Nur noch ein Jahr und wir dürfen in freudiger Stimmung zu alten Märchen aufhorchen. Eines davon wird vielleicht ungefähr wie folgt lauten:
Das Märchen von Herrn Raab
Es war einmal Herr Raab. Der war ein ganz großer TV Star im deutschen Fernsehen. Er hatte auch viele Sendungen, einige davon liefen mehrmals in der Woche, andere jedoch waren zu speziellen Anlässen gedacht. Und je mehr Herr Raab an neuen Sendungen herstellte und moderierte, desto mehr Geld floss in seine Kassen. Herr Raab verdiente viele Euros, und seine Produktionsfirma umso mehr. Dies machte die Medien-Könige zufrieden. Sie bekamen auch ihren Anteil vom Leibeigenen Herrn Raab.
Eines Tages jedoch, es war am Ende des Jahres, als Herr Raab mit neuen Formaten seiner Sendungen an der Reihe war. Er trumpfte auf mit einer Neuauflage seines berühmten waghalserischen Turmspringens. Aber dann zu der Weihnachtszeit wollte Herr Raab sein Volk mit wunderbaren Klängen und Gesängen begeistern. Das Volk hingegen trotzte der Versuchung, seine Sendungen zu empfangen. Seine Sendung wurde von fast niemandem außer einigen wenigen Menschen gesehen. Die Medien-Könige seines Königshauses ProSiebenSat.1 waren nicht mehr so glücklich darüber, dass das viele Geld, was vorher in die Sendung geflossen war, nicht wieder eingespielt wurde.
Und auch am letzten Abend des neuen Jahres sollte Herr Raab mit einem weiteren Highlight auf Sendung gehen, um mit seiner Silvester-Spezial-Sendung die Massen zu begeistern. Erneut verfehlte der Anspruch von Herrn Raab die Erwartungen seiner Medien-Könige. Die Medien-Könige waren von der Quote, die Herr Raab mit seiner Sendung erzielte, nicht begeistert.
Kurz darauf machten sie den Herrn Raab zu ihrem Medien-Sklaven, schalteten wenige Tage später seine Sendungen ab, und warfen ihn aus ihren Medien-Palästen heraus. Herr Raab war dann wieder das, was er am besten konnte: Der Sohn eines Metzgers, der auszog, um dem Volk das Fürchten zu lernen. In einem langen Streit vor den Gerichten des Landes zog er den Kürzeren und mußte sein ganzes Geld dafür hergeben, um den Medien-Königen die neuen durch ihn verursachten Kosten und Umsatzeinbußen zu zahlen, seine Rechnungen zu begleichen, und die Miete für sein Zimmer über der elterlichen Metzgerei bezahlen zu können.
Und die Moral von der Geschicht? Verarsche doch das Volke nicht. Es wird sich rächen ganz gemein, in dem es schaltet die Konkurrenz zu Weihnachten ein.
Dieses literarisch wertvolle Geschreibsel ist als Annekdote zum jüngsten Quoteneinbruch der Senderfamilie ProSiebenSat.1 zu verstehen. Weil die Quoten sich auch durch und gegen Stefan Raab’s Engagement für den Sender zur Zeit nicht erholen können, sehe ich die Konsequenz darin, dass einige Köpfe rollen werden. Herr Raab dient hier als Symbolfigur eines Helden, der dem Volke der Zuschauer trotzt, ihn aber nicht auf ewig binden kann. (Das wäre ja auch nur mit dem Einen Ring möglich gewesen.)
Gar kein Pixel für Kinder
MarketingVor wenigen Wochen noch dachten wir alle, die Bild.T-Online Spendenaktion mit dem „Ein Pixel für Kinder“ könnte als plagiatives Erfolgsrezept oder Ideenklau der Million Dollar Homepage funktionieren. Heute wage ich es, den fundamentalen Gegenbeweis zu veröffentlichen:
Es wurde gehandelt, es wurde akquiriert, es wurden Verträge gemacht und Werbeflächen (Spendenflächen zzgl. Mehrwertsteuer ohne Spendenquittung) verkauft – aber so richtig viel kam dabei nicht heraus.
Magere 54800 Pixel wurden verkauft. Und ob die Bild.T-Online die gesellschaftliche Konsequenz gezogen hat, die traurige Botschaft über die fehlenden (und damit nicht-verkauften) Pixel-Millionen wie groß angekündigt in der TV-Übertragung an die Hilfsorganisation zu übergeben, das bezweifel ich ganz stark. Die Aktion ist vorbei, gestorben, el finito.
Passend zum Thema konstruiert Robert das, was sich meiner Meinung nach als reines Hassregime aller Spammer entpuppen kann: Die Million Dollar Homepage ist ein Spam Netzwerk! Wenn die Bild doch nur ein wenig mehr zwischenverlinkt hätte und auch ein wenig gemeiner währe, würden sie die letzten Pixel auch für mehrere hunderttausend Euro auf eBay verscherbeln, wie es die angehenden Spammer unter der Million Dollar Homepage zu treiben scheinen.
Sleepyhead Economists
Unicum AkademieThis is misery. Our personal misery. We have to participate in the course „Economics 3 – International Economy“ (VWL3). Katharina and myself are experiencing the sudden effects of intensive boredom within a less than 20% crowded classroom. This effect is worse than I have expected from the first day at University. I wish I’d have stayed in bed. This is a lecture how it’s been found in the books.
This is Nightmare on Campus 1. Why do we have to be beaten like that? With all due respect to our lecturer, but its either you as a factor or the entire topic that drives our isoquante-quotient ratios down to zero.
Warum passiert mir das nicht?
Blogkultur, MarketingPublicity ist für einige Blog Autoren das Synonym für ihr alltägliches Kerngeschäft im Schreibwahn. Wie auch ich selbst nutzen viele der Autoren die Möglichkeit, mit Anzeige-/Werbediensten (wie Google AdSense) dabei Geld zu verdienen. Der magere und oftmals nicht kostendeckenden Profit wird eingestrichen, und am liebsten hätte man höhere Clickraten um noch mehr Werbeeinnahmen generiert.
Der Werbeblogger und der Shopblogger haben jetzt die ungeteilte nahezu weltweite Aufmerksamkeit erlangt, die man sich für Werbedienste nur wünschen kann. Jedoch nutzen sie ihr Blog als Werbeplattform nicht.
Mit den perversen Rechtswidrigkeiten gegen die staatliche Obrigkeit durch den politischen Aktivismus des Shopbloggers kommt ein Stein ins rollen, der schon lange seit dem Urteil des Hamburger Landgerichtes für die Haftbarkeit von Links gerollt haben sollte. Der Staat schleicht sich in ein Milieu-Medium „Internet“, und möchte einfach mal was weg haben oder etwas dazu erlangen, um die Kompetenzen und Rechtlichkeiten zu wahren. Beim Werbeblogger hingegen wird nur die Erwähnung des Namens „Heidi Klum“ vom Papa geahndet, weil es ja gegen das Markenrecht verstöße und nicht abgesegnet sei.
Meinen Glückwunsch dazu für Björn Harste und Patrick Breitenbach. Würdet ihr noch Werbung dazu schalten, hättet ihr bestimmt einen üblichen Monatsprofit mit einem Blog-Eintrag eingestrichen. ;)
Unileben = Alltagsleben
Unicum AkademieEs geht los. Geweckt, Geduscht, Getrunken, Gegangen. Ab zum Bus nach einer Kuschelstunde im Bett. Heute steht VWL3 und BWL2 auf dem Plan… und die Müdigkeit nagt an den Knochen. Nebenbei muss ich überprüfen, ob eine Bewerbung über Weihnachten auch seinen Adressaten erreicht hat, den Vermieter wegen unseres mittlerweile gebrochenen Toiletten-Deckels kontaktieren (und selbiges im Praktikermarkt besorgen), und noch ein paar meiner neuesten CDs für den iPod digitalisieren…
Was für ein
Montagmorgentoller Donnerstag es doch ist. Hoffentlich habe ich am Nachmittag ein wenig mehr Zeit, um eine Hausarbeit von Katharina zur Korrektur lesen zu können. Ich sehne mich nach akuter Beschäftigung durch potentielle Arbeitgeber ;)Willkommen im Leben
LebenNach langer Abstinenz vom Internet haben wir nach einem langen und intensiven Weihnachts-Neujahrs-Urlaub es endlich geschafft wieder im Internet herumzustöbern. Eigentlich sind wir schon am Montag abend angekommen, jedoch fühlte ich mich selbst nicht wirklich dazu motiviert, das Internet wieder aktiv zu nutzen. Bei Katharina ist es schon mit dem Bloggen passiert, und ich werde wohl oder übel am Morgen Vollgas geben… ;)
Weihnachts Resume
LebenWas war das nur für ein Fress-Fest! Es gab gleich drei ganze Mahlzeiten am Tag, und das seit Donnerstag. Angefangen vom Hirschgoulasch mit Pfifferlingen und Knödeln am Freitag, gefolgt von Pangasiusfilets mit grünem Spargel und Tomatenreis am Samstag. Zum Weihnachtsabend gab es Kartoffelsalat mit Würstchen – und beendet wird dies heute durch Gans mit Rotkohl und Klößen. Alle Hauptspeisen waren mit einem reichhaltigen Frühstück vorgelagert, und immer wieder von Kaffee und Kuchen und sonstigen Leckereien verfolgt. Wer rollt uns beide nach Hause? Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Geschichtestunde zu Stefan Raab
MedienNur noch ein Jahr und wir dürfen in freudiger Stimmung zu alten Märchen aufhorchen. Eines davon wird vielleicht ungefähr wie folgt lauten:
Dieses literarisch wertvolle Geschreibsel ist als Annekdote zum jüngsten Quoteneinbruch der Senderfamilie ProSiebenSat.1 zu verstehen. Weil die Quoten sich auch durch und gegen Stefan Raab’s Engagement für den Sender zur Zeit nicht erholen können, sehe ich die Konsequenz darin, dass einige Köpfe rollen werden. Herr Raab dient hier als Symbolfigur eines Helden, der dem Volke der Zuschauer trotzt, ihn aber nicht auf ewig binden kann. (Das wäre ja auch nur mit dem Einen Ring möglich gewesen.)
Nationale Herrschaft der Patriotismus-Dissidenten
PolitikGerade haben wir bei SpOn diesen Artikel gesehen und nicht ohne Wertefreiheit gelesen:
Bei allem nötigen Respekt für den Autoren des Artikels und die Ansätze des Patriotismus seitens der CSU, aber es liest sich schräg. Das hört sich ja fast so an, als ob man gleich den Rechten das Ruder in die Hand legt, den rechten Arm ausstreckt und wieder in das alte Schema von vor 70 Jahren verfallen soll. Nein Danke.
Außerdem ist meine Freundin nicht dafür prädestiniert, nach christlich-abendländischen Werten hinter dem Herd das kleine Weibchen zu spielen. Aber wie es scheint, sind wir beide sowieso als Dissidenten klassifiziert. Wenn man nicht hinter vorgehaltener Hand solche derartigen Ideen anspricht und nicht mindestens ein klein wenig kritisiert, verfällt man in den treu-doof-dämlichen Reigen, der ein nationales Gefühl des nationalen Patriotismus noch unterstützt.
Der Rest des Artikels jedoch ist in seiner Machart weniger auffällig, als dass es sich lohnen würde, über die alten Themen zu konkreten Worten und Formeln zu gelangen…
Zukunftsprognose Weihnachten
LebenFür fast zwei Wochen werden wir woanders sein, im beheizten Zimmerchen bei Katharina’s Mutter sitzen, dann im thüringer Schnee rumtollen und hoffentlich alles unverletzt überstehen. Es ist Snowboard-Saison! Ich bitte daher alle diejenigen, die diese Zeilen lesen, sich bis in das kommende Jahr zu gedulden – es geht bald weiter!
In dem Zeitraum sind sämtliche Kommentare auf Moderation gesetzt, wir haben die Hausschlüssel an Mutti gegeben, die auch täglich kontrolliert, unser Haustier ist sicher verwahrt und die Selbstschussanlagen sind gegen feindliche Übernahmen aktiviert. ;)
Wir wünschen frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage, und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Katharina und Mike
Temporary Theme Test
LebenWordPress triSexuality Theme
Begins: Tue, 20 Dec 2005 at 11:38 AM
Ends: Tue, 20 Dec 2005 at 12:00 AM
Location:
At the moment, I’m going to test the WordPress Theme triSexuality by Jarkolicious. Please keep in mind that some of the Blog’s optical functions might be disabled for this short timeout. I will reinitiate my old theme once I’m done testing!
Update
Wonderful, the test revealed that there’s some HTML/CSS incompability bug while using triSexuality and the Structured Blogging plugin. One headline displayed incorrectly. I guess that’s something to fiddle around with in the upcoming days ;) The test is off now!