Ich wage zu behaupten, dass die Schülerfrage falsche Antwortmöglichkeiten hatte.

Im Deutschen Filmmuseum in Berlin wurde gezeigt, dass die Grundbewegungen von einem Schauspieler digital erfasst wurden, die Bewegungen gerendert wurden und im Endeffekt nur Tobey Macquire’s Gesicht auf den Kopf in der komplett digital entstandenen Szene einkopiert wurde. Das heißt jedoch, dass er einen Double/Stuntman hatte, der Rest ist aber auf der DVD doch zu sehen! Dass die Wand auf dem Boden liegt, ist natürlich für den Double/Stuntman erklärenderweise besser um sich zu bewegen.

UPDATE: Was für eine Bratze ist eigentlich für Schleswig-Holstein am Start? Das ist ja eine Schande!

Nach dem spannenden Interview mit dem Medienforscher Lutz Hachmeister über den Skandal der Schleichwerbung kommt es umso dicker. Kann man den Moderatoren/innen einer Live-Sendung noch vertrauen? Wird denen ab sofort für jedes falsche Wort noch eine Gehaltskürzung aufgebrummt?

Soeben gesehen im „Pisa – Der Ländertest“ frei nach Jörg Pilawa: „Das ist die ARD. Die nehmen das Etikett ab obwohl jeder weiß, dass es sich um Pril handelt!

ProSieben LogoFernsehen, ProSieben, Urlaub, Sommerloch, Quotentief und Zukunftsplanung – so kann man es zusammenfassen. Mir stellte sich schon die Frage, warum ProSieben in letzter Zeit einige Male „olle Kamellen“ zeigt. Es gibt seit kurzem die Wiederholungen von den US-Erfolgsserien „Lost“ und „Desperate Housewives“ zu sehen. Warum wird der Fernsehzuschauer allgemein für verblödet von den Programmdirektionen verstanden? Ich setze doch ein gewisses Maß an Intelligenz voraus für all diejenigen, die kostbare Zeit vor dem Flimmerkasten vergeuden.

Die US-Serien sieht sich nicht unbedingt der klassische Unterschichtler an, der auch nachmittags beim Talk und Showprogramm immer kräftig sich auf die Schenkel klopft. Nein, vielmehr arangiert sich das Zuschauerpotential in den Reihen, die nach getaner Arbeit ein wenig am Abend entspannen möchten und wohlwissend den Geist für frische Kost (und nicht „olle Kamellen“) öffnen können. Es ist also ein Wellness-Publikum dabei, das avangardistische Tendenzen aufzeigen kann. Vorsicht bitte mit Verdummbeutelungen, liebe Programmdirektoren/innen.

Wer demnach mit dem Argument der „Sommerpause“ verbal um sich schlägt, sollte sich an die eigene Nase fassen und fragen: Wer braucht soetwas? Wer macht denn noch Urlaub? Urlaub gibt es eh keinen mehr, das wird im Staatsetat ja bald auch gestrichen. Vielmehr sollte man unbezahlt für einen Euro pro Stunde am Strand aufpassen, dass niemand die Handtücher von den Sonnenliegen klaut. Ich hatte seit Jahren keinen echten Urlaub, höchstens Brückentage und zwangvolle „Willst Du noch den vielen Resturlaub nehmen?“ Momente erlebt.

Nebenbei: Im Zeitalter der digitalen Raubkopie hat doch jeder der Sommerpause-Ballermänner und Urlaubshallodris die Chance, sich alles aus dem Netz zu ziehen. Wen kümmert es, ob im Urlaub die Folgen laufen, welche man schon vor einem Monat gerippt hat?

Was folgt ist halt das verdiente Quotentief für ProSieben, und wer daraus nicht schlau wird, kann doch gleich den gemanagten Hut nehmen. Einzig und allein ist eines profitabel für die Senderfamilie – Saban sei dank, man ist aus dem dummen Schnitzer der Sommerloch-Wiederholungspause gerettet. Endlich gibt es neue US-Serien wie „Numb3rs“, „Grey’s Anatomy“, „Medical Investigation“, „4400 – Die Rückkehrer“ und „The L Word“ nebst „Taken“. Man darf sich also nicht wundern, wenn Geschäftsführer Dejan Jocic erklärt, man hatte „noch nie so viele US-Serien in unserem Programm, wie in der kommenden Saison, und die Auswahl war lange nicht mehr so gut„.

Traurig ist jedoch, dass der Sender (vielleicht wegen des Quotentiefs) seine Eigenproduktionen auszubauen plant. Braucht das deutsche TV Publikum wirklich ein Event-Movie „Tsunami“, in dem die Nordseeinsel Sylt von einer Riesenwelle bedroht wird, die vielleicht sogar bis hier nach Flensburg reicht? Wird „Die Pathologin – Im Namen der Toten“ einen Selbstmord aufklären können oder doch nur am morbiden Daumen nuckeln? Na danke!

Explosions have been reported again in London’s undergrounds, but so far no information on injured or dead victims can be confirmed. Two weeks after the last attack, police forces have scrambled to the stations in all areas of the city (Warren Street, Shepherd’s Bush and Oval); and another explosion has been reported on a bus in the east of the city. There’s really time to annihilate this lifeless junk of terrorists.

As reported on the ZDF, the BBC expects the bombs to be dummies including a nail-bomb. The police hasn’t given any official information on this yet.

Ahead of the celebrations for Joseph Jackson’s birthday party, the father of Michael Jackson informed reporters on his plans for the upcoming weekend. „I hope that Michael will come to Berlin on Thursday„, he said on his arrival in the German capital city of Berlin. This would be the first public appearance of Michael Jackson following the accquittance on all charges of the child abuse trial.

In contrast to the international english-speaking media (Reuters, BBC), the german-speaking news magazines added some information about the following. According to SpOn and Die Welt, the family plans not only to open a club in Berlin, but rather choose to continously live in the city and probably rebuild the Neverland Ranch near Berlin – that’d be a blast, but will this become a negative impact for the country’s society?

WDR LogoDamals im Juni waren wir Studierenden mit dem Kurs für Medienmanagement auf Exkursion in Köln. Damals durften wir an einem langen Morgen mit der Justiziarin des WDR, Eva-Marie Michel , eine Gesprächsrunde führen. Damals war alles noch ein wenig unklar, welche rechtlichen Schritte der Westdeutsche Rundfunk unternehmen würde.

Aber seit heute steht es fest: Fritz Pleitgen schmiss 67 Filme und 2 Serien aus dem Repertoire des WDR. Pleitgen ist seines Zeichens als Intendant des WDR und verfügt somit über genügend Macht(spielraum), um das gedrehte Material auf Schleichwerbung zu überprüfen, bevor Wiederholungen im Programm der ARD (und Tochtersendern) gesendet werden.

Laut der Frankfurter Rundschau stellte der WDR am gestrigen Dienstag Strafanzeige gegen den früheren Geschäftsführer der Produktionsgesellschaft Colonia Media, Frank Döhmann. Die Strafanzeige basiert auf Verdacht auf Betrug und Untreue, was sich im finanziellen Schaden von „grob gerechnet 75 Millionen Euro“ für den WDR widerspiegelt. Die Colonia Media ist eine hundertprozentige Tochter der Bavaria Film, in welcher die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten eine entsprechende Beteiligung halten.

Schleichwerbung ist jedoch allseits präsent, wie ich eben auch innerhalb des Beitrages „Buffet International: Handy-Sitten“ über die Nutzung von Mobilfunktelefon in Kenia im Ratgeber-Magazin „ARD Buffet“ gesehen habe. Zwar beziehen die Öffentlich-Rechtlichen von den Mobilfunkherstellern sicherlich keine Sonderprämien, wenn man für Sekundenbruchteile „Samsung“ oder „Nokia“ erkennen mag, jedoch ist meiner Meinung der Einsatz von solchen Bildsegmenten nicht unbedingt hilfreich, um den Schleichwerbung-Skandal der ÖR’s in seiner mittlerweile herrlichen Pracht zu mindern.

Notfalls könnten sich die Sendeanstalten den kommenden NDR-Staatsvertrag nach Meinung von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff zur Brust nehmen. Der neue Staatsvertrag erweitert „die Prüfungsrechte der norddeutschen Landesrechnungshöfe auf die „Töchter- und Enkeltöchter“ der Vierländeranstalt.

Ob die Prüfungsrechte nun wirklich helfen, und inwieweit es sich rechnen mag sämtliche Filme, Serien, Sendungen und Beiträge auf Schleichwerbung zu überprüfen, ist meiner Meinung nach nur eine Farce. Gewiss ist es wider den Rundfunkstaatsvertrag, dass die Schleichwerbung existiert. Gewiss ist es wider den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Medien, unwissentlich gesponsortes/werbefinanziertes Material zu senden. Aber kostet eine unabhängige Prüfung des Materials nicht ein vielfaches mehr, als dass es durch die Rundfunkgebühren tragbar wird? Die Organisation mag sich seinem Auftrag und seinem Ziel bewußt sein, jedoch steckt hinter jeder Organisation der Mensch als schwächstes Glied. Auch wer eine Organisation mit „weißer Weste“ vertritt, kann jederzeit korrumpieren. Im Endeffekt kostet es uns wieder nur Geld, und vielleicht kommt bald auch eine neue Gebührenerhöhung auf uns zu. Darüber freut sich wieder jemand.

Wer Lust darauf verspührt, die Evolution auf andere Art zu erleben, darf sich gerne in den Wald oder städtischen Park setzen und den Vögeln lauschen. Die einheimischen Vogelarten Dohle, Star und Eichelhäher geben ihre putzigen Laute in perfekter Mimikry der gefährlichen und unhörbaren Klänge wieder. Nur für die Klingeltonanbieter wie Jamba und Konsorten gilt es noch die letzte Hürde zu überwinden: Die Tiere können nur einfache Handytöne und nicht die komplizierten Polyphonen Dingstabumstas nachahmen.

Was kommt als nächstes: Die „there’s no limit“-Vöglein vom Mentos-Spot zum Download auf Jamba powered by Nokia und iTunes?

[via Golem.de]

Während der Werbepause vom ZDF zur Tour de France habe ich es entdeckt: Das Tuntige Mainzelmännchen. Leider habe ich davon keinen Screenshot, jedoch steht „Edi“ im orange-gelben Bikini, während Fritzchen ebenfalls im Bild zu sehen war. Das ZDF strebt also die kulturellen Gemeinsamkeiten mit dem Volk an. Wie schön die heile Welt doch sein kann! Aber warum gibt es noch kein Mainzelmännchen mit andersfarbiger Hautfarbe? Deutschland ist doch schon ein Schmelztigel der Kulturen.


Die moderne „Crash Boom Bang“ Gang aus Mainz

Nun genau, ich bin auf Themensuche, und habe gerade die sechs Männchen dafür auserkoren. Die Mainzelmännchen sind seit fast 40 Jahren der optische Erfolgsschlager des ZDF’s, und wurden unlängst einer (wie heißt es so schön) „Verjüngungskur“ unterzogen. Laut den Machern passierte folgendes:

Sie gehen in Richtung des Manga-Trickfilms, sind eckiger und haben stärkere Konturen. [..] Alle Requisiten wurden neu gezeichnet. So ist nun etwa statt des Zeichenblocks ein Notebook in den Spots zu sehen.


Zum Verleich: Veraltete Mainzelmännchen schon in Farbe

Weil dieser Wandel seit Anfang Dezember 2003 vollzogen wurde, ist es natürlich recht spät, sich darüber auszulassen. In meiner medialen Jugend habe ich mich noch ohne die Privaten Senderfamilien an den putzigen „Klassikern“ ergötzt, jedoch fand ich nie die Zeit und Lust, mich dem hipp-trendigen Anspruch der Next Generation hinzugeben. Irgendwie habe ich das ZDF seit 2003 nicht mehr so richtig genossen… schade eigentlich. Adé o ZDF?

[Fotoquellen: Zweites Deutsches Fernsehen – ZDF]

Ja, ich gestehe: Ich lese, wenn es mir die Zeit erlaubt erlaubt noch auf ganz klassische Art und Weise Zeitschriften. Eine davon ist die P.M. – immer wieder interessant. In der letzten Ausgabe (vom Juli 2005) fand ich doch ein recht interessantes Interview unter der Rubrik P.M. Direkt mit der Überschrift „Sagen Sie mal: Was kommt nach dem Kapitalismus“ mit Dr. Heiner Geissler. Um es kurz zu fassen werden entsprechend zwei Seiten dazu verlinkt: „Sagen Sie mal: Was kommt nach dem Kapitalismus“ und Die Zeit

Ich denke dieser Artikel passt thematisch indirekt auch zum Thema Neuwahlen. Vielleicht bekommt der ein oder andere auch mal das Magazin selber in die Hand um sich den Artikel zu Gemüte zu führen.

Das Thema selber ist nicht gerade für eine Belustigung gut, aber schmunzeln muss man bei dieser Überschrift schon:

AOL-Header

Tja, was da wohl so alles vorgeht sollten wir wohl an dieser Stelle nicht erläutern…