Das Rheinland positioniert sich als weltweiter Top-Standort für Advanced Manufacturing und Robotik

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Das Rheinland hat sich zu einem der wachstumsstärksten und attraktivsten Gründungsstandorte für Advanced Manufacturing und Robotik entwickelt. Ein Großteil der Startups fokussiert sich auf innovative Technologien für Geschäftskunden. Das geht aus den Ergebnissen des Global Startup Ecosystem Report 2019 (GSER) hervor. Für die Startups der Region Köln bilden Umsätze mit Unternehmenskunden einen klaren Schwerpunkt.

Der Herstellungssektor ist für die Wirtschaft im Rheinland ein zentrales Standbein. Neben den rein technischen Innovationen zählen ein zukunftsgerichtetes Geschäftsmodell und der Ausbau der Kundenzentriertheit im gesamten Unternehmenskontext zu den Erfolgsfaktoren. Die jungen Unternehmen aus unserer Region bieten genau dieses Zusammenspiel, das im internationalen Kontext ein sehr positives Licht auf das Rheinland wirft.

Innovative Tech-Startups aus dem Rheinland

Innovative Technologien gewinnen immer mehr an Bedeutung. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Startups im Bereich Advanced Manufacturing und Robotik derzeit am schnellsten wachsen und Unternehmen im Rheinland bestätigen diesen Trend.

Das junge Aachener Elektroautounternehmen e.GO Mobile AG nutzt seine aufgebaute IT-Architektur, um von der Entwicklung bis zur Produktion die Daten in Echtzeit zu verfolgen und in die Prozesse umzusetzen. Diese konsequente Ausrichtung einer Industrie 4.0-Produktion ermöglicht es e.GO in kurzer Zeit Neufahrzeuge auf den Markt zu bringen. „Wir haben uns bei der Wahl des Standortes bewusst für NRW und Aachen entschieden. Die Innovationsdichte in unserer direkten Umgebung ist immens hoch. Schon durch kleine Erweiterungen des Einzugsradius haben wir in der Region Zugriff auf starke Partner, die uns in den vielfältigen Entwicklungs- und Produktionsprozessen unterstützen können“, so Professor Günther Schuh, CEO der e.GO Mobile AG.

Das Düsseldorfer Unternehmen Cumulocity, gegründet 2012, ist der weltweit führende, unabhängige Internet of Things (IoT) Software Plattform Provider. Fünf Jahre später wurde Cumulocity von der Software AG für von Marktbeobachtern für geschätzte 50 Millionen Euro übernommen. Gründer und Geschäftsführer, Bernd Groß: „Wir waren unter den Ersten im Internet der Dinge und konnten diesen technologischen Vorsprung bis heute halten.“

Ähnlich erfolgreich hat sich das rheinische Startup Silexica entwickelt. Das Unternehmen beschleunigt die Prozesse beim Erstellen komplexer Software für anspruchsvolle Anwendungsfälle. Gegründet 2014 an der RWTH Aachen hat das Unternehmen heute seinen Sitz in Köln. Maximilian Odendahl, Gründer und Geschäftsführer: „Die Nachfrage nach innovativen Technologien wächst rasant. Mit unserer Lösung treiben wir zum Beispiel die Entwicklung von selbstfahrenden Fahrzeugen voran. Zu unseren Kunden gehören neben Automobilzulieferern OEMs in der 5G-Industrie und in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie.“

Top-Platzierung für das Rheinland

Zu den Gründen für die Top-Platzierung des Rheinlands zählen insbesondere die herausragende Hochschul- und Forschungslandschaft, die Nähe zu Konzernen, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie den sogenannten Hidden Champions.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Digitalminister von Nordrhein-Westfalen, sagt: „Als führende Wissenschafts- und Industrieregion in Deutschland mit hohem Markt- und Innovationspotenzial ist Nordrhein-Westfalen ein idealer Gründungsstandort, der in internationalen Rankings mittlerweile zu den besten Standorten in Europa gezählt wird. Die Ergebnisse der aktuellen Studien bestätigen, dass unsere Region besonders attraktiv für technologiebasierte Startups ist. Dafür setzt die Landesregierung auf Investitionen in die Gründungskultur an Hochschulen, deutlich mehr Wagniskapital und eine schnelle digitale Infrastruktur.“

Rheinland erstmalig in weltweiter Studie vertreten

In der Studie Startup Genome wurde die Gründerregion Rheinland mit Startup Hotspots wie Paris oder Tel Aviv verglichen. Das Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Startup Genome hat dafür tausende Daten von Gründern, Unternehmen und mehr als 300 Partnern weltweit ausgewertet. Ziel der Studie ist es, die globalen Start-up-Ökosysteme zu erfassen und zu analysieren. Auch das Wachstum und die Entwicklung bestimmter Sektoren in der Startup-Branche wurde untersucht. Das Rheinland war erstmalig in der Studie vertreten.