Gründerinterview: „Smart Health Plattform“ mit m.Doc

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Welche Technologien und welche Innovationen bietet das Startup-Ökosystem dem Mittelstand und der Industrie? In der aktuellen Interviewreihe mit Gründerinnen und Gründern der Region Köln zeigt sich heute das Startup „m.Doc“ mit Gründer Admir Kulin. Egal ob Patientenaufnahme, Kommunikation zwischen Patienten und Versorgern, Videosprechstunden, die Klinikpost oder die digitale Unterschrift – all das ermöglicht mDoc mit der entwickelten Smart Health Plattform.

Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?

Admir Kulin: Ich bin seit 2012 im Bereich Digital Health aktiv – damals noch in leitender Angestelltentätigkeit. Hier habe ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln und meine Vision von der digitalen Zukunft unseres Gesundheitswesens festigen können. Für mich war klar: Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein, sondern muss den Patienten in den Fokus stellen. Denn nur so lässt sich die hohe Qualität der Gesundheitsversorgung aufrecht halten, die wir in Deutschland genießen, und gleichzeitig das medizinische Personal entlasten. 2016 war es dann soweit, diese Vision mit der Gründung der m.Doc GmbH und passenden Partnern Form annehmen zu lassen. Dabei haben wir uns konkret dazu entschieden, eine Plattformlösung zu schaffen, um die bestehenden Silos im Gesundheitswesen aufzubrechen.

Welchen Vorteil bietet Ihr für Unternehmen?

Admir Kulin: Wir haben mit unserer Gründung die m.Doc Smart Health Plattform entwickelt, auf der wir mittlerweile über 30 Module mit verschiedenen Schwerpunkten anbieten. Das beginnt bei der Patientenaufnahme @home, die vor allem Kliniken, Reha- und Pflegeeinrichtungen entlastet und den Patienten von Anfang an das Gefühlt gibt, gut versorgt zu sein. Außerdem steht die Kommunikation zwischen Patienten und Versorgern, aber auch zwischen den Kollegen und Einrichtungen im Fokus unserer Lösungen. Dafür sorgen Module wie die Videosprechstunde, die Klinikpost oder die digitale Unterschrift. Und natürlich lassen wir Ärzte, Einrichtungen und Patienten auch nach dem Besuch in der Arztpraxis oder der Klinik nicht allein. Das umfasst beispielsweise Medikationspläne, den Datenaustausch mit der anschließenden RehaEinrichtung oder digitale Tagebücher für eine engmaschige Überwachung in den eigenen vier Wänden. Kurz: Wir sind für alle Akteure im Gesundheitswesen die Anlaufstelle, wenn es um die Digitalisierung von Prozessen und Abläufen geht und sorgen mit dem modularen Aufbau unserer Plattform dafür, dass wir wirklich jeden Digitalisierungsschritt mitgehen können.

Welche nächsten Schritte plant Ihr?

Admir Kulin: Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz werden wir in den nächsten drei Jahren einen großen Schub für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland erleben. Diesen Digitalisierungsschub wollen und können wir aktiv mitgestalten. Daher sind wir auch permanent dabei, unsere Module und Lösungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Gerade erst im Oktober sind wir mit der mittlerweile 6. Generation unserer Smart Health Plattfom live gegangen – mit dabei: zahlreiche neue Features und Verbesserungen. Wir wissen, dass wir insgesamt noch einen weiten Weg vor uns haben. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein Ultra-Marathon. Daher gilt: Immer einen Fuß vor den anderen setzen. Wir arbeiten sehr eng mit unseren Kunden und Partner zusammen und gehen gezielt auf aktuelle Herausforderungen ein. Nächste Schritte zu planen, macht nämlich nur Sinn, wenn sie den Anwendern nutzen – und das sind die Patienten und das medizinische Personal.

Weitere Informationen zum Startup finden Sie unter: mdoc.one