmedienTV in Zukunft nur noch ein monatliches Magazin sein soll. Gerade die Aktualität einer über das Internet gestreuten Sendung wie blogmedienTV überzeugte mich von den Themen. Ein monatliches Magazin gerät mitunter in die Vergessenheit in unserer schnellebigen von RSS geprägten Zeit. Die für mich maximal akzeptierende Zeit zur Überbrückung einer Wartepause stellt sich meist auf eine Woche ein – andere Sendungen gewinnen dann an Relevanz… ich hoffe, dass blogmedienTV dennoch einmal in der Woche ausgestrahlt wird. Macht was draus!

Vor wenigen Minuten entdeckt: Sascha Lobo ist im nachtstudio auf dem ZDF. Das Thema lautet „Bullshit und Wahrheit – Willkommen in der PR-Gesellschaft“ und läuft jetzt im Fernsehen… hier in meinen Worten und mit meinen re-zitierten Thesen.

Während wir diese Sendung sehen, kann ich Sascha nur beipflichten. Was für schwachsinnige Ideen es überhaupt gibt, dass das Internet ein „PR-freier Raum“ ist. With all due respect – was sind denn bitte Corporate Weblogs, wenn nicht ein publizistisches Mittel um insbesondere die PR eines Unternehmens nach vorne zu bringen oder zu unterstützen?

Wie kommt überhaupt dieser (namentlich nicht zuordnebare) Schnauzbart namens „Koks” in der Diskussionsrunde dazu zu behaupten, dass Blogger anonymisiert handeln? Ich bin ich, schreibe unter meinem Namen und bin kein verflixter Spitzname.

Und nicht zu vergessen ist, dass einige Blogger gegen bare Münze ihr Schreibgut unter die Welt streuen. Niemand sei dabei auf die Füße zu treten, jedoch sehe ich die Spannung nicht zwischen Monetarisierung der Blog-Inhalte vs. traditionelle Medien, sondern eher in der Zuwiderhaltung und Verschlossenheit gegenüber dem Medium Internet.

Verbrecherische Ziele durchsetzen? Terrorismus und Mord an der Geisel sind dem Internet zuzuschieben? Hossa… das ist Bildungs-TV ala carté!

Halbwegs ordentliche Grimm- und Shakespearkonzepte sind Zeugnisse von Kompetenz als Kritiker? Geeze, der Kocks ist wirklich ein Thema für sich.

These: Vanity Fair ist ein PR Blatt mit schönen Bildern und Geschichten. Nifty. Frau Merkel als Covergirl. Sascha dazu mal eiskalt gekontert: Wer nimmt das denn ernst, dass Frau Merkel und Covergirl Glamour in einem Satz vorkommen! Es gibt dafür bei Blogs eine ganze Palette, die nebenbei auch nicht anonymisiert, sondern durch Impressumspflichten offen gelegt sind, die Opfer von der PR-Industrie werden. Nunja, es geht so oder so – aber einzelne Leute lassen sich halt durch verführerische, teilweise intransparente Angebote seitens der PR-Aktivisten locken.

Randnotiz: Festzuhalten bleibt hierbei, dass Sascha als einziger Teilnehmer der Diskussionsrunde den Durchblick zu haben scheint, was Internet, Neue Medien und Weblogs hat. Die anderen sind scheinbar durch die Mechanismen der puren Tradition geprägt, die sie in ihrem bisherigen Leben explizit angewandt oder kennengelernt hatten. Weblogs sind böse, das Internet ist böse, alles ist böse, nur das was ich kann ist toll. Na Wunderbärchen, der Knut ist auch mal dabei und ebenfalls böse, weil das als PR für den Berliner Zoo zu werten ist.

Kernaussage von Sascha: Wenn ich lese „Siemensvorstand verhaftet“, dann kann keine PR-Agentur etwas dagegen unternehmen.

Kocks raunt irgendetwas dazu, dass Blogger ja nicht so zu werten seien, dass sie mit Profis konkurrieren können… ein großes Wischiwaschi, dass natürlich an der Stelle zu erwarten ist. Transparenz sei hier nicht da, aber Frau Kraus hält dagegen, dass der Kocks ja nicht zugibt, wen er persönlich berät – wo sei dort die Transparenz? Was für eine Gaudi im ZDF geboten wird.

Randnotiz: Ich freue mich irgendwie schon auf den Moment, wenn Herr Kocks seine hier von mir betitelten „Ego-Clippings“ (oder mal den Google Rank) über sich selbst analysiert.

Fazit: Ich bin wirklich enttäuscht von der Starrköpfigkeit, die in dieser Diskussionsrunde an den Tag gelegt wurde. Vorurteile, indiskrete Beleidigungen und unsinniges Auffahren/Abfeuern von Geschützen auf die Blogosphäre bzw. das Internet im Allgemeinen – das alles hilft doch nicht wirklich, wenn man sich nicht im geringsten mit der Materie auseinander setzt. Der hierbei verwirklichte Nebeneffekt, dass das Wort „Kocks“ schon durch obiges Live-Bloggen in Mitleidenschaft geraten ist als Synonym für den PR-Widerstand gegen die Blogger, hätte doch von vorn herein klar sein sollen. Aus gewissen Gründen habe ich aber auf die volle Namensnennung verzichtet… wer clever genug ist, kann auf eigene Suchkompetenzen im Internet zurückgreifen. Für die Ewigkeit!

Wie lange es schon auf dem siebten deutschen Kanal so zu sich geht, vermag ich nicht zu deuten. Wer dahinter steckt, dass das Abendprogramm nach jahrelanger Eingewöhnungsphase sich doch wieder verändert, kann ich nicht identifizieren. Ich interessiere mich nicht mehr so stark für TV wie früher – aber es gibt ja genügend Programmplaner im Netz, die einem bereitwillig Auskunft erteilen.

Wie soll man es also verstehen, wenn sich ein deutscher TV-Gigant wie ProSieben dazu ermutigt fühlt, sein durchaus akzeptables Nachrichtenformat vom Primetime-Thron um 20:00 Uhr für die Ausstrahlung des Absurditätenkabinetts namens „Germany’s Next Top Model“ zu stoßen? Sendeplätze sind teuer und die Werbekunden zahlen auch fleissig dafür, dem gemeinen Couchpotatoe-Rezipienten viele wichtige Botschaften zu übermitteln – und je attraktiver, sexy und erotischer das Umfeld sein mag, desto höher vielleicht auch die zu erwartenden Gewinne, ne? Mein lieber Herr Gesangsverein, liebe ProSieben Programmplaner – bitte kehrt zu den Wurzeln zurück. Die ProSieben Newstime um 17:55 – 18:05 Uhr taugt doch nichts mehr zu der Zeit.

Und danach eine mehrstündige Ausstrahlung von „The Simpsons“ zu zeigen, nur um unter Beweis zu stellen, dass das Abendprogramm nicht im geringsten durchdacht ist… das ist auch nicht die richtige Machart. Kein Wunder warum das Fernsehen eine Totgebuhrt des 21. Jahrhunderts ist. Informationen bekomme ich rasend schnell im Internet. Fast jede Sendung, die im traditionellen Medium TV übertragen wird, findet sich nach kurzer Suche auch im Netz wieder. Ja, wir sind alle schön digital und haben alle das Fernsehen satt – zumindest geht es der jungen und junggebliebenen Generation so. Ob sich die Fernsehmacher demnächst auch mit den kleinen und größeren Ängsten abfinden müssen, die die deutsche Verlagslandschaft schon auswendig kennt? Spaß muss sein.

Mittlerweile habe ich gelernt, dass professionelle Kameras beispielsweise satte 25.000 Euro kosten. Aus der Traum vom eigenen Studio. Natürlich ist der Wert auch nur über den Daumen gepeilt, denn nach oben sind die Preise natürlich offen. Die günstigen Profimodelle fangen ab 5000 Euro an und sind noch recht handlich – bevor es dann in die Größenordnung der Schulterkameras geht. Das versteht sich von selbst. Und wieso das so ist, das hat mir jemand von einer Fernsehproduktionsfirma erklärt, als er kurzerhand aus dem Nähkästchen plauderte – ein wenig „Sendung mit der Maus“ für Erwachsene.

Die Jungs haben insgesamt fünf Kameras bei sich im Studio, weil jeder ihrer Kunden bzw. die „Sendeanstalten“ ein anderes Kameraformat fordert. Richtig, man fordert soetwas von den unabhängigen Produktionsstudios – aber wem erzähle ich das. Jedoch ist man sich dabei spinnefein und kann keinesfalls eine Richtung verfolgen, obwohl man vom Prinzip her (auf dem Fernsehschirm zu Hause) sowieso nur ein analoges oder digitales Format empfängt (nebst den Möglichkeiten via Set-Top-Box). Ich finde das ist sehr abgefahren, wie sehr man sich doch mit der technischen Entwicklung weiter vorantreiben kann, aber sich dennoch in der eigentlichen Produktion mit alten Wertvorstellungen festfahren kann.

Wie dem auch sei, dem Anschein nach erzeugen diese Kameras nur noch digitale Formate, obwohl die großen Studiokameras immer noch analoge Aufnahmen machen und in gewissen Kreisen das Non-Plus-Ultra darstellen. Irgendwie ist das sehr spannend. Mehr dazu aber wohl später… hier erlebt man so einiges! Ob ich mir auch eine solche Kamera jemals kaufen werde? Persönliche Sponsorenangebote wie immer direkt per Mail an mich. I’m experimenting to deliver a top secret opitical visual experience for your eyes only. ;)

Grundsätzlich finde ich die Idee des Fernsehens gut. Das Medium schafft Arbeitsplätze, informiert und unterhält und sorgt auch schnell in so manchen Haushalten als Ersatz von Nannies.

Wenn ich jedoch die diesjährige Auswahl des Fernsehprogramms für den deutschsprachigen Zuschauer auf diversen Internet-TV-EPGs (Electronic Program Guides) betrachte, muss ich mit allem nötigen Respekt feststellen, dass zumindest für mich kein wirklich überzeugendes Format dabei ist. Es reihen sich zahlreiche Spielfilme aneinander, die schon seit etlichen Jahren als gerngesehene Wiederholung aus der Retorte geklont und dem Zuschauer präsentiert wurden. Falls man noch nicht die DVD oder den Film im Kinosaal betrachten konnte, bekommt man ihn jetzt zum Fest vor die Augen gedrückt.

Mal ganz abgesehen von den dabei wirklich miserablen Clipshows, die auf penetrante Art und Weise versuchen durch irgendwelche „Fun und Witzig Clips“ oder altbackene Videoaufzeichnungen der 90er Jahre die Herzen der Zuschauer zu begeistern, so erklimmt mich das Gefühl eines medialen Brechreizes.

Der finale geistige Todesstoß wird dann unvermittelt aufgesetzt, in dem sich betagte und beklagte Komödianten (oder Comedians) als Star-Ensemble der jeweiligen Fernsehsender mit aberwitzigen, und damit gleichzeitig traurigen versauten Perversionen der Geister dem Zuschauer in die Augenhöhlen brennen, falls es ihm nicht gelungen ist, rechtzeitig die Glotze auszuschalten oder einfach woanders hin zu zappen um diesem medialen Brechreiz entfliehen zu können. Weihnachten ist doch keine egozentrische Profilierung eines TV Senders. Doch leider frißt die Masse das, was ihnen vorgeworfen wird, oder sie stirbt sang- und klanglos in der Einsamkeit einer TV-Profilneurose angeregt durch die mannigfaltige Desillusionierung von so manchen Senderfamilien.

Wie schön es doch ist, dass man sich mittlerweile per Set-Top-Box oder Video on Demand so einiges selbst rauspicken kann und die Selektion vollständig und allein durchführen kann… oder halt lieber Kekse backen und essen! Es ist ja schließlich Weihnachten. ;)

…zieht so einiges an einem vorbei. Persönlich merkte ich soeben, dass ich seit Monaten nicht mehr ins Kino gegangen war. Laufen derzeit keine guten Filme? Das nötige Kleingeld war bisher immer parat gewesen, doch die eigentliche Motivation (als Umsetzung der Bewegung in Richtung Kino) fehlte mir. Ich stelle überrascht fest, dass aufgrund des Mangels an Fernsehkonsum auch wie zu erwarten sämtliche Werbung an mir vorbeizieht. Keine Werbespots, keine Kinotrailer, kein gar nichts. Zum Glück habe ich heute diesen Trailer zu dem neuen Animationsfilm Jagdfieber entdeckt…


Video bei sevenload.de

Ich stehe ja wirklich auf diese computergenerierten Filme und werde wohl in der kommenden Woche mir den Film zu Gemüte führen. Oder ich warte in Ruhe darauf gemeinsam mit Skykat gegen Ende November diesen Film anzuschauen.

Wie noch laut unbestätigter Quelle bei 24stunden.de zu lesen ist, fordert die Fraktion der Grünen die Einführung einer Mediengebühr in Deutschland.

Zu diesen Ideen der Mediengebühr passt nur noch ein schöner Spruch, der alles unter einen Deckel bringt: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten. Es ist etws unrühmlich, so über andere zu reden, dennoch frage ich mich (durchaus berechtigt), warum Deutschland immer wieder an diesen Zuständen festhalten möchte. Falls überhaupt die Einführung einer Mediengebühr als Ablassbrief für die GEZ einen Nutzen hat, dann jedenfalls nicht zur staatlichen Sakrilierung oder sonstigen politischen Engagement, wie es die Medienexperten der Politik sich vielleicht denken mögen. Profilieren wird sich die Partei dadurch nicht – mit Außnahme in der Gebühreneinzugszentrale selbst. In unserer modernen Zeit muss man seine Schäfchen nicht wieder einsammeln so wie es die kirchlichen Institutionen am liebsten unternehmen würden. Der Mensch bedient sich einfach einer Freistellung von der Kirchensteuer, indem er aus der Kirche offiziell austritt. Doch denken wir lieber jetzt nach – sollte für die GEZ oder Mediengebühr nicht ein gleiches Prinzip gelten?

Bewußter Verzicht
Deshalb darf der bewußte Verzicht auf das öffentlich-rechtliche Rundfunkprogramm dem Bürger nicht als eine zu regulierende Perversion der Gesellschaft angeahndet werden. Sobald der Bürger auf den Empfang des öffentlich-rechtlichen TV oder Radio Programms verzichtet, sollte nicht daran festgehalten werden, ihm eine Bürde aufzubereiten. Vielmehr sollte daran gedacht werden, die gesamte GEZ (oder jetzt ideologisch umbenannt als Mediengebühr) von Grund auf zu ändern – was durchaus eine Neustrukturierung der Medieninhalte miteinschließt.

Programmverschlüssellung
Warum verschlüsseln wir nicht die ARD, das ZDF und sämtliche Dritten Programme? Die Technologie steht bereit. Nutzt es und bietet jedem zahlenden GEZ-Kunden eine Settopbox an, mit der dieses lächerliche Programm-Problem im Erdboden versinkt? Wenn schließlich von einem nicht-Ausschluß des Konsums geredet wird, um für ehemalige Atomkriegsnotfälle einen Sendekanal dem Volk zu bieten, dann verzichte ich herzlich darauf. Lieber den Konsum einschränken für alle diejenigen, die auch bereit sind zu zahlen, als dass man andere zu dieser Zwangsabgabe zwingt.

Wer eine Webseite hat, hat heutzutage entweder keine neuen Inhalte zu präsentieren (siehe meine private Homepage), oder aber man kümmert sich um redaktionelle Inhalte, die in regelmäßigen Abständen niemals an Aktualität verlieren. Selbiges gilt auch nebenbei für die Maschinerie des Online-Auftritts von Harald Schmidt. Vor etlichen Wochen dachte ich, es wäre darum geschehen, dass der RSS Feed verkümmert und abstirbt. Nahezu gelöscht hatte ich ihn schon… fast. Bis ein kleines gallisches Dorf Paulchen Panther… also keine Sorge, es geht weiter, denn „Heut‘ ist nicht alle Tage, ich komm‘ wieder keine Frage!

Heute Abend auch wieder im Programm der ARD: Harald Schmidt. Endlich mal wieder etwas sinnvolles zu sehen, und auch zu lesen. Denn seit geraumer Zeit war im RSS Feed, den ich von der Schmidtschen Seite abonnierte, kein neuer Eintrag mehr zu lesen – bis auf einen Aussetzer kam endlich nach langer Wartezeit der heutige Eintrag. Danke.

Es war schön mit Dir, wir haben dich alle gemocht. Du wunderschöne Gebühr, die keine Gebühr, sondern nur ein Beitrag war. Ein Beitrag, der als Gebühr für viele Menschen wahr wurde, und andere zum Alptraum. Die GEZ Gebühr kommt in die Jahre und wird nicht mehr so sehr geschätzt, wie früher einmal. Die BBC möchte den Rundfunk in Citizen-Media Journalismus umwandeln – mit den technischen Grundlagen des Web 2.0. Und in Deutschland sprechen sich immer mehr Politiker gegen den Dinosaurier GEZ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus. Was für ein Vormittag! So viel Web 2.0, so viel Citizen-Media Journalismus vs. traditionelle Medien, dass man förmlich in geekisch-orgasmiatische Stimmungen versetzt wird. ;)