Gründerinterview: Bikefusion entwickelt nachhaltige E-Bikes

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Welche Technologien und welche Innovationen bietet das Startup-Ökosystem dem Mittelstand und der Industrie? In der Interviewreihe mit Gründerinnen und Gründern der Region Köln stellt sich heute das Startup „Bikefusion“ mit Co-Founder und CEO Arthur Herzog vor. Das Startup bietet einen Umbau von alten E-Fahrzeugen und normalen Fahrrädern zu nachhaltigen E-Bikes an und trägt somit zum Recycling von Elektroschrott, Reduzierung von Co2-Ausstoß und Beschränkung des Rohstoffabbaus bei.

Wie kam es zur Gründung von Eurem Startup?
Arthur Herzog: Da ich immer schon begeistert von neuen Mobilitätskonzepten war, fing ich an E-Scooter zu verkaufen. Durch die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung, die im Juni 2019 verabschiedet wurde, stand dann fest, dass man die E-Scooter nicht mehr nachträglich (finanziell sinnvoll) zulassen kann. Dadurch hatten viele Händler einen Bestand an E-Scootern ohne Straßenzulassung, die sie zu Spottpreisen auf den Markt warfen. Somit konnte ich meine E-Scooter nicht mehr gewinnbringend verkaufen und musste mein Gewerbe schließen. Aus dieser Krisenlage sind wir auf die Idee gekommen, generell E-Kleistfahrzeuge zu recyceln, um daraus Umbau-Sets zu entwickeln, die nach StVZO § 63a unter den richtigen Voraussetzungen keiner Zulassung bedürfen und mit denen jeder sein normales Fahrrad in ein E-Bike umrüsten kann.

Welchen Vorteil bietet Ihr für Unternehmen?
Arthur Herzog: Wir wollen Unternehmen anbieten ihre Werksfahrräder von uns zu Werks-E-Bikes umrüsten zu lassen. Bei großen Werksflächen macht es viel Sinn, da die Arbeiter somit schneller von A nach B kommen und das mit geringerer Anstrengung. Dadurch werden die Fortbewegungszeiten reduziert und die produktive Arbeitszeit erhöht.

Welche nächsten Schritte plant Ihr?
Arthur Herzog: Wir wollen unseren Prototypen weiterentwickeln, sodass Jeder es schafft, problemlos sein Fahrrad getreu unserem Motto Plug & Drive in ein E-Bike umzurüsten. Ebenfalls wollen wir eine Crowd-Funding-Kampagne starten, durch die wir die Weiterentwicklung unseres Produktes finanzieren, sowie gebrauchte E-Kleinstfahrzeuge einsammeln.

Weitere Informationen zu dem Startup finden Sie unter: www.bikefusion.de