Ähh, mmh, äh, mmh, ööh, ähmm, umm, jaa…

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Ein wenig Randgeflüster. Das BarCamp ist für uns erstmal vorbei, doch wenn man in aller Ruhe von zu Hause aus eines noch innerlich beobachtet, fällt wirklich auf: Manches Mal ist jeder zweite Laut eines dieser Worte von ganz besonderer Sorte. Die Vorträge sind gut, aber alle sind irgendwie innerlich so aufgeregt. Warum eigentlich?

Hier soll niemand am Pranger stehen, daher keine Namen, keine Links – nur Indiskretion. Doch wenn man so oft Ähh, mmh, äh, mmh, ööh, ähmm, umm, jaa… all diese Füllwörter so genau hört, ähm… kann das schon mal sein, jaaa… dass es stören kann. Wie wäre es mit einem RethorikCamp SprachCamp? Oder ein Vortrag über Vorträge, Rethorik, Sprache? Haben wir da eine Koryphäe, die sich dazu bekehren lässt, die BarCamper spirituell zu beflügeln? :)

10 Kommentare
  1. Ute sagte:

    Mike ;) In erster Linie geht es ja bei dem Camp um „Wissensaustausch“ – Menschen, die bei „herkömmlichen“ Konferenzen ihre Vorträge herunterspulen, sind hochgradig geschult. Es gibt auch Menschen, welche Naturtalente sind. Ich würde darüber hinwegsehen…Diese Veranstaltung hat wirklich einen anderen Hintergrund und um so symphatischer finde ich es, dass das Sprechen auch anderen schwer fällt!

  2. Mike Schnoor sagte:

    Ute – ich fände das Thema sehr spannend und es hat auch nicht mit den Personen zu tun. Auch ich bin ein äh-Mensch, sobald ich müde bin. :)

  3. Patrick Breitenbach sagte:

    Feedback oder gar Podcasten hilft da sehr. (Ich weiß zwar nicht ob ich viel geähht habe, kann aber an der kurzfristigen Vorbereitung gelegen haben)

    Also am Besten denjenigen sagen, die geähht haben, (also nicht öffentlich) dann können die das in Zukunft trainieren und das wiederum am Besten in dem sie Podcasts zu ihren Wissengebieten produzieren und sich selbst beim schneiden zuhören. (sie müssen das auch nicht veröffentlichen, allein aufnehmen und selbst anhören reicht)

  4. Mike Schnoor sagte:

    Danke Patrick, das ist eine sehr gute Idee. Ich habe mich in letzter Zeit sowieso gefragt, warum auf dem BarCamp so wenig zum Thema Podcasting zu hören ist…

  5. Christian Scholz sagte:

    Es müssen halt in allen Räumen Kameras stehen, damit man das nachher nochmal anschaun kann :-) Sicherlich hilft auch einfach üben, z.B. vor der eigenen Kamera, wie Patrick ja schon sagte.

    Aber son Vortrag dazu könnte sicherlich nicht schaden, vielleicht auch generell zur Kunst des Vortragshaltens.

    Wobei ich aber auch sagen muss, dass die Vortragenden am Freitag bei Wag the Long Tail doch eher schlechter waren als die beim Barcamp ;-) zumindest habe ich mehr Bulletpoint-Wüsten gesehen und eine hat ja ihren Vortrag gar abgelesen („.. und dann müssen wir uns um … äh.. Hm… *verlegen lach*… Lizenzen kümmern. Entschuldigung *lächel*, ist etwas undeutlich geschrieben“).

    Einzig herausstechend war da Heiko Hebig. Der kann das beim nächsten Barcamp dann anbieten :-) (und der hatte nichtmal Folien)

  6. Michael sagte:

    Meist ist es besser statt Lückenfüllern (äh, mh, …) einfach eine kurze Sprechpause einzulegen (1-2 Sek.). Das gibt die Zuhörern auch Gelegenheit das Gesagte zu verarbeiten. Viele Redner sprechen auch zu schnell, eine kleine Pause schadet da nicht.

  7. Mike Schnoor sagte:

    @CS – Ich hätte gerne Heiko als „Record“ Variante gesehen… musste ja leider arbeiten :)

    @Michael – Das ist richtig, aber wenn es mehr als 30% der Wörter sind, die aus ähh-oooh Lauten bestehen, bringt der Vortrag auch nicht viel Spaß..

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