Gedrängel. Geschubse. Geplapper – der Bienenstock der digitalen Marketingwelt summt und brummt lautstark zur dmexco in Köln. Die fleißigen Marketingbienchen suchen an diesem Mittwoch den süßen Nektar und spüren einen Heißhunger auf die Köstlichkeiten, welche sie zu einem Teil der Digiconomy werden lassen.
Registrierung kollabiert, die Crowd strömt
Endlich schwärmt das Bienenvolk aus, druckt das Namensbadge an den Schleusen aus und rauscht mit schnellen Schritten in die drei Hallen der dmexco hinein. Der Sog wirkt unaufhaltsam. Es werden immer mehr. Fallt nicht übereinander, möchte man ihnen warnend zurufen. Denn die Enge lässt nur wenige Ausweichmöglichkeiten zu. Irgendwann sorgt die unglaubliche Masse der Besucher dafür, dass das geordnete Prinzip der Registrierung kollabiert und die Pforten für den Schwarm geöffnet werden müssen. Ihr erklärtes Ziel ist die gegenseitige Bestäubung an den Ständen und auf den Gängen. Sie quetschen sich durch die engen Gassen, versuchen in ihren Beuteln ein Gadget zu erhaschen und erfreuen sich an den Terminen, die möglichst langfristig vor der Messe vereinbart wurden. Die dmexco ruft, und die Marketeers folgen willig.
Reden, reden, reden
Schon bilden sich vor den Bereichen der Konferenzräume gewaltige Menschentrauben. Sie wollen den digitalen Singsang der Konferenz aufsaugen, einzelne Seminare besuchen oder Diskussionsrunden belauschen. Derweil füllen sich die Stände mit jedem neuen Fachbesucher. Manchmal platzt ein Stand schon zur Mittagszeit aus allen Nähten. Dabei wird immer deutlicher klar, dass die meisten Stände zum Gespräch konzipiert wurden.
Zur dmexco wird außerhalb des offiziellen Programms nicht viel vorgetragen. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich keine gruppendynamischen Präsentationsbereiche an den Ständen. Hingegen zeigen gewaltige Tischreihen und Stühle, dass der persönliche Austausch und gewiss Beratung mit Salescharakter im Vordergrund steht. Natürlich besitzt der klassische Verkauf von Online-Werbeflächen immer noch eine sehr hohe Bedeutung, aber Data Analytics, Digital Transformation, Kreationen, Full-Service-Agenturgeschäfte, Kampagnen, Performance und Targeting, E-Mail-Marketing, SEM und Digital Marketing zählen zu der bunten orchestrierten Angebotsvielfalt. Wer auf der dmexco nicht miteinander spricht, muss in Zukunft erst mühsam auf den Zug aufspringen, der mit Höchstgeschwindigkeit vorbeirauscht.
Teuer, aber lohnend
Gewaltig und lautstark – so wirkt die dmexco gerne vor allem in der für pompöse Standbauten seitens der größten Online-Vermarkter berüchtigten Halle 8. Rund 500 Euro pro Quadratmeter sollten mindestens an reinen Kosten für die Planung eines Messestandes einkalkuliert werden. Fläche, Abgaben, Marketingpakete, Strom, Internet, Standbau, Mobiliar – je größer, desto teurer wird die dmexco. Bekanntlich ist nach oben hinaus kein Ende in Sicht. Für die Aussteller ist der Spaß zwar ganz und gar nicht günstig, aber als zentrale Kommunikationsplattform für die digitale Wirtschaft bietet die dmexco den wichtigen Zündstoff und das Potenzial für die richtigen Gespräche. Sie gilt weitestgehend für die alten Hasen als Klassentreffen, jedoch hat sich die dmexco durch die Internationalisierung zu einem Treffpunkt weit über die Branche hinaus entwickelt. Der Schwerpunkt ist im Vordergrund noch der verkaufsgetriebene Impuls, den Sales-Gedanken unter dem Bienenvolk zu verbreiten. Doch immer klarer lässt sich erkennen, dass Networking als pures People Business den wahren Kern der Marketingmesse ausmacht. Unwiderlegbarer Fakt ist: Ohne Gespräche mit den richtigen Leuten braucht man die dmexco nicht zu besuchen.
Unaufhaltsamer Höhenflug?
Mit der dmexco steuert die Online-Marketingwelt einem offenbar unaufhaltsamen Höhenflug entgegen, weil es sich so gut anfühlt, dass die digitale Welt nicht still steht. Let’s talk Business für zwei Tage am Stück. Doch spätestens gegen 17.30 Uhr verwandelt sich der erste Messetag in ein rauschendes Fest. Leadbögen wurden stundenlang ausgefüllt, Präsente reihenweise vergeben und endlich werden alle Stifte hingeschmissen. Jetzt dürfen die Stände umfunktioniert werden. Hier wird mit Gläsern angestoßen und die Beats jagen durch die Hallen.
Die Branche darf sich ab diesem Zeitpunkt glorifizieren, den ersten Tag rekapitulieren und sich zugleich auf die nicht zu unterschätzenden, dafür sehr bedeutsamen Gespräche des zweiten Messetages freuen. Denn der Folgetag wirkt entspannter, zielgerichteter und persönlicher, weil der Großteil der Besucher ausbleibt. Die Spreu vom Weizen trennen. Viele Besucher bleiben nur einen Tag, aber sie verpassen die Intensität des digitalen Donnerstags. Mehr Zeit, weniger Hektik, die Leute sehen sich schon von weitem und finden zueinander, um nachhaltige Kommunikation zu betreiben und alles nachzuholen, was am ersten Tag aufgrund des Besucherandrangs kaum möglich war. Im nächsten Jahr findet die dmexco am 16. und 17. September statt. Wer schlau ist, reserviert schon jetzt das Hotelzimmer, bleibt auch am zweiten Tag in Köln und verzichtet für einen klaren Kopf auf die Partys. Die Zukunft der dmexco liegt nämlich wirklich im Digital People Business, der Opportunität für Gespräche, die im Sinne des Networkings ergriffen werden sollte. Die Gespräche, die Chemie und die Kommunikation bilden mittlerweile das erklärte Ziel für den Besuch und den Grund dafür, weshalb die dmexco eine neue Relevanz entfalten kann.
Gedrängel. Geschubse. Geplapper – der Bienenstock der digitalen Marketingwelt summt und brummt lautstark zur dmexco in Köln. Die fleißigen Marketingbienchen suchen an diesem Mittwoch den süßen Nektar und spüren einen Heißhunger auf die Köstlichkeiten, welche sie zu einem Teil der Digiconomy werden lassen.
Registrierung kollabiert, die Crowd strömt
Endlich schwärmt das Bienenvolk aus, druckt das Namensbadge an den Schleusen aus und rauscht mit schnellen Schritten in die drei Hallen der dmexco hinein. Der Sog wirkt unaufhaltsam. Es werden immer mehr. Fallt nicht übereinander, möchte man ihnen warnend zurufen. Denn die Enge lässt nur wenige Ausweichmöglichkeiten zu. Irgendwann sorgt die unglaubliche Masse der Besucher dafür, dass das geordnete Prinzip der Registrierung kollabiert und die Pforten für den Schwarm geöffnet werden müssen. Ihr erklärtes Ziel ist die gegenseitige Bestäubung an den Ständen und auf den Gängen. Sie quetschen sich durch die engen Gassen, versuchen in ihren Beuteln ein Gadget zu erhaschen und erfreuen sich an den Terminen, die möglichst langfristig vor der Messe vereinbart wurden. Die dmexco ruft, und die Marketeers folgen willig.
Reden, reden, reden
Schon bilden sich vor den Bereichen der Konferenzräume gewaltige Menschentrauben. Sie wollen den digitalen Singsang der Konferenz aufsaugen, einzelne Seminare besuchen oder Diskussionsrunden belauschen. Derweil füllen sich die Stände mit jedem neuen Fachbesucher. Manchmal platzt ein Stand schon zur Mittagszeit aus allen Nähten. Dabei wird immer deutlicher klar, dass die meisten Stände zum Gespräch konzipiert wurden.
Zur dmexco wird außerhalb des offiziellen Programms nicht viel vorgetragen. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich keine gruppendynamischen Präsentationsbereiche an den Ständen. Hingegen zeigen gewaltige Tischreihen und Stühle, dass der persönliche Austausch und gewiss Beratung mit Salescharakter im Vordergrund steht. Natürlich besitzt der klassische Verkauf von Online-Werbeflächen immer noch eine sehr hohe Bedeutung, aber Data Analytics, Digital Transformation, Kreationen, Full-Service-Agenturgeschäfte, Kampagnen, Performance und Targeting, E-Mail-Marketing, SEM und Digital Marketing zählen zu der bunten orchestrierten Angebotsvielfalt. Wer auf der dmexco nicht miteinander spricht, muss in Zukunft erst mühsam auf den Zug aufspringen, der mit Höchstgeschwindigkeit vorbeirauscht.
Teuer, aber lohnend
Gewaltig und lautstark – so wirkt die dmexco gerne vor allem in der für pompöse Standbauten seitens der größten Online-Vermarkter berüchtigten Halle 8. Rund 500 Euro pro Quadratmeter sollten mindestens an reinen Kosten für die Planung eines Messestandes einkalkuliert werden. Fläche, Abgaben, Marketingpakete, Strom, Internet, Standbau, Mobiliar – je größer, desto teurer wird die dmexco. Bekanntlich ist nach oben hinaus kein Ende in Sicht. Für die Aussteller ist der Spaß zwar ganz und gar nicht günstig, aber als zentrale Kommunikationsplattform für die digitale Wirtschaft bietet die dmexco den wichtigen Zündstoff und das Potenzial für die richtigen Gespräche. Sie gilt weitestgehend für die alten Hasen als Klassentreffen, jedoch hat sich die dmexco durch die Internationalisierung zu einem Treffpunkt weit über die Branche hinaus entwickelt. Der Schwerpunkt ist im Vordergrund noch der verkaufsgetriebene Impuls, den Sales-Gedanken unter dem Bienenvolk zu verbreiten. Doch immer klarer lässt sich erkennen, dass Networking als pures People Business den wahren Kern der Marketingmesse ausmacht. Unwiderlegbarer Fakt ist: Ohne Gespräche mit den richtigen Leuten braucht man die dmexco nicht zu besuchen.
Unaufhaltsamer Höhenflug?
Mit der dmexco steuert die Online-Marketingwelt einem offenbar unaufhaltsamen Höhenflug entgegen, weil es sich so gut anfühlt, dass die digitale Welt nicht still steht. Let’s talk Business für zwei Tage am Stück. Doch spätestens gegen 17.30 Uhr verwandelt sich der erste Messetag in ein rauschendes Fest. Leadbögen wurden stundenlang ausgefüllt, Präsente reihenweise vergeben und endlich werden alle Stifte hingeschmissen. Jetzt dürfen die Stände umfunktioniert werden. Hier wird mit Gläsern angestoßen und die Beats jagen durch die Hallen.
Die Branche darf sich ab diesem Zeitpunkt glorifizieren, den ersten Tag rekapitulieren und sich zugleich auf die nicht zu unterschätzenden, dafür sehr bedeutsamen Gespräche des zweiten Messetages freuen. Denn der Folgetag wirkt entspannter, zielgerichteter und persönlicher, weil der Großteil der Besucher ausbleibt. Die Spreu vom Weizen trennen. Viele Besucher bleiben nur einen Tag, aber sie verpassen die Intensität des digitalen Donnerstags. Mehr Zeit, weniger Hektik, die Leute sehen sich schon von weitem und finden zueinander, um nachhaltige Kommunikation zu betreiben und alles nachzuholen, was am ersten Tag aufgrund des Besucherandrangs kaum möglich war. Im nächsten Jahr findet die dmexco am 16. und 17. September statt. Wer schlau ist, reserviert schon jetzt das Hotelzimmer, bleibt auch am zweiten Tag in Köln und verzichtet für einen klaren Kopf auf die Partys. Die Zukunft der dmexco liegt nämlich wirklich im Digital People Business, der Opportunität für Gespräche, die im Sinne des Networkings ergriffen werden sollte. Die Gespräche, die Chemie und die Kommunikation bilden mittlerweile das erklärte Ziel für den Besuch und den Grund dafür, weshalb die dmexco eine neue Relevanz entfalten kann.