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Die Digitale Transformation bringt nicht nur neue Technologien, sondern verändert die Kommunikation von Unternehmen nachhaltig. Während die digitalen Leitbilder wie Amazon, Google oder Apple ganze Märkte und Branchen revolutionieren, stehen die meisten anderen Unternehmen vor einer gewaltigen Herausforderung. Ihr Geschäftsmodelle sind bei weitem noch nicht auf disruptive Kommunikation eingestellt, sondern benötigen intensive Hilfe im Sinne eines Lernprozesses, um sich der digitalisierten Welt anzupassen.

Was Unternehmen für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalen Transformation erledigen müssen, hat Pegasystems, ein Anbieter von Business Process Management (BPM) und Software für Kundenorientierung, in sieben Punkten zusammengefasst. Schwerpunkt bei diesen Ansätzen liegt im Prozessmanagement und in der damit verbundenen Organisation von Unternehmen.

Digitale Transformation: 7 Tipps für den Erfolg

  1. „Think Big – start Small“: Die Digitale Transformation betrifft alle Prozesse, so dass alles auf den Prüfstand muss. Eine klare Transformationsstrategie sollte die Richtung vorgeben und Rahmenbedingungen für den Wandel schaffen. Dabei ist von der Umsetzung weniger ein großer Rollout für das Jahr 2021 gefragt, sondern viele überschaubare, parallel laufende Einzelvorhaben sollten umgesetzt werden. Dabei sollten mit jedem Schritt echte, messbare Verbesserungen erzielt werden.
  2. Prozesse segmentieren und priorisieren: Die Digitalisierung betrifft je nach Unternehmensgröße mehrere hunderte von Einzelprozessen, aber die Top-30-End-to-End-Prozesse verursachen die Hälfte der operativen Kosten. Zugleich gelten sie als entscheidend für die nachhaltige Kundenzufriedenheit. Unternehmen sollten diese betreffenden Prozesse identifizieren und für die Digitalisierung priorisieren.
  3. Automatisierung der Prozesse: Zwar verursachen personalintensive Vorgänge im Service oder im Beschwerdemanagement, bei denen Mitarbeiter manuell Vorgänge oder eine Kundenhistorie heraussuchen müssen, überproportional hohe Kosten. Die Digitalisierung dieser Prozesse sollte aber die individuellen Serviceaspekte zur Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb hervorheben und nicht bestehende Vorteile entkräften.
  4. Silos überbrücken: Die historisch gefestigte Struktur vieler herkömmlichen IT-Systeme basiert auf dem klassischen Silo-Denken, so dass Informationen meist nicht automatisch oder schnell verfügbar sind. Anstatt sich an bestehenden Organisationsstrukturen zu orientieren, muss die Digitale Transformation eine prozessorientierte End-to-End-Sicht realisieren.
  5. Agile Verfahren etablieren: Aufgrund der steigenden Dynamik des digitalen Wandels müssen laufende Prozesse flexibel und in kleineren Schritten digitalisiert werden. Unternehmen können so schnell auf geänderte Anforderungen reagieren und erhalten eine frühzeitige Erfolgskontrolle.
  6. Optimierung der Kundenprozesse: Im Schwerpunkt der Digitalisierung steht die Modernisierung des CRM. Der Fokus darf nicht mehr auf dem Sammeln aller Daten liegen, sondern es müssen kundenrelevante Prozesse unter Einbeziehung vorhandener Daten geschaffen werden.
  7. Die Menschen einbinden: Motivierte Mitarbeiter arbeiten in digitalisierten Unternehmen in der Regel effizienter. Ein Abbau von potenziell frustrierenden Routinetätigkeiten hilft dabei, sich stattdessen auf die individuelle Kommunikation mit Kunden zu konzentrieren.

Die Digitale Transformation umfasst selbstverständlich nicht nur Prozesse, sondern wirkt sich auf die gesamte Weiterentwicklung einer Organisation aus. Neben der Umstrukturierung und Optimierung wird viel in den Köpfen der Mitarbeiter passieren müssen, damit die Kommunikation auf interner Ebene, mit Geschäftspartnern und vornehmlich den Kunden auf ein digitales Niveau gehoben werden kann. Wer heute also nicht spätestens anpackt, wird definitiv im Sinne des Wettbewerbs das Nachsehen haben.

Seit mehreren Tagen häufen sich die Blogbeiträge zum Thema Burma (oder Birma bzw. Myanmar). Durch das ganz gewiss abscheuliche Vorgehen der Militärregierung wurde die Welt endlich aufmerksam auf das Töten, Morden und Abschlachten der aufständischen Bevölkerung. Menschenrechte sind weit unter Null angesetzt. Die Medienwelt horchte ebenfalls auf und seit der letzten Woche befindet sich ein großer Scheinwerferkegel aus der westlichen Welt über den 54 Millionen großen Land.

Deutschlands Blogger setzen auf die weltweite Initiative „Free Burma„, bei der es am kommenden Donnerstag, den 04. Oktober 2007, in zahlreichen Blogs schweigen soll oder zumindest ein „Free Burma“ Artikel mit genau diesem Thema publiziert werden soll.

Das spannde an dem Thema neben dem wirklich scheußlichen Hintergrund ist jedoch die kleine Machtprobe, mit der sich die Blogger als aufstrebende meinungsbildende Gruppierung im politischen Selbstfokus der Welt behaupten wollen. Meines Wissens nach wird erstmalig ein globaler Aufschrei in den Blogs koordiniert (siehe), der neben dem zentralen Thema auch zentrale Inhalte wiedergibt. Wenn dies alles so funktioniert, wie es funktionieren soll, wird sich der eine oder andere „Berater“ auf jeglicher politischen, wirtschaftlichen oder sonstigen Ebene überlegen müssen, ob Weblogs einen „Impactfactor“ haben oder wie bisher immer nur lapidar über Katzen, Stricken oder einige individuelle Themen berichten. Ich bin bei „Free Burma“ auf meine Art dabei!

Anstrengend. Das fünfte BarCamp ist gemeistert. Nachdem ich in Berlin, Frankfurt und Hamburg anwesend war, fand dieses Wochenende ein erneutes Mal das BarCamp in der Rheinmetropole Köln statt. Über 200 Besucher genossen in lockerer Athmosphäre den Wissensaustausch und das individuelle Mitmachgefühl, was nur im BarCamp in dieser Reinform existiert.

Zwei Tage des Events waren mit Vorträgen und Sessions zu Web 2.0, Ajax, Ruby, StartUps, Technik, Gründung, Menschen oder Unternehmen randvoll gestopft. Viele der Sessions konnten wir aufzeichnen und ausgewählte Sessions sogar live ins Netz streamen. Man kann es sich fast ersparen von dem BarCamp mitzubloggen, da eine nahtlose Berichterstattung durch die Fotos, Videos, Podcasts und selektive Reviews in den Blogs fast jedes Thema abdecken werden – oder bestenfalls in den kommenden Tagen oder Stunden das Informationsbedürfnis befriedigen werden. Aber alles raubt einem die Kraft:

Barcamps werden von Enthusiasten für Enthusiasten organisiert, die in einer offenen Umgebung lernen und Wissen weitergeben möchten. Es sind sehr intensive und anstrengende Veranstaltungen, alleine schon durch die Menge an Informationen die zu bewältigen ist. [via]

Doch das wichtigste war: Der Spaß kam dabei nie zu kurz. Dies wurde schon am Vorabend des Events mit einer Party im Lichtfeld in Köln-Ehrenfeld und ebenfalls am ersten Abend des Events mit dem Grillen auf dem QSC-Gelände und dem sevenload Bier unter Beweis gestellt. Und die Parties hatten es in der Regel in sich – zumal einige Gesellen doch übernächtigt waren, aber das kann man ja niemandem bei dieser allgegenwärtigen Gute-Laune-Stimmung verübeln.

Ich persönlich habe mich sehr gefreut, dass sich so viele Leute bei diesem professionellen, aber irgendwie doch kultig-spirituellen BarCamp mit ihren zahlreichen kreativen Gedanken unter einem Deckel gefunden hatten. Mir fehlt nur ein wenig Messeausdauer und schon kann das nächste BarCamp an den Start gehen! Rock on! Nach dem BarCamp ist vor dem BarCamp – Berlin, München, Leipzig, Wien und alle anderen – tragt euch bitte im BarCamp.org zentral ein! :)

Ein wenig Randgeflüster. Das BarCamp ist für uns erstmal vorbei, doch wenn man in aller Ruhe von zu Hause aus eines noch innerlich beobachtet, fällt wirklich auf: Manches Mal ist jeder zweite Laut eines dieser Worte von ganz besonderer Sorte. Die Vorträge sind gut, aber alle sind irgendwie innerlich so aufgeregt. Warum eigentlich?

Hier soll niemand am Pranger stehen, daher keine Namen, keine Links – nur Indiskretion. Doch wenn man so oft Ähh, mmh, äh, mmh, ööh, ähmm, umm, jaa… all diese Füllwörter so genau hört, ähm… kann das schon mal sein, jaaa… dass es stören kann. Wie wäre es mit einem RethorikCamp SprachCamp? Oder ein Vortrag über Vorträge, Rethorik, Sprache? Haben wir da eine Koryphäe, die sich dazu bekehren lässt, die BarCamper spirituell zu beflügeln? :)

Angesichts der Entwicklung, dass „Gnadenlose Richter“ hierzulande das Web 2.0 gefährden und dass selbst manche Journalisten durch Sprüche wie „Blogger verdienen nach meiner Ansicht nicht den Schutz des Artikel 5“ versuchen, dem Menschen seine Grundrechte zu entziehen, dann freut man sich doch wieder im biederbraven Deutschland zu hocken und zu wissen, dass man hier im Glashaus sitzt und konsequent mit gewaltigen Felsbrocken die Scheiben einschmeisst.

Das ist doch alles eine postmoderne Perversion der „MeinungsMundTodMacherei„… der mündige Mensch wird unmündig, jegliche Steine, die aus dem zusammengebrochenen Glashaus stammen, werden obendrein noch in den Weg gelegt. Ist das die Angst der Mächtigen? Es scheint mir so als ob sich so langsam aber sicher bestätigt, dass die moderne Technologie und Kommunikation des Internets sich der regulatorischen Kontrolle einiger Organe entzieht. Und dazu wird natürlich versucht, diese Kontrolle mit aller Macht und allen Mitteln zu halten, zumal man in Deutschland für den Senf von anderen haftet, selbst wenn man sich den Scheiß nicht zu eigen macht, den andere einfach von sich lassen. Und ja wir wissen – Du bist Deutschland! – wann geht die neue Mutmach-Kampagne in neuer Auflage überhaupt zu diesem Spektakel wieder los?

Das Video zeigt die Deutsche BarCamp Landschaft wie sie wirklich ist – nämlich wunderschön! ;) Vielen Dank an Chilli für diesen zwölf Minuten langen BarCamp MashUp:


Link: sevenload.com

Ok, ich bin auch recht häufig in dem Material vom BarCamp Frankfurt und BarCamp Hamburg zu sehen, aber insbesondere der gesamten Bewegung und dem Spirit der BarCamps verleiht dies eine ganz besondere Note – meiner Meinung nach eine 1+! Ich glaube, dass das BarCamp Cologne 2 ziemlich rocken wird.

… und den, und den, und den – ganz einfach aus meinem privaten exklusiven Verteiler. So eine Überarbeitung tut schon gut, zieht aber auch sehr viel Aufand mit sich. Aber was soll man schon machen, wenn die einen oder anderen Personen nicht unter den üblichen Möglichkeiten erreichbar sind? Auf jeden Fall ist das eine Menge Routinearbeit… Manchmal bringt es einfach nichts – insbesondere, wenn es böse E-Mail Bounces gibt. ;)


Video bei sevenload.de

3000 Photos, GarageBand, QuickTime – Momentaufnahmen aus Shanghai von Franz in Bezug auf die BarCamp Organisation und das Leben dazu – einfach nur wow!