Mich wundert es ein wenig, was so einige Zeitgenossen von sich und den Diensten, die sie mehr oder minder regelmäßig nutzen, alles erwarten. Es geht heute um die E-Mail Adresse einer bestimmten hier nicht genannten Domain, die ein Bekannter von mir verwaltet. Nehmen wir an, es sei die Adresse „v.nachname@beispielserver.de“. Und nehmen wir dann auch an, dass diese Adresse einer jungen Dame gehört, die früher für die Organisation hinter beispielserver.de tätig war.
Richtig, die junge Dame war tätig und ist es seit geraumer Zeit nicht mehr. Also knallen wir einmal die Fakten auf den Tisch und machen eine kleine Abrechnung. Da es ein freies Projekt war, worauf die Organisation begründet ist, wurde natürlich alles ohne Bezahlung, Honorar bzw. Entgelt von der jungen Dame in Kauf genommen und von der Organisation gebilligt.
Wir stellten nun aber fest, dass die E-Mail Adresse seit mindestens 1/2 Jahr nicht mehr in Benutzung war, und dass sich das Postfach allmählich mit dem einen oder anderen Spam füllte. Oder einigen Wohnungsangeboten/-gesuchen. Was auch immer, es war ein Müll-Account der nur Speicherplatz verschwendete, und zudem für die Organisation ein gewisses Restrisiko bedeutete, da sich die junge Dame mit der E-Mail Adresse entsprechend als „offizielles Mitglieder“ ausweisen konnte.
Daher nahm sich mein Bekannter die Zeit dafür, mit der jungen Dame zu telefonieren und sie darauf hinzuweisen, dass er den Account löschen würde – er war ja „out of date“. Nun passierte aber das, was sich zu einem ungewollten Amüsement gestaltete: Sie behauptete steif und fest, dass die E-Mail Adresse immer noch von vielen ihrer Kontakte genutzt wurde. Ganz klar! Nein wirklich! Was für ein Blödsinn! Kurzerhand wurde die Adresse dann auch gelöscht, die weiteren Details des Telefonates erspare ich mir an dieser Stelle. Letztendlich wundert es mich, dass doch viele Menschen es als eine Selbstverständlichkeit ansehen, von freiwilligen Mitgliedschaften oder gar vom Arbeitgeber die E-Mail Adresse auf Lebenszeit geschenkt zu bekommen. Was für ein unglaublicher Schwachsinn! Wo gibt’s denn sowas…

Am Donnerstag den 15.06.2006 begingen wir nun die diesjährigen Managementtage auf dem Flensburger Campus. Auf dem diesjährigem Kongress ging es um das Thema „Visionen“. Meine Notizen vom ersten Tag bezüglich dieses Themas gestalten sich als dürftig, jedoch möchte diese nicht unerwähnt lassen. Generell würde gesagt, dass Visionen aus den Sehnsüchten der Menschen entstehen und nicht immer erfüllbar sind. Es gab Leute, die Visionen mit Innovationen gleichsetzten – ob dies aber immer der Fall ist möchte ich einfach mal in Frage stellen. Wichtig ist jedoch, dass eine Investition in Visionen unerlässlich ist – sei es nun in Form von Humankapital oder einer Finanzinvestition. Die Umsetzung selber sollte nach Möglichkeit auf individuelle Art und Weise erfolgen und die Erfüllung sollte Schritt für Schritt angegangen werden.
Wow!