Nachhaltige Industrie durch Digitalisierung

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Vernetzte Maschinen, vorausschauende Wartungen und allgemeine Automatisierung sind Indizien für die Industrie 4.0. Diese Innovationen sorgen nicht nur für Effizienz in den Fabrikhallen, sondern auch für allgemeine Nachhaltigkeit. Doch was ist die Industrie 4.0? Wie stehen Unternehmen zu diesem Thema? Und wie schaffen Unternehmen den Einstieg in die Digitalisierung? Das Potenzial bei Mittelständlern ist groß, um sowohl Wirtschaftlichkeit als auch Umweltbewusstsein mit Hilfe von Innovationen zu schaffen.

Nachhaltigkeit ist Bestandteil der Politik der Bundesregierung. Die Schwerpunkte liegen bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, ökologischen Verantwortung und sozialen Gerechtigkeit. Die Realisierung des einen soll mit den jeweils anderen Kriterien einhergehen. Auf Grund eines hohen Innovationspotentials in Deutschland, haben insbesondere industrielle Unternehmen die Chance, Prozesse nachhaltiger zu gestalten – und das Ganze mit Hilfe von Digitalisierung. Nachhaltigkeit ist ohne intelligente Innovationen und eine leistungsfähige Industrie undenkbar.

Was ist Industrie 4.0?

Die Industrie 4.0 beschreibt automatisierte Prozesse mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Wenn Bauteile eigenständig mit der Produktionsanlage kommunizieren und bei Bedarf selbst eine Reparatur veranlassen. Wenn Material automatisiert nachbestellt wird sobald Bedarf besteht. Wenn sich also Menschen, Maschinen und industrielle Prozesse intelligent vernetzen, dann spricht man von der Industrie 4.0. Die Industrie 4.0 bietet mit ihren intelligenten Fabriken ein großes Potenzial für die deutsche Wirtschaft, solang auch kleine und mittelständische Unternehmen bei der aktuellen Digitalisierung Schritt halten.

So stehen die Unternehmen zu dem Thema

Der Digitalverband Bitkom führte zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit eine repräsentative Studie mit 552 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern durch. Drei Viertel der befragten Unternehmen sagen, dass die Industrie 4.0 den Ausstoß von CO2 verringern. Ebenso viele sind der Meinung, dass es Ressourcen in der Fertigung schont. 85 Prozent der Unternehmen sagen sogar, dass die Industrie 4.0 ausschlaggebend für die Kreislaufwirtschaft ist. Material- und Produktkreisläufe werden so geschlossen, dass Rohstoff immer wieder verwendet werden können. Es gibt bereits viele Lösungen: spezielle Sensoren, smarte Maschinen, die den Energiebedarf auf ein Minimum reduzieren können, 3D-Drucker, die den Materialeinsatz verringern sowie verkürzte Transportwege durch intelligente Logistik, so Achim Berg, Bitkom-Präsident.

Bereits jedes zweite Industrieunternehmen hat sich eine selbstverpflichtende Senkung des CO2-Ausstoßes auferlegt, weitere 34 Prozent stehen in der Planung. 23 Prozent der befragten Unternehmen haben eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet und ein Drittel der Fertigungsunternehmen setzten auf klimafreundliche Produktionsmaterialien. Diese Zahlen zeigen, dass viele Unternehmen bereits aktiv sind, dennoch fehlt es einigen Unternehmen an innovativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen.

Wie schaffen Unternehmen den Einstieg in die Digitalisierung?

Der Einstieg in die Digitalisierung stellt sich tatsächlich als leicht umsetzbar dar: Es beginnt mit der Überzeugung und dem Mut im Kopf, so dass sich ein Mindset für die Digitalisierung entwickelt, bis das Unternehmen sich verändern kann. Die Unternehmen aus Köln und Umgebung sollten jetzt starten und den ersten Schritt gehen.