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Das Jahr 2020 ist stark von der Corona Pandemie geprägt, doch der digitale Werbemarkt trotzt dem Ganzen. Im Vergleich zum Vorjahr wird für das Jahr 2020 ein Wachstum von insgesamt 8,6 Prozent prognostiziert. Digitalwerbung erfordert als Notwendigkeit die Digitalisierung der Unternehmen, um auch weiterhin mit dem Wettbewerb Schritt halten zu können und den Endkunden auf den richtigen Kanälen zu erreichen.

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Online-Werbung in einer Welt, wie es früher ablief. Quelle: metrigo und wywy 2013

Die Online-Werbebranche steht im Disput mit den Anbietern von AdBlocker-Plugins. Werbemaßnahmen werden rigoros entfernt, so dass die Online-Werbeeinnahmen deutlich geringer ausfallen als gewünscht. Natürlich dient Werbung als zentraler Bestandteil zur Finanzierung von digitalen Geschäftsmodellen und stellt einen wichtigen Teil der Wertschöpfungskette in der Digitalen Wirtschaft dar. Jetzt führt eine Untersuchung des Online-Vermarkterkreises im BVDW in Kooperation mit PricewaterhouseCoopers die Diskussion weiter: Adblocker bleiben ein Problem für die Werbewirtschaft.

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Musik-Streaming ist aus der Digitalen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. In Deutschland hört jeder dritte Internetnutzer ab 14 Jahren (32 Prozent) Musik per Audio-Streaming. In totalen Zahlen erfreuen sich 18 Millionen Bundesbürger an den Angeboten. Dies bestätigt eine Umfrage des BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., nach der sich die Zahl der Nutzer gegenüber 2013 verdreifacht hat. Vor einem Jahr nutzten erst 6 Millionen Verbraucher Musik-Streaming. Weiterlesen

Steile These, starke Messung: Rund ein Fünftel des Internetverkehrs sollen im Schnitt wegfallen, sobald die deutsche Nationalelf in Brasilien aufläuft. Zu diesem Ergebnis kam der Tracking-Anbieter intelliAd durch eine simple Auswertung der Anzeigen-Klicks. Ähnliche Auswirkungen der WM-Spiele hat das Preisvergleichportal idealo festgestellt, schließlich bricht die Kauflust um rund ein Drittel ein.

Ganze 19 Prozent weniger soll der Traffic während der Fußball WM2014 mit aktiver Beteiligung von Deutschland betragen. Telekommunikationsanbieter müssten vor Freude jauchzen, wenn die Leitungen weniger belastet sind. Die werbetreibenden Unternehmen und ihre Vermarkter haben dabei das Nachsehen. Schließlich schauen weniger Nutzer die Werbung auf den Internetseiten an – und das lässt sich relativ leicht messen. Dazu wurden die Klicks während des Spiels Deutschland vs. Algerien am vergangenen Montags zwischen 22:00 und 01:00 Uhr untersucht und mit einem gewöhnlichen, „fußballfreien“ Montag verglichen. Der Traffic sank um 19 Prozent und die Internetzugriffe von Smartphone und Tablets nahmen sogar um 12 Prozent ab.

Online-Shopping während der WM. Quelle: idealo

Online-Shopping während der WM. Quelle: idealo

Anstatt den Second Screen und die digitale Kommunikation zu intensivieren, konzentrieren sich die meisten Zuschauer auf das Spiel. In der der Halbzeitpause hingegen wuchs die Anzahl der Nutzer, die aktuelle Hintergrundinfos und Kommentare beim Public Viewing aus dem Netz abriefen rapide an. Die Zugriffe erhöhten sich in der Halbzeitpause um 214 Prozent gegenüber dem Ende der ersten Spielhälfte. Auf mobilen Geräten stieg der Traffic sogar um 245 Prozent.

Nicht nur werbungtreibende Unternehmen leiden unter den Klickeinbußen während sportlicher Großereignisse. Ähnlich geht es den Betreibern von Online-Shops, deren Warenkörbe während der Spiele leer bleiben. Die Kauflust bricht laut idealo um 32 Prozent ein. Dafür steigt die Nachfrage nach Trikots wiederum um 24 Prozent nach einem (erfolgreichen) Spiel.

Bleibt also nur noch die Frage nach den Retouren, denn so manche Käufe nach dem Spiel werden in einem leicht alkoholisierten Zustand getätigt…

In Anbetracht des heutigen Spieltages und der Begegnung Deutschland gegen Frankreich helfen solche Auswertungen weniger, denn am Ende dieses Tages zählt nur ein spielerischer Triumph: Alles Gute fur die Deutsche Nationalmannschaft!

In wenigen Tagen ist es soweit: Am 25.11.2010 treffen im Rahmen des internationalen Kongresses „The World after Advertising“ in der Düsseldorfer Rheinterrasse Visionäre und Vorreiter der Werbeindustrie auf Entscheider aus Unternehmen und Agenturen entlang der Werbe-Wertschöpfungskette. Für den Standort Nordrhein-Westfalen wird mit diesem Kongress ein ziemlich guter Jahresabschluss stattfinden. Auch ich werde mit von der Partie sein und hoffe auf spannende Gespräche.

Zudem kann ich von meinem Arbeitgeber sevenload auch einen kleinen Anreiz bieten. sevenload lädt Euch ein, auf diesem Event neue Impulse für eine nachhaltige Positionierung im digitalen Zeitalter zu gewinnen.

Ihr könnt auf dem Event natürlich die Referenten kennenlernen und erfahren, wie ihre erfolgreichen Werbestrategien der Zukunft aussehen. Fragen lohnt sich immer! :)

Hier ein kleiner Auszug aus der Referentenliste

  • Arndt Groth, Präsident des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
  • Amir Kassaei, Chief Creative Officer der DDB Group Germany
  • Axel Schmiegelow, Geschäftsführer des Social Video Networks sevenload.com
  • Ken Doctor, US-Medienanalyst und Buchautor
  • Madlen Nicolaus, Social Media Manager EAMER von Kodak
  • Martin Meyer-Gossner, Strategic Marketing Services Director von IDG Global Solutions
  • Oscar Ugaz, Digital Business Manager von Real Madrid
  • Rob Gonda, Creative-Technology-Guru von SapientNitro

Das vollständige Programm sowie alle Informationen zu den Referenten und der Anmeldung findet ihr auf der Website www.world-after-advertising.com.

Vergünstigte Tickets
Mit sevenload bieten wir Euch außerdem die Gelegenheit, vergünstigte Tickets mit dem Code MC-TWAA-SEVEN zu erwerben. Die Einlösung des Codes erfolgt immer direkt über die Eventseite unter – wählt dort die Option „Hier klicken um einen Aktionscode einzugeben“ aus. Nach Eingabe der Daten erfolgt die automatische Zustellung der Tickets per E-Mail.

„The World after Advertising“ ist eine Veranstaltung der Mediencluster NRW GmbH in Kooperation mit der ALM (Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten) und LfM NRW (Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen), unterstützt durch die Partner sevenload, denkwerk und mymuesli.

Werbung verteufeln wir. Aber Werbung brauchen wir. Schließlich wird nahezu jeder und alles, was nicht „Paid Content“ ist, durch Werbung refinanziert. Nun haben Vermarkter immer lustigere Ideen, die Werbebotschaften ihrer Werbekunden an die Rezipienten zu senden. Klassisches Sender-Empfänger-Modell lässt grüßen. Der alte Banner hat bekanntermaßen ausgedient, die Werbebranche muss die Schockstarre hinter sich lassen, die wir dank des starken Einflusses von Google AdWords, Google AdSense und Facebook Ads tagtäglich erleben. Ja, man muss immer am Ball bleiben, damit man die Werbung den Rezipienten vorsetzen kann. Dies ist gut, denn wir erhalten damit ja kostenlose durch Werbung refinanzierte Inhalte. Für lau, for free.

Doch wenn die Werbung den Content belastet, hinterfrage ich die Werbewirkung dieser Online-Werbung. In diesem Fall wundere ich mich über den Einfallsreichtum der Vermarkter und Werbeagenturen. Als urtypischer Rezipient von solchen marketinglastigen Kommunikationsformen empfinde ich jedoch Bauchschmerzen.

„Das Page Morph-Ad startet als Wallpaper. Wenige Sekunden später klappt sich die Website, wie zwei Schwingtüren, auf und ein seitenfüllendes Rich-Media-Format wird angezeigt.“

Zwar ist bald Weihnachten, aber ein gewaltiger Banner sollte nicht wie ein Adventskalender oder eine Theaterbühne vor dem Content funktionieren. Wenn mir solch eine animierte Display-Werbung auf Webseiten begegnet, versuche ich sie schnellstmöglich wegzuklicken oder verlasse die Seite. Selbst dies scheint nur mit ein wenig Geduld möglich, schließlich möchten diese Schwingtüren geöffnet und geschlossen werden. Da verschwindet nix sofort beim Klick auf „Schließen“, vielmehr wird die Werbeform noch bis zum Ende animiert. Soll bestimmt schön aussehen, oder?

Schon jetzt reichen mir die unsäglichen Banderolen, die sich vor den Content legen. Nun auch noch das Spiel mit den Türchen oder wahlweise mit einem Vorhang – je nach Betrachter. So kann man die Nutzer und vor allem ihre Geduld auch reizen. Damit gehen jedem Seitenbetreiber die Page Impressions (Ad Impressions) verloren, mein Visit hat eine kürzere Verweildauer und die gesamte Reichweite der zu vermarktenden Angebote schmälert sich. Schon doof für den Seitenbetreiber, und ziemlich doof für den jeweiligen Vermarkter. Aber manchmal machen wir alle ja ein wenig Werbung um jeden Preis. Wer sich fragt, wie diese überlappende, überklappende und überkandidelte Werbeform aussehen mag, kann sich selbst ein Bild davon machen. Natürlich muss ich nachträglich betonen, dass auch meine Brötchen im Prinzip durch Werbung und nicht durch „Goodwill“ finanziert werden. Doch es gibt meiner Meinung nach wesentlich effektivere Werbeformen als jene, die den Content vollständig überlagern.